Röhrenverstärker an Aktivlautsprechern

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joba
Stammgast
#1 erstellt: 19. Apr 2014, 19:46
Hi liebe Kollegen
ich habe eine etwas ungewöhnliche Frage. Ich habe Martin Logan Purity LS. Dies sind vollaktive LS, die aber sowohl einen Line-Eingang haben, um direkt am VV betrieben zu werden, als auch normale LS Eingänge zum Anschluss an eine Endstufe/Vollverstärker. Für den zweiten Fall habe ich von verschiedenen Händlern unterschiedliche Angaben bekommen, was mit dem internen Verstärker passiert. Während die Einen behaupten nur der Tieftöner würde in diesem Fall von der internen Endstufe angetrieben und das Panel würde von der externen Endstufe befeuert, behaupten andere, dass die interne Endstufe weiterläuft und die externe Endstufe nur Signal liefert. Funktioniert wie bei den aktiven Subwoofern und die Endstufe sieht also keine wirkliche Last. Das Manual von ML macht dazu leider keine Angaben, aber ich halte die zweite Variante für wahrscheinlicher weil wohl auch einfacher technisch zu lösen. trotzdem hängen die Purity bei mir an einer Quad405 und ich bilde mir ein, dass das besser klingt als direkt an der Vorstufe.
Jetzt habe ich mir überlegt, dass ein Röhrenverstärker mal ganz nett wäre. Meine Überlegung ist dabei, dass ich in diesem Fall nicht sehr viel Leistung bzw fast gar keine Leistung brauche. Potente Röhren und große Übertrager sind also nicht notwendig. Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass das Problem mit Übertragern in kleineren günstigen Röhrenverstärkern ist, dass sie bei größerer Leistungsanforderung durche den LS nicht mehr den vollen FRequenzgang abbilden können. In meinem Fall sollte dass aber doch kein Problem sein? Meine Überlegung wäre also zu einem kleinen Röhrenverstärker zu greifen. Vllt sogar ein "chinakracher" (um es gleich zu sagen. ich habe null berührungsängste mit geräten aus china)?
kann jemand meine Gedanken bestätigen?
Danke
Joba
HP-UX
Stammgast
#2 erstellt: 23. Apr 2014, 08:09
Hallo Joba,

macht es nicht mehr Sinn auf einen Röhren VV umzustellen?
Wenn die Endstufen deiner Aktiv Lautsprecher weiterhin in Betrieb sind, macht es imho keinen Sinn eine Röhrenendstufe davor zu schalten.

Gruß
Martin
selbstbauen
Inventar
#3 erstellt: 23. Apr 2014, 11:56
Hallo Joba,

miss doch mal bei ausgeschalteten Lautsprechern den Eingangswiderstand an den Lautsprecherklemmen. Es gibt zwei Möglichkeiten:
1. Ein hoher Eingangswiderstand - dann sind die Klemmen einfach an die Eingänge der nachgeschalteten Endstufen angeklemmt.
2. Ein niedriger Widerstand - dann haben die Entwickler einen Lastwiderstand eingebaut, um eine halbwegs korrekte Anpassung der Endstufe des Treibers sicherzustellen. (Dann müsste es aber einen Umschalter für die beiden Eingänge geben. - also eher unwahrscheinlich.)

Wenn der Eingang hochohmig ist, dann kann man keine Röhrenendstufe davorschalten. Denn der hohe Eingangswiderstand der Lautsprecher wird durch den Übertrager an die Endröhren weiter gereicht. Diese sehen dann einen um den Faktor 1.000 höheren Widerstand. Da wird sich dann kein richtig modulierter Stromfluss einstellen.

Da die ML aber vollaktiv sind, reicht in der Tat eine Röhrenvorstufe. Die Cinesen haben sowas auch im Programm.

Gruß
sb
joba
Stammgast
#4 erstellt: 25. Apr 2014, 23:38
Hi
Danke für die Tipps. Laut Manual ist der Eimgamgswiderstand der Lautsprecherklemmen 2000Ohm. Da der Eingangswiderstand des line Einganges 14.000 Ohm beträgt, nehme ich mal an, dass es sich bei den 2000 Ohm um einen niedrigen Widerstand handelt. Eine Röhrenvorstufe geht nicht, da ich aufjeden Fall meine Vorstufe mit DSP und DAC verwenden will.
Viele Grüße
Joba
HP-UX
Stammgast
#5 erstellt: 26. Apr 2014, 09:23
Hallo Joba,


Eine Röhrenvorstufe geht nicht, da ich aufjeden Fall meine Vorstufe mit DSP und DAC verwenden will.


Das Sollte kein Problem sein.
Du kannst doch den Ausgang deiner vorhandenen Vorstufe als Eingang der "Röhren Vorstufe" nutzen.

Gruß
Martin


[Beitrag von HP-UX am 26. Apr 2014, 09:25 bearbeitet]
DB
Inventar
#6 erstellt: 26. Apr 2014, 09:52
Hallo,

ehrlich gesagt halte ich es in der gegebenen Konstellation für unzweckmäßig, da irgendwo noch irgendwas mit Röhren dazwischenzustecken, nur weil Röhren gerade in sind.

MfG
DB
germi1982
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 03. Mai 2014, 20:11

joba (Beitrag #4) schrieb:
Hi
Danke für die Tipps. Laut Manual ist der Eimgamgswiderstand der Lautsprecherklemmen 2000Ohm. Da der Eingangswiderstand des line Einganges 14.000 Ohm beträgt, nehme ich mal an, dass es sich bei den 2000 Ohm um einen niedrigen Widerstand handelt. Eine Röhrenvorstufe geht nicht, da ich aufjeden Fall meine Vorstufe mit DSP und DAC verwenden will.
Viele Grüße
Joba


Normal haben passive Boxen eine Eingangsimpedanz von 4 oder 8 Ohm. Daher sind die 2000 Ohm schon extrem viel...

Ansonsten halte ich es mit DB...macht keinen Sinn. Entweder passive Boxen und eine Endstufe oder eben aktive Boxen und dann braucht man nur einen Vorverstärker.


[Beitrag von germi1982 am 03. Mai 2014, 20:12 bearbeitet]
joba
Stammgast
#8 erstellt: 03. Mai 2014, 21:47
OK. ich habe es eingesehen. hat keinen wohl keinen sinn. werde es nicht machen.
vielen dank
joba
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