Mono Röhrenendstufe mit symetrischen Eingang

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Andy02
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 14. Jan 2006, 14:16
Hallo zusammen,

ich bin auf der suche nach zwei Mono-Röhrenendstufen mit symetrischen Eingängen. Als Vorverstärker betreibe ich zur Zeit den Kenwood L1000C. Die Lautsprecher sind die Audioexklusive Tubular Bells II mit 8 ohm Impedanz. Da sich meine Kenwood Endstufen verabschiedet haben und meine "Ersatz" V-MOS-FET Endstufen mit den Tubular Bells grausig klingen, will ich es mal mit Röhren versuchen.

Was könnt ihr empfehlen? Ich höre nicht übermäsig laut, so das ich wohl auch mit einer geringeren Leistung klar kommen müßte.

Andy
das_sams
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 14. Jan 2006, 14:46
Warum muss es denn unbedingt symetrisch sein ?

Frage mal bei www.es-audio.de
nach.Die haben interessante Endstufen
zu günstigem Kurs.

Gruss

Dennis
Andy02
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 14. Jan 2006, 17:55
@ Dennis

1. weil der Vorverstärker symetrisch raus geht

2. weil die Vorteile der symetrischen Leitungsführung hinreichend bekannt sind

3. weil ich "extra" symetrische Kabel mir angefertigt habe

sonst aber schon mal besten dank. Die Endstufen von ES sind wirklich sehr interessant.

guß

Andy
Caisa
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 14. Jan 2006, 17:59
http://www.innovative-audio.de/

Die haben so etwas auch glaub ich...
ES-Audio ist auch klasse, hab selbst den Meiler PE!


Gruß Caisa
DB
Inventar
#5 erstellt: 14. Jan 2006, 19:34
Es lassen sich doch alle Röhrenverstärker auf symmetrischen Eingang umrüsten. Passenden Eingangsübertrager und XLR-Buchsen bestellen, reinbauen, fertig. Das wäre auch ein sinnvolles Tuning (im Gegensatz zu Netzkabeln, Gerätefüßen etc.).

MfG

DB
audiosix
Stammgast
#6 erstellt: 15. Jan 2006, 11:05
Ein Verstärker mit symmerischem Eingang ist noch lange kein symmetrischer Verstärker. Das kann man auch gleich richtig machen.

Reinhard
DB
Inventar
#7 erstellt: 15. Jan 2006, 13:00
Was ist denn in diesem Zusammenhang falsch an einem Eingangsübertrager? Im Gegensatz zu einer vollsymmetrischen Schaltung ohne EÜ (die der Fragende gar nicht beabsichtigte
ich bin auf der suche nach zwei Mono-Röhrenendstufen mit symetrischen Eingängen.
) bringt der EÜ auch noch Erdfreiheit des Einganges mit.

Es muß keine Vollsymmetrische Schaltung sein. Ein Blick in die Unterlagen alter Studiotechnik zeigt, daß es eine ganze Reihe Schaltungen gab, die nicht durchgängig symmetrisch aufgebaut waren.

MfG

DB
richi44
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 15. Jan 2006, 13:32
Das Problem einer Röhrenschaltung mit Eingangsübertrager ist, dass diese Übertrager erstens den Frequenzgang negativ beeinflussen und zweitens klirren. Es gibt schon ein paar wenige Übertrager, die brauchbar sind, aber die sind entsprechend teuer.
Bei Geräten mit IC (OPV) kann man hingegen sogenannte Nullohmschaltungen einsetzen, bei denen selbst kleinste Neutrik-Übertrager klirrfrei funktionieren. Das ist bei Röhren nicht möglich, weil man nicht auf die dafür nötige Verstärkung kommt.Nur muss man auch zugeben, dass der Ausgangstrafo des Röhrenverstärkers noch stärker klirrt als der Eingangstrafo...
audiosix
Stammgast
#9 erstellt: 17. Jan 2006, 12:02
Ein Blick in die Unterlagen alter Studiotechnik zeigt aber
auch das viele Schaltungen vollsymmetrisch sind.

Telefunken, Maihak Endstufen, usw.

Ich halte bei einer Endstufe die vollsymmetrische Ausführung für die elegantere Lösung, kann man ansteuern, wie man will.

Reinhard
richi44
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 17. Jan 2006, 13:09
Das ist natürlich richtig, nur sind da wirkliche Klötze von Übertragern verbaut und die sind schweineteuer. Ausserdem sind solche Übertrager heute kaum mehr erhältlich. Und des weiteren sind die erreichbaren Daten mit diesen Trafos nicht über jeden Zweifel erhaben.
Bei Endstufen mag das auch im Studiobereich noch angehen, weil diese ja nur zum Abhören dienen und deren Signale nicht auf Platte, Band oder per Rundfunkt gespeichert oder verbreitet werden. Bei Mischpultverstärkern mit ihren prinzipiell besseren Daten als die Endstufen stellen diese Trafos aber ein echtes Hindernis dar. Da sind Klirrwerte bei einem Mischpult von unter 2% praktisch nicht zu machen.
Ausserdem sind viele dieser damaligen Übertrager auf Quellimpedanzen und Lasten von 600 Ohm ausgelegt. Bei Abweichungen von diesem Wert ergeben sich noch höhere Frequenzgangabweichungen oder stärkerer Klirr.
DB
Inventar
#11 erstellt: 17. Jan 2006, 15:40
Hallo,


Ich halte bei einer Endstufe die vollsymmetrische Ausführung für die elegantere Lösung, kann man ansteuern, wie man will.

Das kann man auch mit Verstärkern, die die Verstärkung unsymmetrisch vornehmen und an Ein- und Ausgang Symmetriertrafos besitzen.


Bei Mischpultverstärkern mit ihren prinzipiell besseren Daten als die Endstufen stellen diese Trafos aber ein echtes Hindernis dar. Da sind Klirrwerte bei einem Mischpult von unter 2% praktisch nicht zu machen.


Hier melde ich Widerspruch an. Die Studio-Grundschaltung für einen Mikrofonkanal z.B. mit V72 weist bis zum Lautsprecher 9 Übertrager auf. Der mit Ein- und Ausgangsübertragern bestückte V72 liegt im Übertragungsbereich und +12dBu Ausgangspegel bei k=0,1%, lediglich bei 40Hz werden 0,4% erreicht. Quellimpedanz <35 Ohm.
Mit x-beliebigen Billigtrafos ist das natürlich nicht machbar. Ordentliche Übertrager kosten nun mal ordentliches Geld.

MfG

DB


[Beitrag von DB am 17. Jan 2006, 15:42 bearbeitet]
audiosix
Stammgast
#12 erstellt: 18. Jan 2006, 10:57
Es geht doch hier gar nicht um Studiotechnik, sondern um Hifi.

Eine Endstufe mit symmetrischem Eingang (Differenzverstärker) kann z.B. auf 2 * 100 K ausgelegt werden. Das kann jede Vorstufe treiben, einen Eingangsübertrager jedoch nicht.

Reinhard
richi44
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 18. Jan 2006, 11:12
@ DB
Bei meinen Studio-Betrachtungen ging ich von den "Schlitten" aus, die 1983 noch beim Schweizer Fernsehen im Betrieb waren. Es war eine Schweizer Entwicklung mit Transistoren, vom Prinzip her aber den Röhrendingern nicht unähnlich. Hier waren bis 5 gleichartige Verstärker (MLV10) mit Verstärkungen zwischen 12 und 84 dB hintereinandergeschaltet und damit addiert sich der Klirr mit jeder Stufe (lineare Addition, im Gegensatz zum Rauschen, da die Klirranteile jedes mal identisch sind). Wir waren jedenfalls froh, wenn wir beim Linienpegel (+15dBU an 200 Ohm) bei 32Hz unter die 2%-Marke kamen und einen Fremdspannungsabstand von 60dB erreichten.

@ Audiosix
Die Eingangsfrage war ein Röhrenverstärker mit symmetrischem Eingang. Und da bleibt nur der Übertrager. Eine OPV-Schaltung kommt ja wohl kaum in Frage, weil Andy02 Röhren möchte. Und die Endstufen auf zusätzliche Röhren umbauen oder zusätzliche symmetrische Röhreneingänge mit eigenem Gehäuse und allem Gemüse basteln liegt wohl auch etwas ausserhalb des sinnvollen.
audiosix
Stammgast
#14 erstellt: 18. Jan 2006, 13:31
ne ne,

meine Endstufen sind von vornherein vollsymmetrisch,
Eingangsdifferenzverstärker (12AT7) mit Stromquelle
(SK170) als "tail resistor"

Von Umbau war nicht die Rede.

Reinhard
fire113
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 18. Jan 2006, 15:00
moin moin,

...wie Caisa schon sagte www.innovative-audio.de

cu fire113.
Hüb'
Moderator
#16 erstellt: 18. Jan 2006, 15:11
Hi!

Die Seite ist zwar Mist, die Verstärker sind jedoch sehr gut:
http://audiovalve.info/

Ist natürlich eine Budget-Frage.
Habe selbst die Challenger 115, die wegen der Anschaffung von Aktiv-LS zum Verkauf steht.

Grüße

Hüb'
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