Chillerbox - eine portable Wlan Musikbox und lokale Musikdatenbank

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Chamuel
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 31. Mai 2014, 13:52
Hallo zusammen.
Ich habe vor längerer Zeit mal mit einem Projekt begonnen, es ist noch lange nicht fertig.
Eure Meinung interessiert mich!

IMG_3614[1]

Die Grundidee ist eine Portable Musikbox, die zusätzlich als lokale Musikdatenbank funktioniert.
Sie soll klein und praktisch zum mitnehmen sein und trotzdem guten Sound liefern.

-Zuerst erkläre ich wie ich (bis jetzt) die Hardware gemacht habe.
-Danach erkläre ich was die Box Software technisch können soll.


Zur Hardware:

Ich habe mich Einfachheitshalber entschieden für den Anfang nicht ganz selber eine Box zu designen wie ich das am liebsten gemacht hätte sondern habe mal 2 Lautsprecher Module gekauft (T1-1942).
http://www.tb-speaker.com/detail/1230_04/t1-1942s.htm
Ich habe beide Module längs aufgeschnitten. (Ich habe einfach hinten den Deckel abgeschnitten dass vorne aber die Lautsprecher front unversehrt bleibt.
Nun habe ich den Rand (ich habe natürlich nicht ganz schön gerade geschnitten) etwas abgefräst.
Jetzt hatte ich also 2 mal eine Frontseite eines Lautsprecher Moduls.
Dann habe ich ein Mittelstück gefräst das symmetrisch ist und beiden Lautsprecher Modulen gleichzeitig die abgeschnittene Rückwand wieder ergänzt.

Wenn man das ganze von der Seite betrachtet kann man die Lautsprecher Module und das Mittelstück ganz klar sehen.

IMG_3629


Dadurch dass ich auf beiden Seiten Lautsprecher habe kann sich der Sound viel besser im ganze Raum verteilen, was zu einem "volleren" klang führt.

In der ältesten Version ist ein stinknormalen AB-Verstärker TDA 2003 verwendet und ein Modellbau Akku 25W/h. Das macht die Box portabel und dass soll genau ihr Anwendungsbereich sein.

Chillerbox mit AB-Verstärker und Modellflugzeug Akku:

ChillerBox


In der neueren Version habe ich ein Raspberry Pi (kleiner Linunx Computer) genommen und eine Soundkarte dazugekauft, die Soundkarte hat einen DSP und einen D-Verstärker.

Raspberry Pi mit Soundkarte:

Raspberry mit Soundkarte


In der zukünftigen Version werde ich das Raspberry und die Soundkarte auf eine Motherboard layouten die unnötigen Bauteile weglassen. Und einen richtig dimensionierter Akku nehmen.
Das Ziel ist das ganze so kompakt wie möglich zu machen.

Die Software soll noch abgedrehter werden!
Da ich nun ja mehr oder weniger einen Computer auf meiner Box habe, habe ich ganz viele Möglichkeiten.
Meine Idee:
Grundsätzlich: Ich kann mein Smartphone über Wlan mit meiner Box verbinden.
Auf der Box soll viel Speicherplatz sein (zB 64GB) wenn nun jemand ein Song über die Box abspielt soll der Song direkt auf der Box selber gespeichert werden. Wenn nun ganz viele Leute Musik über meine Box abspielen wird sich dort eine riesen Mediathek ansammeln.
Über ein Webinterface, dass ich im Moment noch am entwickeln bin, kann ich dann die ganze Musik, die auf der Box ist, verwalten.
Zusätzlich soll man die Lieder von der Box hoch und runter laden können.



Ich hoffe Ihr könnt euch etwas darunter vorstellen.
Und wenn ihr fragen habt dann bin ich gerne bereit sie zu beantworten.

Grüsse Chamuel

P.S für neue Ideen bin ich jeder Zeit offen!


[Beitrag von Chamuel am 01. Jun 2014, 19:07 bearbeitet]
Kekskopf
Stammgast
#2 erstellt: 01. Jun 2014, 20:48
Du fragst nach Meinung, die kriegst du gerne:

Die Idee mit dem Streamen und gleichzeitig speichern ist wirklich klasse, find es immer super wenn die Leute ihren RasPi auch sinnvoll einsetzen.
Dank der erlaubten Privatkopie für enge Bekannte könnte sich das sogar halbwegs mit dem Gesetz vertragen.

Allerdings würde ich dir da ganz klar Bluetooth Übertragung empfehlen, damit ist es glaube ich wesentlich einfacher Endgeräte mit der Box zu verbinden um Musik zu streamen. Das mit dem Speichern programmtechnisch umzusetzten ist natürlich nicht ohne, viel Glück dabei

Die Aluplatten wären mir eher ein bisschen zu schwer, wenn es um geringes Gewicht gehen sollte.
Aber dadurch bekommt dein Projekt natürliche einen gewissen "weil ichs kann" Status

Diese 2Wege Lautsprecher würde ich ja zu gerne mal hören
Chamuel
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 01. Jun 2014, 21:22
Danke für deine Antwort!

Also das mit dem Wlan ist schon etwas weiter gedacht. Wenn das Endgerät mit dem Raspberry verbunden ist, dann muss man nur auf den Browser und die IP Adresse eingeben. Das Webgui wird live vom Raspberry gestreamt, dadurch muss der User nicht zuerst noch eine App herunter laden.
Verschickt werden die Songs über FDP (im Brower inbegriffen).
Livestreams können (wenn nötig) mit TCP/IP verschickt werden.

ja die Aluplatten sind ziemlich schwer, ich finde das Design allerdings fett

Zum Sound ich muss sagen ich bin ziemlich zufrieden.
Ich finde man kann die Box von der Qualität mit der Jambox vergleichen nur dass sie den Sound besser streut.
oluv
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 02. Jun 2014, 19:26
cooles projekt!

klanglich vergleichbar mit der kleinen jambox oder der big jambox?
die maximale lautstärke war halt bei der kleinen jambox sehr beschränkt. hat dann auch verzerrt ohne ende.
interessant wäre, wenn schon ein DSP im einsatz ist, eine entsprechende loudness-funktion einzubauen. damit das leise gespielt nicht ganz so absauft. die jambox hat leise gespielt kaum besser geklungen als mein notebook-lautsprecher, da musste man schon einigermaßen aufdrehen, damit es wirklich akzeptabel wurde.

bin gespannt, wie es weiterläuft.
Chamuel
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 02. Jun 2014, 21:19
Danke für deine Antwort!

Sie ist vergleichbar mit der "mittleren Jambox" (es gibt da ja noch die Big Jambox und die ganz kleine Jambox).
Also der DSP ist vorhanden aber an was genau hast du bei dieser Loudness-funktion gedacht ?
Oder anders gefragt wie kann man das technisch umsetzen ?

damit das leise gespielt nicht ganz so absauft. die jambox hat leise gespielt kaum besser geklungen als mein notebook-lautsprecher, da musste man schon einigermaßen aufdrehen, damit es wirklich akzeptabel wurde.

meinst du damit dass man keine Bässe mehr hört oder dass der Sound nicht "klar" ist ?

P.S Ich poste wenn ich weiter gearbeitet habe
Kekskopf
Stammgast
#6 erstellt: 02. Jun 2014, 21:50
Naja Loudness ist im Grunde eine Erhöhung im Bass und in den Höhen, gedacht für geringe Lautstärken.
Wozu?
Wenn man eine laute Aufnahme, z.B. Band, leise auf Lautsprechern abspielt, verändert sich das subjektive Klangerlebnis aufgrund von psychoakustischen Effekten und es klingt nicht so wie wenn man laut aufdreht.
Das soll eine EQ Kurve in "Loudness" Shape verhindern. Clever wäre es wenn der Boost zurückgeht wenn man lauter macht, dynamisch also. Dein RasPi könnte das bestimmt
saniiiii
Inventar
#7 erstellt: 03. Jun 2014, 15:04
der rasi packt das locker jo.
was noch das sahnehäubchen wäre, d/a ausgang und eingang. ausgang is ja mit karte gelöst (link bitte? )
aber für den eingang von nem handy ...
oluv
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 03. Jun 2014, 15:27

Chamuel (Beitrag #5) schrieb:

meinst du damit dass man keine Bässe mehr hört oder dass der Sound nicht "klar" ist ?


eigentlich beides. das menschliche gehör ist bei leisen lautstärken sowohl für hohe als auch tiefe frequenzen weniger empfindlich. bei kleinen lautsprechern, die von sich aus kaum bassvolumen erzeugen können, sollte bei leisen lautstärken der tieftonbereich entsprechend angehoben werden. je nach "geschmack" kann man das dann auch mit höhen probieren, wobei die meisten kleinen dinger eh eher höhenlastig sind, eben weil kaum bass vorhanden ist.
die wenigsten hersteller machen das und so klingen diese kleinen dinger leise gespielt entsprechend nervig, man hört fast nur höhen und mitten. bose handhabt das fast schon umgekehrt, beim soundlink mini hört man leise gehört fast nur bass
so schlimm ist es nicht, aber der soundlink mini ist von haus aus nicht der klarste lautsprecher, wenn dann leise gespielt nochmal die bässe angehoben werden, kann es etwas unausgewogen wirken. da gehört schon viel feingefühl dazu, die richtige abstimmung hinzubekommen.

du könnest dich für erste tests, an diesen kurven anlehnen:


[Beitrag von oluv am 03. Jun 2014, 15:29 bearbeitet]
Chamuel
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 04. Jun 2014, 19:01
Ja so eine Loudness Funktion macht Sinn und ich werde eine einbauen!
Die Umsetzung ist dann eher schwierig, ich kann zwar ganz auf einfach Weise schauen wie viel der Raspberry das Inputsignal verstärkt (Die Lautstärke die beim Raspberry eingestellt ist).
Aber das Inputsignal hat ja auch schon eine Lautstärke. (z.B die, die am Handy eingestellt und auch verändert werden kann)
Dazu kommt noch dass nicht jeder Song die gleiche Lautstärke hat,...

Ein möglicher Lösungsansatz wäre:
Man könnte im DSP die Stärke des Ausgangssignal messen und dann dynamisch den Equalizer verstellen/anpassen (Lowpass- Filter).
Ich weis allerdings nicht mit welchem Aufwand diese Lösung umgesetzt werden kann.
Kommt jemandem eine einfachere Lösung in den Sinn ?

@Saniiiii

Die Links zum Audi Codec, und zum Print auf dem er verwendet wird.

SoundKarte Beschreibung: http://www.wolfsonmicro.com/products/audio_hubs/WM5102/
SoundKarte Datenblatt: http://www.wolfsonmi...sheets/en/WM5102.pdf
Sound Print Beschreibung: http://www.element14...D=hp-wolfson-sideban
Sound Print Schema: http://www.element14...ematic%20Diagram.pdf


was noch das sahnehäubchen wäre, d/a ausgang und eingang. ausgang is ja mit karte gelöst (link bitte? )
aber für den eingang von nem handy ...


Ich verstehe nicht ganz welche art von Eingang du meinst.
Also ich kann mich ja mal noch etwas präzisieren was ich ein Ein- und Ausgängen geplant habe:

Eingang:
-Audio Jack (Kopfhörerstecker) damit auch mit einem mp3 player Musik gemacht werden kann.
(hier funktionier die Speicherfunktion natürlich nicht)

Ausgang:
-Natürlich mal die Box selber. (2mal 2W D-Verstärker (im Audio Codec inbegriffen))
-Audio Jack, wenn man über eine bessere Anlage verfügt, (z.B im Auto oder zuhause) kann man den
Ausgang auf "Audio Jack" stellen und immer noch wie vorher über das Webgui die Musik steuern.
(Vorteil man kann auch bei einer anderen Anlage von der Musikdatenbank abspielen)

Eingang/Ausgang:
-Wlan


@oluv
Zum kalibrieren,
Ich denke am optimalsten wäre ein Mikrofon zu organisieren und mit einem Frequenzgenerator den ganzen Hörbereich abzufahren
und dann den EQ anzupassen bis ich eine Annäherung an diese Kurve bekomme.
Oder einfacher und wahrscheinlich auch besser, ich verlasse mich einfach auf mein Ohr
saniiiii
Inventar
#10 erstellt: 04. Jun 2014, 20:14
ja genau, das mi kopfhörer meinte ich^^ weil analog eingang
oluv
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 04. Jun 2014, 21:46

Chamuel (Beitrag #9) schrieb:

Aber das Inputsignal hat ja auch schon eine Lautstärke. (z.B die, die am Handy eingestellt und auch verändert werden kann)
Dazu kommt noch dass nicht jeder Song die gleiche Lautstärke hat,...


es ist in der tat nicht einfach, und deshalb klingen die meisten ansätze eher bescheiden. bose hat das mit den eingangssignal auch nicht im griff, wenn du zb am lautsprecher die lautstärke maximierst aber am zuspieler mit leisem pegel reingehst, klingt es anders, als wenn der lautsprecher leise ist und der zuspieler maximal.
mittlerweile kann man über bluetooth aber die lautstärke global steuern, dh es gibt nur noch eine masterlautstärke. über wlan sollte das noch einfach zu realisieren sein. das input-signal sollte mit dem output irgendwie synchronisiert werden.
ich kenne es von den meisten airplaylautsprechern, da hast du nur einen regler, wenn du am lautsprecher hochdrehst, wird auch der balken am iphone automatisch hochgezogen.

ein optimaler ansatz wäre (natürlich für einen portablen lautsprecher eher schwierig umzusetzen und völliger overkill) den input mit dem outputsignal zu vergleichen. dazu müsste der träger ein kompaktes wireless-mikrofon tragen das den ausgang wieder zum lautsprecher zurücksendet, der DSP vergleicht dann was reingekommen ist und was aufgenommen wurde, und passt entsprechend den filter an. so könnte man sogar raummoden live und in echtzeit eliminieren. stehst du im eck, nimmt das mikrofon auch mehr bass auf und der DSP reduziert den wieder, bist du weiter weg, wird auch der basspegel mit erhöht usw.

klar ist das tragen eines mikrofons eher unpraktisch, aber wenn in ein paar jahren alle ein google-glass ähnliches gerät tragen werden, wäre ein eingebautes mikro dann auch kein größerer umstand mehr. mich wundert es eh, dass es noch nichts in dieser richtung gibt. immerhin werden ja surroundsysteme auch eingemessen. man müsste es nur in echtzeit hinkriegen, kann ja nicht so schwer sein. vielleicht eine idee fürs nächste projekt
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