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Der "Bilder von fertigen mobilen Boxen" Meckerthread

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Autor
Beitrag
Soundy73
Inventar
#1 erstellt: 17. Aug 2015, 16:18
Moin liebe Fans, Wissende und Bauherren von mobilen Lautsprecherboxen mit allerlei Klimmbimm dran.

Leider wird der Faden: Bilder von fertigen mobilen Boxen mächtig durch Diskusionen zerklüftet.
Daher schlage ich folgendes vor:

Wenn es zu einer Kreation Diskussionsbedarf gibt, der über "klasse oder "grottig" hinaus gehen muss, so tue der erste Diskutant einen Aufschrei mit Namen UUUPS!
und verlinke somit auf die Diskussions-Seite (DIESE). Nicht vergessen, den Beitrag eben zu verlinken, damit man weiß, worum es gerade geht.
Das macht den Bilderthread bestimmt schicker und bei jedem UUUPS! kann HIER mächtig in die Tasten gehauen werden, zum Lehren und Lernen, sowie schlicht zum Meinungsaustausch.

Ich danke für die Mühe, die ich mache.


[Beitrag von Soundy73 am 17. Aug 2015, 16:23 bearbeitet]
Kekskopf
Stammgast
#2 erstellt: 18. Aug 2015, 12:08
Oh ja, ich bin in Meckerlaune (Achtung, folgendes nicht zu ernst nehmen )
Link zum Originalpost (Terassendielenbox mit Lüftungsschlitzen) Originalpost ist vom User Honigbrot.

20150816_144946

Fail 1: Terassendielen. Stabil, ja, aber für so ein Projekt nicht zu gebrauchen da sie viel zu schmal und schwer sind. Deshalb muss man Stöße machen, dann ist die Stabilität wieder dahin und man muss sich Gedanken machen wie man das abdichtet.
Die paar € für vernünftiges Holz (Sperrholz, Mdf, Mpx etc.) wären wohl noch drin gewesen.
Honigbrot hat sich wohl selbst abgedichtet und nicht die Box.

Fail 2: Wozu überhaupt den Deckel von dem ganzen Abdichten? ein bisschen Ventilation kann ja den Lautsprechern ja nicht schaden. Klappert dann auch so schön Aber das Vorhängeschloss wird dem Schall schon klar machen dass er sich nicht durch die Schlitze im Deckel heraustrauen braucht. Für das 3,5mm Klinkenkabel muss der Schlitz noch reichen.

Fail 3: Bei deisem Monstrum von Solarzelle fangen die Akkus (insgesamt >170Wh) bestimmt gleich an zu kochen... oder aber es wird garnichts passieren. (eher letzteres)

20150816_145212

Fail 4: Nein, die weißen Bleche mit Lüftungsschlitzten dienen nicht der Belüftung des Elektronikfachs sondern werden einfach als Lautsprechergitter zweckentfremdet
Somit wird sicher gestellt, dass austretender Schall über die 45° Flanken des Gitters direkt in den Boden reflektiert wird. Nennt man auch "akustische Linse". Da die Öffnungsfläche weit unter 50% der Gesamtfläche des "Gitters" beträgt dürfte es aber eh nicht so laut werden, dann hört man das nicht so

Tipp: da ihr ja wollt dass kein Bier auf die Membran kommt könnt ihr die Gitter auch komplett Wasserdicht versiegeln, dann passiert da nichts
(Solarzellen halten mechanischer Belastung auch prima stand und sind daher gut als Sitzfläche an der Oberseite der Box geeignet )

Fazit: ~etwa 5% vom möglichen Potential der Box wurde ausgeschöpft. You got to lurk moar.
DiskoStu
Stammgast
#3 erstellt: 18. Aug 2015, 12:32
Vielleicht könnte ja auch Warf384# hier mal erläutern was am BG20 so schlecht klingt bzw. besser klingende Alternativen nennen (natürlich darf es nicht teurer, nicht schwerer, nicht größer und nicht leiser werden :-D ). Wenn ein Lautsprecherchassis "gut klingt" ist das doch immer relativ und auch in gewissem Maße Geschmackssache. Auch wenn ich nicht so viele Vergleichsmöglichkeiten habe ist der BG20 meiner Meinung nach sehr gut für solche mobilen Kisten geeignet und man bekommt mit wenig Aufwandt einen Klang der auf Dauer ertragbar ist (sogar nüchtern).
saniiiii
Inventar
#4 erstellt: 18. Aug 2015, 12:47
der bg20 spuckt sehr wenig hochton aus wenn du nicht perfekt auf achse bist, nicht sehr tiefen bass weil das mit den parametern einfach nicht richtig hinhaut. das argument "der tiefe bass" fällt weg, da es für 99% der boomboxen reicht, wenn diese 60hz können.
auf achse bist du aber sehr selten draussen, und noch dazu wenn der direkte weg durch gitter versperrt ist.

wirkliche alternativen gibt es nicht viele in der klasse, sica1100, beyma ag8n ... haben aber alle irgendwo andere problemchen, und größenbedingte bündlung wird man so auch nicht los.

obs jetzt gut klingt ist eine frage des anspruches ... n par besoffene punker, n par bekiffte cro-hörer, etc. da ist der anspruch nicht sehr hoch, und man könnte die bg20boxen auch als "ganz gut" betiteln. nur im vergleich mit anderen konstrukten erkennt man die differenzen. und da hifi nicht unbedingt klassenbeschränkt ist, sollte man die bg20 alleine nicht als hifi bezeichnen
aTg!s
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 18. Aug 2015, 12:58
Wie wäre es denn wenn die Leute, die sich eine mobile Box bauen möchten doch auf einen LS-Bausatz beschränken?!
Ohne natürlich wie ich, die Schallwand derat zu verändern

Ich frage mich wo er die Elektrik + Akku in der ersten Box versteckt hat. Ist ja mit ~ 4l ähnlich wie der CT227.

Handwerker_88_ (Beitrag #1966) schrieb:
Meine Sammlung bisher
Kekskopf
Stammgast
#6 erstellt: 18. Aug 2015, 13:01
Meiner Meinung nach klingt der BG20 relativ gut, nicht auf HiFi Niveau aber für den Preis einfach nicht zu schlagen.
Der Sica 1100 klingt deutlich besser im Hochton, kostet aber auch fast das dreifache, ist viel schwerer und macht weniger Hub.

Hab viel mit BG20, BG17, Sica 1100 und deisem 16cm Eagle experimentiert und der BG20 ist irgendwo die Eierlegendewollmilchsau.

Out of the Box klingt er absolut grauenhaft! Ohne Sperrkreis und Einspielzeit kaum zu ertragen.
Hab mit diversen Sperrkreisen experimentiert und ab besten finde ich es ohne Sperrkreis, aber mit kastriertem Schwirrkonus und leichtem Höhenboost im zweiband EQ. Nach Einspielzeit klingt das dann schon ganz ordentlich. Drücken kann er in entsprechenden Gehäuse auch ganz ordentlich.
Für HiFi wäre es mir noch zu wenig (dafür hab ich dann die Sica1100ers) aber für mobile Open Air anwendung reicht das dicke aus!
Der EQ ist auch für höhere Lautstärken wichtig, da kann man die Höhen dann ein bisschen rausnehmen, damit es nicht so stechend aggressiv klingt.

Damit der BG20 Spaß macht braucht er aber auch vernünftige Verstärkerleistung, an einem Kinter MA700 würde ich den nicht betreiben.

Edit: Bündeln tun Breitbandlautsprecher alle, das ist nunmal einer der Kompromisse mit Breitbändern. Wenn ich mal zeit habe will ich mal mit 3D gedruckten Akustischen Linsen experimentieren, damit sollte man den Hochton etwas streuen können.


[Beitrag von Kekskopf am 18. Aug 2015, 13:03 bearbeitet]
Handwerker_88_
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 18. Aug 2015, 13:07
Die Elektrik sitzt komplett auf der abnehmbaren Rückwand und besitzt ca 250 ml. Die wurden auf die 4, iwas Liter, genau weiß ich das nicht mehr, drauf gerechnet.
Warf384#
Inventar
#8 erstellt: 18. Aug 2015, 13:44

DiskoStu (Beitrag #3) schrieb:
Vielleicht könnte ja auch Warf384# hier mal erläutern was am BG20 so schlecht klingt


1. Der BG 20 bündelt auf Grund seiner Größe sehr stark, dh. abseits der Achse ist nicht mehr so viel mit brilliantem Hochton

2. Der Hochton, der heraus kommt, ist so stark von klirr und Nichtlinearitäten im Frequenzgang durchsetzt, dass es weh tut, laut damit zu hören

3. Die Bassleistung ist für ein Chassis dieser Größe armselig, sofern man kein riesiges Gehäuse baut

4. Die Schwingspule ist viel zu klein, was bei hoher Leistung zu schneller Überhitzung führt.


bzw. besser klingende Alternativen nennen (natürlich darf es nicht teurer, nicht schwerer, nicht größer und nicht leiser werden :-D ).


Da stellt sich die Frage, was nicht leiser sein darf. Der Bass? Einfach jeder kleine 13 - 20 cm kleine Hifi-Lautsprecher. Die Resonanzspitzen, welche unschuldigen Passanten das Trommelfell penetrieren? Ich habe gehört, dafür sollen Piezo-Hochtöner auch ganz gut sein.


Wenn ein Lautsprecherchassis "gut klingt" ist das doch immer relativ und auch in gewissem Maße Geschmackssache.


Die Rosarote Brille, die man gerne bei Selbstschöpfungen aufsetzt, kommt auch noch gerne zum "Geschmack" hinzu.


Auch wenn ich nicht so viele Vergleichsmöglichkeiten habe ist der BG20 meiner Meinung nach sehr gut für solche mobilen Kisten geeignet und man bekommt mit wenig Aufwandt einen Klang der auf Dauer ertragbar ist (sogar nüchtern).



Der BG 20 ist imho höchstens als PA-Mitteltöner für den Bereich 200 bis 1500 Hz zu gebrauchen (wenn man ihn entzerrt) oder als Gitarrenlautsprecher.

Wenn man ihn aktiv entzerrt, (oder einen Sperrkreis vorschaltet), wird er erträglich. Toll ist aber etwas anderes.

Wenn man nach dem Motto "Laut aber aua!" hört, ist das natürlich egal.



Ach, wie herrlich das ist, sich mal so auszulassen.


Hab viel mit BG20, BG17, Sica 1100 und deisem 16cm Eagle experimentiert und der BG20 ist irgendwo die Eierlegendewollmilchsau.

Out of the Box klingt er absolut grauenhaft! Ohne Sperrkreis und Einspielzeit kaum zu ertragen.


Nur betreiben ihn die meisten so.


[Beitrag von Warf384# am 18. Aug 2015, 13:45 bearbeitet]
aTg!s
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 18. Aug 2015, 13:46
@Handwerker: Würdest du davon mal ein Bild machen?


[Beitrag von aTg!s am 18. Aug 2015, 13:47 bearbeitet]
Kekskopf
Stammgast
#10 erstellt: 18. Aug 2015, 14:17

Warf384# (Beitrag #8) schrieb:
Nur betreiben ihn die meisten so.


Jepp, Einspielzeit + Sperrkreis/Schwirrkonus Kastrierung + EQ sind zwingend notwendig, um den BG20 für irgendwas tauglich zu machen.
Soundy73
Inventar
#11 erstellt: 18. Aug 2015, 14:29


Ich freue mich über konstruktive und von sauberem Umgangston geprägte Sachdiskussion.

Ich bin, auch bei Mobilkonstrukten bekennender Mehrweger und kann die Argumentation von Warf384# durchaus nachvollziehen.
Beliebige LSP würde ich jedoch nie nutzen, sondern - gerade wenn ich mit der Verstärkerleistung (wg. Akku-Laufzeit) geizen muss - eher ins PA-Regal greifen und etwas mit >90 dB/W/m ins Auge fassen. Oft bietet sich da die "Resterampe" (z.B. TV-Lautsprecher) oder der Direktimporteur als Quelle an

SOWAS z.B. hätte gewisses Potential und für 3,5 €uronen kann ich mir damit schmerzfei etwas Hobbyzeit gönnen => Erholungszeit mit wenig wirtschaftlichem Aufwand.

Was man z.B. wissen sollte - ich komme mal auf's Thema der verhassten Piezos:

  1. Piezos sind im normalen Lesistungsbereich für tragbare Konstrukte relativ unkaputtbar. -heißt, auch Klipping "im Eifer des Gefechts" zerstört sie nicht.
  2. Früher gab es relativ hochpreisige Piezos mit Manieren, z.b. von Motorola - heute MUSS man bei den Fernost-Produkten selbst Hand anlegen.
  3. Es nützt, mess- und hörbar, mit selbstklebendem Filz in der Druckkammer zu wirken - Augenmaß und etwas technischer Verstand allerdings erforderlich.
  4. Im Cobra-Horn hat "Timmi" messtechnisch dargelegt, dass man mit einer entsprechenden angepassten Filterung die "Grätzigkeit" erfolgreich und reproduzierbar bekämpfen kann.


Seit dem Cobra-Horn sollten diese "Billig-Hochtöner" für jeden Lernwilligen ihre Schrecken komplett verloren haben.

Was das akustische "Pimpen", rein mit etwas Filz bringt, kann man HIER und in den folgenden Beiträgen sich kurz "reinziehen" - man beachte HIER UNTEN vor allem die Phasenmessung.

Also lohnt beim Selbermachen stets, sich mit dem Kopf der Sache zu widmen, weil es viel Hobbyetat spart.
Das hätte auch z.B. die völlig verunglückten AKUSTIKLINSEN aus der Terrassenbretterbox erspart
Handwerker_88_
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 18. Aug 2015, 15:24
Ja, schaff ich aber frühstens Donnerstag, da die Box momentan noch verliehen ist
BoomBoB
Stammgast
#13 erstellt: 18. Aug 2015, 17:04
Man sollte auch nicht vergessen dass eine Frequenzweiche
auch etwas an Wirkungsgrad kostet.
Bsp.:
CT227 = 78db bzw. 76db
der verbaute Breitbänder allein
Aurasound NS3-193-8A = 81db
DiskoStu
Stammgast
#14 erstellt: 18. Aug 2015, 22:42
Erstmal muss ich sagen: Gratulation Soundy73 zur Threaderöffnung. Sehr gute Idee!

@Warf834#: Mir fehlt bei deinem Beitrag immer noch das praktische Beispiel wie es denn besser gehen sollte. Bin immer noch der Meinung dass man für 35 Euronen kein halbwegs brauchbares Mehrwege-System inklusive Frequenzweiche aufbauen kann. Die Bassleistung empfinde ich auch als durchaus zufriedenstellend (habe ihn selbst in 20 Litern zu laufen). Ein wenig Entzerrung versteht sich natürlich von selbst - kein Problem, hängt ja sowieso an einem Android-Gerät. Und zum Thema Rosarote Brille muss ich auch Veto einlegen. Für Ca. 80 Euro bekommt man auch nichts gekauftes mobiles das eine mittelprächtig gebaute BG20-Kiste schlägt (lasse mich natürlich auch gerne eines besseren belehren).
Die Sache mit der "wohlklingenden" Alternative interessiert mich übrigens wirklich. Habe einen BG20 verbastelt - reicht erstmal. Jetzt brauch ich noch was besseres, leiseres für Wintergarten und Terasse.

Die Sache mit den Piezos geht mir auch schon eine Weile durch den Kopf. Vielleicht sollte man da mal ...
Nickel78
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 19. Aug 2015, 00:38
Ihr redet hier alle davon den schwirrkonus beim bg20 zu kastrieren was genau bewirkt das ?
Soundy73
Inventar
#16 erstellt: 19. Aug 2015, 08:37
Danke für die Blumen, DiskoStu.

Wie man - wirklich unheimlich preisgünstig so'nen Mehrwegerich aufbauen kann, habe ich doch oben beschrieben - und damit vielleicht einfach nur Warf384# vorgegriffen. ich meinte, seine Ausführungen so verstanden zu haben:

....Einfach jeder kleine 13 - 20 cm kleine Hifi-Lautsprecher. Die Resonanzspitzen, welche unschuldigen Passanten das Trommelfell penetrieren? Ich habe gehört, dafür sollen Piezo-Hochtöner auch ganz gut sein.


Man bekommt von der "Resterampe" oder 8z.B.) vom Direktimporteur - wirklich gute und günstige Chassis - man muss nur machen.
Auch in diesem Falle muss man sich für sein Hobby ein wenig knoff-hoff verschaffen, einfach mal billige Spulen, Kondensatoren, Lastwiderstände für Frequenzweichen auf Halde legen und eben etwas Mut beweisen, dann geht auch Gutes wirklich günstig.
DiskoStu
Stammgast
#17 erstellt: 19. Aug 2015, 09:38
Das Blöde mit der Resterampe sind meist die fehlenden TSP oder/und eine große Serienstreuung. Ohne Messequipment und das zum Messen und Interpretieren benötigte Knoff-Hoff kommt man bestenfalls noch auf Glückstreffer. Bei dem von dir gezeigten 10cm-TMT wüsste ich zum Beispiel gar nicht wie ich anfangen soll.
Soundy73
Inventar
#18 erstellt: 19. Aug 2015, 10:51
Wegen der "Kastration des Schwirrkonus" am BG20, [url=http://www.visaton.de/vb/archive/index.php?t-11158.html]KUCKST DU[/url]

[quote]VISATON
[b]03.08.2005[/b], 13:58
Da das Thema doch sehr wichtig erscheint, habe ich heute gleich mal Versuche gemacht. Dabei habe ich festgestellt, dass ich wohl zurückrudern muss. Der BG 20 ist viel besser geworden. Er ist besser als im Frequenzgang im Internet und im Katalog 2004/2005. Das erkennt man, wenn man sich die neue Messung für BoxSim genau ansieht (siehe unten). Ich habe trotzdem den Hochtonkegel abgeschnitten und dann gemessen. Die Kurven sind fast identisch. Früher hatte der BG 20 schon einen recht frühen Abfall schon ab 5 kHz, der ohne Hochtonkegel vermieden werden konnte. Jetzt ist der Pegel an dieser Stelle fast perfekt, auch mit Hochtonkegel. Das bedeutet also, dass man keinen Fehler macht, wenn man den Kegel entfernt, die Mühe sich eigentlich nicht lohnt. Leider wird der Schalldruck bei 10 kHz ohne HT-Kegel nicht höher.

Es gibt es neues Lieferprogramm, in dem die neuen für die BoxSim-Datenbank gemessen Frequenzgänge schon abgedruckt sind. In den nächsten Tagen werden wir dann auch das Internet aktualisieren./quote]

[url=http://www.visaton.de/de/chassis_zubehoer/breitband/bg20_8.html]Datenblatt neu[/url]

Nach diesen Ausführungen handelt es sich wohl um eine inzwischen überholte Modifikation, die von K&T beim CT230 durchgeführt worden und erfolgreich verlaufen war. Wie man sieht gilt auch in unserem Hobby: Am Thema dran bleiben und aktuelle Daten nutzen.
Soundy73
Inventar
#19 erstellt: 19. Aug 2015, 11:02
"ups" - gerade gelesen, DiskoStu; meine Antwort:

  1. Die auf der Resterampe gelisteten "Billigchassis" sind nach meinen Erfahrungen stets bei einem industriellen Hersteller aus der Fertigung geflogen - wegen Modellwechsel oder Modifikation des Produkts. Es handelt sich also um Großserien-Produkte mit marginaler Exemplarstreuung
  2. Der Preis rechtfertigt oftmals absolut den "Schuss ins Blaue" - immer besser mit sowas Erfahrungen zu sammeln, als mit Hai-Ent-Chassis im k€-Bereich einen Bock zu schießen
  3. TSP messen ist doch heute nicht mehr so DIE Tat. Und oft findet die die Suchmaschine im Netz.


Einmal kurz Guuurgeln et voilá:

Dynavox DY-131 9A 8 Ohm


Parameter, Value, Dim
Fs, 80.25, Hz
Re, 7.70, ohms[dc]
Qt, 1.49, -
Qes, 2.10, -
Qms, 5.13, -
Mms, 7.72, grams
Rms, 0.759382, kg/s
Cms, 0.000509, m/N
Vas, 4.41, liters
Sd, 78.54, cm^2
Bl, 3.774137, Tm
ETA, 0.10, %
Lp(2.83V/1m), 82.45, dB


Quelle!

Hoffe Dir geholfen zu haben
OHNE FLEISCH KEIN PREISCH


[Beitrag von Soundy73 am 19. Aug 2015, 11:04 bearbeitet]
Handwerker_88_
Schaut ab und zu mal vorbei
#20 erstellt: 20. Aug 2015, 20:05
image
aTg!s (Beitrag #9) schrieb:
@Handwerker: Würdest du davon mal ein Bild machen?

Hier das Bild von der Elektronik.
Soundy73
Inventar
#21 erstellt: 20. Aug 2015, 21:21
Man kann vage die Handschrift eines Handwerkers erkennen. Sieht nicht so übel aus
Soundy73
Inventar
#22 erstellt: 11. Sep 2015, 09:50
Bezug: arayms -Auswahl
Ich lade Dich hiermit ausdrücklich ein, araym, Dich dem Kritikfeuer zu stellen - und Guten Tag erstmal und herzhaft Willkommen.

Ich klau mal paar Bilder:
der Aktuelle

Tolles Teil, Form follows Function, aber ungeschützte Chassis sind (für mich!) ein No-Go
Und das Grillgut geht für "Männer-Grillen" schonmal gar nicht - da gehören ordentliche Saurier-Koteletts drauf.

der Neue

So geht der Einsatz von Lüftergittern, als LSP-Schutz. Hut zieh! - Verbesserungspotential: Lasieren des Gehäuses mit z.B. Remmers Aidol (mein Favorit in Sachen Außen-tauglicher Lasur) Das ist die vermutlich kleinste und gemeinste, einigermaßen laute Stereo-Box der Welt

MusikBollerer

Alter, ist das Ding schick - wieder bis auf die ungeschützten Kalotten - Dass Du weißt, wie LSP-Schutz geht, zeigt ja z.B. die Roh-MPX-Box.
LSP-Schutzgitter findet man ansonsten (Billig!) bei Pollin und in diversen Qualitäten und Bauarten bei LSP-Händlern oder bei Thomann.
Du siehst, produktive Kritik - mit Lob versetzt - man sieht viel Engagement. Das gehört hier eindeutig ins Forum.
araym
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 11. Sep 2015, 10:06

Soundy73 (Beitrag #22) schrieb:

Ich lade Dich hiermit ausdrücklich ein, araym, Dich dem Kritikfeuer zu stellen - und Guten Tag erstmal und herzhaft Willkommen.

Danke danke. Auf diesen Thread hab ich schon gewartet


Soundy73 (Beitrag #22) schrieb:

Tolles Teil, Form follows Function, aber ungeschützte Chassis sind (für mich!) ein No-Go
Und das Grillgut geht für "Männer-Grillen" schonmal gar nicht - da gehören ordentliche Saurier-Koteletts drauf.

Die Gitter sind schon auf dem Weg von China zu mir.
Und ja - das Grillgut - wie man sieht ist es schon recht tief in der Nacht - die Männer haben ihren Elefanten-scheiben bereits im Bauch. Da durften die Damen auch ihr Grünzeug auf die Restglut legen. Den kontaminierten Rost muss ich noch entsorgen


Soundy73 (Beitrag #22) schrieb:

So geht der Einsatz von Lüftergittern, als LSP-Schutz. Hut zieh! - Verbesserungspotential: Lasieren des Gehäuses mit z.B. Remmers Aidol (mein Favorit in Sachen Außen-tauglicher Lasur) Das ist die vermutlich kleinste und gemeinste, einigermaßen laute Stereo-Box der Welt

Das Kistchen habe ich für einen Freund gebaut ... und ihn auch sehr lange versucht zu überzeugen, dass ich das Ding gerne lasieren, lackieren, beziehen würde. Aber naja -- sein Wunsch war rohes Holz - will er wohl bemalen/bekleben. Der Kunde ist eben König.


Soundy73 (Beitrag #22) schrieb:

Alter, ist das Ding schick - wieder bis auf die ungeschützten Kalotten - Dass Du weißt, wie LSP-Schutz geht, zeigt ja z.B. die Roh-MPX-Box.
LSP-Schutzgitter findet man ansonsten (Billig!) bei Pollin und in diversen Qualitäten und Bauarten bei LSP-Händlern oder bei Thomann.

Da habe ich mir die Gitter für Mittel-/Hochtöner gespart ... kA warum. Bisher (2 Jahre alt) ist jedoch noch nichts passiert. Wird vielleicht noch nachgearbeitet.


Soundy73 (Beitrag #22) schrieb:

Du siehst, produktive Kritik - mit Lob versetzt - man sieht viel Engagement. Das gehört hier eindeutig ins Forum.

Und dafür ein großes Dankeschön
Efochim
Stammgast
#24 erstellt: 11. Sep 2015, 11:12

Soundy73 (Beitrag #22) schrieb:
- da gehören ordentliche Saurier-Koteletts drauf.



araym (Beitrag #23) schrieb:
Da durften die Damen auch ihr Grünzeug auf die Restglut legen. Den kontaminierten Rost muss ich noch entsorgen :D


wie lustig.
Soundy73
Inventar
#25 erstellt: 11. Sep 2015, 11:19
araym.
Übrigens mache ICH die Chassis für "Outdoor-use" stets wasserfest mit Vinylflex oder LTS-50. Da reicht schon ein einmaliger Auftrag und die lieb gewonnenen Pappen weichen bei einem Schauer nicht auf.

Das ist übrigens auch, was mich bisher vom Nutzen von Lüftergittern bei Mobilboxen abhielt. Die Dinger rosten so gern an den Schweißpunkten und das Beschichten mit Hammerit ist eine Mords-Arbeit, da ich das Zeugs noch nicht in der Sprühdose fand

Den BOLLER-Wagen finde ich sackstark, hätte aber bei meinen "Bagaluten" Angst um's Display.

Weiter gehe ich immer weiter von den runden LSP-Schutzgittern weg, seit ich einen Handel für Lochbleche in Hamburg gefunden habe. Die schneiden auf Maß und sind günstig, schicken zu und lassen per Paypal zahlen. DER LSP-GITTER-LINK

Das wäre doch auch 'was für Kalotten.


[Beitrag von Soundy73 am 11. Sep 2015, 12:31 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#26 erstellt: 11. Sep 2015, 11:29
Hey Efochim!

Sarkasmus
saniiiii
Inventar
#27 erstellt: 11. Sep 2015, 11:54
häääää soundy, wer baut denn noch mit pappen draussen?

hammerit brauchste doch nicht für eine rostschutz-beschichtung? kannste doch einfach n vernünftigen klarlack nehmen
Frostwaechter
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 11. Sep 2015, 11:55
@Soundy Lockblech ist ja cool, aber der Link ist rekursiv, oder?
VG
Markus
Soundy73
Inventar
#29 erstellt: 11. Sep 2015, 12:32
Danke für den Tipp, Markus - hab's geglättet - da ging wohl meine "Zwischenablage" mit mir durch
Soundy73
Inventar
#30 erstellt: 11. Sep 2015, 12:44
Pappen?
Na logo, bei (Speibiele!) sowas oder sowas kann ich schwach werden
saniiiii
Inventar
#31 erstellt: 11. Sep 2015, 13:03
bau lieber mit titan, keramik, aluminium oder diamant das haste kein rost oder feuchtigkeitsproblem^^

btw, warum editierst du die sachen nicht rein sondern postest nochmal?^^
Soundy73
Inventar
#32 erstellt: 11. Sep 2015, 14:34
Wollte nicht, dass Du Dich da übergangen fühlst, weil Du die Antwort nicht findest - hat sich quasi überschnitten, wg. humanem Multitasking

Und jetzt kommt Edit ins Spiel: Ich lebe an der südlichen Nordsee, da ist alles außer Hammerit/Pulverbeschichtung/Verzinkung oder NiRo kein Rostschutz!


[Beitrag von Soundy73 am 11. Sep 2015, 14:36 bearbeitet]
saniiiii
Inventar
#33 erstellt: 11. Sep 2015, 19:40
nichtmal benzin und lösemittel-fester lack?
ich red hald im prinzip von ner autolackierung, deswegen hab ich da wenig bedenken
araym
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 11. Sep 2015, 21:18

Soundy73 (Beitrag #25) schrieb:

Übrigens mache ICH die Chassis für "Outdoor-use" stets wasserfest mit Vinylflex oder LTS-50. Da reicht schon ein einmaliger Auftrag und die lieb gewonnenen Pappen weichen bei einem Schauer nicht auf.

Sehr guter Tipp, werde ich auch schnellst möglich machen.


Soundy73 (Beitrag #25) schrieb:

Den BOLLER-Wagen finde ich sackstark, hätte aber bei meinen "Bagaluten" Angst um's Display.

Vor dem Display klebt noch eine 3mm dicke Plexiglasscheibe -- die hat schon so einige Bierflaschenböden ausgehalten.


Soundy73 (Beitrag #25) schrieb:

Weiter gehe ich immer weiter von den runden LSP-Schutzgittern weg, seit ich einen Handel für Lochbleche in Hamburg gefunden habe. Die schneiden auf Maß und sind günstig, schicken zu und lassen per Paypal zahlen.

Da habe ich heute in einem Laden in Berlin Kreuzberg auch was feines entdeckt:

Modulor

Der Laden heißt http://www.modulor.de/ und liefert auch.
saniiiii
Inventar
#35 erstellt: 12. Sep 2015, 09:19
ahh ich bin schon ewig auf der suche nach einem hexagonal gelochten blech für nen normalen preis
wenn da von euch einer nen tipp hat, her damit
ippahc
Inventar
#36 erstellt: 12. Sep 2015, 10:20
ich nehme an das war Ironie

https://www.google.d...6H8ccCFUjSGgodjJQAKw
Peter.1997
Inventar
#37 erstellt: 22. Jul 2018, 14:57
Gerade durch Zufall auf diesen Thread gestoßen. Schade eigentlich, dass der seit 3 Jahren tot ist, bei dem, was in der Zwischenzeit so gebaut wurde. Aber letztendlich sind es meistens die gleichen Fehler, die wieder und wieder gemacht werden
franky-gomera
Inventar
#38 erstellt: 23. Jul 2018, 00:20
peter,hast du nicht selber vor kurzen das hier
in welchem thread zum besten gegeben
Peter.1997
Inventar
#39 erstellt: 23. Jul 2018, 06:52
Sicher, da gibts Verbesserungspotential und es sind noch teils Übergangslösungen mit dabei, aber mir fällt da auf den ersten Blick jetzt grober Fehler auf, der mein Bauwerk grottig machen sollte.
Wenn du aber was zum Meckern hast, für (konstruktive) Kritik bin ich immer offen und dafür ist der Thread auch da, da will ich meine Bauten gar nicht raushalten. Die eigenen Kinder sind ja immer die schönsten

Ich fang mal an:
- Kanten vollständig und gleichmäßig abrunden, dann passen auch die Boxenecken wie angegossen.
- Verbindungskabel bzw. die Buchsen hätten so angebracht werden können, dass man eine direkte Verbindung mit kurzen Kabeln herstellen kann, sodass die nicht links und rechts rumfliegen
- Das Layout der Einbauschale ist im Nachhinein gesehen doch etwas unpraktisch: Wenn man gerade Klinkenstecker hat, kommt man schlecht an die Potis
- Die Tür (Rückwand am "Topteil") ist amateurhaft und noch nicht so, wie ich sie mir vorstelle. Mit fällt aber keine andere Verschlusstechnik ein, womit man die Klappe schnell und werkzeuglos verschließen könnte. Vielleicht irgendwelche Butterfly-Verschlüsse.
- Keinen 8" BB als Topteil; der bündelt im Hochton doch recht stark

Dann schieß mal los


[Beitrag von Peter.1997 am 23. Jul 2018, 07:11 bearbeitet]
franky-gomera
Inventar
#40 erstellt: 23. Jul 2018, 16:20
ähem...ich hab doch gar nichts zu meckern,wollte dich lediglich drauf aufmersam machen,das DIESER tread auch im unterforum für mobile boxen weiter exestiert...du hast ja selber drin gepostet...
er ist also nicht tot,nur wie ein baum "umgepflanzt"...

ich hab hier sowieso nichts zu meckern ...
du zb weisst viel mehr über boxenbau etc wie ich,du bemühst dich sehr,für andere hilfreich zu sein und hättest du mehr mittel,sähen deine kreationen sicher noch anders aus...und vielleicht ist nicht alles perfekt,aber wenn man die umstände bedenkt...RESPEKT

also...
Peter.1997
Inventar
#41 erstellt: 23. Jul 2018, 17:32
Das klang so schelmisch, als hätte ich da den größten Mist verzapft, als wolltest du das mit den üblichen BG20-Kisten oder CarHiFi-Subwoofer-Bauten vergleichen

Dass der Bilder-Thread noch existiert, ist mir ja bewusst, aber hier wird mir zu wenig gemeckert Bin durch Zufall hierauf gestoßen und hab mich über "Roast my mobile Box" gefreut, aber die letzten Posts sind schon 3 Jahre alt
franky-gomera
Inventar
#42 erstellt: 23. Jul 2018, 19:50
ich für meinen teil,steh ehr auf gute hinweise,was man noch besser machen könnte...kritik ist so eine sache,das kann auch sehr demotivierend wirken..
und ein bischen anerkennung für mühe,einsatz und lust am kreativen werkeln,DAS motiviert weiter zu machen und viell. etwas dazu zu lernen..

und das hier immer das gleiche passiert,die gleichen fehler gemacht werden...ist doch ok...1klasse fängt mit ABC an,nicht mit höhrer mathematik und philosophie.
und wenn man unwissend anfängt zu suchen,fndet man nunmal hauptsächlich projekte,die nicht so dolle sind...zb bg20 und konsorten

aber ich finde,grundsätzlich hat sich das niveau schon etwas angehoben,in den paar jahren,in denen ich hier bei bin ..dank einiger unermüdlich helfer
Peter.1997
Inventar
#43 erstellt: 23. Jul 2018, 19:55
Da hast du Recht, Prost!
jehe
Inventar
#44 erstellt: 23. Jul 2018, 22:01
das ihr immer den BG20 so runter machen müsst. Auch aus so einer günstigen Pappe lassen sich wunderbare Klänge entlocken.

zwar nicht mobil aber immerhin - Aurum (ist ein PDF)
Warf384#
Inventar
#45 erstellt: 06. Aug 2018, 18:28

jehe (Beitrag #44) schrieb:
das ihr immer den BG20 so runter machen müsst. Auch aus so einer günstigen Pappe lassen sich wunderbare Klänge entlocken.

zwar nicht mobil aber immerhin - Aurum (ist ein PDF)

Tja, da ist er aber auch mit nem Hochtöner kombiniert und hat ein riesiges Gehäuse.

Da kann er dann auch klingen.

Es gibt allerdings zahlreiche LSP, die das gleiche leisten - und dabei deutlich kompakter sind und mehr Tiefgang haben.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#46 erstellt: 07. Aug 2018, 11:17
@Tou in #2493 *klick*
AXCSr5f

Ich fasse mal kurz zusammen was ich ansprechen möchte:

- basierend auf der JL-Sat10
- Eminence Delta 10-A und RCF N350
- Front 24mm.
- Frequenzweiche läuft aktiv auf dem DSP
- würde jetzt sagen, dass der DSP bei ner Outdoor Box schon fast unverzichtbar ist
- "rausholen und feintunen"
- Aufgrund des hohen Wirkungsgrads beim Hochtöner hört man leider das Grundrauschen des TPA3116 Boards sehr stark

Chassis-/Bausatzauswahl finde ich toll, endlich mal wieder etwas aus der Semi-Profi Ecke und nicht nur ULB
...auch wenn das Dingen mit 95Hz als f3 nicht sooo weit runtergeht. Aber dafür hast du ja moderne Technik an Bord, s.u.



Die Frontplattenstärke hätte so dolle aber nicht sein müssen. Hier hätts auch 18er oder 20er getan Aber das ist nicht wirklich nennenswert.



Doch nun zur Frequenzweiche... Ja...
Sorry dass ich da jetzt so reingrätsche, aber so wie sich deine Beiträge bisher gelesen haben, bezweifele ich stark, dass die Nachbildung der FQW im DSP tatsächlich auf Messungen beruht.
Viel eher gehe ich von zwei 12dB Standard-Filtern aus, die halt die akustische XO laut Jobst-Website als f3 haben...

Liege ich da richtig?
Oder haben wir es hier doch tatsächlich mit einem der wenigen, akkurat aufgebauten Exemplare zu tun?



Unverzichtbar? Rausholen und Feintunen?
Naja. Wenn man seine Box von Anfang an korrekt, den Anforderungen entsprechend plant, dann ist das gar nicht so wild.
Die Physik überlisten geht ja schließlich nicht. Das ist immer ein Geben und Nehmen.
Klar kann man 6dB bei 50Hz drauf knallen.
Dafür steigt aber auch die Leistungsaufnahme um das 4-fache.
Dann baue ich meine Box lieber 10L größer und erreiche die +6dB mit einer besseren Gehäuseauslegung...



Das Grundrauschen wäre weit weniger stark hörbar, wenn eine korrekte, passive Frequenzweiche verwendet worden wäre. Diese bremst den HT nämlich garantiert um mehr als nur 6dB, und passt ihn so dem Pegel des Delta perfekt an
*Hier* ist mal zu sehen, wie heftig die HT-Horn Kombi im Mittelton abgeht.
In Relation zu den 96dB Wirkungsgrad die Jobst für die ganze Box angibt, ist das Teil um 2kHz ja mal eben 16dB zu laut.


[Beitrag von Reference_100_Mk_II am 07. Aug 2018, 11:21 bearbeitet]
MK_Sounds
Stammgast
#47 erstellt: 07. Aug 2018, 14:04

Reference_100_Mk_II (Beitrag #46) schrieb:
Doch nun zur Frequenzweiche... Ja...
Sorry dass ich da jetzt so reingrätsche, aber so wie sich deine Beiträge bisher gelesen haben, bezweifele ich stark, dass die Nachbildung der FQW im DSP tatsächlich auf Messungen beruht.
Viel eher gehe ich von zwei 12dB Standard-Filtern aus, die halt die akustische XO laut Jobst-Website als f3 haben...

Liege ich da richtig?
Oder haben wir es hier doch tatsächlich mit einem der wenigen, akkurat aufgebauten Exemplare zu tun? :)


Die Präsentation eines Lautsprechers (der nicht einem bekannten, vermessenen Konstrukt exakt entspricht) ohne Darstellung von aussagekräftigen Messergebnissen entbeert sich meiner Meinung nach ohnehin jeglicher Sinnhaftigkeit.
Peter.1997
Inventar
#48 erstellt: 07. Aug 2018, 14:24
Bzgl. der Frequenzweiche bin ich da ganz bei dir, das wäre mit der passiven Originalweiche deutlich besser geworden, bzw. stimmiger: kein/weniger Rauschen, und eben klanglich gut durchentwickelt. Wenn hier ohne Messungen einfach nur Hochpass und Tiefpass eingestellt wurde, dann ist das halt - auch mit der potenten Chassiswahl usw. - nicht wirklich optimal und noch viel Luft nach oben. Ich glaube, dass hier der Wille da war, etwas richtig gutes zu bauen, aber das Wissen noch nicht ganz ausgereicht hat.
DSP finde ich aber trotzdem einen Segen, da man hier kleine Verstärker einfach besser ausnutzen kann. Mit einem Lowcut unter der BR-Abstimmfrequenz entlastet man den Amp massiv, sodass man eine höhere Endlautstärke erzielt; trotzdem ist natürlich irgendwann die Grenze erreicht, wenn man den Bass darüber anhebt. Ich finde ein DSP eigentlich auch unverzichtbar, wenn man ein gut durchdachtes mobiles System aufbauen will, dass sich von den anderen "Standardboxen" abheben soll.
Was ich also erstmal machen würde: Passivweiche einbauen und mit DSP feintunen.

BTW: Tou schreibt im Bilder-Thread
Verstärker ist jeweils ein TPA3116 Mono Board pro Chassis.

But why? Warum nicht einfach einen TPA250 DSP? Da wäre das Rauschen bestimmt noch geringer bzw. weg, die Stromaufnahme wäre geringer, der Schaltungsaufbau kompakter, das Programmieren einfacher....Ich gehe davon aus, dass hier auch das Wissen gefehlt hat und Tou den Leistungsangaben geglaubt hat: Laut Artikelbeschreibung bringen zwei Mono-Verstärker dann ja 2x100W, aber ein Stereo-Verstärker nur 2x50W; in der Realität ist das aber nicht so, von daher...Fail, es gibt für mich keinen nachvollziehbaren Grund, der für 2 Mono-Boards spricht.


Was ich mich nur frage, weil es bei meinem Projekt aktuell auch relevant ist: Warum genau der JL-Sat10? Warum nicht z.B. ein JB-Sat12 oder LF-Sat12? Ich finde das halt als Fullrange-mobile-Box etwas suboptimal, wenn die Kiste von Haus aus nicht viel Bass kann und man sie dann mit krasser Bassanhebung dazu zwingen muss; mit dem TPA3116 hat man mit 24V an 8 Ohm ca. 15-20W zur Verfügung, da macht sich eine 6dB-Anhebung rasch zum Problem. Wenn man dann aufdreht, wird der Bass wohl automatisch zurückgeregelt, aber dann hat man eben eine schreiende Box ohne Tiefton da stehen. Ich weiß nicht, aber 215€ für den nackten Bausatz finde ich für das, hier, zu viel. Ist zwar ein Topteil, das durchaus fullrangetauglich ist, wenn man am Bassregler dreht, aber dafür muss man eben mehr Leistung zur Verfügung haben.

Vielleicht übersehe ich ja was, aber ich hätte da eher einen JB-Sat12 oder LF-Sat12 genommen. Haben einen um 3dB bzw. 2dB höheren Kennschalldruck, kommen ca. genau so tief, strahlen im Hochton ca. gleich ab, sind von den Abmaßen her ziemlich gleich und kosten lt. Jobsti im Lautsprecherforum nackt nur 166€ bzw. 100€. Anhand der Daten würde ich also sagen, dass man eine im Gesamtpaket bessere Box bauen könnte, für weniger Geld. Durch den Höheren Kennschalldruck und dadurch, dass der 12"er potentiell mehr aushält (was bei der popeligen Verstärkerleistung aber wohl eh irrelefant ist), hat man auch im Bassbereich mehr Spielraum, den Regler hochzuschieben. Jobsti beschreibt den JB-Sat12 ja eigentlich als eher reines Topteil, aber ich wüsste jetzt nicht, warum es weniger fullrangetauglich sein soll, als der JL-Sat10. Als Fullrange-Alternative hat Jobsti ja eben den LF-Sat12 entwickelt.

Also nochmal kurz und knackig, um das für mich zu klären:

Chassis-/Bausatzauswahl finde ich toll, endlich mal wieder etwas aus der Semi-Profi Ecke und nicht nur ULB

Was ist am JL-Sat10 so viel besser, dass er sich vom ULB-Sat bzw. speziell den von mir genannten, abhebt? Oder zählen diese aufgrund der guten Entwicklung schon nicht mehr zu ULB und du meinst damit eher die Boxen, die in Richtung BG20 mit CarHiFi-Subwoofer gehen?



P.S.: Ich hab das vom Mobilgerät aus dem Urlaub geschrieben, hat ewig gedauert. Es ist nicht alles so geschrieben, wie ich es gerne ausgedrückt hätte, aber ich möchte nicht nochmal alles bearbeiten; ich hoffe, dass trotzdem das ankommt, was ich auf dem Herzen habe


[Beitrag von Peter.1997 am 07. Aug 2018, 14:26 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#49 erstellt: 07. Aug 2018, 14:39
Na na na , jetzt mal nicht überschlagen xD

Peter, wir wissen ja noch gar nicht, wie Tou vorgegangen ist, deswegen habe ich mich da auch stark zurück gehalten
Bildet man mit einem DSP die originale Weiche 1:1 nach, spricht da überhaupt nichts dagegen. Warum auch?


Was ist am JL-Sat10 so viel besser, dass er sich vom ULB-Sat bzw. speziell den von mir genannten, abhebt? Oder zählen diese aufgrund der guten Entwicklung schon nicht mehr zu ULB und du meinst damit eher die Boxen, die in Richtung BG20 mit CarHiFi-Subwoofer gehen?

Letzteres.
Nicht immer nur BG 20, Tenöre oder KBH.

Was das JL-sat sonst abhebt?
Dass der Delta schon ein richtiger TMT ist und genau wie auch das Horn in professionellen Boxen verwendet wird.
Sowas halt.

Klar, ein LF-Sat12 wäre auch schon recht toll.
Genau so wie ein VW Polo dich ebenso gut von A nach B bringt, wie eine S-Klasse.
Aber das eine ist nunmal ein Polo, das andere eine S-Klasse ^^
Peter.1997
Inventar
#50 erstellt: 07. Aug 2018, 18:28

Reference_100_Mk_II (Beitrag #49) schrieb:
Na na na , jetzt mal nicht überschlagen xD


sorry


Peter, wir wissen ja noch gar nicht, wie Tou vorgegangen ist, deswegen habe ich mich da auch stark zurück gehalten
Bildet man mit einem DSP die originale Weiche 1:1 nach, spricht da überhaupt nichts dagegen. Warum auch?


Klar, absolut nicht, wobei ichs hier nicht zielführend finde. Das hohe Grundrauschen, dass dann eben so durchschlägt, oder dass irgendwelche Störgeräusche (Brummen, Knacken) den HT grillen. Aber hier hilft der Spannungsteiler oder ein einfacher passiver Hochpass, wobei man ja dann trotzdem eine passive Weiche drinnen hat
Mit dem Sure DSP und den Class-D-Boards in dieser Preisklasse würde ich keinen echten 2-Weger komplett aktiv fahren wollen, die eignen sich mMn aufgrund der vielen (und v.a. in den meisten Fällen auftretenden) Risiken nicht.
Man kann das schon machen, wenn man es richtig macht, aber hier finde ich die Passivweiche schon sinnvoller und sicherer.



Was ist am JL-Sat10 so viel besser, dass er sich vom ULB-Sat bzw. speziell den von mir genannten, abhebt? Oder zählen diese aufgrund der guten Entwicklung schon nicht mehr zu ULB und du meinst damit eher die Boxen, die in Richtung BG20 mit CarHiFi-Subwoofer gehen?

Letzteres.
Nicht immer nur BG 20, Tenöre oder KBH.

Was das JL-sat sonst abhebt?
Dass der Delta schon ein richtiger TMT ist und genau wie auch das Horn in professionellen Boxen verwendet wird.
Sowas halt.

Klar, ein LF-Sat12 wäre auch schon recht toll.
Genau so wie ein VW Polo dich ebenso gut von A nach B bringt, wie eine S-Klasse.
Aber das eine ist nunmal ein Polo, das andere eine S-Klasse ^^


Alles klar, oberer Teil verstanden.


Den anderen Vergleich mit Polo und S-Klasse finde ich hier aber irgendwie nicht passend, bzw. würde ich den Spieß umdrehen.

Der JB-Sat12 hat genau den Sica-TMT, der ebenfalls viel gelobt wird und auch schon hier im Forum erwähnt wurde, und den du mir (in der 4-Ohm-Variante) empfohlen hast. Über Hochtöner und Horn kann ich nichts näheres sagen, der Frequenzgang schaut aber mit der Weiche wunderbar aus und die Abstrahlung ist fast genau so, wie beim JL-Sat10.
Alles in allem ist der JB-Sat12 um 3dB lauter, genau so kompakt, strahlt genau so ab, kommt genau so tief, ist aber günstiger.
Ich würde das eher als Audi A8 (JB-Sat12) gegen Audi A6 (JL-Sat10) sehen.

Der LF-Sat12 hat den 12-280/8-A verbaut, welcher für den Preis auch in Ordnung ist, die Daten des gesamten LS sind jedenfalls auch vielversprechend 95dB bei 1W, f3 bei 82Hz. Ist also genau so laut (der 1dB liegt innerhalb der Messtoleranz), kommt aber tiefer. Und da das Gehäuse das gleiche wie beim JB-Sat12 ist, ist es auch genau so kompakt.


Ich kann halt gerade nicht nachvollziehen, warum man sich für mehr Geld den LS bauen sollte, der das Gleiche bzw. sogar etwas weniger kann, bzw. anders ausgedrückt, eben für diesen Anwendungszweck sinnvoller ist.

Dass sich der teurere LS bestimmt besser verhält, wenn man eine potente Endstufe zur Verfügung hat und ihn mit einem Sub unterstützt, bzw. es halt professioneller angeht, ist mir schon bewusst. Aber als mobile Fullrange-Box würde ich das nehmen, was am lautesten mit der vorhanden, popeligen Leistung kommt und trotzdem noch brauchbar Bass bringt, ohne da künstlich 6dB anheben zu müssen.


Ich will gar keinen Streit anfangen, um Gottes Willen, aber mache mir da aktuell viele Gedanken um die Auswahl eines Topteils, weil ich selbst gerade die Qual der Wahl habe. Für mich sehen die Alternativen lt. Daten eben besser aus, aber scheinbar gibt es doch etwas, was für den JL-Sat10 spricht, das ich nicht sehe
G_M
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 07. Aug 2018, 18:53
wenns um mehr bass geht, dann auffjedenfall das Lfsat12. der sica im jbsat12 hat nur +/-3.0mm xmax gegenüber +/-5.0mm des Thomann. Der kann ja auch als Nutzbassprügel für subs verwendet werden.

mmn ist das gewicht mit entscheidend bei der wahl 10" oder 12"

jlsat10 kommt sicherlich auf so 15-16kg und lfsat 12 auf 20-22kg.

38l gegenüber 58l, das ist schon ein unterschied.

bei 10" würde ich eher das 10-34 MK II bevorzugen. 4ohm; der SPA-110PA hat 0,5mm mehr xmax als der delta 10 mit 3,5. die box ist tiefer abgestimmt. und hat ein bisschen mehr volumen(49l) als die jlsat10.. könnte also bisschen besser wummern. dafür aber im hoch/mittelton eine klasse tiefer ím klang denke ich.


[Beitrag von G_M am 07. Aug 2018, 19:46 bearbeitet]
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