Tipps für Konstruktion einer Festivalbox mit Subwoofer, sowie Mittel- und Hochtönern

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Seluj
Neuling
#1 erstellt: 05. Jul 2015, 00:19
Hallo Forum,

da ich gesehen habe, dass es sehr viele geschickte Leute in diesem Forum gibt und ich mich mit Musik und Elektronik nicht besonders gut auskenne, wollte ich fragen ob ihr möglicherweise Lust hättet mich bei meinem Projekt zu unterstützen, denn ich möchte eine Festivalbox mit integriertem Subwoofer, jeweils 2 Mittel- und Hochtönern bzw. vielleicht auch mit Koax- oder Triaxlautsprechern bauen. Das Problem besteht nur darin, dass ich leider nicht genau weiß, wie man etwas Derartiges konstruiert. Darum wäre ich für etwas Hilfe sehr dankbar!

Weitere Informationen zu meinem Vorhaben:
-Der Hauptverwendungszweck der Box sollte darin bestehen ca. 20-30 Leute mehrere Stunden lang (am besten einen ganzen Tag lang) ordentlich mit Partymusik und Bass beschallen, sowie jene zum Tanzen animieren zu können!

-Größe und Gewicht sind zweitrangig, jedoch sollte die Box zumindest zu zweit transportierbar sein!

-Was das Budget betriff wären ca. 500€ die Obergrenze, wobei 50€-100€ drüber auch nicht schlimm wären

Überlegungen meinerseits bis jetzt:
-Vielleicht ein Kombigehäuse aus Visaton MB 208/H und einem 30 cm Subwoofer-Gehäuse entwerfen und zwei zusätzliche Kammern für Endstufe, Lüfter und Autobatterie hinzufügen

Bereits vorhandene Materialien:
-Ein 100Ah Bleiakku, sowie eine Crunch GTI-4150 4-Kanal Endstufe

Mein Hauptproblem besteht also darin ein stimmiges Gehäuse mit richtigem Volumen und richtiger Frequenz zu entwerfen! Natürlich würde ich mich auch freuen, wenn ihr mir Empfehlungen zu Subwoofern, Mitteltönern, Hochtönern oder Koax-Lautsprechern geben könntet, aber am wichtigsten wäre mir die Hilfe bei der Konstruktion eines Gehäuses.

Grüße Seluj


[Beitrag von Seluj am 05. Jul 2015, 00:22 bearbeitet]
DarkR3ign
Stammgast
#2 erstellt: 05. Jul 2015, 01:36
Jobst Audio hat super Bausätze, da kannst du dir sicher sein das die ordentlich entwickelt wurden

Ich selber hab mir den JM-Sub212 nachgebaut. Allerdings nicht mit den KappaLite Chassis, sondern mit dem 12-280/8W von Thomann. Gehäuse bleibt identisch (Ist von dem Entwickler des Bausatzes abgesegnet.)

Würde mich dann einfach mal in der B oder L Serie nach einem geeignetem Topteil umschauen.

Hab den Sub letzens mal gewogen, wiegt etwa 30kg, wenn du da noch ne dicke Autobatterie und Topteile zurechnest, da kommt schon einiges an Gewicht zusammen...
Mit ordentlichen Griffen kann man das noch tragen, allerdings nicht weit.

Ich hab alles Modular gebaut, für dich evtl auch eine Option?
Seluj
Neuling
#3 erstellt: 05. Jul 2015, 22:05
Zuerst ein mal vielen Dank für deine Antwort

Ich habe mir soeben mal den von dir empfohlenen Sub und die dazugehörigen Chassis angeschaut und muss sagen, dass das ganze schon nicht schlecht aussieht, aber ich mir andererseits nicht wirklich vorstellen kann, wie viel "kick" diese Art von Sub hätte. Denn wenn ich das richtig sehe wäre bei den 12-280/8W ja der "Membranausschwung" relativ gering, also im direkten Vergleich zu "gewöhnlichen" Subs oder etwa nicht?
Natürlich ist mir klar, dass die meisten "normale" Subs mit 300-500 RMS einen relativ schlechten Wirklungsgrad besitzen und die Batterie ordentlich schnell leer saugen, aber wäre eine 100Ah Batterie nicht in der Lage auch eine solche Gerätschaft einige Stunden ohne Probleme am Laufen zu halten und somit möglicherweise eine bessere Wahl, als der JM-Sub212?

Ja, wie gesagt, mir ist durchaus bewusst, dass ein odentlicher Sub mit Tops + 100Ah Batterie schon einiges an Gewicht auf die Waage bringt, jedoch ist Gewicht wirklich eher zweitrangig, denn die meiste Zeit würde die Box entweder im Auto bzw. in einem Bollerwagen transportiert werden und müsste dann nur gegebenenfalls mal kurz ans Seeufer bzw eine kleine Böschung rauf oder runter getragen werden und das sollte man falls möglich zu zweit oder zu dritt hinbekommen

Und was deine letzte Frage betrifft, also ob es für mich auch eine Option wäre alles modular zu bauen, so muss ich leider nachfragen, was das beudeutet, denn wie gesagt, ich bin leider noch nicht so familiär mit vielen der gängigen Hifi-Ausdrücken


[Beitrag von Seluj am 05. Jul 2015, 22:07 bearbeitet]
Fibroo
Stammgast
#4 erstellt: 05. Jul 2015, 22:49
Modular wäre zum Beispiel sowas Bilder

Also einfach alles in einzelne Boxen verbauen und dann mehrmals zum Auto oder so laufen -> leichter
Und man kann entscheiden was man braucht, man hat also ein größeres Spektrum an Nutzungsmöglichkeiten
Seluj
Neuling
#5 erstellt: 05. Jul 2015, 23:26
Also wenn das so ist, dann bin ich für die Bauweise eigentlich relativ offen, denn im Fordergrund sollte eher der Klang stehen

Auf jedenfall scheinen mir beide Bauweisen, also sowohl modular, als auch kompakt ihre Existanzberechtigung zu haben. Jedoch wäre modular möglicherweise doch löhnlicher, insofern darunter der Sound nicht leidet.


[Beitrag von Seluj am 05. Jul 2015, 23:27 bearbeitet]
DarkR3ign
Stammgast
#6 erstellt: 05. Jul 2015, 23:47
Naja ich würde schon auf den Wirkungsgrad der Lautsprecher achten, gerade weil du wahrscheinlich eine analoge Endstufe hast, welche schon einen recht schlechten Wirkungsgrad hat.

Wie weit der Lautsprecher ausschwingen kann (xmax) hängt ja meistens mit der Belastbarkeit zusammen.
xmax klein -> wenig belastbar
xmax groß -> sehr belastbar.

Wie laut der ganze Spaß dann werden kann, hängt sowohl von der Verstärkerleistung als auch dem Wirkungsgrad der Lautsprecher ab.
Doppelte Verstärkerleistung -> +3db

Ein Lautsprecher mit z.B. 90db/1W

1W - 90db
2W - 93db
4W - 96db
8W - 99db
16W - 102db
32W - 105db
64W - 108db
....

Das heißt wenn du die richtigen Lautsprecher wählst kannst du auch mit recht geringem Verbrauch gute Lautstärken erreichen.
Hast du Lautsprecher mit schlechtem Wirkungsgrad kostet das dich viel Strom.

Ich finde der JM-212 macht schon ordentlich Bass.
Ich weiß nicht wie ich dir jetzt zeigen könnte wie viel, Videos habe ich nicht und leider bin ich gerade auch am Umbau der "Technikbox"

Modular verbessert eher den Klang, denn dann kannst du die Bausätze vom Profi nachbauen.
Die Schallwand, also die Wand auf der die Lautsprecher sitzen darf dabei nicht verändert werden, willst du alles zusammen in einer Box haben wird das wohl nicht möglich sein.
Außerdem kannst du die Position der Topteile selber bestimmen und dann sogar einen Stereoeffekt erreichen


[Beitrag von DarkR3ign am 05. Jul 2015, 23:47 bearbeitet]
Seluj
Neuling
#7 erstellt: 06. Jul 2015, 23:54
Ok, dann steht zumindest schon mal fest, dass es eindeutig von Vorteil wäre das ganze modular aufzubauen. Was ja immerhin schon mal ein Anfang ist!

Also wenn ich deine Posts richtig deute, dann empfiehlst du mir quasi den JM-Sub212 nachzubauen, zum einen, weil er "vernünftig" klingt und zum anderen weil er ein ordentliches Leistung/Wirkungsgradverhältnis mit sich bringt und diesen anschließend mit zwei Tops, beispielsweise den JB-sat10 oder JB-sat6ern aufzurüsten, sowie die Batterie und Endstufe in eine zusätzliche Kiste zu verfrachten und das ganze dann als modulares Party-system zu verwenden?
Klingt ja im Prinzip wirklich nicht schlecht, nur wegen dem Bass bin ich mir noch nicht so ganz sicher, ob der auch wirklich in der Lage ist eine kleine Party ordentlich anzuheizen.

Bevor ich mich jetzt dann direkt ans Werk mache, werde ich mich die nächsten paar Tage doch noch mal auf die Suche nach einem möglichst effizienten und dennoch guten Sub aus dem Car-Audioberreich umschaeun und berichten ob ich fündig geworden bin oder nicht. Falls ich einen finden sollte wäre ich euch aber sehr verbunden, wenn ihr mir bei der Berrechnung und dem Entwurf der Subbox helfen könntet, denn damit kenne ich mich bis jetzt leider noch kein bisschen aus
DarkR3ign
Stammgast
#8 erstellt: 07. Jul 2015, 00:16
Mit einem PA Bausatz bist du definitiv am besten beraten.
Liegt auch ganz klar auf der Hand:
PA wird entwickelt um Partys zu beschallen.
Car-Hifi ist fürs ein kleinen Raum mit unendlich Energie (Lichtmaschine) entwickelt.

Wenn du Angst hast, dass dir ein 12" zu wenig dampf macht, kannst du auch einfach einen 15" nehmen
z.B. diesen
Der kann auch als 2x15" gebaut werden

JB-sub215:
Ausschließlich die Innenbreites des Gehäuses wird verdoppelt, mittig sollte
zusätzlich noch eine Strebe angebracht werden. (Auch im Port)

Die Daten bleiben identisch, jedoch:
- verdoppelt sich die verträgliche Leistung auf 1200W rms.
- die Impedanz halbiert sich (parallel-Verschaltung) auf 4 Ohm
- Der Schalldruckpegel steigt auf 97dB 1W/1m
- der maximale Schalldruckpegel steigt auf 128dB (1200W rms)


Wenn dir knapp 100db nicht reichen weiß ich auch nicht
Seluj
Neuling
#9 erstellt: 07. Jul 2015, 13:51
Alles klar, dann bedanke ich mich erst ein mal recht herzlich fürs Helfen und hätte abschließend noch eine kleine Frage. Undzwar würde ich gerne wissen, wie ich mir die Baupläne bzw das Controllersetup der entsprechenden Bausätze von jobst-audi.de runterladen kann, denn dort steht im Downloadbereich immer lediglich, aber kein weiterer Hinweis, wie man diese Baupläne bzw. Controllersetups nun eigentlich runterlädt?

BOXNAME-Bauplan.pdf
BOXNAME-Controllersetup.pdf
DarkR3ign
Stammgast
#10 erstellt: 07. Jul 2015, 14:48
Findest du immer unter dem Reiter "Gehäuseplan"
Da sollte eigentlich ein Bild sein, das du mit einem Klick groß machen kannst.
f67ab0311b
Manche Bausätze musst du allerdings kaufen.
Die armen müssen ja auch von was Leben
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