Mobile Box: Systemvergleich Bierkasten+BB vs. Mini PA Tops - Eure Meinung ist gefragt!

+A -A
Autor
Beitrag
frmax
Stammgast
#1 erstellt: 29. Jun 2012, 10:30
Hi Jungs (und Mädels??? ),

Jetzt hier als extra Thread:

Ich plane auch, eine mobile Box zu bauen und habe momentan zwei Denkansätze im Kopf:

Verstärkt werden sollen beide mit mcFun 300 an 7Ah Bleiakku (später evtl an nem selbstgebastelten akkupack)

Variante 1: Bierkastenanlage mit 2x Visaton BG17

Relativ ähnlich, wie die Coronakiste
Die BG 17 sind mit 93dB ja schon recht laut für ihre Größe. Die Bierkiste hat mit 30*30*40cm 36L Volumen, dh ich rechne abzüglich Elektronik mal mit 17l pro BB. WinISD spuckt mir dann für 85Hz Tuningfrequenz folgende Kurve aus (BR mit einem 12cm langen 10er Rohr):

Bierkiste_Simu

Vorteile:
- Günstig
- klein, leicht
- coole Optik
- etwas höherer Wirkungsgrad

Nachteile:
- Abstrahlverhalten
- mangelnde Flexibiliät
- Überhöhung im Oberbass, trotz wenig Mittel- und Tiefbass


Für zwei 8 ag/n reicht das imo Volumen nicht.



EDIT-Variante 1a:
Aber mit einem 8 AG/N in der Bierkisten-CB sieht das ganze aber u.U. brauchbar aus:
Bierkiste_Beyma8agn

Durch den höheren Wirkungsgrad von 96db erhalte ich mit einem Chassis in etwa den selben Pegel wie mit 2 BG17, hätte aber natürlich fast die doppelte Akkulaufzeit. Kann mir hierfür jemand einen brauchbaren 12V Mono Tamp (wie zum Beispiel den nicht lieferbaren 41Hz Audio AMP3) nennen?
Die o.g. Nachteile bleiben jedoch



Variante 2:Jobst Audio ULB-8-PRO Tops so abändern, dass sie mobil werden.

Plan wäre, o.g. kleinen PA Tops leicht Trapezförmig zu bauen und dann mit schnallen zu einer Kiste zu verbinden. Mit Schultergurt wird das ganze bequem transportierbar, Wirkungsgrad für eine 12l 2WegeCombo mit 91db auch echt gut. Die Elektronik+Akku käme in eine externe Schachtel (Gewichtsaufteilung). Aussehen würde das ungefähr so:
mobile Micro PA

Hier gibts den Frequenzgang:
http://www.jobst-aud...gangfuerdummiesr.jpg


Wenn man die Tops auseinanderclipst und an eine normale Enstufe hängt, kann man mit Subunterstützung auch die Gartenparty daheim beschallen.

Vorteile:
- Breiter Abstrahlwinkel
- Flexibilität
- gräderer, homogener Frequenzgang

Nachteile:
- teurer
- etwas niedrigerer Wirkungsgrad
- etwas größer, schwerer (aber nicht viel)
- nicht so tiefreichend wie der BB?!



Wichtig für mich sind:
-Klang (Qualität)
-Portabilität

An der ULB-8 gefällt mir vor allem das breite Abstrahlverhalten, ich denke bei der Bierkiste ist der Sweetspot schon recht schmal!?


Was würdet ihr mir empfehlen? Habt ihr noch andere Einwände? Wie sind eure Erfahrungen mit der Bündelung der Bierkisten?
Vielleicht bau ich auch einfach beides, gerade die Kombination aus PA und Bierkiste mit 8 ag/n gefällt mir - Zeit hätte ich gerade auch genug. Die Verstärkerkiste für die PA Tops könnte ja auch in die Bierkiste und die PA dann wie gesagt mit Subunterstützung in den Garten...



Grüße Max


[Beitrag von frmax am 29. Jun 2012, 13:17 bearbeitet]
Lange92
Inventar
#2 erstellt: 29. Jun 2012, 17:03
Moin!

Also ich persönlich kenne nur die BG17 und wenn du dir betreiben willst dann brauchst du unbedingt nen Sperrkreis dazu Ansonsten klingen die wirklich viel zu quäkig... Wenn du noch nen bissl Bass dazu haben willst, dann kannst du mal das Gehäuse ausprobieren in dem ich sie mal hatte --> Thread. Geht allerdings doch auf die Belastbarkeit. In dem Gehäuse kannst du die dann auch mit den paar Watt vom McFun killen

Ich persönlich würde wahrscheinlich (wenn das Geld da ist) eher auf die Variante mit den "PA-Tops" setzen (so richtige sinds ja dann auch net ). Allerdings vermutlich eher in Richtung Schwarzes Schaf. Kaum ein Unterschied zum ULB-Pro, nur anderes Horn (dadurch natürlich andere Beschaltung...) und anderer Gehäuse-Typ. Allerdings kann man HT (mit Weiche) und Gehäuse eigentlich untereinander tauschen wie man gerade lustig ist bzw. was einem besser gefällt.

Beim Verstärker würde ich außerdem nen Class-T nehmen. Durch Digitaltechnik wesentlich effektiver und dadurch hält der Akku länger Such mal nach "Lepai".

MfG
frmax
Stammgast
#3 erstellt: 29. Jun 2012, 18:20
Hi,

Danke für deine Tipps. Bei der Leistung seh ich weniger das Problem mit dem Verstärker killen (da gibts ja auch andere) als mit der Stromversorgung.

Nen Class-T Amp hab ich hier auch noch einen rumfliegen, so ein Ebay Teil auf Basis des Tripath TA2024 mit USB DAC. Wisst ihr wie viel effizienter das ca im Vergleich zum McFun wäre? Als dritte Alternative hätte ich auch eine brauchbare Mono-Lösung gefunden - das Kemo 40W Modul. Meint ihr das ist wesentlich ineffizienter?

Vom Schwarzen Schaf hab ich auch schon gehört und das ist auch die Version, die ich ursprünglich bauen wollte. Da aber laut Rücksprache mit HTH der Hochtöner momentan nicht lieferbar ist (>2 Monate), hab ich mich für die normalen ULBs entschieden.
Für mein Vorhaben gar nicht so verkehrt: Die Schafe gehn anscheinend runter bis unter 50Hz, bezahlt wird das aber mit 3dB weniger Wirkungsgrad und somit der doppelten Leistungsaufnahme für die Selbe Lautstärke

Ich denke ich werde wirklich einfach beides bauen. Da ich mir mein rechtes Handgelenk gebrochen hab, kann ich eh noch nicht viel machen und da kommt mir die Bierkiste gerade recht. Boden und Deckel einbauen ist gelenkschonender, als Winkelschnitte mit der Kreissäge ;-) Gerade für den See ist dieses System bestimmt nicht soo verkehrt, gerade wegen der langen Akkulaufzeit und dem Gewicht.

So bald ich wieder fit bin folgen dann die Tops. Die sind dann quasi zum "schön hören"
Ich hab gerade auch noch ein Subwoofer-Aktivmodul gefunden, damit könnte ich einen passenden Sub basteln. PA-Endstufe lässt sich auch noch finden, für die Gartenparty reichts


Was mir noch bisschen schwer im Magen liegt ist der Abstrahlwinkel des Breitbänders - hat hier jemand Erfahrungen?


[Beitrag von frmax am 29. Jun 2012, 18:29 bearbeitet]
Lange92
Inventar
#4 erstellt: 29. Jun 2012, 21:36
Class-T ist ja Digitaltechnik. Die sind schon wesentlich effizienter. Kannste dir im Datenblatt angucken, der TA2024 hat nen Wirkungsgrad an 8 Ohm von bis zu 90% etwa, die McFun dürfte wohl eher bei 50% rumwerkeln. Leistungstechnisch kommt hinten im Grunde dasselbe raus.

Der Kemo ist scheinbar wie der McFun eine analoge Endstufe, wird also auch so um die 50-60% Wirkungsgrad haben. Aber wie der 40W schaffen soll mit max 16V weiß ich nicht...


Zum Thema Schwarzes Schaf:
Wie gesagt: HT könntest du auch den vom ULB nehmen und halt nur das andere Gehäuse. Ändert im Grunde gar nix. Geringeren Wirkungsgrad hast du auch nur, weil er den Bass mitrechnet. Im Hoch- und Mittelton ist das genau das gleiche, alleine schon weil die Weiche für dem TMT genau die selbe ist! Aber das ist letztendlich deine Entscheidung Nur nen bissl Bass muss eigentlich schon dabei sein finde ich

Für den See ist natürlich ne kleine Kiste wesentlich handlicher.


Zu den BG17:
Der Abstrahlwinkel der BGs ist im Hochton schon relativ eingeengt... Dazu kommt noch, dass die eh nicht einen sonderlich ausgeprägten Hochton haben. Aber für ne Spaßanlage gehen die trotzdem ganz gut würde ich behaupten (da werkeln sie bei mir auch). Zu dem Beyma kann ich nichts sagen, den kenne ich nicht. Allerdings wird das Bündeln bei ihm aufgrund der Größe noch schlimmer sein und nen ausgeprägten Hochton hat der ja auch nicht gerade

Als Alternative könntest du dir vllt. mal die 8" BBs von Sica anschauen. Die haben nen zu den Höhen hin ansteigenden Frequenzgang und dadurch auch unter Winkel mehr Hochton... Kennen tue ich die allerdings auch nicht.
frmax
Stammgast
#5 erstellt: 02. Jul 2012, 15:04
Hi,
Okay das klingt einleuchtend, dann kann es gut sein, dass der McFun wieder zurück zum großen Fluss geht. Vorerst werde mich wohl mal mit dem T-Amp versuchen.

Zum Schwarzen Schaf:
Ich hab jetzt mal den ULB Bausatz bestellt, welches Gehäuse ich baue, entscheide ich, wenn die Bierkiste fertig ist. Grundsätzlich gefällt mir die 25l Version des Schafs gut (Daheim übernimmt in der Tiefe ja eh der Sub), wirklich transportabel ist das, zumindest als Stereokonfiguration, auch schon nicht mehr - Ist ja immer noch das doppelte Volumen der ULBs.

Naja mal schaun, was die Bierkiste so kann, dann entscheide ich das.

Mal was anderes: Welche Biersorten kennt ihr noch, die in weitestgehend geschlossenen Kisten (wie zB Corona und Desperados) geliefert werden und in Bayern/Allgäu erhältlich sind?
Augustiener, Paulaner, Hacker, etc... alles gänzlich ungeeignet

Grüße Max

PS: Die 8" Sicas hab ich mir schonmal angeschaut, warum ich die Gedanken nach einigen Simulationen wieder verworfen habe weiß ich nicht mehr, ich meine aber dass es recht schwacher Bass war..
frmax
Stammgast
#6 erstellt: 05. Jul 2012, 23:58
Hi Jungs,

kleiner Zwischenstand:

Bierkistenbox_BETA


Es fehlen noch:
- die Griffe
- das Schutzgitter
- die Befestigung für den Deckel

Klanglich ist das Ganze (ich ich hab 3 Matten Dämmwolle reingepackt) nicht so schlimm wie befürchtet, für den gemütlichen Tag am See auf jeden Fall ausreichend (Ich muss zugeben, Hifi-mäßig durchaus etwas verwöhnt zu sein )
Und auch der mögliche Pegel ist super ;-)



Parallel dazu plane ich jedoch weiter an der mobilen PA - Ich hab jetzt dank euch von den klassichen ULBs auf den ULB-Bausatz (Schaf ist nicht lieferbar) im kleinen Schafsgehäuse umgeschwenkt. Diese werden rechtwinklig.

Wenn sie auch öfter für den mobilen Einstatz verwendet werden, würde ich noch ein kleines trapezförmiges Zwischenstück bauen, in dem Amp, Batterie, etc verschwinden - die Boxen werden dann daran festgeklipst...


[Beitrag von frmax am 06. Jul 2012, 00:05 bearbeitet]
frmax
Stammgast
#7 erstellt: 17. Jul 2012, 19:07
Hi Leute,

ich bin heute auch endlich mal mit der Kiste fertig geworden:

Bierkiste_v

Bierkiste_h


Verbaut wurde ein Beyma 8 AG/N in CB, der momentan durch einen kleinen China T-Amp mit DAC (auf Tripath TA2024 Basis) betrieben wird (wird noch gegen einen ohne DAC ersetzt).

Außerdem ist ein 12V 7Ah Akku verbaut, das Ladegerät wird extern über den Kaltgerätestecker angeschlossen. USB Buchse wird noch nachgerüstet.

Edit: Die Spax werden noch gegen was schöneres ersetzt.
Der Klang ist wirklich brauchbar! Bass ist natürlich nicht abgrundtief aber das passt schon so. Pegel für Grillabende etc definitv mehr als ausreichend, reicht auch für die kleinen Tanzeinlagen zwischendurch

Die Kiste hab ich übrigens innen mit Alubutyl Resten etwas verstärkt und mit Sonofil ausgefüllt. Auch die äußeren Streben von der Flaschenunterteilung hab ich stehen gelassen, so sind die Seitenwände recht steif und die Gehäusevibrationen halten sich echt im Rahmen (Deckel und Boden sind mit Streben versteift).
Der Beyma ist ohne Korrekturnetzwerke angeschlossen, die Tiefbässe nehm ich über den Equalizer am Handy raus, um die Akkulaufzeit nochmal etwas zu verlängern .

So bald Zeit ist, kümmer ich mich um die schwarzen Schafe, der Plan steht schon.

Grüße Max


[Beitrag von frmax am 17. Jul 2012, 23:04 bearbeitet]
frmax
Stammgast
#8 erstellt: 25. Jul 2012, 17:10
Hi Leute,

Es geht langsam voran:

Schwarzes Schaf

Schwarzes Schaf


Gebaut werden die Schafe im 25L BR-Gehäuse.
Zusätzlich werde ich noch ein Trapezförmiges Mittelstück mit Rollen bauen, in dem die Elektronik Platz findet. Daran werden die Schäfchen dann festgeklipst - so entsteht ein flexiebles Mobiles System.

Wie genau ich die Elektronik dimensionieren werde, entscheide ich wohl erst nach einem Hörtest mit den Schäfchen, wenn ich mal weiß was die Teile wirklich können.
Meine Meinungen diesbezüglich variieren grad täglich, von T-Amp an 7AH bis zu größeren 24-30V Amps an LKW Batterien war schon alles dabei...
Fix ist aber, dass die Schafe auch an 230V betrieben werden können müssen, und das dann mit der Vollen Leistung (100W RMS, die ich aber vorher selber noch überprüfe).

Beim Basteln hab ich in der Ecke noch ein kleines, leichtes, leises 500W Stromaggregat gefunden... Das wär auch nicht schwerer als ne Autobatterie, muss nicht geladen werden und ich brauch mir keine Sorgen um die Laufzeit machen... Das ganze 12V Gedreckel könnte ich mir dann auch sparen und hätte sogar genug Leistung für einen Sub... Mal schaun...

Grüße Max
zykooo
Inventar
#9 erstellt: 26. Jul 2012, 11:10
Sieht gut aus! Baue die Schäfchen ja auch gerade! Ist interessant, das so im Vergleich zu sehen.
Autobastler
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 01. Dez 2012, 17:36
Hi,

kannst du mal bilder vom innenleben des franziskaner kastens posten?
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Mini Mobile Box
holgerdaur am 24.03.2013  –  Letzte Antwort am 26.03.2013  –  11 Beiträge
Mobile Musikbox als Bierkasten
Jul1anr0cks am 04.03.2012  –  Letzte Antwort am 09.03.2012  –  7 Beiträge
Kleine Mobile PA vs Ghettoblaster?
Baha am 05.05.2013  –  Letzte Antwort am 06.05.2013  –  7 Beiträge
Projekt: mobile "PA" Anlage
Xychor am 25.04.2011  –  Letzte Antwort am 25.04.2011  –  3 Beiträge
PA-Bierkasten; 4-seitig Breitband?
Xer0 am 26.08.2010  –  Letzte Antwort am 02.09.2010  –  7 Beiträge
[Bierkasten] Musikbox
sinHHHans am 17.08.2012  –  Letzte Antwort am 25.10.2013  –  19 Beiträge
mobile PA
Danonym am 29.08.2011  –  Letzte Antwort am 09.09.2011  –  10 Beiträge
Mini Mobile Box Ideen? (Elektronik kein Problem)
pp-jan am 30.05.2012  –  Letzte Antwort am 11.06.2012  –  5 Beiträge
"Mobile Box"
-B-S-W- am 25.03.2015  –  Letzte Antwort am 27.03.2015  –  4 Beiträge
Mobile Box mit solarpanel
Onepiece123 am 05.06.2013  –  Letzte Antwort am 08.07.2013  –  34 Beiträge
Foren Archiv

Anzeige

Produkte in diesem Thread Widget schließen

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.721 ( Heute: 5 )
  • Neuestes MitgliedPKrawi2022
  • Gesamtzahl an Themen1.551.062
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.537.136

Hersteller in diesem Thread Widget schließen