mobile Boombox defekt

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donkmanager
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 12. Jul 2016, 11:50
Hallo zusammen,

wir haben uns vor ca. 2 Jahren eine Boombox nach einer Einleitung hier aus dem Forum gebaut und hatten reichlich Spaß damit.
Vor dem letzten Festival ging komischerweise nichts mehr, warum wussten wir nicht.

Als erstes haben wir einen neuen Akku gekauft, da der alte nicht zyklenfest und dazu noch tiefentladen war.
Wir habe jetzt diesen Akku.
Dazu haben wir nochmal einen neuen Verstärker gekauft, da der alte scheinbar defekt war. In der Box sind 2 Visaton BG20 verbaut (selbst die haben wir neu).

Nun habe ich alles wie vorher angeschlossen. Einen Kippschalter, eine 10A Sicherung, den aufgeladenen Akku (13,2V Ausgangsspannung am Akku gemessen und auch am Netzstecker für den Verstärker) und die anderen Teile.
Leider ging der Verstärker nicht an. Ich habe also nochmal alles ab und wieder dran um irgendwie einen Wackelkontakt auszuschließen. Nach dem 3. Versuch hat dann der Verstärker auf einmal angefangen zu qualmen und ich hab schnell wieder den Kippschalter ausgemacht.
Jetzt habe ich allerdings keine Ahnung woran das gelegen hat und ich weiß auch nicht mehr was ich machen soll. Mit dem gleichen Setup (außer der andere Akku) hat ja vorher alles immer ohne Probleme geklappt.

Habt ihr noch eine Idee was ich machen kann



edit: zuerst hatten wir noch diesen Verstärker gekauft. Angeschlossen an die Batterie hat die LED geleuchtet, er sollte also an gewesen sein. Die Lautsprecher haben aber anscheinend keinen Strom bekommen, oder zumindest keine Geräusche von sich gegeben. Wir haben mit einem Voltmeter dann die Spannung an den Lautsprecherausgängen gemessen und da war auch 0V.


[Beitrag von donkmanager am 12. Jul 2016, 11:59 bearbeitet]
mariusb89
Stammgast
#2 erstellt: 12. Jul 2016, 11:56
Sind deine Kabel vom Akku zum Amp dick genug?
Und Bist du dir sicher, dass diese nicht verpolt waren?
Ist zufällig an einer Lüsterklemme ein Kurzschluss entstanden?
Ist die Sicherung direkt nach dem Akku (in der Plusleitung) oder erst später oder auf Masse?

Nur mal meine ersten Gedanken..
donkmanager
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 12. Jul 2016, 12:03
die kabel vom Akku sollten auf jeden Fall dick genug sein. Ob sie verpolt waren, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Wie kann ich das bei dem Netzstecker überprüfen? Vorne ist ja der Stecker für den Verstärker und hinten kommen einfach die beiden schwarzen Kabel raus..
Die Lüsterklemmen waren alle getrennt voneinander, also immer nur als Verbindung von 2 Kabeln. Die Sicherung war direkt nach dem Akku, aber ob auf der + oder -müsste ich erst zu Hause schauen.

Danke soweit für die erste Einschätzung! Ich schaue direkt nach der Arbeit zu Hause nach!
Reference_100_Mk_II
Inventar
#4 erstellt: 12. Jul 2016, 12:25
Verpolung?

Grundsätzlich kann man aber sagen: Der Kinter ist der allerletzte Müll.
Selbst kein Verstärker ist besser als dieser Verstärker...

Wenn nur Lala rauskommen soll ohne den ganzen USB, UKW Quatsch dann kauft euch ein TA2024 Board für 5€ aus China.
donkmanager
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 12. Jul 2016, 13:48
UKW und USB brauchen wir wirklich nicht. Da die Box hauptsächlich bei Festivals zum Einsatz kommt, sollte der Verstärker auch ein bisschen robust sein.
Gibt es den TA2024 auch mit einem Gehäuse oder wie verbaue ich den dann? und welches kabel brauche ich da für den Audio Eingang?


[Beitrag von donkmanager am 12. Jul 2016, 14:37 bearbeitet]
Bananensplit12
Stammgast
#6 erstellt: 12. Jul 2016, 14:36
Mehr Ohm geht immer. Der Verstärker liefert bei 8Ohm Lautsprechern weniger Leistung als bei 4 Ohm Lautsprechern, ist also für den kein Problem. Du solltest nur keine 2 oder 3 Ohm Lautsprecher an einen Verstärker anschließen, der nur 4 oder 8 packt.

Kannst dich auch nach TDA 7492, 7492p, TPA3116 oder bei 24V TDA7498 Verstärkerboards umschauen.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#7 erstellt: 12. Jul 2016, 14:56
Das ist das klassische Problem von Herrn Ohm und Herrn Watt (ja, beides sind reale menschen, einfach mal googlen )

P = U * I
R = U / I

Du hast anscheinend 12V Versorgungsspannung zu Verfügung.
Deine Lautsprecher haben je 8 Ohm.
Stellt man die obigen Formeln passend um kommt folgendes heraus: P = U² / R
Setzten wir doch mal ein:
P = U² / R = 12V² / 8 Ohm = 144V / 8 Ohm = 18W

Das ist die maximal in einem System mit 12V Versorgung und einer 8 Ohm Last erreichbare Leistung.
Das erreicht man aber nie, außer man klemmt den Lautsprecher direkt an den Akku

Wir müssen so rechnen:
U = U - Ut . . . . . . (Spannung die über den Transistoren abfällt, ca. 1V)
n = 0,80 . . . . . . . (Wirkungsgrad eines Class-D-Verstärkers in Grenzbereich, analoge Verstärker liegen bei 0,6)

Das mit einbezogen sieht die Formel so aus:
P = ( (U - Ut)² / R ) * n = ( ( 12V - 1V )² / 8 Ohm ) * 0,80 = ( 121V / 8 Ohm ) * 0,80 = 15,13W * 0,80 = 12,1W

Das ist dann aber auch bie absoluter Vollauslastung des Amps mit total vielen Verzerrungen. 10W an 8 Ohm bei 12V mit einem Class-D-Board sind völlig normal.

Ein analoger Verstärker erreicht sogar noch weniger (Ut bei ca. 1,4V und n 0,6):
P = ( (U - Ut)² / R ) * n = ( ( 12V - 1,4V )² / 8 Ohm ) * 0,60 = ( 112,4V / 8 Ohm ) * 0,60 = 14,05W * 0,60 = 8,43W



Wenn du mehr Leistung willst gibt es drei Möglichkeiten:
1) Geringerer Widerstand der Lautsprecher - hier bist du aber fest weil die BG20 ja nunmal 8 Ohm haben.
2) Erhöhung der Betriebsspannung mittels Step-Up-Wandler - der macht aus 12V dann 24V wodurch die einiges mehr an Leistung hast. Aber auch er hat nur einen Wirkungsgrad von ~0,85, es geht also wieder etwas Laufzeit flöten.
3) Erhöhung der Betriebsspannung mittels einer Reihenschaltung zweier Akkus. zwei Stück 12V Akkus in Reihe ergeben zusammen 24V. Damit lassen sich die BG20 dann schon an ihre Grenzen bringen. Hierbei hast du auch keinen Laufzeit-Verlust.





Den TA2024 gibt es nackt und mit einem kleinen Gehäuse, kostet dann aber gleich 5x so viel...
DjDump
Inventar
#8 erstellt: 12. Jul 2016, 14:59

Reference_100_Mk_II (Beitrag #4) schrieb:

Grundsätzlich kann man aber sagen: Der Kinter ist der allerletzte Müll.
Selbst kein Verstärker ist besser als dieser Verstärker...


Ich mag den Kinter. Die Verarbeitungsqualität passt, die Ausstattung ist gut.
Und die Möglichkeit den Bass rein und raus zu drehen ist super. Und ja, man kann das auch am Handy machen, aber erst letzte Woche musste ich einem Freund zeigen, wo der Equalizer in seinem Handy ist. Der Kinter liefert ein gutes und schlüssiges Gesamtkonzept, das mir bei vielen anderen Verstärkern fehlt. Er ist sicherlich in keiner Disziplin Spitzenreiter, aber überall im soliden Mittelfeld.
donkmanager
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 16. Jul 2016, 15:25
leider ist der ta2024 nicht mehr rechtzeit zu bekommen, weil der versand überall zu lange dauert.

wie sieht es mit diesem hier aus: klick
ist der auch zu empfehlen für meine boxen?
DjDump
Inventar
#10 erstellt: 16. Jul 2016, 17:04
Den kannst du auch nehmen.
donkmanager
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 19. Jul 2016, 21:49
habe heute endlich alle Teile gehabt und direkt losgelegt. Alle Kabel neu, den verlinkten Verstärker und auch den Kinter angeschlossen, alle tipps von euch befolgt und jetzt geht es endlich

vielen dank, ich bin glücklich!
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