Gehe zu Seite: |vorherige| Erste 2 3 4 Letzte |nächste|

Selbstbau Projekt Black Cat 2

+A -A
Autor
Beitrag
ole_soerensen
Ist häufiger hier
#152 erstellt: 23. Okt 2018, 11:12
Leider kann ich meine Zange nicht (mehr) verleihen, habe Sie nach Beendigung des Projektes BC2 verkauft.

Hatte das etwas günstigere Molex 64016-0200 Crimpwerkzeug gekauft. Kann (muss) davon aber abraten, weil es zu fummelig ist, und die Crimp-Ergebnisse nicht ausreichend gut damit ausfallen.
Bei 85 % der Vorgänge wurde der Crimpverbinder in der Längsachse nämlich krumm gedrückt.
Da kann man die Kabelenden auch gleich an die Stecker- und Buchsen-Kontakte anlöten.

Eine Nachfrage bei Molex wurde mir mit dem Hinweis darauf, dass es sich "nur" um ein einfaches Werkzeug zur "notdürftigen" Erstellung von Crimpverbindungen handelt. beantwortet. Zwischen den Zeilen war ganz klar heraus zu lesen, wenn es wirklich gute Arbeitsergebnisse sein sollen, ist das Molex Crimpwerkzeug PremiumGrade 63819-1000 zu kaufen.

Grüße

Ole


[Beitrag von ole_soerensen am 23. Okt 2018, 13:35 bearbeitet]
Crix1990
Stammgast
#153 erstellt: 02. Dez 2018, 15:39
So, nachdem Christian mir netterweise nochmal eine neue BIAS Platine zugeschickt hat (er hat zum Glückl noch einige Platinensätze da), konnte ich sie jetzt auch nochmal neu bestücken.

Nur um sicher zu gehen, dass ich alles erwischt habe...ohne den Phono Pre, müssen al folgenden Stellen neue Routen gesetzt werden:

Hauptplatine:
Auf beiden Kanälen jeweils das Routing zur BIAS Einstellung drehen (also 4 cuts und 4 neue Leitungen).
Auf beiden Kanälen den Signaleingang cutten, hinter R1340 abgreifen und via Folienkondensator die Verbindung wieder herstellen (also 2 Cuts und zwei Folienkondensatoren).
R1310 / R1311 mit einem Glimmer Konddensator brücken (0 Cuts und 4 Glimmer).
Die beine 5 und 8 im Sockel der KT 88 mit einem Glimmerkondensator brücken (0Cuts und 4 Glimmer)

12V:
R1105 (mit dem bein, dass zu C1106 zeigt) mit der Kathode von D1103 verbinden (0 Cut und eine Brücke).

BIAS Platine:
Die Anoden von D1701 und D1703 miteinander verbinden (0Cut und eine Brücke).

Habe ich sonst noch etwas and NAchverdratung etc. vergessen?

@Ole: Könntest du deine Verkabelungspläne bitte nochmal hochladen, sie sind leider down.
ole_soerensen
Ist häufiger hier
#154 erstellt: 04. Dez 2018, 12:32
Hallo zusammen,

unter Bezug auf meine Posts vom 23. Juli und 31.August 2017:

Die Verlinkung ist ungültig, da der Webserver /Webspace offline ist.

Henry Westphal von TIGRIS war so freundlich, mir die Unterlage zur Verkabelung des Black Cat 2 zur Verfügung zu stellen.
Er hat mir auch die Erlaubnis gegeben, diese hier im Forum zu veröffentlichen.

Auf dieser Grundlage habe ich auch eine PDF-Datei mit einer Gesamtübersicht des Verstärkers erstellt, wie die einzelnen Komponenten zu verdrahten sind.
(Hoffe dass sich keine Flüchtigkeitsfehler eingeschlichen haben).

Wer mag, kann die Dateien per PM bei mir anfragen.

Grüße
Ole


[Beitrag von ole_soerensen am 04. Dez 2018, 12:34 bearbeitet]
Crix1990
Stammgast
#155 erstellt: 05. Dez 2018, 13:33
Welche Querschnitt habt ihr eigentlich für die interne Verkabelung genutzt?
ole_soerensen
Ist häufiger hier
#156 erstellt: 13. Dez 2018, 11:22
Für die meisten Verbindungen 0,75mm2.
Bei den Verbindungen zum/vom Netztransformator 1,5mm2.
Crix1990
Stammgast
#157 erstellt: 16. Dez 2018, 03:21
Welche "Pin" Belegung habt ihr eigentlich bei den Ausgangsübertragern?

1=Anode1
2=Gitter1
5=450V
7=Gitter2
9=Anode2
11=8O
13=4O
15=GND

?
ole_soerensen
Ist häufiger hier
#158 erstellt: 16. Dez 2018, 17:05
@ Crix1990:

Schau mal in den Bestückungsplan, den ich dir geschickt habe.
Da ist Alles eingezeichnet.


[Beitrag von ole_soerensen am 16. Dez 2018, 17:10 bearbeitet]
ole_soerensen
Ist häufiger hier
#159 erstellt: 16. Dez 2018, 21:54
Am Ausgangsübertrager vom Typ AT25 (Fa. Ampdesign) ist die Belegung wie folgt:

1=Anode 1
2=Schirm-Gitter 1
5=Anodenspannung 450V
7=Schirmgitter-Gitter 2
9=Anode 2
11=GND
13=4 Ohm
15= 8 Ohm

Ausgangsuebertager_Rechts_Bestueckungplan

Die Belegung für die Stecker J1302/J2302 ist:

1=Anode2
2=Schirm-Gitter 2
3= 8 Ohm ( bzw. Rückkopplung)
4= Anodenspannung 450V
5= unbelegt
6= 4 Ohm
7=Anode 1
8= Schirm-Gitter 1
9=GND
Crix1990
Stammgast
#160 erstellt: 19. Dez 2018, 03:07
Danke dir!
Crix1990
Stammgast
#161 erstellt: 21. Dez 2018, 03:23
Wer hat hier eigentlich schon seine Katze fertig?

Klingt der Amp wirklich so gut?

Ich bräuchte auch noch mal Tipps, wo ich das Gehäuse ordern kann (ist zwar abgeändert, aber basiert auf dem Original.
Bisher kriege ich nur Absagen, da die Betriebe die Kantungen nicht machen können, bzw. einfach keine Antwort.
DB
Inventar
#162 erstellt: 21. Dez 2018, 12:22
https://www.schaeffer-ag.de/produkte/frontplatten/
Gestalten, Datei hinschicken und fertig.


MfG
DB
Crix1990
Stammgast
#163 erstellt: 22. Dez 2018, 03:34
Schon gemacht, Antwort war leider auch:
Information zu den Dateien: die Biege- Dateien Case_back, Case_front und side_panel können nicht angefertigt werden, die
Biegefläche ist zu schmal für Bohrungen.
Crix1990
Stammgast
#164 erstellt: 07. Dez 2019, 03:39
So, ich nähere mich gerade tatsächlich der ersten Inbetriebnahme, hab aber noch, bevor es losgeht eine Frage:
Kann mir bitte nochmal jemand genau sagen, welcher Trimmer auf der Endstufenplatine welcher im Schaltplan ist, und wofür genau er gedacht ist?
Besonders 1303 und 1320 sind unklar...
Ist 1303 auch der 1303 im Schaltplan?
Aber wofür ist 1320?
DB
Inventar
#165 erstellt: 07. Dez 2019, 10:39
Zeig mal den Schaltplan.
Crix1990
Stammgast
#166 erstellt: 07. Dez 2019, 13:06
Findest du hier:
https://www.emsp.tu-...s_projekt_black_cat/

Danke schon mal!
DB
Inventar
#167 erstellt: 07. Dez 2019, 15:06
P1301/P1302 ist für den Ruhestrom.

P1303 ist für die Wechselspannungssymmetrie der Ansteuerung (Meßvorschrift dafür ist auf dem Schaltplan).

P1320 ist der Gegenkopplungsgrad, den stellst Du so ein, daß bei Ansteuerung mit Sinus und Nenneingangspegel die Ausgangsnennleistung erreicht wird. Danach kann C1318 noch bei kleinerem Signal und Rechteck ca. 1kHz auf beste Rechteckwiedergabe geändert werden. Generell sollte zum Schluß geprüft werden, daß sich auch bei kleineren Aussteuerungsgraden keine HF-Pakete (Auffusseln des ansonsten sauberen Sinus) auf der niederfrequenten Schwingung befinden.


MfG
DB
Crix1990
Stammgast
#168 erstellt: 06. Jan 2020, 01:50
Um nochmal nen kleinen Zwischenstand zu geben:

Mein Black Cat läuft und klingt phänomenal!

Und das ganze trotz absolut schrottiger Röhrenbestückung und absolut noch nix abgeglichen und eingestellt!

Jetzt bin ich erstmal dabei das Case Fertig zu machen, bevor ich nochmal ein paar bilder einstelle.

Einziger Wermutstropfen, der Netztrafo, den ich nach der referenz bei MF-Electronic bestellt habe, brummt mechanisch wie Hölle!
Wenn der nicht entkoppelt gelagert wäre, hätte ich ein massives Brummen (mit entkopplung brummt zum Glück nix). Ich kann aber echt niemandem empfehlen seinen Trafo bei MF-Electronic zu holen (zumindest diesen hier nicht).
Da ich alle Trafos eh, aus optischen Gründen, unter Hauben haben will, werde ich ihn jetzt nochmal vergießen (das ganze wird dann MIT Haube entkoppelt verbaut).
pragmatiker
Administrator
#169 erstellt: 06. Jan 2020, 12:06
Servus Crix1990,

zu wievielen Prozent seiner Nenn-Kernleistung ist der Netztrafo denn ausgelastet? Weil: Netztrafos knurren in der Regel nur dann vernehmlich, wenn sie voll ausgelastet oder gar überlastet sind. Und: Wurden die im Referenzentwurf aufgeführten Ladekapazitäten eingehalten oder sind da in Deiner Schaltung höhere Kapazitätswerte ("viel hilft viel") drin?

Crix1990 (Beitrag #168) schrieb:
absolut noch nix abgeglichen und eingestellt!

Liegen die Ruheströme u.U. zu hoch, so daß der Netztrafo zu viel (vom Entwickler nicht beabsichtigte) Last sieht? Und: Wie hoch ist die Netzspannung, wenn der Netztrafo knurrt?

Solange diese Punkte nicht geklärt sind, wäre ich persönlich mit Hersteller-Bashing vorsichtig.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 06. Jan 2020, 12:12 bearbeitet]
Crix1990
Stammgast
#170 erstellt: 06. Jan 2020, 12:12
Die Ladakapazitäten wurden nur an zwei stellen angepasst (Grund war verfügbarkeit der Bauteile):
Im Hauptnetzteil 2x550µF statt 2x540µf, bei der Vorstufenheizung 36.000µF statt 33.000µF.

Der Trafo sollte deutlich unter maximallast sein, da ich die komplette Phonovorstufe und eingangswahl weggelassen habe.
pragmatiker
Administrator
#171 erstellt: 06. Jan 2020, 12:18
Wenn der 36.000[µF] Kondensator (der immerhin ca. 10% mehr Nomimalkapazität hat als im Originalentwurf vorgesehen) hinsichtlich seines ESRs von besserer Qualität ist als das, was im Originalentwurf vorgesehen war (z.B. dadurch, daß Du viele kleinere Kondensatoren parallelgeschaltet hast oder aktuellere Elko-Typen verwendet hast), dann wird die Ladestromspitze recht groß - und das bei kleinem Stromflußwinkel, wodurch die sekundärseitige Stromaufnahme alles andere als sinusförmig ist. Dadurch fährt möglicherweise der Trafokern in den Ladestromspitzen schlicht und ergreifend in die magnetische Sättigung (auch wenn die maximal zulässige Dauerleistung auf dem Kern noch gar nicht erreicht ist) - und dann brummt er. Auch die Kondensatortoleranz(en) sind hier von Interesse: Angenommen, im Originalentwurf seien Elkos mit +/-20% Toleranz drin und in Deiner Realisierung wären es +50%/-20% Typen (-> Elko-Datenblätter), dann könnte es sein, daß Deine Elkos in der Nähe der +50% Toleranzgrenze liegen --> sehr viel höhere Ladestromspitzen also im Originalentwurf --> Trafokern brummt. Und: Hast Du exakt denselben Gleichrichtertyp verwendet wie im Originalentwurf oder sind Deine Gleichrichter "härter"?

Und wenn dann noch die Netzspannung deutlich über 230[V] liegt und die Ruheströme zu hoch liegen.......dann kann die Summe der Effekte "kleineres ESR", "höhere Ladekapazität", "zu große Ruheströme", "höhere Netzspannung" und "härterer Gleichrichter" durchaus zum Netztrafobrummen führen - da kann der Hersteller des Netztrafos dann nichts dafür.

Relativ leicht nachzuprüfen wäre das, indem man versuchsweise in Serie zur jeweiligen Sekundärwicklung einen Hochlastwiderstand setzt, der so dimensioniert ist, daß die DC-Ausgangsspannung unter Nominallast (bei korrekt eingestelltem Ruhestrom und 230[V] Netzspannung) um ca. 10% abnimmt - und man schaut, ob dann auch das Kernbrummen zurückgeht.

Diese Betrachtungen gelten sinngemäß natürlich auch für den / die 550[µF] HV-Elko(s).

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 06. Jan 2020, 17:36 bearbeitet]
Crix1990
Stammgast
#172 erstellt: 07. Jan 2020, 01:08
Die eingesetzten Elekos sind diese hier:
https://de.farnell.c...?CMP=i-bf9f-00001000

https://de.farnell.c...?CMP=i-bf9f-00001000

Sonst habe ich mich wirklich stoisch (bis auf die Koppel Kondensatoren) an die BOM gehalten.
Habe gerade noch mal gegen gecheckt, die Gleichrichter, bzw. Dioden sind exact die Referenz Teile.

Ich müsste sonst noch mal schauen, ob ich in der Firma noch Adapter Trafos habe, die mir sauberer 220V oder 210V geben können (Laborbedarf). Damit könnte ich dann die Überlast sauber prüfen.
Allerdings könnte es tatsächlich daher kommen, da ich seit zwei Tagen das ein deutlcih geringeres Brummen wahrnehme.
Cero*
Neuling
#173 erstellt: 12. Jan 2020, 12:40
Hallo Forum,
bin neu hier und fasceniert von der Hilfsbereitschaft und Wissen der Member.
Bin Bj. 65 und Elektrotechniker von Beruf.

Ich bin gerade dabei sich zu überlegen den Black Cat2 + Phono Vorverstärka zu bauen. Da ich letztes Jahr meine Liebe zu Vinyl endekt habe und meine 20 LP-s vom Dachboden entstaubt habe, entschloss ich mich Paar dazu zu kaufen. Jetzt habe ich ca. 400 Lp-s und würde sie gerne mit einem Röhrenvestärker anhören.
Befor ich aber Geld in den Elektronikläden verteile, hätte ich gerne gewusst was die Teile zusammen für den Black Cat2 + Phono Vorverstärka kosten. Da vielle von Euch das Teil gebaut haben, würde ich mich freuen über eine Antwort.

Hat vielleicht jemand von Euch ein Set der Platinen zur verkaufen, oder Info wo sie zu bekommen sind?

Gruß Robert
pragmatiker
Administrator
#174 erstellt: 12. Jan 2020, 13:50
Schon bei Henry Westphal (der Entwickler des Teils), Firma Tigris Elektronik, nachgefragt?

Grüße

Herbert
Cero*
Neuling
#175 erstellt: 12. Jan 2020, 15:22
Nein noch nicht. Ich las im Forum, dass ein Membar ein Paar Platinen hatte, allerdings das war lange her. Danke fürs Info.

Grüße Robert.
Crix1990
Stammgast
#176 erstellt: 13. Jan 2020, 00:42
Schreib mal ole_soerensen aus diesem Thema wegen den Platinen an.
Ich hatte es neulich nochmal grob überschlagen, aber für die Endstufe allein, musst du 2000€ oder mehr ohne Röhren rechnen.

Ich mache das Gehäuse allerdings auch etwas aufwendiger.
Cero*
Neuling
#177 erstellt: 13. Jan 2020, 10:27
Hallo Crix1990,

danke für die Infos. Hab mir die Infos auf der Seite der Uni angeschaut. Hat jemand alle die Änderungen die ziemlich ungenau erwähn wurden zusammen getragen und genauer beschrieben? Davor hab ich ein bisschen Angst, ob ich alles richtig übernehme.
Ansonsten scheint das ein Toller Aggregat zu sein.

Hab auch überlegt den FEZZ Audio Titania Signature
Push-Pull Verstärker mit KT88, 2x 50W zu kaufen, aber es ist kein Bausatz.

Gruß Robert
DB
Inventar
#178 erstellt: 13. Jan 2020, 12:21
Hallo,

beim FEZZ Audio Titania Signature hast Du nur eine ECC83 in der Vorstufe, da bleibt nicht mehr viel Verstärkungsreserve für eine Gegenkopplung.
Hier sind Applikationsschaltungen, die sich der Elektrische General für KT88 ausgedacht hat.

MfG
DB
Cero*
Neuling
#179 erstellt: 13. Jan 2020, 13:51
Hallo DB,

der FEZZ Audio Titania Signature wäre eine Alternative. Die Produkte der Firma haben sehr gute Rezensen. Dem nächst werde ich mir die Teile von FEZZ beim Vertreiber anhören können, mal schauen wie die Teile sich dann präsentieren.
Was das Thema KT88 betrifft, müsste ich neue Leiterplatten anfertigen, da ich da keine Erfahrung habe lasse ich wahrscheinlich die Finger davon. Erprobte Bausätze, das ist was anders. Bin nur ein Leier der guter Bastler ist, der sich sowas zutraut. Ich hoffe es wird nicht schiefgehen werden.

Wenn ich die Leiterplatten für den Black Cat 2 nicht bekomme oder nicht alle Teile dann wohl oder öbel muss ich was Fertiges kaufen.

Danke für deine Hilfe.

Gruß Robert
Cero*
Neuling
#180 erstellt: 21. Mrz 2020, 18:44
Hallo zusammen,

habe den Satz Leiterplatten bekommen. Für alle die welche suchen, zu bekommen sind sie bei Christian in top Qualität und schnell geliefert. Alle Teile sind bei bekannten Händlern bestellt und schon gekommen. Es fehlen noch Trafos, Potis und Röhren. Das Gehäuse steht an letzten Stelle. Dem nächst geht es los mit Bestückung und hoffentlich funktioniert alles richtig.
Da wir demnächst alle zu Hause bleiben, werde ich genug Zeit für haben.
Bleibt alle Gesund.

Gruß
Robert.
DB
Inventar
#181 erstellt: 23. Mrz 2020, 16:18

Cero* (Beitrag #180) schrieb:

habe den Satz Leiterplatten bekommen. Für alle die welche suchen, zu bekommen sind sie bei Christian in top Qualität und schnell geliefert.

Mach aber nicht den in diesem Thread vehement verteidigten Fehler, viel zu dicke Drähte auf die Platinen löten zu wollen.


Cero* (Beitrag #180) schrieb:

Es fehlen noch Trafos, Potis und Röhren.

Die Trafos sind aber das Wichtigste.
Cero*
Neuling
#182 erstellt: 23. Mrz 2020, 19:34
Danke für den Tipp. Den Netztrafo hab ich schon bestellt, aber der Lieferant gibt mir keine Zu-oder-Absage, hänge im Moment in der Luft. Die Übertrager sind bei bekannten Lieferanten problemlos zu bekommen, denke ich. Mal schauen, wann ich sie bekomme.
Infinity388
Schaut ab und zu mal vorbei
#183 erstellt: 15. Mai 2020, 19:52
Einen wunderschönen guten Abend zusammen,

mein Black Cat 2 ist nun seit ein paar Monaten fertig gestellt.
Grundsätzlich bin ich damit auch sehr zufrieden.

Aber was mir leider überhaupt nicht gefällt, ist die doch ziemlich geringe Verstärkung des Phono-PreAmps.

Der Lautstärkeunterschied zu den restlichen Eingängen ist einfach zu enorm.

Man muss den Lautstärkeregler ja regelrecht aufreißen...

Hat sich da schon mal jemand mit befasst?

Gibt es eine sinnvolle Umbaumaßnahme um evtl. die nicht genutzte Triodenhälfte zu nutzen?

Oder alles rausreißen und eine andere Phono Vorstufe einbauen?

Vielen lieben Dank im Voraus

LG Robert
DB
Inventar
#184 erstellt: 16. Mai 2020, 08:50
Hallo,

in dem Phonoverstärker sind zwei Stufen E88CC verbaut, die beide mit voller Verstärkung laufen.
Mehr gibt eine E88CC mit ihrem bescheidenen µ=33 halt nicht her. Du müßtest hier Röhren mit höherem µ verwenden, z.B. ECC81 oder ECC83. Es ist zu beachten, daß die Innenwiderstände der Röhren in die Entzerrungszeitkonstanten eingehen. Die müßten dann entsprechend korrigiert werden.


MfG
DB
Infinity388
Schaut ab und zu mal vorbei
#185 erstellt: 25. Mai 2020, 12:31
Hallo DB,

entschuldige bitte die verspätete Antwort.

Leider übersteigt dies wohl meine Kenntnisse.
Ist die Anpassung denn relativ simpel zu erledigen?

Wonach richte ich mich da?
Was benötige ich für Equipment?



LG Robert
DB
Inventar
#186 erstellt: 25. Mai 2020, 15:11
Naja. Man müßte zunächst einmal die Schaltung original sowie mit anderen Röhren, z.B. ECC81 oder ECC83 simulieren. Dann könnte man schauen, ob das Gedachte denn Zweck hat.
Wenn alles per Simulation vorbereitet ist, wirst Du nicht viel an Meßtechnik benötigen.

Das Problem mit der Schaltung ist, daß Du zwei wechselspannungsmäßig lediglich über ihren Durchgriff gegengekoppelte Trioden hast, damit schlagen Parameterstreuungen der Röhren voll auf das Ergebnis durch.
Haienter kaspern sich sowas dann mit "wählerisch im Bezug auf die Röhren", "für Kenner" oder ähnlichen Worthülsen schön.

Besser: https://www.thetubes...ic-Owners-Manual.pdf


MfG
DB


[Beitrag von DB am 25. Mai 2020, 16:41 bearbeitet]
Infinity388
Schaut ab und zu mal vorbei
#187 erstellt: 26. Mai 2020, 08:27
Guten Morgen DB,

ich habe mal den Schaltplan hochgeladen und hoffe man erkennt alles soweit?

BC2 - RIAA Röhrenvorverstärker

Eine Änderung der Röhren auf ECC81 oder 83 und "geringe" weitere Bauteiländerungen würde natürlich den geringsten Aufwand machen.

Würde ein quartett gematche Röhren in dem Fall gegen die Parameterstreuung helfen bzw. diese etwas eindämmen?
Im Grunde schon oder?

Eine Optimierung dieser Schaltung, wäre mMn ein RIESEN Zugewinn für den kompletten Verstärker.

LG Robert
DB
Inventar
#188 erstellt: 26. Mai 2020, 12:45
Na, Du hast doch die Schaltung des Dynaco.
Hier ein weiterer Entzerrer, den damals noch der richi44 entwickelt hat.
http://bilder.hifi-f...-11-45-55_629218.png
Infinity388
Schaut ab und zu mal vorbei
#189 erstellt: 27. Mai 2020, 06:05
Guten Morgen DB,

der VV von richi44 würde mir ziemlich gut gefallen!

Wahrscheinlich ist dies die beste Alternative.

Weißt du mit welcher Spannung der läuft?
Kann ich die stabilisierten +285V von der Ursprungsschaltung verwenden?

Weil ich natürlich entsprechend die ganze Schaltung mit den vorhandenen Spannungen vom Röhrenverstärker speisen will...

LG Robert
DB
Inventar
#190 erstellt: 27. Mai 2020, 06:47
Ja, das geht schon.
Crix1990
Stammgast
#191 erstellt: 30. Aug 2020, 23:27
So, eigentlich hatte ich ja gehofft, dass die nächste Nachricht von mir eine Erfolgsmeldung wird.
(Bis eben) lief mein BC2 tadellos seit ca. 40h.
Bevor am Mittwoch ein Bekannter mit nem Oszilloskop kommt, wollte ich den BIAS mal fein einstellen.
(Gegenkopplung, etc. sind noch gar nicht eingestellt.)
Der Verstärker lief ca. 5-6h problemlos am Stück, BIAS war absolut stabil.
Ich bin dann ausm Zimmer raus (mit meiner Freundin in der Küche verquatscht) und hab nach ca. 40 Minuten einen verschmorten Geruch wahrgenommen...

Long Story short:
Im 450V Netzteil hatte sich die Sicherung verabschiedet (F801, 1AT, wie vorgeschrieben), der Gestank kommt von R801 (10R 12W) und er hat auch solide Schmorschäden.

NT

Tatsächlich hat der Widerstand es "überlebt", man misst also noch 10R.
Testweise, an F801 kommen auch 450V an.
Ich hab dann F801 ersetzt und alle Referenzspannungen im Verstärker gemessen => passen alle.
Mutig geworden hab ich die Röhren wider eingesetzt, und den Verstärker gestartet => läuft alles und klingt sauber (nach 20Sec hab ich aber lieber wider abgeschaltet).

Ich hab meine Röhren dann wider in meinen Cayin gepackt und da dann gemerkt, dass eine KT88 einen weg hat (beim starten ein leichtes prasseln, das weg geht, aber der BIAS kommt nicht mehr über 0,25V raus und das BIAS Poti bringt gar nix (Soll ist 0,4V). Die anderen 3 sind in Ordnung).

Bevor ich jetzt beigehe und mir nen neuen Satz KT88 Kaufe, der ja auch nicht mal eben vom Himmel fällt (ich denke nach 2 Jahren und geschätzten 3500 Stunden lohnt es nicht eine Röhre nachzukaufen), und R801 wechsel (stinkt bestialisch), will ich aber nachvollziehen, was passiert ist.
Hats was im Amp zerlegt und dadurch die Röhre?
Oder hat die Röhre nen Abgang gemacht und die Sicherung ist geflogen?
Und warum schmort der Widerstand, bevor die Sicherung fliegt?!
(Und hat zufällig jemand nen 10R 12W Widerstand rumliegen?^^)

Komplette Unterlagen zum Amp gibt's hier:
https://www.emsp.tu-...s_projekt_black_cat/


[Beitrag von Crix1990 am 30. Aug 2020, 23:42 bearbeitet]
DB
Inventar
#192 erstellt: 31. Aug 2020, 17:23
Wenn die Spannungen an der Röhre stimmen und sich trotzdem kein nennenswerter Anodenstrom einstellt, wird es wohl die Röhre erwischt haben.
Man sollte sich aber über die Größe der Sicherung und die Belastbarkeit des Widerstandes Gedanken machen.
Crix1990
Stammgast
#193 erstellt: 31. Aug 2020, 22:08
Ja, das wundert mich auch etwas...ich denke mal, dass ich den Widerstand wohl besser mit einem belastbareren austausche.

Wiegesagt, die Spannende Frage ist gerade eher, ob die Röhre das Netzteil mitgerissen hat, oder umgekehrt...
RoA
Inventar
#194 erstellt: 01. Sep 2020, 04:49
Vermutlich hat die Röhre die Havarie ausgelöst. Ehrlich gesagt ist mir der Sinn dieses Widerstands (R801) nicht ganz klar. Zu Sicherungszwecken ist er eher unbrauchbar, v.a. wenn man die Belastbarkeit noch erhöht, ausserdem befindet sich nach der CLC-Schaltung eine Anodensicherung.
WSU
Ist häufiger hier
#195 erstellt: 01. Sep 2020, 12:44
Hallo,
da ich den BC2 auch betreibe, bin ich etwas beunruhigt, dass die Anodenstromsicherung nicht angesprochen hat. Bringt es ggf. etwas, diese zu verkleinern?

Viele Grüße
Wolfgang
RoA
Inventar
#196 erstellt: 02. Sep 2020, 04:05
Ich denke nicht. Die Sicherung muß mindestens den Strom aushalten, der bei Vollaussteuerung gezogen wird, das sind aus der Hüfte geschossen 500-600mA. Nun könnte man auf die Idee kommen, nur einen Tick höher zu gehen, z.B. auf 650mA oder 800mA (statt 1A). Das hätte im konkreten Fall trotzdem nichts gebracht, denn bei moderater Lautstärke (noch im A-Betrieb) fließen z.B. aus der Hüfte geschossen normalerweise 200mA, d.h. wenn eine Röhre jetzt nur ein bisschen havariert, kann die Sicherung das ab und verabschiedet sich erst bei einem richtigen Schluß. Auf der richtigen Seite wäre man dann, wenn jede Röhre einzeln oder zumindest paarweise abgesichert wäre.
pragmatiker
Administrator
#197 erstellt: 02. Sep 2020, 05:28
Wenn man sich mal die Kennlinien in diesem Datenblatt hier anschaut (Bussman TDS504 (laut BlackCat2 Stückliste) = Littelfuse 218):

https://www.littelfu...18_datasheet.pdf.pdf

dann sieht man, daß eine träge ("Time-Lag") 1[A] Sicherung (und eine solche ist im BlackCat2 verbaut) 200[s] lang einen Stromfluß von 2[A] benötigt, bevor sie auslöst.

Meine persönliche Quintessenz daraus: Die Sicherung im BlackCat2 ist sowohl hinsichtlich der Auslösecharakteristik wie auch hinsichtlich des Stroms völlig überdimensioniert. Bis die auslöst, können andere Komponenten schon einen veritablen Schaden genommen haben.

Natürlich ist das ein Datenblatt für Standard 5 x 20[mm] Feinsicherungen (Bemessungsspannung: 250[V]). Reingehören würde bei einer Betriebsspannung von ca. +450[V] eine dedizierte Hochspannungssicherung (5 x 25[mm] oder 6,3 x 32[mm]) - sowas ist aber im BlackCat2 nicht verbaut - Stückliste: "F801 TDS504 1A träge BUSSMANN FARNELL Feinsicherung 5 x 20 mm, Glasrohr, 1A träge, fec 534-160".

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 02. Sep 2020, 05:53 bearbeitet]
RoA
Inventar
#198 erstellt: 02. Sep 2020, 05:50
Möglicherweise ist das der Grund, warum da noch ein 10-Ohm-Widerstand in der Zuleitung sitzt.
pragmatiker
Administrator
#199 erstellt: 02. Sep 2020, 06:06
Mit diesem Sicherungstyp würde ich das Gerät jedenfalls nicht unbeaufsichtigt laufen lassen - Versicherungsgutachter sollten sowas im Fall des (hoffentlich nie eintretenden) Falles jedenfalls nicht zu sehen bekommen.

Grüße

Herbert
RoA
Inventar
#200 erstellt: 02. Sep 2020, 06:27
Wobei der Wert schon passt wg. dem hohen Einschaltstrom durch die CLC-Glättung, nur gehört die Sicherung dann vor den Gleichrichter zur Absicherung der Hochvolt-Sektion insgesamt, und dann kann man noch zusätzliche Anodensicherungen einsetzen. Grad mal geschaut bei meinem Gegentakter mit 2*2 KT88: 1,25AT für die Hochspannung und 0,2AT für die Anodenspannung pro Kanal.
pragmatiker
Administrator
#201 erstellt: 02. Sep 2020, 06:55
In diesem Schaltbild hier: http://bilder.hifi-forum.de/max/562153/nt_1037677.jpg sitzt die Sicherung hinter der gesamten Siebkette - und dann stimmen sowohl Wert wie auch Auslösecharakteristik der Sicherung nicht. Wenn der Netztrafo nur halbwegs was taugt, dann sollte eine (richtig dimensionierte) Primärsicherung auch den Schutz vor Defekten im Gleichrichter / Siebkettenteil mit erledigen.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 02. Sep 2020, 06:59 bearbeitet]
RoA
Inventar
#202 erstellt: 02. Sep 2020, 07:48

pragmatiker (Beitrag #201) schrieb:
Wenn der Netztrafo nur halbwegs was taugt, dann sollte eine (richtig dimensionierte) Primärsicherung auch den Schutz vor Defekten im Gleichrichter / Siebkettenteil mit erledigen.


Sollte, aber in der Praxis wird das wohl nicht funktionieren, weil der Einschaltstrom ein Vielfaches des Nennstroms beträgt und auch eine träge Sicherung innerhalb von Millisekunden auslöst, wenn sie unterdimensioniert ist. Mein eben zitierter Gegentakter zieht im Leerlauf irgendwas um 200 Watt und ist primär mit 3,15AT abgesichert. Das reicht rechnerisch für rund 700 Watt, und wie Du oben schreibst, löst sie bei 1.400 Watt erst nach über 2 Minuten aus. In der Zeit wäre das Innenleben verkohlt. Die Primärsicherung schützt erster Linie bei Trafo-Havarien, für alles dahinter gibt es die Sekundärsicherungen. Und wenn so ein 500mü HV-Elko hochgeht, gibt das eine richtige Sauerei, insofern ist das schon sinnvoll, davor eine Sicherung zu haben. In der Schaltung befindet sich aber nur ein hoch-belastbarer 10-Ohm-Widerstand zwischen Siebkette und Trafo. Darum hatte ich mich über die Anordnung ein wenig gewundert.
Suche:
Gehe zu Seite: |vorherige| Erste 2 3 4 Letzte |nächste|
Das könnte Dich auch interessieren:
Abstimmung Black Cat 2
prinzessin_leia am 17.01.2017  –  Letzte Antwort am 24.07.2023  –  137 Beiträge
Black Cat 2 Netzteil und Potentiometer umbau
tsaG1337 am 01.12.2015  –  Letzte Antwort am 27.12.2015  –  18 Beiträge
DIY Vorstufen Projekt
audiosix am 06.10.2006  –  Letzte Antwort am 11.01.2007  –  9 Beiträge
Selbstbau Gegentakt Ausgangsübertrager?
musculitohifi am 23.08.2006  –  Letzte Antwort am 10.01.2007  –  3 Beiträge
Röhrenverstärker Selbstbau
rak-zero am 06.06.2005  –  Letzte Antwort am 25.10.2005  –  97 Beiträge
Röhrenphono Selbstbau
audiosix am 23.09.2005  –  Letzte Antwort am 04.10.2008  –  309 Beiträge
Röhrenverstärker Selbstbau?
Kenny_77 am 22.08.2006  –  Letzte Antwort am 11.01.2016  –  44 Beiträge
Selbstbau Gitarrenamp
Florian_1 am 05.11.2009  –  Letzte Antwort am 20.01.2010  –  96 Beiträge
Vorstellung Projekt Phono Röhrenvorverstärker
Patrick-Fidelio am 22.01.2014  –  Letzte Antwort am 21.04.2014  –  105 Beiträge
Gitarren Röhrenverstärker Selbstbau
Melvin am 05.02.2006  –  Letzte Antwort am 08.02.2006  –  9 Beiträge

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.509 ( Heute: 5 )
  • Neuestes Mitgliedkuro-1965
  • Gesamtzahl an Themen1.550.276
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.520.682

Hersteller in diesem Thread Widget schließen