Subwoofer über interne Endstufen von AV betrieben

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edin71
Inventar
#1 erstellt: 01. Feb 2021, 14:23
Ich habe eine sehr ungewöhnliche Frage

Ich habe gesehen, dass einige Marantz AV-Receiver (z.B. SR 6011) über einen 7.1 Eingang verfügen, gekenzeichnet als 7.1 CH IN.

Ich habe zu Hause ein 5.0 System (und noch kein Marantz AV-Receiver).

Könnte ich mit geeigneter Konfiguration in 5.1 Betrieb die übrigen Endstufen zum Betrieben von passiven Subwoofern ausnutzen ?

Ich würde dabei den Sub-Ausgang der Vorstufe an die Eingänge 6 und 7 von 7.1 CH IN anschließen.

Im Grunde handelt es sich um keine echten passiven Subwoofern sondern ich würde die Basstreiber meiner Standboxen als Subwoofer deklarieren. Wenn sich jemand fragt wozu das gut sein soll: dann könnte ich die Standbox teilaktiv betrieben. Der Tiefpass in der Weiche der Box würde entfallen. Ich verspreche mir dadurch knackigeren Bass.

Dass es mit den uralten Marantz-en mit Main-In Eingang geht ist klar. Die haben aber kein Einmesssystem. Die Frage ist ob es mit 7.1 CH IN auch geht.
Wäre da die übrigen Endstufen sinnvoller als BiAMp oder als Zone2 zu betreiben ?


Würde die Einmessautomatik XT32 da mitmachen ?

Edit: Meine Lautsprecherkonfiguration: Heco Aleva 400, Heco Aleva Center, Heco Aleva 200.


[Beitrag von edin71 am 01. Feb 2021, 14:29 bearbeitet]
Jörg_A.
Inventar
#2 erstellt: 01. Feb 2021, 15:00
Wie soll das gehen? Der 7.1 Eingang ist ja nur aktiv wenn er in der Eingangswahl ausgewählt ist......
n5pdimi
Inventar
#3 erstellt: 01. Feb 2021, 15:30
Also Quasi Bi-Amping von hinten durch die Brust ins Auge aber dafür in sinnlos ^2 ??
Das was Du machen willst, kannst Du doch auch durch (nutzuloses) Bi Amping erreichen, ganz ohne Tricks und Zonenausgänge.
Und nochmal zur Erklärung: nicht angeschlossene Endstufenausgänge in einem AVR "schlummern" nicht nutzlos vor sich hin. Deren Leistungsbedarf würde dann einfach in der Gesamtleistung von den anderen abgezogen.


[Beitrag von n5pdimi am 01. Feb 2021, 15:33 bearbeitet]
Jörg_A.
Inventar
#4 erstellt: 01. Feb 2021, 15:38
Bei Geräten die auftrennbare Vor- /Endstufen haben kann man so was machen.
Mein alter Yamaha DSP A1000 konnte das. Da hab ich die Center-Enstufen für den passiven Sub-Out benutzt.
Center lief direkt über den TV und dessen Lautsprecher.
Hat jahrelang wunderbar funktioniert.
Passat
Inventar
#5 erstellt: 01. Feb 2021, 15:43
Das ist unsinnig, da du die Trennfrequenz für Subwoofer gar nicht so hoch stellen kannst wie nötig.

Und zudem ist die Aleva 400 gar kein 2-Wege Lautsprecher, sondern ein 2,5 Wege Lautsprecher.
Der eine Tieftöner spielt von ganz unten bis 3500 Hz, der andere Tieftöner spielt von ganz unten bis 400 Hz.

Selbst auf die 400 Hz lässt sich die Frequenzweiche keines AVRs stellen. Max. ist da i.d.R. irgendwo bei 200 Hz.
D.H. dir würde ein großer Frequenzbereich fehlen.

Dein Vorhaben ist also mit deinen Lautsprechern gar nicht durchführbar, selbst wenn der AVR es könnte.

Grüße
Roman
edin71
Inventar
#6 erstellt: 01. Feb 2021, 18:19

n5pdimi (Beitrag #3) schrieb:
Also Quasi Bi-Amping von hinten durch die Brust ins Auge aber dafür in sinnlos ^2 ??
Das was Du machen willst, kannst Du doch auch durch (nutzuloses) Bi Amping erreichen, ganz ohne Tricks und Zonenausgänge.
Und nochmal zur Erklärung: nicht angeschlossene Endstufenausgänge in einem AVR "schlummern" nicht nutzlos vor sich hin. Deren Leistungsbedarf würde dann einfach in der Gesamtleistung von den anderen abgezogen.


Mit geht (oder ging) es nicht um Quantität sondern um Qualität.
Warum so was nutzlos sein sollte kannst du mir erklären.
Ich vertrete immer noch die Meinung, dass das aktive Konzept besser als passive ist.
n5pdimi
Inventar
#7 erstellt: 01. Feb 2021, 18:21
Was ist denn an dem plan bei den Boxen konkret das "aktive Konzept"?
edin71
Inventar
#8 erstellt: 01. Feb 2021, 18:23

Passat (Beitrag #5) schrieb:
Das ist unsinnig, da du die Trennfrequenz für Subwoofer gar nicht so hoch stellen kannst wie nötig.

Und zudem ist die Aleva 400 gar kein 2-Wege Lautsprecher, sondern ein 2,5 Wege Lautsprecher.
Der eine Tieftöner spielt von ganz unten bis 3500 Hz, der andere Tieftöner spielt von ganz unten bis 400 Hz.

Selbst auf die 400 Hz lässt sich die Frequenzweiche keines AVRs stellen. Max. ist da i.d.R. irgendwo bei 200 Hz.
D.H. dir würde ein großer Frequenzbereich fehlen.

Dein Vorhaben ist also mit deinen Lautsprechern gar nicht durchführbar, selbst wenn der AVR es könnte.

Grüße
Roman


Das stimmt tatsächlich. Marantz trennt bis 250 Hz.
Ich hatte mal früher ein Paar B&W DM603 S3 und bei dieser Box lief der Basstreibe nur bis 80Hz
Ich muss also neue Boxen kaufen
Spaß beiseite, 2,5 -Wege Lautsprechern würde ich dann nur einen Basstreiber so anschließen.
Übrigens, bei 2-Wege würde das überhaupt nicht funktionieren da dort die Trennfrequenz bei ca. 3.5kHz ist
edin71
Inventar
#9 erstellt: 01. Feb 2021, 18:23

Jörg_A. (Beitrag #2) schrieb:
Wie soll das gehen? Der 7.1 Eingang ist ja nur aktiv wenn er in der Eingangswahl ausgewählt ist......


Danke.
Das hätte ich eigentlich selber nachschauen können
edin71
Inventar
#10 erstellt: 01. Feb 2021, 18:27

n5pdimi (Beitrag #7) schrieb:
Was ist denn an dem plan bei den Boxen konkret das "aktive Konzept"?


Die F-Weiche befindet sich zwischen Vor- und Endstufe.
Der Lautsprecher ist direkt an die Endstufe angeschlossen.
Das Konzept hat diverse Vorteile und wird z.B. in Studiotechnik, PA oder Car-Hifi angewendet.
Warum es ausgerechnet bei AV-Receivern mit 9 Endstufen nicht angewendet wird finde ich schade.
n5pdimi
Inventar
#11 erstellt: 01. Feb 2021, 18:30
Bei den von Dir genannten Beispielen hat aber auch wirklich jedes Chassis seine eigene Endstufe, das ist bei einem AVR nur auf dem Papier der Fall. Deswegen "reserviert" man ja nicht einfach eine der vorhandenen Endstufe für den Sub sondern setzt lieber einen zusätzlichen aktiven ein.
Jörg_A.
Inventar
#12 erstellt: 01. Feb 2021, 18:36
Es gibt auch (gar nicht mal teuer) Subwoofer-Aktivmodule zum nachrüsten.

Aktiv-Modul


[Beitrag von Jörg_A. am 01. Feb 2021, 18:37 bearbeitet]
Passat
Inventar
#13 erstellt: 01. Feb 2021, 18:41
Wenn du die Bi-Amping Anschlüsse der Lautsprecher nutzt, ist die Frequenzweiche übrigens immer noch im Signalweg.

Damit dein Konzept funktionieren kann, müsstest du also auch die Lautsprecher modifizieren.

Ich sehe auch den Sinn nicht wirklich.
Die Aleva 400 haben nur winzige 13cm-Baßchassis.

Da wäre es sehr deutlich zielführender, die Aleva 400 als Small im AVR zu konfigurieren und einen Subwoofer einzusetzen.

Grüße
Roman
edin71
Inventar
#14 erstellt: 01. Feb 2021, 18:42

Jörg_A. (Beitrag #12) schrieb:
Es gibt auch (gar nicht mal teuer) Subwoofer-Aktivmodule zum nachrüsten.

Aktiv-Modul


Du machst mich jetzt nachdenklich .... Vorausgesetzt, er kann bis 400 Hz trennen ....
edin71
Inventar
#15 erstellt: 01. Feb 2021, 18:49
[quote="Passat (Beitrag #13)"]Wenn du die Bi-Amping Anschlüsse der Lautsprecher nutzt, ist die Frequenzweiche übrigens immer noch im Signalweg.

Damit dein Konzept funktionieren kann, müsstest du also auch die Lautsprecher modifizieren.
[/quote]

Das war mit schon bewusst. Die Modifikation ist aber sehr simple: die untere Chasis von der passiven Weiche trennen und per neuen Kabeln an AVR anschließen

[quote="Passat (Beitrag #13)"]
Ich sehe auch den Sinn nicht wirklich.
Die Aleva 400 haben nur winzige 13cm-Baßchassis.

Da wäre es sehr deutlich zielführender, die Aleva 400 als Small im AVR zu konfigurieren und einen Subwoofer einzusetzen.

Grüße
Roman[/quote]


Wie gesagt, mir ging es um Qualität. Wir sind eher leisehörer und Musikorientiert.
Ich war noch nie so richtig glücklich mit Subwoofern (im Auto schon, nur zu Hause nicht).
Vielleicht hatte ich einfach nur Pech. Vielleicht war ich bisher auch nur geizig mehr Geld für was gutes auszugeben. Aber selbst wenn ich guten Subwoofer hätte würde ich denken: Schade um die Endstufe, das hätte man besser anders angeschlossen.


[Beitrag von edin71 am 01. Feb 2021, 18:52 bearbeitet]
sealpin
Inventar
#16 erstellt: 01. Feb 2021, 18:52

edin71 (Beitrag #15) schrieb:
...Wir sind eher leisehörer und Musikorientiert.
...



Dann würde ich mich mal mit dem Thema gehörrichtige Lautstärke (vulgo: Loudness etc.) beschäftigen.
Für alles deutlich unter Referenzpegel am Hörplatz (der liegt so um und bei 80-85dB) ist das IMHO zielführender als "Basteleien" am Lautsprecher.

just my 2 cents
sealpin
edin71
Inventar
#17 erstellt: 01. Feb 2021, 18:57

sealpin (Beitrag #16) schrieb:

edin71 (Beitrag #15) schrieb:
...Wir sind eher leisehörer und Musikorientiert.
...



Dann würde ich mich mal mit dem Thema gehörrichtige Lautstärke (vulgo: Loudness etc.) beschäftigen.
Für alles deutlich unter Referenzpegel am Hörplatz (der liegt so um und bei 80-85dB) ist das IMHO zielführender als "Basteleien" am Lautsprecher.

just my 2 cents
sealpin


das eine widerspricht nicht dem anderen ...
Ich würde nicht sagen, ich bin mit dem Klang unzufrieden sonder ich glaube, es geht noch besser


[Beitrag von edin71 am 01. Feb 2021, 18:58 bearbeitet]
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