Notebook per HDMI an TV, Ton dann von TV per TOSlink an AV Receiver

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käsehut
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 17. Okt 2016, 18:06
Hallo liebe Leute,

bräuchte nur schnell die Bestätigung ob folgender Aufbau funktioniert, bzw Sinn macht oder ob es bessere Alternativen gibt;
Steige in kürze auf einen 4k Fernseher um (LG 58UH635V), allerdings unterstützt mein AV Receiver (Onkyo TX-NR 807) kein 4k, weshalb ich meinen Notebook (MSI GT72 2QD) per HDMI direkt an den Fernseher hängen möchte (Bild und Ton) und den Ton dann vom Fernseher per TOSlink (bei TV und Receiver vorhanden) an den Receiver weitergeben möchte. Ist dieser Aufbau sinnvoll und funktioniert er?
Alternativ hat der Notebook auch einen analogen 7.1 Ausgang, wobei ich nicht weiß wie ich das Signal, außer in Stereo, auf den Reciever bringen soll...

Danke schon mal für die Hilfe!

Beste Grüße

Mario
Endman
Stammgast
#2 erstellt: 17. Okt 2016, 18:11
Klingt sinnvoll. So würde ich es auch machen.
n5pdimi
Inventar
#3 erstellt: 17. Okt 2016, 19:32
Wird aber wahrscheinlich nicht funktionieren, zumindest nicht in Mehrkanal...
Alos eigentlich nicht sinnvoll.


[Beitrag von n5pdimi am 17. Okt 2016, 19:32 bearbeitet]
käsehut
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 18. Okt 2016, 12:01
Zwei Antworten zwei Meinungen... Warum sollte es denn nicht funktionieren, kann man den Mehrkanalton nicht durch den Fernseher schleifen?
Bzw, was wäre denn ein sinnvolle Alternative - außer einen neuen Receiver zu kaufen?


[Beitrag von käsehut am 18. Okt 2016, 12:02 bearbeitet]
Slatibartfass
Inventar
#5 erstellt: 18. Okt 2016, 12:13

käsehut (Beitrag #4) schrieb:
Warum sollte es denn nicht funktionieren, kann man den Mehrkanalton nicht durch den Fernseher schleifen?

Genau so ist es bei vielen TVs, Sie geben oft bei externen Quellen nur einen 2.0-Downmix aus ihrem Digitalausgang aus.
Würe ich zunächst ausprobeieren. Ggf. hilft dann noch ein 2. HDMI-Kabel vom Ausgang am AVR an einen Anschluss am TV der ARC unterstützt.
Sonst funktioniert nur ein AV-Receiver, der 4K unterstützt, um 4K mit Sorround-Sound zu erhalten.

Slati
käsehut
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 18. Okt 2016, 12:20

Slatibartfass (Beitrag #5) schrieb:

käsehut (Beitrag #4) schrieb:
Warum sollte es denn nicht funktionieren, kann man den Mehrkanalton nicht durch den Fernseher schleifen?

Genau so ist es bei vielen TVs, Sie geben oft bei externen Quellen nur einen 2.0-Downmix aus ihrem Digitalausgang aus.
Würe ich zunächst ausprobeieren. Ggf. hilft dann noch ein 2. HDMI-Kabel vom Ausgang am AVR an einen Anschluss am TV der ARC unterstützt.
Sonst funktioniert nur ein AV-Receiver, der 4K unterstützt, um 4K mit Sorround-Sound zu erhalten.

Slati


Bekomme ich denn im Vorfeld irgendwie raus ob der Fernseher das unterstützt oder muss ich das dann zu gegebener Zeit ausprobieren? Habe ihn ja noch nicht und würde gerne direkt alles fertig machen wenn er da ist...
Über den ARC würde dass dann wie folgt aussehen; Notebook -> HDMI -> TV -> HDMI -> AVR, also anstelle des TOSlink Kabels einfach HDMI zum AVR?
n5pdimi
Inventar
#7 erstellt: 18. Okt 2016, 12:33
Die Bestseller TV's von Samsung/LG/Sony & co. können, nach Erfahrungen hier im Forum, kein Mehrkanal durchschleifen.
Fuchs#14
Inventar
#8 erstellt: 18. Okt 2016, 12:34
Von Sonos gibt es eine (unvollständige) Liste von TVs die das können, siehe http://av-wiki.de/faq#kann_ich_einfach_alle_geraete
n5pdimi
Inventar
#9 erstellt: 18. Okt 2016, 12:38
Allerdings auch nur DD, weil Sonos mit DTS eh nicht umgehen kann. Beim abspielen vom HTPC/Laptop halte ich DTS 5.1 für unverzichtbar.
Slatibartfass
Inventar
#10 erstellt: 18. Okt 2016, 13:10
Mein LG EF 9509 gibt Audio aller angeschlossenen HDMI-Geräte über seinen Toslink-Ausgang unverändert aus, auch DD und DTS,
und kann das Audiosignal sogar synchronisieren um den Input Lag des TV auszugleichen.
Wäre das Standard, brauchte nicht bei jedem Formatwechsel ein neuer AV-Receiver angeschafft werden.
Aber das wäre ja Geschäftsschädigend für die Hersteller von AV-Receivern.

Slati
käsehut
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 18. Okt 2016, 20:08
Ohje, da sehe ich doch deutlich mehr an Recherche auf mich zukommen als gehofft, aber im Zweifel hilft dann eben doch mal wieder nur nachforschen, ausprobieren, weiter nachforschen und noch mehr ausprobieren....
käsehut
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 19. Okt 2016, 02:20
Bin bei meiner Suche auf ein Bild der Anschlüsse des TVs gestoßen, kann mir jemand sagen ob man daraus was lesen kann?

LG 58UH635V Anschlüsse

Insbesondere der Bereich in dem der Hinweis der Dolby Laboratories steht hat meine Aufmerksamkeit erregt, kann man daraus vllt ableiten ob das Ding DD und DTS weitergeben kann oder ist das wieder nur ein Marketing-Gag?


[Beitrag von käsehut am 19. Okt 2016, 02:21 bearbeitet]
Igelfrau
Inventar
#13 erstellt: 19. Okt 2016, 04:43

käsehut (Beitrag #1) schrieb:
Steige in kürze auf einen 4k Fernseher um (LG 58UH635V), allerdings unterstützt mein AV Receiver (Onkyo TX-NR 807) kein 4k, weshalb ich meinen Notebook (MSI GT72 2QD) per HDMI direkt an den Fernseher hängen möchte (Bild und Ton) und den Ton dann vom Fernseher per TOSlink (bei TV und Receiver vorhanden) an den Receiver weitergeben möchte. Ist dieser Aufbau sinnvoll und funktioniert er?

Grundsätzliches:
Dein MSI GT72 2QD hat laut Spezifikation einen HDMI-Ausgang mit 1.4 Schnittstelle und einen 7.1 Kanal SPDIF-out. Darüber hinaus kann dieses Notebook Blu-rays über sein integriertes Laufwerk abspielen, keine UHD-BDs. Die möglichen Videoformate, die dieses Notebook maximal über seine HDMI-Schnittstelle v1.4 ausgeben kann, findest du folglich in dieser Tabelle.

Der TX-NR807 verfügt über HDMI-Schnittstellen nach Version 1.3a. Bis zur maximalen Videoauflösung von Blu-rays (1080p) hat er also keinerlei Probleme.


Somit hast du drei Möglichkeiten:
1. Du schließt einfach dein Notebook per HDMI an den TV an und gibst den Ton per digitaler 7.1 Toslink-Verbindung vom Notebook an den AVR. Dies macht Sinn, wenn du hauptsächlich natives 4k-Videos aus dem Netz abspielen möchtest. Der optische S/PDIF-OUT befindet sich laut Handbuch in der Kopfhörer-Buchse (siehe BDA S. DE 2-11)! Vorteil: Der Mehrkanalton der BD bleibt vollständig erhalten, allerdings ohne HD Tonformate, da dies die S/PDIF Schnittstelle nicht unterstützt. Hört man allerdings wirklich nur bei sehr hochwertigen Anlagen.
Und schon bist du fertig!
2. Du verbindest bei hauptsächlicher Nutzung von Blu-rays dein Notebook einfach per HDMI mit deinem AVR. Diesen wiederum per HDMI mit deinem TV. Der UHD-TV skaliert dann selbstständig das vom AVR durchgereichte Bildsignal der Blu-ray hoch auf seine UHD-Auflösung. Der Ton wird direkt vom AVR verarbeitet. Vorteil: Der Mehrkanalton der BD bleibt vollständig erhalten, auch HD Tonformate.
Somit ebenfalls fertig.
3. Deine in Post #1 erwähnte Verbindung. Hat den eindeutigen Nachteil, dass du den TV nur via Toslink mit dem AVR verbinden kannst (Grund s.u.) und der TV vermutlich wie die meisten TVs einen eingehenden Mehrkanalton von externen Quellen nur als 2.0 Downmix an den AVR ausgibt. Somit in meinen Augen die schlechteste der drei Lösungen!

Hinweis:
Dein AVR kann noch kein ARC (Audio Return Channel) über die HDMI-Verbindung, da diese Funktion erst ab Schnittstellenversion 1.4 eingeführt wurde! Dein LG 58UH635V beherrscht die Tonausgabe sowohl via ARC (HDMI) als auch über seinen optischen Ausgang. Um also Fernsehton vom TV-internen Tuner über deinen AVR wiedergeben zu können, musst du deinen TV grundsätzlich über seinen optischen Ausgang (Toslink, im Bild als "optical digital Audio Out" bezeichnet) mit deinem AVR verbinden. TV-Sender strahlen ihre Sendungen im besten Fall in Dolby Digital (5.1) aus, Streaming-Portale nehmen gerne Dolby Digital +. Dein TV dürfte also solche Mehrkanal-Signal per Audio Out ausgeben können. Dies allerdings nur vom internen TV-Tuner, vom internen Media-Player des LG und über die auf dem TV installierten Apps. Mehr konnte ich der verkorksten online BDA des LS leider nicht entlocken ohne größeren Zeitaufwand.

tl;dr:
Mein Favorit in deinem Falle wäre genannte Möglichkeit 2, da natives 4K-Material (bis auf Demoware) noch recht rar im Netz und hoch skalierte BD-Qualität dennoch kaum von einem UHD-Material zu unterschieden ist. Zusätzlich dann noch die erwähnte Toslink-Verbindung zwischen TV und AVR, und du kannst den Sack zumachen.


Ich hoffe das hilft dir weiter, Mario.
Amazing00
Neuling
#14 erstellt: 19. Okt 2016, 09:19
Grundsätzlich sollte es funktionieren, das klappte bislang sogar mit meinen Komponenten:

Sony 40" TV aus 2011
Sony Vaio Notebook aus 2010
Yamaha AVR ( alter RX-V 3... irgendwas )

Notebook per HDMI an TV -> Ton Übertragung auf HDMI
TV Ton Ausgang auf den jeweiligen Port einstellen

Yamaha erkennt 5.1 Tonspur aus MKV Datei vom Laptop.
käsehut
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 19. Okt 2016, 12:00
@Igelfrau; vielen Dank für die mega ausführliche und erklärende Antwort! Das hört sich doch gar nicht so schlecht an
Auch allen anderen nochmal vielen Dank, ich glaube ich habe jetzt ein Informationslevel erreicht mit dem ich arbeiten kann!

Noch zu eurer Information, ich nutze den TV/AVR zu etwa 65% für Filme aus mkv Dateien (Notebook hat leider kein BD Laufwerk) zu 30% für Spiele auch vom Notebook und zu 5% für BD für die ich nochmal einen extra Player habe, aber dafür finde ich dann zu ggb Zeit eine Lösung.
Am wichtigsten ist erstmal dass das mit dem Ton über den Notebook klappt.

Beste Grüße Mario
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