Umstieg auf Röhrentechnik?!

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Loony_B&W
Neuling
#1 erstellt: 25. Mai 2005, 14:45
Hallo,

ich bin derzeit besitzer einer Heimkinoanlage mit Komponenten von Denon und der B&W CDM 7NT Lautsprecherserie. Ich habe mich nach langen Überlegungen dazu entschlossen wieder auf Stereo umzurüsten (Platzgründe).

Nun bin ich am überlegen ob ich es mal mit Röhrenvollverstärkern versuchen soll. Ich möchte meine B&W 7NT zu diesen Zwecken verwenden. Erfahrungen mit einer Röhrenendstufe habe ich bisher keine machen können. Hat vielleicht jemand die möglichkeit durch pro/kontra Argumente ein wenig abzuwägen?

Ich höre zudem ausschließlich CD´s, wenn das überhaupt relevant ist.

Zudem würden mich bei Röhren auch die Folgekosten bezüglich der Röhren interessieren und wie häufig diese gewechselt werden müssen.

Vielen Dank,
Lony
Belzebub69
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 25. Mai 2005, 15:07
Hallo Loony_B&W..

und herzlich willkommen hier im Forum

Hast Du denn schonmal nen RöhrenAmp hören können? Kommst Du mit Röhrenklang klar? Je nach verwendetem Röhrentyp und Hörgeschmack gibts da einige Möglichkeiten (EL34/KT88/300b usw)
Wie groß ist denn Dein Hörraum? Welche Ausstattungsmerkmale soll der Amp haben? Was darf er kosten? Kennst Du Händler in Deiner Nähe wo Du eventuell mal ne Röhre hören könntest?



Noch vergessen.. Folgekosten können sich durch Röhrenwechsel ergeben, die Haltbarkeit richtet sich bisserl nach Belastung iVm den Betriebsstunden, ehrlich gesagt ändert man eher die Röhren weil man Neugierig auf eine mögliche Klangverbesserung/-veränderung ist. Ok eine Röhre kann auch mal so kaputt gehen, die Kosten halten sich aber in überschaubaren Grenzen..


[Beitrag von Belzebub69 am 25. Mai 2005, 15:10 bearbeitet]
Loony_B&W
Neuling
#3 erstellt: 25. Mai 2005, 16:14
Zunächst einmal vielen Dank für die schnelle beantwortung und für die Begrüßung.

Nein, ich habe noch keinen Röhrenamp hören können und mein hörraum beträgt in etwa 20m². Austattungsmerkmale, er sollte ähnliche besitzen wie ein Transistorverstärker. Wüsste jetzt keine Besonderheiten bezüglich der Anschlüsse.
Preislich bewege ich mich so (+/-)1000€ und als Transistoramp hatte ich mir etwas wie einen Cyrus/Vincent oder NAD vorgestellt.

Gruß
Loony
Esche
Inventar
#4 erstellt: 25. Mai 2005, 16:26
tag

erstmal hi ralph

so nun zur frage,

mit deinem ls ist die verstärkerwahl natürlich eingeschränkt, wenn du auf einen röhrenamp schielst. die 1000 € werden nicht reichen, deine b&ws ordentlich anzutreiben. der wirkungsgrad der ls ist einfach zu schlecht um an einer kleinen röhre wirklich gut zu klingen.(für 1000€ kriegst du einfach nicht mehr) die engländer benötigen einen guten dämpfungsfaktor, um die bässe zu kontrollieren. die b&w sind eh nicht mit straffheit gesegnet und dein raum ist eigendlich zu klein um sich einen "weichen bass" leisten zu können.

ein verstärkertipp: sac icon von walter fuchs, den gibt es gerade günstig zu kaufen, so um 900 €. ein transistor, der eher rund in den höhen und sehr straff im bass klingt. damit hast du sicherlich mehr freude in deinem angegebenen preisrahmen.

grüße
Belzebub69
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 25. Mai 2005, 17:20
hi Frank

@ Loony: Gut die Geschmäcker sind verschieden, vielleicht gefällt Dir Röhrenklang auch gar nicht, oder aber Du wirst dann nen Rundumschlag starten weils mit deinen B&W´s nicht richtig funzt. Dir stehen alle Türen offen, meine Empfehlung wäre sich einen Röhrenmp anzuhören. Für ca1000€ gibts in etwa schon einen stattlichen Cayin A88T per Import (War doch klar das ich den erwähne oder )
Und andere LS würden bestimmt auch gut mit Surround harmonieren wenn man sie gut auswählt

Du hast die Qual der freien Wahl
Nicht die schlechteste Ausgangsposition..
I.Q
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 25. Mai 2005, 19:20
Hallo Loony

Wie wäre es mit einem Röhrenhybrid von Vincent, der SV 236. Leistung wie beim Transistor 2x100 Watt an 8 Ohm und in der Vorstufe kommt Röhrentechnik zum Einsatz. Ein wundervolles Gerät klanglich wie auch optisch. Achte aber auf ein aktuelles Gerät, erkennst du an der edelen Vollmetallfernbedienung. Dort wurden einige Probleme mit der Vorverstärkerplatine ausgemerzt.
Gruss Frank
Tschugaschwilly
Stammgast
#7 erstellt: 25. Mai 2005, 19:50
Hallo Loony_B&W


Loony_B&W schrieb:
Hallo,

ich bin derzeit besitzer einer Heimkinoanlage mit Komponenten von Denon und der B&W CDM 7NT Lautsprecherserie. Ich habe mich nach langen Überlegungen dazu entschlossen wieder auf Stereo umzurüsten (Platzgründe).


Ich kann dir - aus eigener Erfahrung - nur davon abraten. Ich hatte einen Röhrenvollverstärker mit exakt den selben Boxen. War ein Verstärker mit EL34 mit 34 Watt. Bei allem was über Zimmerlautstärke war, waren die Bässe nur noch weich und schwabbelig. Dazu kommt die Empfindlichkeit des Verstärkers. Wenn du dich an Transistoren gewöhnt bist, ist das nichts.

Gruss
Tschugaschwilly
TubeAmp
Stammgast
#8 erstellt: 25. Mai 2005, 19:57
hi,
das Problem, das der Bass weg war, hatte ich an meinen JBL Ti5000 auch.
Da ich auf den Sound eines Röhrenverstärkers aber nicht verzichten wollte, habe ich mich von den JBL's getrennt und bin auf Jericho-Hörner umgestiegen.
Seit dem habe ich nichts besseres mehr zu hören bekommen.
Für meinen Geschmack eine geniale Kombination.

Wenn Ihr meinen Nick-Namen anklickt, könnt Ihr Euch die Teile mal ansehen.

Gruß,
Steffen
speedikai
Inventar
#9 erstellt: 25. Mai 2005, 20:06
hallo,

würde auch von der kombi abraten. der vorschlag mit dem vincent ist sehr gut. schon gehört und klasse, sound einer röhre mit kraft der transe.
wenn du es gut ausrichtest haste von vorne eh gute film-quali. hinten fehlt zwar was. aber ich kenne einige, die es so gut hingebracht haben, dass einem der surround nicht mehr fehlt.

kai
Loony_B&W
Neuling
#10 erstellt: 25. Mai 2005, 20:51
Vielen Dank für diese rege Teilnahme an meiner Anfrage!

Ich denke ich werde es mal mit einer Transe versuchen und mit einer Röhre vergleichen. Da ich ja aber sogar Erfahrungsberichte von euch bezüglich LS-Kombi und Röhre bekommen habe, denke ich, wird es wohl eine Transe werden!!!

Mal sehen was der Test für Aufschlüsse bringt...

Vielen Dank an alle,
Loony
Dirty
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 25. Mai 2005, 20:52
Hallo Loony_B&W

Also meiner Meinung nach sind die LS wie schon gesagt evtl. etwas schwierig, aber die Flinte ins Korn werfen, würde ich deswegen noch lange nicht. Du darfst halt nicht irgendetwas dir bestellen ohne es probegehört zu haben, dann wird es wahrscheinlich eine böse Überraschung geben bei deinen LS. Ich hatte auch schon LS an denen ging der kleine Unison S2K sehr gut und ein großer T.A.C.834 (ich glaube der hat 2*120 Watt) hatte schon bei Zimmerlautstärke keinen Bass mehr.
Ich würde es auf jeden fall mal auf ein Probehören ankommen lassen, ich war mir damals sicher, die nächste
Anschaffung wird eine Röhre.
Also probiere möglichst viel aus, dann wirst du schon sehen und seh das mit dem Dämpfungsfaktor nicht so eng, denn so hohe DF wie manche Transis haben braucht kein Lautsprecher.


Gruß Dirty


[Beitrag von Dirty am 25. Mai 2005, 21:14 bearbeitet]
Belzebub69
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 25. Mai 2005, 20:55
Hi dirty..

der TAC34/88 haben 2x 42W an 8Ohm..
s. Stereoplay 02/00



[Beitrag von Belzebub69 am 25. Mai 2005, 20:56 bearbeitet]
Mister_Two
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 25. Mai 2005, 20:58
Würde ich auch empfehlen, eine gute Transistor Endstufe (da wüsst ich schon eine ) und wenns das dann immer noch nicht ist, daran dann div. Röhrenvorstufen anhören.

Dann bist du auch für die Zukunft universeller und kannst schnell mal wieder "weg" vom Röhrenklang (oder sogar beides realisieren, zb. Röhre für LP, Transe für CD - standesgemäß ).
I.Q
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 25. Mai 2005, 21:06
@ Dirty
so hohe DF wie manche Transis haben braucht kein Lautsprecher.

Irrtum! Meine T&A T160E brauchten einen DF von 1000!! hat z.B. die Rotel RB 980 BX. Grosse ES Verstärker von Sony, immerhin mit riesigem Netzteil und Leistung satt, flüchteten sich in die Schutzschaltung bei Impulsspitzen. Ein hoher Dämpfungsfaktor bei kritischen Lautsprechern sind gerade im Bassbereich PFLICHT!
Ein Ballad TA-B1MK3 oder SHW-Melody H88 mit KT100 Roehren wären als Vollröhre passend.

Gruss frank
Dirty
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 25. Mai 2005, 21:12
@Belzebub

Sorry!
Hab gerade noch mal nachgesehen, es war der T.A.C 834 mit den 8 Zylindern (8xEL34) der hat 2 x 120 Watt bei 8 Ohm, und soll angeblich jeden LS treiben (ist aber damals an meinen JM Lab in die Knie gegangen).

Gruß Dirty
Belzebub69
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 25. Mai 2005, 21:36
Macht doch nix
Den TAC den Du da ansprichst kenne ich gar nicht, wie liegt der preislich?

Dirty
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 25. Mai 2005, 21:36
@ I.Q

Sorry!
Aber jetzt muss ich dir widersprechen, kann mir nicht vorstellen das die Ballad-Audio einen Dämpfungsfaktor von 1000 haben, da Röhren eigentlich meist einen DF zwischen 3-15 haben.
Ich denke, daß mit der Schutzschaltung ist eigentlich typisch Sony, Pioneer oder Yamaha(also Japan-Problem), ist mir bekannt, geben Leistung ohne Ende an und schalten über Zimmerlautstärke ab.
Ich bin technisch jetzt nicht der Spezialist, denke aber das das nicht unbedingt nur am DF liegt.
Übrigens hat mein Kumpel meine JM Lab gekauft und an seinem Pioneer schalten sie auch ab, obwohl sie an verschiedenen Röhren auch recht laut noch sehr gut spielten.
Ich hab auch mal irgendwo gehört, das von einem so hohen DF sowieso nur noch ein Bruchteil an den Chassis der LS ankommt.
Ich lasse mich auch gerne aufklären ,falls dies nicht so der Wahrheit entspricht, sind halt meine Erfahrungen.


Gruß Dirty


[Beitrag von Dirty am 25. Mai 2005, 21:49 bearbeitet]
Dirty
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 25. Mai 2005, 21:40
@Belzebub

Ich denke der liegt bei 2000 Euro. Er wurde glaub ich auch mal in der Stereoplay getestet.

mfG Dirty
I.Q
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 25. Mai 2005, 22:02
Hallo Dirty

Das mit dem Dämpfungsfaktor bezog sich nun ausschliesslich auf Deine Aussage über Lautsprecher!
Das von Dir angesprochene Japan-Problem hatte ich mit dem Rotel nicht- obwohl auch Made in Japan ! Im Ernst, T&A selber gibt einen hohen Dämpungsfaktor für ihre Lautsprecher als Pflicht an. Gerade de TMR und T-Reihe mit dem Transmissionlineprinzip profitieren davon.
Und die Balladröhren dürften selbst eine CDM 7 antreiben.
Die Ballad TA-B1MK3 konnte ich schon an meiner T 160 E hören, ging gut!
Also nichts für ungut, lass uns unser gemeinsames Hobby lieber geniessen statt in irgendwelchen Grundsatzdiskussionen den Abend vermiesen .
Gruss Frank
Dirty
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 25. Mai 2005, 22:23
Hallo I.Q

Siehste wenn die T+A an dem Ballad-audio funktionierten, aber am Sony kränkelten bestätigt dies auch meinen Vorschlag nämlich: Probehören und zwar möglichst viele verschiedene,bringt mehr als jede Theorie gerade bei RV's.
Mein Händler sagte zu mir auch, das er da schon die tollsten Überraschungen erlebt hat.
Ich hab auch keinen Bock hier über solche Sachen zu diskutieren, bin sowieso nicht der große Theoretiker um mich hier in Diskussionen zu verzetteln.



Gruß Dirty
geist4711
Inventar
#21 erstellt: 26. Mai 2005, 22:38
wer einen röhren-verstärker hat/ haben will, sollte sich mal die ca.100€ ausgabe gönnen und sich ein paar 'viecher' (diy-lautsprecher) bauen.
habe letztens, am wochenende, mal sehr teure breitband-ls hier gehabt, zur hörprobe (auch mit 20er breitbänder).
gegenüber meinen hörnern mit BG20 vom selben hersteller,
an der röhre keine chance8selbst wenn bei den hörnern die horn-öffnungen zu waren), madonna bekam schwindsucht und es klang ehr nach 15€-mediamarkt-billichteilen.
am transistor war der klang dann wie erwartet, wenn auch immernoch nicht so viel besser, wie 'die billigen'.
aber,
weder so teure, noch so empfindsame(was den amp angeht) lautsprecher, würde ich mir je zulegen.
mfg
robert


[Beitrag von geist4711 am 26. Mai 2005, 22:42 bearbeitet]
Belzebub69
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 26. Mai 2005, 22:45
Hallo geist..

ich werd´s zwar nicht mit den Viechern.. aber mit den FT1600ern probieren, ein Thread dazu findet sich hier:
http://hifi-forum.de...2803&back=&sort=&z=1

Bin schweineheiß auf die LS

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