LS Kabel Mischen

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Trizep
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 26. Jun 2020, 01:06
Hallo,

gibt es irgendeinen Grund warum man LS Kabel nicht Mischen sollte?

Ich wollte zwei 1,5mm Kabel verlängern mit 0,75mm Kabeln. Weil die 0,75mm Kabel im sichtbaren Bereich sind und ich einen möglichst Kleinen Kabel Kanal verwenden möchte.
Da sollen am Ende dann 2 JBL Control 1 Pro Boxen als ATMOS LS dran hängen.

Die gesamt Kabellängen wären dann ca. 7 Meter und 5,20m.
Die 1,5mm Kabel wären je 1,80m lang.

Noch eine 2. Frage. Bei der Kabellänge vs. Querschnitt/Durchschnitt geht es nur um die Lautstärke?

Laut HiFi-Forum Rechner hätte ich dann eine Dämpfung i.H.v. -0.624 dB, was ja eigentlich nicht relevant ist.

fplgoe
Inventar
#2 erstellt: 26. Jun 2020, 04:16
Ist kein Problem. Und bei 'haushaltsüblichen' Längen ist der Querschnitt -wenn man nicht gerade Klingeldraht verlegt- auch egal. Gerade für Höhenlautsprecher, die ohnehin eher kleine Effekte wiedergeben, sind 0,75mm² OK. Minimale Pegelunterschiede gleicht ohnehin die Einmessung aus, wenn die Differenz nicht sowieso fast unterhalb der Messbarkeit liegt.

Nur bei der Verbindung der Kabel auf Polung, vernünftige Kontaktierung und einwandfreie Isolierung achten.


[Beitrag von fplgoe am 26. Jun 2020, 04:18 bearbeitet]
XN04113
Inventar
#3 erstellt: 26. Jun 2020, 06:16
ich würde mir den Aufwand der Verlängerns nicht machen sondern einfach komplett das "schlanke" Kabel verlegen
Trizep
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 26. Jun 2020, 16:21
Ich bin momentan ein bischen verwirrt wegen Durchmesser und Querschnitt.

Ich dachte das Kabel hat einen Durchmesser von 0,75mm. allerdings steht weder auf dem Kabel noch auf den Beleg eine Maßeinheit hinter der 0,75.
Es könnte also auch 0,75mm² sein, also Querschnitt und nicht Durchmesser.

Wird bei Kabeln üblicherweise der Querschnitt oder der Durchmesser angegeben?
fplgoe
Inventar
#5 erstellt: 26. Jun 2020, 16:31
Es wird immer der Querschnitt angegeben, Ausnahme sind die Ami's, die haben da eine AWG-Nummerierung.

Der Durchmesser wird -als Kabeleigenschaft- nie angegeben. Vielleicht der Außendurchmesser inklusive Isolierung einfach als Produktmerkmal, damit man weiß, ob das Kabel in eine Fuge oder Durchführung passt.
Trizep
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 26. Jun 2020, 16:32
Ich habs nochmal online geprüft, es ist 0,75mm², also Querschnitt und nicht durchmesser
fplgoe
Inventar
#7 erstellt: 26. Jun 2020, 16:37
Und bei Kabeln auf das Material achten, oft wird ganz dreist von CCA-Kupfer gesprochen, das sind aber lediglich Aluminium-Kabel mit einer hauchdünnen aufgedampften Kupferschicht, damit der Kunde es nicht merkt und damit es lötfähig bleibt. (Alu lässt sich nicht so einfach löten)
Trizep
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 26. Jun 2020, 16:41
Lt. Conrad ist das

Kupfer; feindrähtig nach VDE 0295, Klasse 5/IEC 60228 CI.5

Also hoff ich mal das da kein Alu mit drin ist.
fplgoe
Inventar
#9 erstellt: 26. Jun 2020, 16:49
Nein, wie gesagt, nur wenn das Kürzel 'CCA' (Copper clad aluminium) in der Produktbeschreibung auftaucht, dann ist Vorsicht geboten.


[Beitrag von fplgoe am 26. Jun 2020, 16:49 bearbeitet]
Uwe_Mettmann
Inventar
#10 erstellt: 27. Jun 2020, 08:56

Trizep (Beitrag #1) schrieb:
Laut HiFi-Forum Rechner hätte ich dann eine Dämpfung i.H.v. -0.624 dB, was ja eigentlich nicht relevant ist.

Bedenke, dass die Impedanz keine Konstante ist. Sie kann auch unterhalb der Nennimpedanz liegen, eine ungeschriebene Regel sagt so um 20%, was bei einem 4 Ohm Lautsprecher dann 3,2 Ohm sind.

Somit ergibt sich dann eine etwas höhere als die von dir berechnete Dämpfung.

Eine konstante Dämpfung im gesamten hörbaren Frequenzbereich ist kein Problem. Nun schwankt aber frequenzabhängig die Lautsprecherimpedanz und folgerichtig auch die Dämpfung. Das kann dann schon hörbar werden. Man braucht bei einem Equalizer nur einen Frequenzregler ein wenig zu bewegen und man hört das. Das sind dann auch nur 1 dB oder gar weniger.

Also kann man pauschal nicht sagen, dass man auch dünneres Lautsprecherkabel verwenden kann, denn das hängt von der Qualität der Anlage, vor allem der Lautsprecher ab, von dem frequenzabhängigen Impedanzverlauf der Lautsprecher und deren Einsatzzweck ab. Bei Effektlautsprecher ist das sicherlich unkritischer als bei den Hauptlautsprechern.

Daher, wenn du eine hochwertige Anlage hast, nimm lieber Kabel mit einem größeren Querschnitt. Ist nur eine Anlage hauptsächlich zum nebenbei Musikhören, reichen die 0,75 mm² sicherlich aus.

Natürlich kannst du das auch ausprobieren, indem du einfach günstige lose Stromkabel im Baumarkt kaufst, sagen wir mit 0,75 mm² und 2,5 mm², jeweils mit 7 m und ein Vergleichshörtest machst. Du kannst beide Kabel sogar am Lautsprecher parallel angeschlossen lassen und am Verstärker schließt du das eine Kabel an den Lautsprecheranschluss A und das andere an B an. Jetzt kannst du durch einfaches Umschalten sofort hören, ob sich ein Unterschied ergibt. Aber Achtung, es wird sich ein Lautstärkeunterschied ergeben, den du immer durch Nachregeln ausgleichen musst, denn sonst wirst du das dickere Kabel klanglich bevorzugen.


Gruß

Uwe


[Beitrag von Uwe_Mettmann am 27. Jun 2020, 08:56 bearbeitet]
fplgoe
Inventar
#11 erstellt: 27. Jun 2020, 12:24
Uwe_Mettmann
Inventar
#12 erstellt: 27. Jun 2020, 13:05
Ich habe übersehen, dass der TE oben die Lautsprecher angegeben hat. Für die Lautsprecher werden die 0,75 mm² wohl ausreichen.

Sorry, das hätte ich auch vorher sehen können.


Gruß

Uwe
Trizep
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 30. Jul 2020, 16:12
Ich hab jetzt komplett 0,75mm² verwendet und es hört sich gut an.
Danke für die Hilfe
fplgoe
Inventar
#14 erstellt: 30. Jul 2020, 19:00
Na supie...
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