Ruhestrom und Röhrenklang?

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hoersen
Hat sich gelöscht

#1 erstellt: 17. Mrz 2008, 16:08

hallo gemeinde,

habe zwei welter ACPP60 monoblöcke (a`60W) mit je 2 welter6550A bestückt. das sind von welter nachformatierte, gematchte svetlanas von hervorragender qualität. damit liefern die monos selbst an meinen wirkungsgradschwachen und impedanzkritischen boxen strom ohne ende, spielen schnell, dynamisch, zupackend und mit punch, dass es einer noblen transenendstufe zur ehre gereichen würde.
was ich vermisse, ist etwas mehr auflösung und "charming", was man typischerweise von röhren erwartet/gewohnt ist.

kann es sein, dass der herstellerseits empfohlene ruhestrom von 50 - 55 mA für die 6650/kt88 zu sehr für einen eher nüchternen class A-betrieb sorgt oder ist er durch die schaltungsumgebung bedingt so hoch?
m.w. werden 6550-röhren um die 45 mA ruhestrom betrieben. würde eine reduzierung meines ruhestroms richtung 45 mA den typ. "röhrensound" hervorrufen?
was sind eure empfehlungen/erfahrungen?

dank voraus!

horst

Belzebub69
Hat sich gelöscht

#2 erstellt: 17. Mrz 2008, 23:29

Hallo Horst..

Eine Möglichkeit wäre, den für Deine Amps zutreffenden mA-Bereich zu bestimmen, TubeTown hat dazu eine entsprechende pdf erstellt:

http://www.tube-town.net/diy/bias-einstellung.pdf
Damit sollte das Ausrechnen klappen. Innerhalb des Bereiches könntest Du dann probieren.

So würde ich mich zumindest der Sache annähern, gibt bestimmt noch andere Wege

Gruß Ralph

hoersen
Hat sich gelöscht

#3 erstellt: 18. Mrz 2008, 11:07

danke ralph,

sehr nüztlicher link.

mittlerweile denke ich sogar, meine performance ist eigentlich die bessere, weil ehrlichere und der typische "röhrensound" oft ein ausweis schaltungs- oder bauteiltechnischen unvermögens, das ein klangliches wischi-waschi hervorbringt, das aber nichts mit der wirklichkeit zu tun hat.
räumlichkeit u. auflösung sind nachgewiesenermaßen wohl oft nur erhöhte rauschanteile im signal, die ein solches erlebnis unserem ohr vorgaukeln.

ich glaube, ich lasse meine monos mal so schön straff und zupackend (eigentlich eine beneidenswerte eigenschaft...). warum sollte ich mich durch "weichspülen" des klangs verschlimmbessern?
allerdings werde ich mir wohl mal richtig noble 6550 aus guten alten zeiten gönnen. das suche ich noch tipps, welche die "besten" waren (GEC, GE, TungSol?).

gruß

h.

Belzebub69
Hat sich gelöscht

#4 erstellt: 18. Mrz 2008, 12:40

Hallo Horst..

Schön das es positive News gibt

Als gute 6550er sind mir die 6550Re gut bekannt, etwas weniger Bass prodizierten die SED -C-, die Sonderröhren oder solid-plates sind zuweile sehr kostspielig, ob der Mehrpreis dann auch hörbar ist wage ich bei den Dimensionen der Preise anzuzweifeln.

Ein schönes Quad alter GEs hätte ich mal gerne getestet, leider ists nie dazu gekommen.

Viel spaß beim Tuben-rollen