Röhrentausch Phonovorstufe

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thrashmaster83
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 15. Jan 2020, 11:22
Moin zusammen,

mittlerweile ist meine Anlage komplett.

Mein Setup:

NAD C356BEE
Acoustic Solid Classic Wood MPX mit Ortofon M2 Black
Vincent PHON-701
Klipsch RP6000

Jetzt zum Thema und Frage. Ich höre vornehmlich Metal/Rock aber auch 70er ProgRock (Yes, Pink Floyd usw). Ich habe mir die Phonovorstufe Vincent Pho-701 gekauft.

Der Sound ist super allerdings sind die Gitarren nicht ganz so forsch wie ich es gerne hätte. Stimmen, Percussionsounds kommen sehr gut rüber bei "entspannterer" Musik. Sobald aber ruppiger wird ist es mir manchmal etwas zu "laid back". Hatte zum testen den günstigen Musical Fidelity V90-LPS hier.
Da haben mir die Gitarren richtig richtig gut gefallen war aber im Oberton/Höhen etwas zu blechern.
Deshalb ist der Vincent geblieben. Klingt alles deutlich geiler nur die Nuance das die Gitarren etwas zu warm klingen stört mich etwas.

Hab gelesen das ein Röhrentausch etwas bringen "kann" da ja nur Chinamüll verbaut sein soll. Alles auf jeden Fall verkraftbar aber gute Röhren kosten ja nicht die Welt, daher wäre das Experiment machbar.

Hat jemand Erfahrungen damit? Oder hat vielleicht sogar Erfahrungen mit genau dieser Vorstufe? Oder halt dem Vorgänger (700).

Für Impressionen wäre ich sehr Dankbar.

Grüßeee


[Beitrag von thrashmaster83 am 15. Jan 2020, 11:24 bearbeitet]
phasenphreak
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 17. Jan 2020, 14:03
Moin, es ist ja nur 1 Doppeltriode verbaut. Wenn Du meinst, dass die für den zu warmen Sound verantwortlich sein könnte, teste doch einfach, eine ECC82 kostet ja nicht die Welt.
Abschlussimpedanzen des Ortofon via Mäuseklavier schon ausgereizt?

Chinamüll ....jaja, das wird gern behauptet, speziell von Leuten, die nie was von Vincent hatten. Unterstellt man mal, dass die restlichen Operationsverstärker in der Kiste kein Chinamüll sind, macht es natürlich Sinn als Hersteller, Ausschussware bei der Röhre ab Werk einzusetzen, um 5$ zu sparen.


Gruß Frank
thrashmaster83
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 17. Jan 2020, 15:28
Moin Frank,

Diverse Tests haben ja schon berichtet das andere Röhren einen Vorteil bringen.
Mir ist es prinzipiell auch nicht zu warm, nur sind die Gitarren etwas zurückgenommen.

So tief in der MAterie bin ich leider "noch" nicht drin.

Das Mäuse Klavier hab ich durchgetestet. Aktuell läuft es auf 255pF.
Fürs Ortofon ist ein wert zwischen 150/300 empfohlen.

Wird aber nur heller, mehr nicht.

Wollt mal schauen ob es hier User mit richtigen Erfahrungswerten gibt.

Electro Harmonix, PSVANE und Mullard hab ich gefunden.

Ne ECC82 schau ich mir mal an. Danke
DB
Inventar
#4 erstellt: 17. Jan 2020, 18:53
Ingor
Inventar
#5 erstellt: 20. Jan 2020, 11:22
Der Vorverstärker besteht aus zwei Teilen. Dem eigentlichen Vorverstärker, dieser ist mit Halbleitern bestückt und einer Zwischenstufe mit einer Röhre, als Effektgerät. Da man als Röhrenklang immer den runden und sanften Sound erwartet, ist m.E. dieses Gerät eher etwas für Freunde der unverstärkten Instrumentalmusik und nicht unbedingt dafür gedacht, Heavy Metal oder elektronische Pop-Musik zu verfeinern. Das hier die Gitarren nicht mehr ganz so brilliant klingen, dürfte diesem Effekt geschuldet sein.
Der Einbau einer anderen Röhre, gleichenTyps dürfte an der grundsätzlichen Abstimmung nichts ändern. Zudem haben ja schon die Schallplatten als Tonträger nicht unbedingt den brilliantesten Klang und auch der Bass kommt da nicht unbedingt so sauber raus, wie von einer CD. Aber natürlich hat die Schallplatte bei Musik aus den 70ern, wenn sie denn nicht remastert wurde, den Vorteil, den Originalklang wiederzugeben. Also genauso, wie man es damals hörte, wenn man nicht im Besitz der Masterbänder war.
thrashmaster83
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 21. Jan 2020, 00:12
Hmm.. keine Brillianz? Dann hast du scheinbar nie über eine gescheite Anlage oder mit nur nem billigem Tonabnehmer die Musik gehört. Was die Dark Side at the Moon an Brillanz liefert steht der CD Version in nichts nach. Ich rede hier von einer Nuance. Das Heavy Metal nicht geeignet ist und Pop Musik keinen richtigen Bass liefert kann ich nicht bestätigen. Gerade der Bass geht bei meinen Platten deutlich geiler und präziser zu Werke als auf meinen CDs. Das ne andere Röhre nix bringt kann ich nicht sagen. Ich werds ausprobieren. Aber bei Rest kann ich alle deine Eindrücke/Erfahrungen nicht bestätigen. Bei mir klingen, abgesehen von dem etwas laidback Gitarrengeshredde, alle Produktionen auf Platte um Längen besser als auf CD. Und die wenigen Platten die ich hier ab hab ich auch alle auf CD. Ich habs mehrfach verglichen.
phasenphreak
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 21. Jan 2020, 01:56
Vielleicht gefällts Dir nur besser. Gerade die dark side of the moon CD (und noch schlimmer die remastered) tönen scheußlich, kann man sich nicht anhören. Liegt aber nicht am Medium, sondern am grauenvollen Mastering. Rein technisch ist ne Schallplatte der CD im Baßbereich meilenweit unterlegen...und mit vernünftigem DA Wandler auch hörtechnisch.

Gruß

Frank
raindancer
Inventar
#8 erstellt: 21. Jan 2020, 12:13

phasenphreak (Beitrag #7) schrieb:
Rein technisch ist ne Schallplatte der CD im Baßbereich meilenweit unterlegen...

weil??
phasenphreak
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 21. Jan 2020, 13:45
Kanaltrennung ...rein technisch unterlegen. Oder?


[Beitrag von phasenphreak am 21. Jan 2020, 13:46 bearbeitet]
raindancer
Inventar
#10 erstellt: 21. Jan 2020, 17:01
Hast Recht, ist auch meilenweit hörbar, gell.
Ingor
Inventar
#11 erstellt: 21. Jan 2020, 20:01
Die fehlende Brillianz ware deine Aussage übersetzt und bezogen sich auf den "Röhren"vorverstärker und dessen Abstimmung. Natürlich habe ich Schallplatten gehört und auch mit guten Schallplattenspielern, das konnte ich leider nicht vermeiden. Umso glücklicher war ich über die CD. Und auch wenn mir die Retro-Jünger immer wieder von Schallplatten vorschwärmen. Ich will sie nicht mehr. In mir kommt auch kein Gefühl der Freude auf, wenn ich mit den Dingern hantiere.
13mart
Inventar
#12 erstellt: 25. Jan 2020, 14:11

Ingor (Beitrag #11) schrieb:
Umso glücklicher war ich über die CD. Und auch wenn mir die Retro-Jünger immer wieder von Schallplatten vorschwärmen. Ich will sie nicht mehr. In mir kommt auch kein Gefühl der Freude auf, wenn ich mit den Dingern hantiere.


Man muss ja nicht zur LP zurück, wenn in absehbarer Zeit Neuerscheinungen nicht mehr als CD veröffentlicht werden.

Gruß Mart
Ingor
Inventar
#13 erstellt: 25. Jan 2020, 23:45
Ja, ich denke im digitalen Markt wird es bald nur noch Streaming und Download geben. Und in der haptischen Welt natürlich LPs, solange die Maschinen noch funktionieren. Aber vielleicht erbarnt sich ja jemand und baut neue.
13mart
Inventar
#14 erstellt: 26. Jan 2020, 15:17

Ingor (Beitrag #13) schrieb:
Ja, ich denke im digitalen Markt wird es bald nur noch Streaming und Download geben. .


... Und das wird die Gelegenheit für alle CD-Hörer, groß einzukaufen.
Ich habe das Ende der 80er bei den LPs so gemacht, als kaum einer
glaubte, dass diese Technik überleben wird.

Gruß Mart
pragmatiker
Administrator
#15 erstellt: 26. Jan 2020, 23:02
Ich hab' genügend originalverpackte CD-Player (die zum Betrieb nicht auf eine Internet-Verbindung angewiesen sind) auf Lager - und auch der physische Musikbestand auf Silberlingen ist nicht gerade klein und wächst kontinuierlich.

Grüße

Herbert
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