Ablagen für Hifi-Anlage. aus welchem Material?

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imebro
Inventar
#1 erstellt: 29. Dez 2014, 11:32
Hallo Ihr Lieben

Es ist soweit...
Auch ich möchte mir nun ein Rack selbst bauen.
Vor einigen Jahren hatte ich mir schon einmal eines selbst gebaut. Damals einfach aus MDF-Platten mit eingelassenen Schlitzen für 3 Glasplatten, welche einfach so - ohne weitere Befestigung - in die Schlitze gesteckt waren. Das hielt über mehrere Jahre sehr gut. Die MDF-Platten waren dann in Hochglanz Silber lackiert (mit der Sprühdose) und zwar in fast der gleichen Farbe, wie meine ELAC FS 208 A.

Das Rack habe ich vor 2 Jahren entsorgt und im Moment steht meine Anlage in einem vor 25 Jahren selbst gebauten und 70 cm hohen Unterschrank. Das TV-Gerät steht oben drauf und der Center liegt vor dem TV.

Nun möchte ich ein Rack bauen für TV und Center, AVR, Bluray und Sky-Receiver.
Das ganze soll freistehend sein. Also das TV soll dann auch an diesem Rack befestigt werden und nicht an der Wand.

Im Moment habe ich schon einen Plan im Kopf und auch (völlig laienhaft) auf Papier aufgemalt.
In jedem Fall soll das Rack sehr "grob / massiv" werden.
Ich denke dabei an dicke Balken aus Buche, wobei ich bei der Holzart noch überlege. Vielleicht auch gekalkte Pinie oder gar Tanne/Fichte, da meine ebenfalls selbst gebauten Schränke im Wohnzimmer auch alle aus Tanne/Fichte gebaut sind. Allerdings ist das Holz eher weich und verzieht sich auch leichter.

Beim Holz bin ich also auch gerne für Vorschläge offen.

Meine Hauptfrage gilt jedoch den Ablagen, wo später Center, AVR, Bluray-Player und Sky-Receiver drauf stehen sollen.
Zwar habe ich noch die 3 Glasplatten von dem oben beschriebenen Rack von damals... aber ich bin unsicher, ob Glasplatten dann auch zu einem eher "groben / massiven" Rack passen.

Ich dachte daher auch schon an Platten aus Marmor (z.B. schwarz-weiß gemustert), Granit oder sonstigem Stein.
Vielleicht habt Ihr da Ideen?

Und... wo bekomme ich solche Platten günstig her?
Bzw.... wo kann ich diese bekommen und zuschneiden lassen?

Gerne sind auch weitere Ideen für mein Vorhaben sehr willkommen

Danke und schöne Grüße,
imebro


[Beitrag von imebro am 29. Dez 2014, 12:28 bearbeitet]
NHDsilkwood
Inventar
#2 erstellt: 30. Dez 2014, 06:14
Als reguläres Baumaterial käme sicherlich MDF in Frage. Die Optik kann man ja mittels Furnier frei bestimmen.
Massiv ist immer gut, aber welche Möglichkeiten gibts? Nun, wie wäre denn eine Füllung der einzelnen Etagen mit Quarzsand?
Also will sagen, Hohlkammern bauen und mit Sand füllen. Das reduziert wohl auch Schwingungen, die auf die Geräte übertragen werden würden.
2x 15mm mit einer Mittelschicht von mindestens 19mm plus rund 3mm Furnier... das wird zimlich dick.
Wenn du kannst, versuch dich mal mit sketchup! Ist gratis und mit ein bisschen Übung kommen feine Sachen dabei raus.
Gegen Platten aus Naturstein spricht auch nichts. Aber, wie bekommt man die Etagen fest? Bei Bohrarbeiten müsste man natürlich höllisch aufpassen, aber unmöglich ist gar nichts. Erlaubt ist, was gefällt.
Mein Vorschlag: Die vertikalen Teile aus furniertem MDF mit Sandkern, die Böden aus deinen vorhandenen Glaselementen und die oberste Platte aus Naturstein.
Wie stellst du das Rack auf? Spikes etc. sind ja nicht endlos belastbar? Ganz easy... Gewindestange min. M12 mit Hutmutter. Wäre zwar Fummelei aber sogar eine Höhnejustierung ist möglich.

ScreenHunter_34 Dec. 30 06.10
eine ganz schnelle Skizze

Wo bekommt man was her? GOOGLE weiss alles...
imebro
Inventar
#3 erstellt: 30. Dez 2014, 10:54
Danke für Deine Antwort und die Zeichnung.

Ich habe natürlich bezüglich der Marmor-/Natursteinplatten bereits im Internet recherchiert.
Dabei habe ich nun 4 Firmen angeschrieben.
Am besten gefallen mir natürlich Platten aus schwarzem Marmor mit weißer Maserung, die mir auch angeboten wurden.
Allerdings würden diese 3 Platten in 2 cm Stärke schon 500,- Euro kosten Unfassbar... damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet.

Da werden die Angebote der anderen 3 Firmen wohl kaum viel nach unten abweichen.

MDF und dann furnieren.... hmmm... weiß nicht so recht
Im Grunde wollte ich es gerne aus massiven Buche-Balken (od. ggf. Pinie oder Birke) bauen und diese dann ölen.
Mit furnieren kenne ich mich bisher überhaupt nicht aus. Bis darauf, dass ich mal meine Küchenarbeitsplatte an den Seiten mit Furnier verschönert habe. Das wurde aufgebügelt und... naja... so ganz schön ist das an den Kanten nicht gerade geworden. Und furnieren lassen würde wieder sehr teuer.

Ich versuche mal meine Konstruktions-Idee kurz zu erklären, da ich meine Zeichnung niemandem zumuten möchte

Hinten stehen also 2 Balken (ca. 8 x 8 cm oder 10 x 10 cm) nebeneinander, welche ca. 1,90 Meter lang sind.
Diese Balken stehen so, dass dazwischen ca. 50 cm Luft ist.
Ab etwa 1 Meter vom Boden, werden vorne an den Balken 2 weitere Balken (gleiche Dicke) angesetzt - und zwar etwas schräg nach vorne auslaufend.
Innen werden diese beiden schrägen Balken mit je 3 Schlitzen versehen (gefräst), wo später die Ablageplatten eingeschoben werden.
In die beiden hinteren Balken werden ebenfalls 3 Schlitze vorne eingefräst, damit die Platten auch dort noch etwas Auflage haben.
Da die Schlitze ganz knapp gefräst werden, brauchen die Platten nicht weiter befestigt zu werden.
Das ganze steht dann auf einem Gestell - ebenfalls aus den gleichen Balken... einfach je 1 Balken vom hinteren Balken zum vorderen (schrägen) Balken und dazwischen dann noch ein Balken quer zur Stabilisierung.
Oben zwischen den beiden hinteren Balken wird dann noch ein Querbalken angebracht, der jedoch links und rechts übersteht (ca. 80 cm breit insges.).
Dort wird das TV befestigt mit einer schwenkbaren und neigbaren Halterung, die ich noch von vorher habe.
Am Ende wird zwischen den hinteren hohen Balken (direkt an der Vorderkante), im Bereich wo die Platten sich befinden, ein Buche-Brett angebracht, welches dann große Löcher oder Ausschnitte für die Kabeldurchführung enthält. Die Kabel liegen dann zwischen den hinteren hohen Balken und sind von der Seite her nicht sichtbar. Ggf. werde ich hinten ein weiteres Buche-Brett über die ganze Höhe anbringen, welches mit Scharnieren an der Hinterseite der Balken eingesetzt wird... quasi eine Türe die man öffnen kann, um an die Kabel und Rückseiten der Geräte zu kommen.

So... ist lang und kompliziert geworden und bin mal gespannt, ob sich irgend Jemand das wirklich so vorstellen kann, wie ich es im Kopf habe

Vielleicht wären als Ablageplatten auch Fensterbänke denkbar. Die dürften eigentlich nicht soooo teuer sein.
Oder was würdet Ihr empfehlen?

Ebenso wäre ich froh über Tipps, wo man am besten an solch dicke Buche-Balken (od. Pinie, Birke...) kommt.

Und... was würdet Ihr favorisieren - MDF furniert oder richtige Vollholz-Balken?

Danke und schöne Grüße,
imebro
imebro
Inventar
#4 erstellt: 01. Jan 2015, 11:33
Zunächst mal ein frohes neues Jahr für Euch Alle

Hat niemand von Euch ein paar weitere Tipps für mich (siehe Ende meines letzten postings)?

Würde mich über weitere Antworten sehr freuen.

Schöne Grüße,
imebro
juergen1
Inventar
#5 erstellt: 01. Jan 2015, 19:27

imebro (Beitrag #3) schrieb:
Hinten stehen also 2 Balken (ca. 8 x 8 cm oder 10 x 10 cm) nebeneinander, welche ca. 1,90 Meter lang sind.
Diese Balken stehen so, dass dazwischen ca. 50 cm Luft ist.
Ab etwa 1 Meter vom Boden, werden vorne an den Balken 2 weitere Balken (gleiche Dicke) angesetzt - und zwar etwas schräg nach vorne auslaufend.
Hallo imebro, das dürfte von der Statik her sehr problematisch sein. Wie willst Du denn diese Träger ansetzen).
Hier wird übrigens auch ein sehr interessantes Rack vorgestellt, mit Steinplatten: Steinrack.

Anstelle von MDF würd ich unbedingt MPX vorziehen. Härter und biegesteifer, und sieht auch ohne zusätzliche Furnierarbeiten gut aus. Insbesondere wenn man eines mit einer hochwertigen deckschicht wählt.
Gruß
Jürgen
imebro
Inventar
#6 erstellt: 01. Jan 2015, 20:51
Hallo Jürgen,

danke zunächst...
Aber von der Statik her sehe ich überhaupt keine Probleme.
Die schrägen Balken werden in die senkrechten (hinteren) Balken verzapft. Das hält hammermäßig und wird sogar für Dachkonstruktionen verwendet.

Die Balken werde ich wohl aus 10 x 10 cm Fichte nehmen. Das wird extrem massiv und gerade dadurch besonders stabil.

Werde mir Deinen Link mal in Ruhe anschauen.

Bezüglich der Steinplatten bin ich noch immer nicht weiter. Mal schauen, ob sich über Deinen Link was findet.

Bin gerne offen für neue Tipps bezüglich der Ablagen für die Bausteine.

Danke und Gruss,
imebro
juergen1
Inventar
#7 erstellt: 01. Jan 2015, 21:02

imebro (Beitrag #6) schrieb:
Die schrägen Balken werden in die senkrechten (hinteren) Balken verzapft. Das hält hammermäßig und wird sogar für Dachkonstruktionen verwendet.
Dann hatte ichs nicht recht verstanden.
Du hättest also einen horizontalen Träger, den Du durch einen schrägen abstützst?
imebro
Inventar
#8 erstellt: 01. Jan 2015, 23:09
Nein...

Ich habe 2 senkrechte Träger, die durch 2 schräge abgestützt werden und diese schrägen werden verzapft in die senkrechten eingelassen

Werde bei Gelegenheit mal ne Zeichnung posten... ist aber sehr laienhaft

Habe in dem anderen Thread gelesen, dass jemand grünen Schiefer oder Jadeschiefer als Ablagen genommen hat. Die Themenerstellerin hatte ja wohl Granit genommen. Da Marmor ja sau teuer ist, suche ich halt nach Alternativen.

Falls Jemand noch ne Idee hat... her damit bitte

Schöne Grüße,
imebro
Ro-la-nd
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 02. Jan 2015, 18:21
Vielleicht ist eine Fliese eine Alternative? Die sollte zumindest relativ eben sein. Die gibts ja scheinbar inzwischen in wirklich großen Größen!
Die könnte man auch zur Verstärkung auf Holz oder Metall kleben.

Vielleicht gfindest du dort in der Gallerie noch was zur Anregung?

Oder einfach eine besandete Holzplatte? Den gibts in vielen Farben, müßte man mal ausprobieren.


[Beitrag von Ro-la-nd am 02. Jan 2015, 18:26 bearbeitet]
imebro
Inventar
#10 erstellt: 02. Jan 2015, 23:00
Danke für den Tipp mit den Fliesen.

Bei der Suche war ich tatsächlich auch schon darauf gekommen, denn auf vielen Seiten gibt es Natursteine nur in Form von Fliesen.
Die Frage danach, ob diese nicht einfach zu dünn sind... mit meist 1 cm... habe ich mir natürlich auch schon gestellt.

Ich dachte schon daran, 2 Fliesen aufeinander zu kleben.

Aber am Ende rief ich einen Steinmetz an, der mir Basaltlava Steine empfahl.
Die sind grau, porös und sie können durch eine Imprägnierung geglättet und dunkler gemacht werden.
In der Größe von 50 x 55 cm und einer Dicke von 2 cm würde eine Platte lediglich 27,50 Euro kosten... und in 3 cm Dicke dann 32,50 Euro.

Vom Preis her also sehr interessant.

Aber von den Fliesen gibt es natürlich viel mehr Auswahl.
Wenn Jemand hier also eine Idee hat, wie ich auch große Fliesen verwenden könnte, dann freue ich mich über Eure Antwort.

Schöne Grüße,
imebro
baerchen.aus.hl
Inventar
#11 erstellt: 12. Jan 2015, 11:42
Multiplexplatte als Träger, Fliese aufkleben, Rahmen oder Anleimer aus dem Holz drum aus dem das Rack gebaut wird. wenn Du auf schwarzen Stein stehst, guck dich mal bei Fensterbänken um..... Terazzoplatten sehen auch nicht falsch aus....
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