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Röhrenradio Problem mit Drehpoti

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Vinylfreakrock
Stammgast
#101 erstellt: 13. Aug 2017, 14:20
So jetzt ist das Brummen weg obwohl ich überhaupt nichts gemacht habe

Nunja der einzige Unterschied ist, dass er sich jetzt über einen Verteiler die Steckdose mit der TV Antenne und einer Lavalalampe teilt, vorher hab ich immer umgesteckt aber er stand auf den gleichen Platz.

Kann aber nicht genau sagen obs daran liegt da man das Brummen nur hört wenn gesprochen wird und nicjt während der Musik und ich nicht so darauf geschtet hab.

Fakt ist: Es ist plötzlich deutlich besser und auf einen "normalen" Niveau.
Rabia_sorda
Inventar
#102 erstellt: 13. Aug 2017, 18:48
Das kann durchaus an den alten Elkos liegen. Wenn diese sich in dem laufenden Betrieb wieder "formatieren", kann es zu Verbesserungen kommen.
Vinylfreakrock
Stammgast
#103 erstellt: 13. Aug 2017, 19:53
Aber wenn das Problem am Becherelko liegen würde, würde es dann nicht nicht auch beim AUX Betrieb brummen? Es brummt ja nur bei UKW wenn der Sender eingestellt ist.

Ich kann ihn schon vorsorglich tauschen kostet ja nicht viel. Aber dauert ein Bisschen weil Konrad die 47uf 400V Elkos nicht lagernd hat und die erst bestellt werden müssen.

Die Original haben laut Schaltplan 50uf ist es da klüger noch einen 4,7 paralell zu schalten damit ich auf 51,7 uf komme oder soll ich einfach die 47 uf nehmen?

Und meine Idee mit den defekten Selengleichrichter kann ich vergessen? Aber ja dann wäre ja auch die Anodenspannung zu gering was aber nicht der Fall ist da das magische Band toll leuchtet.
Den Selengleichrichter finde ich aber auch nicht und ich weiß wie sowas aussieht. Laut Schaltplan gleich nach den Trafo logischerweise aber da geht das Kabel zum Becherelko. Da sein muss er aber irgendwo denn die Anodenspannung ist bekanntlich Gleichstrom und aus dem Trafo kommt ja bekanntlich Wechselstrom.


[Beitrag von Vinylfreakrock am 13. Aug 2017, 20:04 bearbeitet]
pragmatiker
Administrator
#104 erstellt: 14. Aug 2017, 11:21
Brummt nur auf UKW: --> Elko im Ratiodetektor schon getauscht?

Grüße

Herbert
Vinylfreakrock
Stammgast
#105 erstellt: 14. Aug 2017, 11:30
Sitzt der nicht im Bandfilter? Als Leie im Bandfilter herum löten mach ich nur sehr ungerne denn ich weiß nicht ob ich einen Abgleich schaffe... Wenn da was verstellt ist soll es ja recht schwierig sein das wieder hin zu kriegen...
pragmatiker
Administrator
#106 erstellt: 14. Aug 2017, 11:41
Der Ratio-Elko sitzt möglicherweise im Bandfiltergehäuse des letzten ZF-Filters - aber abgeglichen muß nach einem Tausch dieses Elkos gar nichts werden, wenn man umsichtig zu Werke geht.

Hier mal ein Schaltbildauszug des Merkur "Register 3K-W"


In höherauflösend: http://666kb.com/i/dlso17cqxj5hffk15.jpg

Den Ratiodetektor-Elko hab' ich mal rot eingekreist. Bei einem neuen Elko sind 4.7[µF] völlig OK, auch 10[µF] gehen noch. Alle Spannungsfestigkeiten ab 40[V] aufwärts sind in Ordnung. Wichtig ist, daß der Elko wirklich neu ist (also kein Teil, was bereits 20 Lagerjahre hinter sich hat) - und wenn es ein Low-ESR Typ ist, wäre das ideal. Beim "Merkur 3K-W" kann die Symmetrie des Ratiodetektors mit R20 abgeglichen werden. Wenn das bei Deinem Gerät auch der Fall ist, kann man ja NACH einem Elkotausch mal versuchen, durch Nachgleich dieses Potentiometers das Brummen ganz auf null zu bringen (Achtung: mechanischen Ausgangszustand des Potischleifers unbedingt vorher mit Filzstift (NICHT auf der Kohlebahn!) markieren, damit man ggf. wieder auf den Urzustand zurückkommt, falls das Gerät dann zwar brummfrei sein sollte, aber verzerrt).

Viel Erfolg und Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 14. Aug 2017, 11:49 bearbeitet]
Vinylfreakrock
Stammgast
#107 erstellt: 14. Aug 2017, 11:48
Ok danke für die Hilfe ich werde mir das heute nach der Arbeit mal genauer ansehen.

Ich würde eigentlich gerne mal so einen Abgleich machen aber besser bei einen anderen Radio der nicht benutzt wird. Bin ja noch jung und lernfähig und das nötige Interesse hätte ich auch... Aber dafür brauch ich noch ein anständiges Oszilloskop das ich mir mit den Zivildienstgehalt nicht leisten kann aber vielleicht wirds ja in ein paar Monaten was. Hab eh einen Radio mit komplett defekten UKW das wär ja eine Herausforderung der steht sowieso nur herum und wenn er ganz defekt wäre wärs nicht schlimm.
Vinylfreakrock
Stammgast
#108 erstellt: 14. Aug 2017, 11:53
IMG_8235

Müsste hier doch C46 sein oder?
pragmatiker
Administrator
#109 erstellt: 14. Aug 2017, 12:05
Ja, es ist C46 - und der Symmetrieabgleich wird mit R20 durchgeführt.

Der gelungene Komplettabgleich eines UKW-Empfängers vom Mischteil über den ZF-Verstärker bis hin zum FM-Demodulator (sowie ggf. noch den Stereodecoder) ist eine hohe Kunst, die man nicht aus dem Ärmel schüttelt - sowas braucht Übung, die Du Dir ja aneignen möchtest. Was Du dafür aber noch brauchts: Einen frequenz- und amplitudenstabilen MESSsender (das allermeiste, was bei eBay unter PRÜFsender segelt, ist unbrauchbarer Schrott), der frequenzmodulierbar ist. Dazu einen für 10.7[MHz] tauglichen Spannungsmesser mit einem Tastkopf geringstmöglicher Kapazität (sowas nannte man früher "Röhrenvoltmeter") und einen NF-Spannungsmesser mit hochohmigem Eingang. Desweiteren einen HOCHOHMIGEN Gleichspannungsmesser mit Zeigeranzeige (mit einer Digitalanzeige, die vielleicht zweimal in der Sekunde "upgedatet" wird, wird man bei Abgleicharbeiten verrückt). Damit ist man dann in der Lage, ein FM-Radio komplett abzugleichen, wobei man die FM-Demodulatorkennlinie (der absolute Symmetrie das Kennzeichen eines erfolgreichen Abgleichs ist) dabei händisch Frequenzpunkt für Frequenzpunkt aufnehmen und auf Millimeterpapier übertragen muß, um diese Kennlinie grafisch zu erhalten. Will man diesen Prozeß automatisieren und die Kennlinie direkt auf einem Bildschirm sehen, dann braucht man einen Wobbelmeßplatz (auch gerne "skalarer Netzwerkanalysator" genannt) - Du siehst schon, dann geht der Aufwand hoch.

Sogenannte "Funkmeßplätze" vereinen einige der oben genannten Meßgeräte in einem einzigen Gerät. Ein Paradebeispiel dafür ist der Typ "SMDU" von Rohde & Schwarz, den es in den verschiedensten Ausführungen (bis 525[MHz] oder bis 1.05[GHz]; mit den verschiedensten Modulatoreinschüben; mit und ohne Synchronizer usw.) gab. Bei eBay segelt grade einer mit dem größtmöglichen Modulatoreinschub rum:

http://www.ebay.de/i...5:g:47IAAOSwmgJY3gWs

EUR 400,-- sind ein Wunschpreis - die Dinger hab' ich schon für um die EUR 200,-- über den Tisch gehen sehen. Da in diesen Geräten alles diskrete Technik ist, sind sie auch reparierbar (auch wenn diese Kisten groß und schwer sind). Selbst die Frequenzstabilität der Grundversionen ohne Synchronizer ist für UKW-Radio Abgleich mehr als ausreichend - und durch die freilaufenden LC-Oszillatoren (ein keramisch- / feinmechanisches Wunderwerk) ist deren spektrale Reinheit und Phasenrauschgüte unerreicht. Das ist ein absolut professioneller Meßplatz - wenn der in Ordnung ist, kann man sicher sein, daß das Meßgerät nicht die Ursache für vielleicht zweifelhafte Meßergebnisse ist.

Was für einen Abgleich UNBEDINGT erforderlich ist: Geeignetes Abgleichbesteck von z.B. den Firmen Bernstein oder Belzer. Mit normalen Schraubendrehern macht man erstens die Abgleichkerne kaputt (das kurze und knappe Geräusch "knack" eines zerbrechenden Ferritkerns haben die allermeisten Radioveteranen schon irgendwann mal gehört - und das war's dann mit dem Radio) und zweitens verstimmt man durch das Metall im Schraubendreher die Spule und damit den ganzen Bandfilterkreis, was einen Abgleich mit normalem Werkzeug praktisch unmöglich macht.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 14. Aug 2017, 12:14 bearbeitet]
Vinylfreakrock
Stammgast
#110 erstellt: 14. Aug 2017, 12:15
Das mit den speziellen Schraubendreher hab ich schonmal gehört.

Hab auch schonmal gehört dass es Leute gibt die sowas "blind" abgleichen also ohne irgendwas und nur auf den Sender hören. Aber die meisten die das versuchen werden wahrscheinlich scheitern schätze ich mal.
pragmatiker
Administrator
#111 erstellt: 14. Aug 2017, 12:24

Vinylfreakrock (Beitrag #110) schrieb:
Hab auch schonmal gehört dass es Leute gibt die sowas "blind" abgleichen also ohne irgendwas und nur auf den Sender hören. Aber die meisten die das versuchen werden wahrscheinlich scheitern schätze ich mal.

Genau so ist es. Mit SEHR viel Erfahrung und genauer Kenntnis der abzugleichenden Schaltung kann man die im Prinzip auch mit einem Rauschgenerator - oder sogar mit einem Summer auf dem Prinzip des Wagnerschen Hammers - halbwegs abgleichen. Solche Methoden in der Hand eines Laien oder Anfängers sind allerdings zum Scheitern verurteilt.

Zurück zum SMDU Funkmeßplatz: Da hat sich mal jemand Gedanken gemacht, wie man den mit minimalem (Selbstbau)aufwand zum Wobbelmeßplatz (Sichtgerät = Oszilloskop) erweitern kann:

https://dl6nbs.homepage.t-online.de/html/projekt_smdu.html

Ein Eingriff in den SMDU ist hierbei nicht erforderlich.

Und einen SMDU ohne eingebauten Synchronizer kann man auch mit einem externen HP-Synchronizer HP8708A (der bei eBay in der Regel für EUR 10,-- bis 20,-- hergeht, weil niemand weiß, für was der gut ist) sowie minimaler externer Elektronik (OP-Amp für DC-Offset, DC-Gain sowie DC-Polaritätsinvertierung) auf Quarzstabilität bringen (ohne daß die spektrale Reinheit des SMDU leidet):



Das sollte jetzt alles nicht vom Thema ablenken, aber Du schriebst:

Ich würde eigentlich gerne mal so einen Abgleich machen aber besser bei einen anderen Radio der nicht benutzt wird. Bin ja noch jung und lernfähig und das nötige Interesse hätte ich auch.

Und das fängt man besser mit gebrauchter Profiausrüstung (und der entsprechenden Unterstützung durch erfahrene "Veteranen" - z.B. hier im Forum) als mit neuer Billig-Schrottausrüstung (die ggf. im "Digital-Blinki-Blinki-Kleid" mit vielen Anzeigen und USB-Anschluß daherkommt) an - der Lerneffekt ist ungleich größer und die Freude am perfekten Ergebnis ebenfalls).

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 14. Aug 2017, 12:33 bearbeitet]
Vinylfreakrock
Stammgast
#112 erstellt: 14. Aug 2017, 12:32
Naja bevor ich mit den Abgleich anfange sollte ich vielleicht noch ein wenig das Löten und generellen Tausch von Kondensatoren etc. üben und mich mit der Schaltung ansich zu befassen.
Hab auch 2 Schwarzweiß TVs die bis vor kurzem noch liefen und für das alter gingen beide Bildröhren noch fast wie neu. Dann kurzer Rauch und Gestank und das wars erstmal.
Jetzt will ich mich mal mit den Radios befassen und Erfahrungen sammeln und mich dann irgendwann an den TVs wagen von denen ich sehr viel Respekt hab da fie Bildröhren ja selbst über längeren Zeitraum noch KV an Spannung speichern kann und ich nicht lebensmüde bin.

Will mir das Wissen hauptsächlich deswegen aneignen weil obwohl ich erst 19 bin bin ich quasi mit der Technik aufgewachsen. Hörte früher als Kind immer mit Röhrenradios und hatten auch lange den alten Schwarz Weiß TV in Betrieb bis ca 2005. Wenn man damit aufwächst fällt es einem irgendwie schwer plötzlich alles auf digital umzustellen und nazürlich gibt es jetzt genug "alte Leute" die Freude damit haben Owas zu reparieren.
Aber wenn ich mal 40 bin und der Röhrenradio mag grad nicht wird es ein wenig schwieriger solche Leite zu finden.
Die Technik hat mich schon immer fasziniert und wollte sowas schon immer mal können. Aber es fehlte immer an Equipment und ich war denke ich auch immer etwas zu jung um an Röhrengeräten zu experimentieren da da ja auch Spannungen bis 400V herrschen können. Sind zwar galvanisch entkoppelt aber gesunder Respekt schadet ja nicht....
Jetzt bin ich glaub ich in einem Alter wo ich die Technik besser verstehe und mir vielleicht mehr zumuten kann. Muss aber nicjt gleich ein Abgleich sein
pragmatiker
Administrator
#113 erstellt: 14. Aug 2017, 12:37
Aaaber - wenn das Budget begrenzt ist: kaufe lieber gebrauchte, alte Profi-Meßtechnik als neuen Fernost-Plastik-Kernschrott. Das kann ich Dir nur gaaaanz dringend empfehlen. Wenn natürlich Geld keine Rolle spielt, dann sind neue Meßgeräte aus dem Profi-Lager (z.B. von Rohde & Schwarz, Keithley, Fluke, Acterna, Keysight, Tektronix usw.) mit ihren unheimlichen Möglichkeiten gaaanz was Feines.

Grüße

Herbert
Vinylfreakrock
Stammgast
#114 erstellt: 14. Aug 2017, 12:45
Bei den gebrauchten geht doch fast nir Ebay
Sonst ist das ja meist mit sehr weiten Fahrtstrecken verbunden.

Ja Geld ist im Moment begrenzt bin ja noch Ziildienst aber wenn das mal vorbei ist und ich Arbeiten gehe ist natürlich auch wieder mehr Geld zur Verfügung.
Vinylfreakrock
Stammgast
#115 erstellt: 14. Aug 2017, 12:55
Und bei gebraucht muss man evtl. auch wieder mit Reperaturen rechnen.

Aber z.B. beim Kauf meines Plattenspielers wurde mir auch zu einem gebrauchten geraten, bin damit eigentlich zufrieden aber Preis-Leistungsverhältnis ist vermutlich bei den alten besser...

Und weil vorhin von einem Prüfsender die Rede war, sowas sollte man sich doch auch zusammen basteln können oder? Einfach einen schwachen FM Transmitter mit Drehkondensator zum Regeln der Frequenz und diese am besten mit einem Radio mit digitaler abstimmung vergleichen und die Frequenzen beschriften.
Da müsste man nur den Drehkondensator irgendwo herbekommen denn diese sind ja auch schon sehr selten geworden vor allem mit Kapazitäten bis 500 pf findet man nichts mehr. Nur ganz kleine so 30-40pf gibt es noch. Sowas müsste aber auch aus einem kaputten Radio zu holen sein. Anstatt sie wegzuwerfen kann ich mir ja die noch brauchbaren Teile raus holen.

Zurück zum Brummen: Ein 4.7uf 400V Kondensator sollte es da drinnen auch tun oder? Denke mal besser zu viel Volt als zu wenig...


[Beitrag von Vinylfreakrock am 14. Aug 2017, 13:19 bearbeitet]
Ste_Pa
Stammgast
#116 erstellt: 14. Aug 2017, 13:20


Da müsste man nur den Drehkondensator irgendwo herbekommen denn diese sind ja auch schon sehr selten geworden vor allem mit Kapazitäten bis 500 pf findet man nichts mehr. Nur ganz kleine so 30-40pf gibt es noch.


Hallo Vinylfreakrock,

für so etwas ist Pollin immer eine gute Adresse.

Viele Grüße
Steffen


[Beitrag von Ste_Pa am 14. Aug 2017, 13:21 bearbeitet]
pragmatiker
Administrator
#117 erstellt: 14. Aug 2017, 13:22

Vinylfreakrock (Beitrag #115) schrieb:
Und weil vorhin von einem Prüfsender die Rede war, sowas sollte man sich doch auch zusammen basteln können oder? Einfach einen schwachen FM Transmitter mit Drehkondensator zum Regeln der Frequenz und diese am besten mit einem Radio mit digitaler abstimmung vergleichen und die Frequenzen beschriften.
Da müsste man nur den Drehkondensator irgendwo herbekommen denn diese sind ja auch schon sehr selten geworden vor allem mit Kapazitäten bis 500 pf findet man nichts mehr. Nur ganz kleine so 30-40pf gibt es noch. Sowas müsste aber auch aus einem kaputten Radio zu holen sein. Anstatt sie wegzuwerfen kann ich mir ja die noch brauchbaren Teile raus holen.

Nein, eben nicht - ganz und gar nicht. Weil: Dann weiß man beim Abgleich nicht, wo die Fehler herkommen - aus dem Prüfling (= Radio) oder aus dem Prüfgerät (= Prüfsender). Deswegen schrieb ich vorher auch von einem MESSsender (und keinem PRÜFsender): Ein MESSsender ist ein Meßgerät, bei welchem die Fehlergrenzen (speziell in Sachen Frequenzstabilität und -genauigkeit sowie Amplitudenstabilität und -genauigkeit) GENAU spezifiziert sind. Es hat schon seinen Grund, daß der oben verlinkte Beispiels-SMDU von Rohde & Schwarz seinerzeit als Neugerät einen sehr dick fünfstelligen D-Mark Betrag gekostet hat - Meßsenderbau ist Teamwork aus jahrzehntelanger Erfahrung von wirklichen Könnern, die für die Entwicklung eines neuen Produktes auch mehrere Jahre Zeit brauchen und über eine sehr teure und umfangreiche Ausrüstung für die Entwicklung verfügen. Sowas mal eben in der Freizeit als ein-Mann-Veranstaltung am Küchentisch mit Lötkolben und Baumarkt-Multimeter erledigen zu wollen, grenzt schon an Größenwahn.

Nur: Das schöne an diesen alten Meßgeräten ist, daß sie in aller Regel auch heute noch das tun, was sie sollen - nur sind sie halt nicht "computerisiert" (nix Windows, Tablet oder so). Das macht sie für viele industrielle Anwendungen uninteressant. Außerdem werden diese alten Geräte von den Herstellerfirmen nicht mehr unterstützt (die wollen ja auch was neues verkaufen) - was für die Industriekundschaft ebenfalls bedeutet: "ausmustern, das Zeuch". Zum Dritten sind moderne Meßgeräte häufig (nicht immer!) kleiner und leichter als ihre "alten" Vorgänger - auch das ist für die Industriekundschaft wichtig. Dadurch taucht nun absolut professionelles Gerät für verhältnismäßig wenig Geld auf dem Gebrauchtgerätemarkt auf - und diese Chance sollte man sich nicht entgehen lassen, wenn man mit dem Hobby "Elektronik" ernsthaft beginnen will (wozu ich nur ermuntern kann - Jungingenieure mit nachgewiesener Bastelerfahrung können sich derzeit die Jobs praktisch aussuchen). Da sind irgendwelche Fernost-Billig-Schrottgurken einfach nur rausgeschmissenes Geld - genauso wie der Versuch, MESSgeräte selbst zu bauen (da kommt noch die rausgeschmissene Zeit mit dazu....auch wenn sie gewonnene Erfahrung ("so macht man es also nicht") bedeutet).

Nehmen wir nur mal Dein Beispiel:

Vinylfreakrock (Beitrag #115) schrieb:
Und weil vorhin von einem Prüfsender die Rede war, sowas sollte man sich doch auch zusammen basteln können oder? Einfach einen schwachen FM Transmitter mit Drehkondensator zum Regeln der Frequenz und diese am besten mit einem Radio mit digitaler abstimmung vergleichen und die Frequenzen beschriften.

Stellen wir an diesen Eigenbau-Prüfsender mal einige simple Forderungen:

  • Frei durchstimmbar im Bereich von 87.5[MHz] bis 108[MHz].
  • Frequenztreffergenauigkeit: besser +/-200[kHz].
  • Frequenzstabilität über alles (Temperatur, Betriebsspannungsvariation, Alterung): besser +/-20[kHz] (alles was schlechter ist, ist nämlich für einen Radioabgleich nicht mehr sinnvoll brauchbar).
  • Festfrequenzausgabe: 10.7[MHz] (für den Abgleich des ZF-Verstärkers) --> FM-modulierbar.
  • HF-Amplitude: variierbar von 5[µV] bis 5[mV].
  • ZF-Amplitude: variierbar von 100[µV] bis 100[mV].
  • Amplitudentreffergenauigkeit: besser +/-50% vom Sollwert.
  • Amplitudenstabilität über alles (Temperatur, Betriebsspannungsvariation, Alterung): besser +/-20% vom Sollwert.
  • FM-Modulation mit Deemphasis mit einem Modulationsfrequenzbereich von 30[Hz] bis 15[kHz].
  • Modulationsklirrfaktor: < 5%.
  • Modulationshub: maximal +/-75[kHz] (150[kHz]).

Das sind die umgefähren Mindestanforderungen an einen Sender, mit dem man ein UKW-Radio sinnvoll abgleichen kann (und da ist Stereo noch nicht mal dabei). Wieviele Arbeitsstunden in Entwurf, Planung, Bau, Test und Dokumentation schätzst Du, benötigt man, um sowas auf die Füsse zu stellen? 100? 200? 500? 1000? mehr?

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 14. Aug 2017, 13:37 bearbeitet]
Vinylfreakrock
Stammgast
#118 erstellt: 14. Aug 2017, 13:30
Ok danke wieder was dazu gelernt.
Vinylfreakrock
Stammgast
#119 erstellt: 14. Aug 2017, 16:41
Blöde Frage, wie öffne ich den Bandfilter?
Vinylfreakrock
Stammgast
#120 erstellt: 14. Aug 2017, 16:56
Ok ist garnicht notwendig der sitzt garnicht im Bandfilter.
IMG_8237
IMG_8238

Aber zum löten dennoch an einer blöden Stelle...
Theoretisch könnte ich ihn ja abzwicken und den neuen an den Kontakten des alten dran löten. Praktisch ist das aber eher pfusch mäßig.

Ok nach genauen Betrachten sieht das eigentlich nach einer einfachen Sache aus ohne im Bandfilter rumpfischen zu müssen und man kommt von unten eigentlich auch ganz gut zur Lötstelle.

Und 10uf 25V hätte ich sogar reichlich zu Hause aber vielleicht sollte ich doch einen neuen 400v 4.7 uf kaufen oder was meint ihr?


[Beitrag von Vinylfreakrock am 14. Aug 2017, 17:07 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#121 erstellt: 14. Aug 2017, 18:41
Ist C46 nicht auch schon zum Pluspol aufgeplatzt?
Vinylfreakrock
Stammgast
#122 erstellt: 14. Aug 2017, 18:57
Hab ich mir auch schon gedacht sieht am Bild danach aus...
Ja werd mir wohl einen 4.7uf 400V Kondensator kaufen und den einbauen. Minus ist doch das mit den schwarzen Ring drauf oder? Will nir sichergehen denn Elkos gehen ja bei falscher Polung gerne mal hoch.
Dann werd ich mir auch die Kondensatoren für den Becherelko zulegen. Werd ihn erstmal nicht tauschen aber wenns noch immer brummt brauch ich nict nochmals Teile bestellen und es geht schneller.
Was wäre da jetzt besser? 2x 47uf 400v oder 2x 47uf 400v mit 4.7uf 400v paralell damit ich auf 51.7uf 400v komme? dürfte ja eigentlich ziemlich egal sein oder?
Rabia_sorda
Inventar
#123 erstellt: 14. Aug 2017, 19:15

Minus ist doch das mit den schwarzen Ring drauf oder?


Korrekt.


Ja werd mir wohl einen 4.7uf 400V Kondensator kaufen und den einbauen......Was wäre da jetzt besser? 2x 47uf 400v oder 2x 47uf 400v mit 4.7uf 400v paralell damit ich auf 51.7uf 400v komme?.


Bist du jetzt beim C46 oder beim Becherelko vom Netzteil?

Der Becherelko ist nicht aufgeplatzt. Was ich auf dem einen Bild gesehen habe, war die Schelle zum befestigen
Wenn du ihn neu kaufen willst, wirst du wohl Probleme in der Beschaffung bekommen. So wie ich das sehe, sind hier mehrere Anschlüsse, und somit mehrere Kapazitäten, vorhanden.
Einen Ersatz wirst du nur aus einzelnen Elkos herstellen können, die du dann passend anschliessen musst.


[Beitrag von Rabia_sorda am 14. Aug 2017, 19:16 bearbeitet]
Vinylfreakrock
Stammgast
#124 erstellt: 14. Aug 2017, 19:18
So wie ich das gesehen hab hat der Becherelko 2x50 uf also dürfte das mit den korrekt anschließen ein recht kleines Problem sein.

Aber rein theoretisch wie werden die richtig angeschlossen? Steht dort A und B drauf oder wie? Dass der Minuspol am Gehäuse ist weiß ich.
pragmatiker
Administrator
#125 erstellt: 14. Aug 2017, 19:26
Beim 4.7[µF] Ratio-Elko (C46) reichen 40[V] Spannungsfestigkeit völlig aus - 400[V] müssen es da nicht sein, wenn man ihn sowieso neu kauft (hab' ich oben auch bereits alles geschrieben). Und, ja, soweit man es aus den nicht besonders guten Bildern beurteilen kann: Besonders frisch sieht C46 nicht mehr aus.....

Zu Netzteilelko: ob 50[µF] oder 47[µF] ist völlig wurscht - da muß auch nichts parallelgeschaltet werden, um auf die 50[µF] zu kommen. Elkos sind von Haus aus mit einer Toleranz von mindestens +/-20% spezifiziert - häufig sind es (und waren es früher) deutlich mehr.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 14. Aug 2017, 19:29 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#126 erstellt: 14. Aug 2017, 19:27
Dann sollte der Becherelko 2 Plus-Anschlüsse und ein Masse-Anschluß haben. Nun werden an Masse die beiden neuen Elkos angelötet und die jeweiligen Pluskabel an den jeweiligen Pluspol der Elkos.
Vinylfreakrock
Stammgast
#127 erstellt: 14. Aug 2017, 19:33
Ja das mit Masse und Plus verstehe ich schon, Der Minuspol der 2 neuen Elkos mit dem "Massekabel" zum Becherelko (das vorhin zum Gehäuse ging) und die beiden Plus Pole eben zu den Kontakten.

Meine Frage war so gemeint wenn ich theoretisch einen Becherelko mit 1x 50uf und 2x was weiß ich 100uf hätte, wie ich da weiß wie ich es anschließen muss. Hab aber inzwischen herausgefunden dass am Gehäuse eine Beschriftung ist mit Viereck, Dreieck und Kreis und diese auch bei den Lötstellen auf der Unterseite, damit wäre meine Frage eh schon beantwortet.

4.7uf 400v wär aber von der Beschaffung her für mich einfacher als sagen wir 50v.
Aber zu hohe Spannungsfestigkeit sollte eh egal sein.


[Beitrag von Vinylfreakrock am 14. Aug 2017, 19:35 bearbeitet]
Vinylfreakrock
Stammgast
#128 erstellt: 14. Aug 2017, 21:06
So neuer Kondensator und neue EM85 auch gleich sind bestellt.
Die alte EM84 verliert schon etwas Leuchtkraft an den "Enden" wird aber trotzdem als Ersatz aufbewahrt. Ich entsorge keine Röhren esseiden sie sind komplett kaputt.
Vinylfreakrock
Stammgast
#129 erstellt: 14. Aug 2017, 22:18

pragmatiker (Beitrag #106) schrieb:

Den Ratiodetektor-Elko hab' ich mal rot eingekreist. Bei einem neuen Elko sind 4.7[µF] völlig OK, auch 10[µF] gehen noch. Alle Spannungsfestigkeiten ab 40[V] aufwärts sind in Ordnung. Wichtig ist, daß der Elko wirklich neu ist (also kein Teil, was bereits 20 Lagerjahre hinter sich hat) - und wenn es ein Low-ESR Typ ist, wäre das ideal. Beim "Merkur 3K-W" kann die Symmetrie des Ratiodetektors mit R20 abgeglichen werden. Wenn das bei Deinem Gerät auch der Fall ist, kann man ja NACH einem Elkotausch mal versuchen, durch Nachgleich dieses Potentiometers das Brummen ganz auf null zu bringen (Achtung: mechanischen Ausgangszustand des Potischleifers unbedingt vorher mit Filzstift (NICHT auf der Kohlebahn!) markieren, damit man ggf. wieder auf den Urzustand zurückkommt, falls das Gerät dann zwar brummfrei sein sollte, aber verzerrt).

Viel Erfolg und Grüße

Herbert


Beim Nachstellen bei R20 ist da noch was zu beachten? einfach langsam mit dem Schraubenzieher versuchen?
Vinylfreakrock
Stammgast
#130 erstellt: 16. Aug 2017, 15:46
Ich hab inzwischen aber auch leichte Bedenken dass die 50V für den Ratioelko ausreichen. Vielleicht hätte ich doch lieber einen 100v bestellen sollen bevor er mir um die Ohren fliegt.
pragmatiker
Administrator
#131 erstellt: 16. Aug 2017, 16:49
Ratio-Elko: 50[V] sind völlig ausreichend - und um die Ohren wird Dir da gar nichts fliegen, weil die Schaltung an diesem Punkt viel zu hochohmig ist und die Energie für ein "um-die-Ohren-fliegen" nie und nimmer herbringt. Schau mal ins Schaltbild: http://666kb.com/i/dlso17cqxj5hffk15.jpg - rechts oben in der Ecke hängt ein Voltmeter, da steht "0 - 30[V]" dran. Und dieses Voltmeter hängt an den Punkten "a" und "b" - und diese Punkte "a" und "b" liegen an welchem Bauteil? Na? Richtig, ja - am Elko C46. Mehr als 30[V] sollten an C46 also nie anliegen - sonst hätten die Entwickler dieser Schaltung für den Angleich hier einen Spannungsmesser mit einem größeren Meßbereich vorgeschrieben. Im Schaltbild steht zwar an Punkt "a" auch noch: "0 - 60[V]". Nur: Bei 60[V] würden durch R27 (27[kOhm]) ca. 2.22[mA] Strom fließen - R27 würde also ca. 133[mW] Leistung verbraten. R20 noch mitgerechnet, müßte der FM-Demodulator also ca. 140[mW] Demodulationsleistung erbringen - und wäre damit ein "Leistungs-Demodulator". Das ist so unwahrscheinlich wie nur irgendwas. 30[V] lasse ich mir noch eingehen - das wären ca. 35[mW] Demodulatorleistung - und dafür reicht ein 40[V] oder 50[V] Elko aus (idealerweise ein Low-ESR Typ, wie gesagt). Wenn Du Dich allerdings mit einem 100[V] Elko (Low-ESR) wohler fühlst und der da auch Platz hat: Nur zu - schaden tut eine höhere Spannungsfestigkeit nicht und das größere Elektrolytvolumen schadet der Lebensdauer sicher auch nicht.

R20: Erstmal: Alte Stellung markieren. Und dann: Bei idealerweise unmoduliertem Träger (= Rundfunksender ohne Programm) R20 nach Gehör (mit isoliertem Schraubendreher) so einstellen, daß der Brumm minimal wird. Wenn's da keine Änderung gibt, dann wieder auf die alte Stellung zurückstellen. Woher einen unmodulierten Rundfunksender nehmen? Na, z.B. mit einem alten, zweiten Radio (z.B. Kofferradio), welches auf z.B. 104[MHz] Empfangsfrequenz eingestellt wird. Denn Oszillator des Mischteiles dieses Zweitradios kann man dann mit dem Röhrenradio auf einer Empfangsfrequenz 10.7[MHz] tiefer (also im Fall von 104[MHz] bei 93.3[MHz]) empfangen.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 16. Aug 2017, 17:00 bearbeitet]
urwefi
Ist häufiger hier
#132 erstellt: 16. Aug 2017, 17:02

pragmatiker (Beitrag #131) schrieb:
Na, z.B. mit einem alten, zweiten Radio (z.B. Kofferradio), welches auf z.B. 104[MHz] Empfangsfrequenz eingestellt wird. Denn Oszillator des Mischteiles dieses Zweitradios kann man dann mit dem Röhrenradio auf einer Empfangsfrequenz 10.7[MHz] tiefer (also im Fall von 104[MHz] bei 93.3[MHz]) empfangen.


Lach...
so habe ich früher bei der Bundeswehr ca. 1978 aus einem Röhren-UKW-Tuner mit ECC 85 einen Priratensender für die Kaserne gebaut, bis das die S2 (millitärische Sicherheit) mir das Ding abgenommen hat.
Das Teil hatte eine Reichweite von ca. 2 Kilometer.

MfG. Urwefi
Vinylfreakrock
Stammgast
#133 erstellt: 17. Aug 2017, 19:50
So neuer Ratioelko ist drinnen. Aber 63V da ich den anderen im Geschäft verloren hatte und die dann nur noch einen 63V hatten

Mir kommt vor als wäre der Empfang jetzt besser, das magische Auge etwas "träger" und das Brummen besser aber nicht vollständig weg.
Keksstein
Inventar
#134 erstellt: 17. Aug 2017, 20:04

Mir kommt vor als wäre der Empfang jetzt besser, das magische Auge etwas "träger"


Die Aussteuerung des Auges ist bei den meisten Geräten abhängig von der Spannung am Ratioelko, wenn der Kapazitätsverlust hatte durchaus denkbar.
Vinylfreakrock
Stammgast
#135 erstellt: 17. Aug 2017, 20:06
Und die neuen EM84 haben einen größeren Durchmesser und passen nicht in die Halterung
Die Leuchtkraft ist aber sehr schön gegen der alten, wobei die alte für ihr Alter auch noch recht gut leuchtet.

Was mir jetzt noch auffällt, das Brummen ist nicht bei jedem Sender gleich, bei Ö3 zum Beispiel brummt es eigentlich garnicht während es auf Radio Steiermark sehr nervig ist. Radio Steiermark ist gegen anderen aber auch ein relativ leiser Sender, vielleicht fällt es daher nur mehr auf.

Ich überlege ob ich doch den Becherelko auch tauschen soll. Die 2 47uf 400 Volt Elkos hab ich mir eh gleich gekauft da sie diese lagernd hatten und ich dachte sowas kann ich bestimmt mal brauchen wenn das Brummen nicht aufhört oder für einen anderen Radio...


[Beitrag von Vinylfreakrock am 17. Aug 2017, 20:30 bearbeitet]
Keksstein
Inventar
#136 erstellt: 17. Aug 2017, 23:35

Was mir jetzt noch auffällt, das Brummen ist nicht bei jedem Sender gleich, bei Ö3 zum Beispiel brummt es eigentlich garnicht während es auf Radio Steiermark sehr nervig ist. Radio Steiermark ist gegen anderen aber auch ein relativ leiser Sender, vielleicht fällt es daher nur mehr auf.

Ich überlege ob ich doch den Becherelko auch tauschen soll. Die 2 47uf 400 Volt Elkos hab ich mir eh gleich gekauft da sie diese lagernd hatten und ich dachte sowas kann ich bestimmt mal brauchen wenn das Brummen nicht aufhört oder für einen anderen Radio...


Du musst dringend systematischer vorgehen, sonst wird das nie was. Ströme kontrollieren vom ersten Siebelko zur restlichen Elektronik und mit dem Schaltplan vergleichen wäre ein Anfang. Ein gewisser Brumm ist aber bei den meisten Geräten normal zumal es sich bei dem Gerät um ein eher günstigeres Modell gehandelt haben sollte.

Wenn Du Dich mit den Geräten beschäftigen willst ist das super, bevor Du Dir aber Gedanken über einen Messsender machst musst Du erstmal die Grundlagen verstanden haben. Ein brauchbares Multimeter ist pflicht, es muss kein Fluke sein, für den Anfang reicht ein 40€ Gerät komplett aus.
Radios restaurieren ist mehr als sie wieder irgendwie zum spielen zu bringen, man versucht auch die Originale Optik vom Stil her zu erhalten. Das billige Plastikpoti tut z.B. in den Augen weh zumal Du durch den Tausch die Soundabstimmung zerstört hast, den Elko kann man durch einen neuen 2x50µF Becher ersetzen. (Jan Wuesten, ATR, JJ...)

Wäre ich Du würde ich folgendes machen:

- Gerät nochmal zerlegen, Skalenscheibe ausbauen und den Rest mit Spülmittelwasser, Küchentüchern und Wattestäbchen putzen. Willst Du wirklich den Dreck der letzten 50 Jahre im Haus haben? Beim putzen wäre Dir der defekte Ratioelko sofort aufgefallen
- Das alte Poti reparieren, das geht zu 99% bei jedem Poti! Im Notfall öffnen, zerlegen und die Kontaktstellen säubern.
- Prüfen ob Papierkondensatoren noch verwendet wurden, wenn ja tauschen
- Den Netzteilelko muss man prüfen, wenn die lange Spannungslos waren und schlagartig wieder an Spannung gelegt werden gehen die kaputt. Damit ist nicht zu spaßen, der Becher kann explodieren!
http://www.hifi-forum.de/bild/dynyco-mkiii_705381.html
http://www.magisches...s/Elko_Explosion.jpg
Ich tausche sie deshalb prinzipiell aus gegen einen neuen von F&T (Jan Wuesten)
Vinylfreakrock
Stammgast
#137 erstellt: 18. Aug 2017, 07:16
Zur Reinigung: Der gröbste Dreck ist schonmal weg. Wenn das Radio technisch wieder gut spielt werd ich es nochmals geündlichst süubern und mir hielleicht auch überlegen wie ich das zerkratzte Holzgehäuse oder zumindest den Stoff vor dem Lautsprecher wieder reinigen kann. Aber erstmal zur Technik.

Das alte Poti hatte ich zerlegt und gereinigt. Das hat es kurzzeitig gebessert, es kratzte jedoch immer noch und nach 1-2 Wochen kam dann auch die automatische Lautstärkenveränderung zurück. Jetzt wo das neue Poti drinnen ist funktioniert das einwandfrei.

Ich verstehe voll und ganz wenn jemand alles so original wie möglich halten möchte, mir ist jedoch wichtiger dass das Radio einwandfrei spielt, denn außer mir interessieren sich in meinem Bekanntenkreis wenige dafür und deshalb wird es außer mir auch keiner zerlegen und niemand von innen sehen. Und mich stört es nicht wenn auch neuere Bauteile verbaut sind.

Papierkondensatoren hab ich keine gefunden, bin aber kein Experte. Wenn jemand ein verdächtiger Kondensator auf einen Bild auffällt dürft ihr das aber gerne sagen.

Der Radio war bei mir schon stunden lang über mehrere Tage im Betrieb und bis jetzt ist nichts explodiert. Jedoch kann ich die Bedenken verstehen, werd ihn also vielleicht heute noch oder in nächster Zeit wie sichs ausgeht tauschen.

Will aber jetzt nicht anfangen aus Becherelkos die Füllung raus zu holen und die neuen zu verstecken. Wenn einer defekt ist kommt er raus und der neue rein... Außer mir weiß es sowieso niemand.
Rabia_sorda
Inventar
#138 erstellt: 18. Aug 2017, 15:34
Papier-Kondensatoren bekommt man neu eh nicht mehr, Gott sei Dank!


Will aber jetzt nicht anfangen aus Becherelkos die Füllung raus zu holen und die neuen zu verstecken.


Nein, dass würde ich im Leben auch nicht machen. Es gab Elkos, wo im Innern PCB enthalten ist . Wenn man das nicht genau weis, dann sollte man die Finger davon lassen!!!
Vinylfreakrock
Stammgast
#139 erstellt: 18. Aug 2017, 16:05
Ja und ganz ehrlich es wird die wenigsten interessieren ob das Innenleben noch 100% original aussieht oder nicht. Die Leute sehen ihn eh nur von außen und haben auch keine Ahnung von Röhren und sonst was...
Und wenn sich ein Techniker den ansieht, dann freut er sich wenn er direkt sieht dass die schlechten Kondensatoren schon getauscht wurden, wenn die neuen im alten Becherelko versteckt sind hilft nur nachsehen.
Vinylfreakrock
Stammgast
#140 erstellt: 18. Aug 2017, 16:46
Mir ist jetzt noch aufgefallen dass C50 hinten genau so braun ist, vielleicht sollte ich diesen auch tauschen? 125 uf 10 Volt, laut Schaltplan jedoch nur 100uf.
Keksstein
Inventar
#141 erstellt: 18. Aug 2017, 16:49
Die Reihenfolge ist falsch, ohne den Dreck lässt es sich leichter arbeiten.
Wenn das Gerät schon eine Weile lief ohne Probleme wird da nichts mehr passieren mit dem Siebelko. Der geht in den ersten Stunden wenn schon kaputt, mal nach einer Weile Betrieb anfassen und schauen ob er warm wird. (Stecker ziehen!)
Wenn es keine Starken Kratzer sind versuche Autopolitur. Der Stoff ist ein heißes Thema, man kann ihn auf der Schallwand befestigen und waschen. Das geht aber auch oft schief.

Mit dem neuen Poti ist die Abstimmung aber hin. Versuche zu verstehen wie das alte aufgebaut war, dann wirst Du den Fehler auch finden. Der Wille muss natürlich da sein.


Nein, dass würde ich im Leben auch nicht machen. Es gab Elkos, wo im Innern PCB enthalten ist . Wenn man das nicht genau weis, dann sollte man die Finger davon lassen!!!


In Elkos ist nie PCB, nur in Becherkondensatoren (AC) und das auch nur in wenigen.

Es geht nicht darum das das Gerät 100% Original von innen aussieht, nur das die Änderungen ich will mal sagen so unauffällig wie möglich sind! Wenn Du das so siehst kannst Du gleich ein Transistorradio einbauen.
Rabia_sorda
Inventar
#142 erstellt: 18. Aug 2017, 16:57

In Elkos ist nie PCB, nur in Becherkondensatoren (AC) und das auch nur in wenigen.


Für mich ist ein Becher-Kondensator auch ein Elektrolyt-Kondensator und hatte es deswegen verallgemeinert geschrieben.

Wenn man nun (aus Unerfahrenheit) Einen von den Wenigen erwischt, ist das Einer zu viel
Vinylfreakrock
Stammgast
#143 erstellt: 18. Aug 2017, 17:18

Keksstein (Beitrag #141) schrieb:
Mit dem neuen Poti ist die Abstimmung aber hin. Versuche zu verstehen wie das alte aufgebaut war, dann wirst Du den Fehler auch finden. Der Wille muss natürlich da sein.

Es geht nicht darum das das Gerät 100% Original von innen aussieht, nur das die Änderungen ich will mal sagen so unauffällig wie möglich sind! Wenn Du das so siehst kannst Du gleich ein Transistorradio einbauen.


Also erstmal finde ich ist zwischen neuen Lautstärkepoti und Transistorradio einbauen denke ich schon noch ein gewaltiger Unterschied. Aber ich könnte theoretisch die ganze alte Technik raus werfen und 1:1 mit neuen Teilen nachbauen. Nur wozu der Aufwand wenn der Großteil der Technik gut zu funktionieren scheint?

Und dass ich mit den Poti Tausch die Loudness Schaltung ruiniert hab das hab ich verstanden, aber was hat das mit der Abstimmung zu tun? Unter Abstimmung verstehe ich die Abstimmung mittels Drehkondensator... Was hat denn das eine mit den anderen zu tun? Der Wille ist durchaus da, jedoch verstehe ich eben noch nicht alles von der Technik aber du kannst ja versuchen es mir zu erklären.

Und ich habe lieber ein Poti ohne Loudnes das tadellos funktioniert, als ein Poti mit Loudnes das die ganze Zeit kratzt und die Lautstärke verändert.
Hab das alte aber noch aufgehoben... Wenn ichs wirklich mal brauche hab ichs also noch.


[Beitrag von Vinylfreakrock am 18. Aug 2017, 17:20 bearbeitet]
Keksstein
Inventar
#144 erstellt: 18. Aug 2017, 17:43

Wenn man nun (aus Unerfahrenheit) Einen von den Wenigen erwischt, ist das Einer zu viel


Nun, da gebe ich Dir recht. Besser warnen bevor etwas passiert.


Und dass ich mit den Poti Tausch die Loudness Schaltung ruiniert hab das hab ich verstanden, aber was hat das mit der Abstimmung zu tun? Unter Abstimmung verstehe ich die Abstimmung mittels Drehkondensator... Was hat denn das eine mit den anderen zu tun?


Ich meine damit die Tonabstimmung. Heute würde man "Sounddesign" sagen. Die baut auf der Loudness auf.


Der Wille ist durchaus da, jedoch verstehe ich eben noch nicht alles von der Technik aber du kannst ja versuchen es mir zu erklären.


Wenn Du es zerlegst und Bilder von der Schleiferbahn und dem Schleifer machst helfe ich gerne weiter.
Vinylfreakrock
Stammgast
#145 erstellt: 18. Aug 2017, 17:46
Zerlegt hab ich es bereits (siehe Beitrag 21) leider ist das Foto wohl nicht zu brauchen da ich es von der falschen Seite fotografiert hab. Aber ich habs gereinigt.... Hat nur kurze Besserung gebracht.
pragmatiker
Administrator
#146 erstellt: 18. Aug 2017, 18:04

Keksstein (Beitrag #144) schrieb:
Wenn Du es zerlegst und Bilder von der Schleiferbahn und dem Schleifer machst helfe ich gerne weiter.

Ich hab's weiter oben schonmal geschrieben: Die sichere Kontaktierung der Schleiferbahn ist das A und O - und das ist (ggf. mit neuen Kontaktnieten) reparierbar:

pragmatiker (Beitrag #59) schrieb:
Wenn man hier noch was an dem alten Poti reparieren (retten) möchte, würde ich mir speziell diesen Niet und die dadurch gebildete Kontaktstelle sehr genau ansehen (das kann ein Ausbohren und Neueinsetzen des Niets erfordern https://www.conrad.d...-1000-st-551708.html ).

Grüße

Herbert
Vinylfreakrock
Stammgast
#147 erstellt: 18. Aug 2017, 18:08
Ja aber wozu denn da der Aufwand? jetzt hab ich das neue und Ruhe mit dem Poti. Ich würde nicht sagen dass es dadurch jetzt schlechter klingt. Wenn ichs nicht wüsste würds mir wahrscheinlich nichtmal auffallen. Ich bin mit den neuen voll und ganz zufrieden. Das alte hat schon 50 Jahre guten Dienst geleistet nach so einer Zeit kann finde ich das eine oder andere Teil ersetzt werden wenn das alte beschädigt ist.

Ich baue deswegen trotzdem nicht auf Transistor um und mache alles neu... Aber was kaputt ist kommt eben raus.
Wenn ichs mir mal überlege hab ich ja noch das alte Poti, einen neuen Kondensator und die Loudness Funktion geht wieder, wär kein Problem werds eh nicht wegwerfen.

Aber bevor ich aufwändig das alte Poti rette sehe ich lieber irgendwie nach dem Brummen das scheint mir wichtiger. Aber ich denke sowieso dass ich mich wohl damit abfinden müssen werde. Aber der Radio klingt eigentlich echt gut. Vielleicht liegt das Brummen auch noch im "normalen" Rahmen das kann ich leider nicht sagen.
pragmatiker
Administrator
#148 erstellt: 18. Aug 2017, 18:20

Vinylfreakrock (Beitrag #147) schrieb:
Ja aber wozu denn da der Aufwand? jetzt hab ich das neue und Ruhe mit dem Poti. Ich würde nicht sagen dass es dadurch jetzt schlechter klingt.

Du weißt ja gar nicht, WIE Dein Radio WIRKLICH klingen könnte, wenn die Schaltelemente des Abgriffs der gehörrichtigen Lautstärkeregelung (vulgo "Loudness") des Originalpotentiometers bei korrekter Funktion im Eingriff wären (schließlich ist Dein Originallautstärkepotentiometer ausweislich Deiner Berichterstattung hier ja wohl im Eimer). Und der Unterrschied kann tatsächlich gewaltig sein - speziell wenn diese Potentiometer für diesen Zweck mehrere Abgriffe auf der Schleiferbahn hatten.

Ich möchte das mal - wegen der universellen Verständlichkeit - mit dem Thema "Auto" illustrieren: Du fährst momentan mit einem Notrad, weil einer der vier Originalreifen defekt ist. Und Du findest das Fahrgefühl mit dem Notrad toll und angemessen, weil Du es nicht kennengelernt hast, wie gut es sich eigentlich mit den vier intakten Originalreifen fährt. Aber natürlich gibt es auch im Autobereich Leute, die den Unterschied im Fahrverhalten zwischen Originalbereifung und Notrad nicht bemerken. Wenn Du akustisch im übertragenen Sinn zu dieser Gruppe der begeisterten Notradfahrer gehören solltest (was durchaus nichts Schlimmes ist - es gibt auch Feinschmecker und solche, die es eben nicht sind), dann ist tatsächlich jeder Aufwand, das Radio mit einem gewissen Aufwand wieder in die Ursprungsfunktionalität zu versetzen, vergeudete Zeit und rausgeschmissenes Geld.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 18. Aug 2017, 18:30 bearbeitet]
Keksstein
Inventar
#149 erstellt: 18. Aug 2017, 18:29

Ich hab's weiter oben schonmal geschrieben: Die sichere Kontaktierung der Schleiferbahn ist das A und O - und das ist (ggf. mit neuen Kontaktnieten) reparierbar:


Das hatte ich überlesen und da schließe ich mich selbstverständlich an. Meine Vermutung ist aber eher das die Übergänge vom Schleifer zum beweglichen Teil oxidiert sind. Die Teile sind meistens versilbert, hier sieht man es ganz gut: (Metall auf Metall, nicht Metall auf Kohlebahn)

http://www.console-corner.de/pics/paddle/31_poti_detail.jpg


Wenn ichs mir mal überlege hab ich ja noch das alte Poti, einen neuen Kondensator und die Loudness Funktion geht wieder, wär kein Problem werds eh nicht wegwerfen.


Aufwendig ist das kein bisschen, eine Arbeit von 10 Minuten. Mit normalem Druckerpapier, Spiritus oder besser Isopropanol bzw. Bremsenreiniger lässt sich das machen.
Vinylfreakrock
Stammgast
#150 erstellt: 18. Aug 2017, 18:31
Also ich muss sagen ich bin zufrieden und das ist ja wohl das wichtigste.
Natürlich wär mir lieber die Loudness würde noch gehen aber ich hab nichtmal das Werkzeug dazu irgendwas zu bohren. Und ich kenne das Radio noch von früher mit dem originalen. Gekratzt hats zwar damals schon aber es war nicht so schlimm. Es klang schon etwas besser aber der Unterschied ist nicht gewaltig.
Liegt aber vielleicht auch daran dass ich gerne laut höre und die Loudness greift ja vorallem beim leisen hören ein so viel ich weiß.
pragmatiker
Administrator
#151 erstellt: 18. Aug 2017, 18:36

Vinylfreakrock (Beitrag #150) schrieb:
Also ich muss sagen ich bin zufrieden und das ist ja wohl das wichtigste.

Absolut - und genau DAS habe ich ja hier geschrieben:

pragmatiker (Beitrag #148) schrieb:
Aber natürlich gibt es auch im Autobereich Leute, die den Unterschied im Fahrverhalten zwischen Originalbereifung und Notrad nicht bemerken. Wenn Du akustisch im übertragenen Sinn zu dieser Gruppe der begeisterten Notradfahrer gehören solltest (was durchaus nichts Schlimmes ist - es gibt auch Feinschmecker und solche, die es eben nicht sind), dann ist tatsächlich jeder Aufwand, das Radio mit einem gewissen Aufwand wieder in die Ursprungsfunktionalität zu versetzen, vergeudete Zeit und rausgeschmissenes Geld.

Grüße

Herbert
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