2.1 Boombox Neubau?

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schroedl_
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 07. Mrz 2017, 23:54
Hallo zusammen,

nach durchforsten der mittlerweile gefühlt mehreren 1000 Boombox Bauthreads habe ich mich entschieden, das auch noch einmal anzugehen. Ich habe vor ca. einem Jahr meine erste Boombox mit 2BG20, einem Bassreflexrohr und dem Kinter ma700 usw.. gebaut. Das ganze ist nach einer sehr guten Bauanleitung von statten gegangen, die mir echt extrem weitergeholfen hat. (Schaltplan usw. war alles sehr detailliert). Ich war/bin auch mit der Box sehr zufrieden. Wäre da nur nicht der Bass. Wir hören hauptsächlich elektronische Musik und wenn ich die Box aufknalle, dann verzerren die BG20 doch relativ zeitnah. Der Bass generell könnte etwas knackiger werden. Von der Klangqualität und sonst allem, stellen mich die BG20 eig vollkommend zufrieden.

Nun habe ich vor mir eine 2.1 Anlage zu bauen. Grundgerüst würde bei mir ein ausgedienter Sackkarren darstellen. Nur da hört es mit der konkreten Planung auch schon wieder auf und die Fragen beginnen.


Wofür ist eure Box gedacht?

Hintergrundbeschallung in und Outdoor von bis zu 20. Personen

Welche Musik hört ihr meistens damit?


Elektronische Musik. Techno. Sehr basslastig

Wie groß darf es werden und welche Form soll es haben?

Aufbau auf einem Sackkarren.

Wie schwer darf es werden?

Ich möchte keinen Akku verwenden, der größer als 40-50AH stunden ist. Bleigel natürlich.

Welche akustischen Präferenzen gibt es?

Mehr Bass als bei meiner vorherigen Box.

Wie hoch ist das Budget?

mehr als 150€ möchte ich nicht in neuteile investieren. Sackkarre und Holz sind da nicht mit inbegriffen.

Wie lange soll das ganze Konstrukt laufen mit einer Akkuladung/Batterieladung?

minimal 5 Stunden.

Aktueller Planungstand eurerseits?

Weder Schaltplan noch sonstiges vorhanden. Mein Ziel ist es, die elektronik, wie im vorangegangen Projekt so gering wie möglich zu halten. Musikeinspeisung wird nur über ein Auxkabel erfolgen. Nicht durch iwas anderes.




Haltet ihr das Vorhaben für realistisch? Werde ich überhaupt mehr Bass herauskitzeln können, oder werden die Unterschiede zum alten System nur marginal sein? Oder kann ich aus meinen beiden BG20 schon ohne einen externen Sub deutlich mehr herauskitzeln?

Ihr seht...ich habe Fragen über Fragen...

P.S. ich finde den alten Baubericht nicht mehr. Der war aber nicht hier im Forum sondern auf einem externen Blog.

Hier noch ein Bild meiner alten Box.

Screenshot_2017-03-08-09-49-47
Bananensplit12
Stammgast
#2 erstellt: 08. Mrz 2017, 01:42
Was für einen Verstärker nutzt du zur Zeit?
Wie viel Volumen haben die BG20 und wie ist die BR-Abstimmung?

Ansonsten wäre es wahrscheinlich am sinnvollsten die BG20 in kleinerem Volumen als Hoch/Mitteltöner weiterzuverwenden und dir nen Subwoofer untendrunter zu packen.
Wie dein Budget für Subwoofer/evtl Verstärker/Batterie? bestmöglich aufgeteilt wird, kann man dann mal schauen.
schroedl_
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 08. Mrz 2017, 01:58
Hi,

erstmal danke für deine Antwort. Ich habe den Baubericht meiner alten Box doch noch gefunden. Hier. Die beiden BG20 sind in einem Raum und haben zusammen ein Volumen von 50 Liter.Als Verstärker benutze ich einen Kinter ma 700. Als Batterie verwende ich eine 20Ah Gelbatterie. Diese müsste man warscheinlich upgraden, oder? Das mit dem "BG 20" in kleineres Volumen und als Hochtöner verwenden" habe ich auch schon gehört, nur noch nirgends gefunden, wie groß das Volumen jetzt genau sein muss.
Wie schaut es denn mit Frequenzweiche usw aus? und welchen Sub würdest du mir empfehlen und mit wieviel Volumen?
Bananensplit12
Stammgast
#4 erstellt: 08. Mrz 2017, 11:18
Ah der Kinter, i wie überlesen. Also ich schätze mal, dass nicht deine BG 20 am Ende sind, sondern der Kinter ins Clipping kommt, wenn du voll aufdrehst.
Ein neuer Verstärker ist dann schon mal Pflicht würde ich sagen.
1. gebrauchter Car-hifi: viel Leistung, gute Filter, hoher Stromverbrauch, wenig Laufzeit
2. ClassD Board: weniger Leistung, miese Filter, niedriger Stromverbrauch, hohe Laufzeit

Die BG 20 könnten noch etwas mehr Bass produzieren. Visaton empfiehlt 35 oder 50L je Chassis, das ist dann allerdings lange noch nicht mit einem Subwoofer vergleichbar.

Überleg dir mal, wie viel netto-innen-Volumen du maximal für einen Subwoofer zur Verfügung stellen könntest. Je mehr desto bässer, und je größer der Subwoofer, desto weniger Strom brauchst du für anständigen Bass.
Die BG 20 würden dann in je 5-10L landen. Für Mittelton ist das Volumen nicht ganz so wichtig.
mariusb89
Stammgast
#5 erstellt: 08. Mrz 2017, 12:21

Bananensplit12 (Beitrag #4) schrieb:
Ah der Kinter, i wie überlesen. Also ich schätze mal, dass nicht deine BG 20 am Ende sind, sondern der Kinter ins Clipping kommt, wenn du voll aufdrehst.
Ein neuer Verstärker ist dann schon mal Pflicht würde ich sagen.


P = U * I
P = U² / R = 12² / 8² = 18 W

Die voll aufgedrehten 18W dürften dann auch nicht toll klingen. Für genug Reserve ohne Clipping dann (mind.) 2x50W.

Das gilt natürlich nur für die BG20.
Du könntest natürlich einen 2x50W Amp testen (10-20€) um zu sehen was die BG20 in dem Gehäuse bringen können.
Hast Du Sperrkreise verbaut? Daher kann das Verzerren kommen.
Dazu kommt, dass es zu Auslöschungen und Interferenzen kommt, wenn beide Chassis im selben Gehäuse sind. Ich weiß aber nicht inwiefern sich das hören lässt.

Also eh ich alles neu bauen würde, würd ich das mal mit Sperrkreis und beispielsweise einem TDA7492 versuchen.
TheTioz90
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 08. Mrz 2017, 13:55
In meiner mobilen Box laufen 2x BG20 in je 10L als Mitel-Hochtöner, wobei das Volumen auch weniger sein dürfte. Im Bassbereich kommt ein thebox 12-280/8W zum Einsatz. Ich habe das Teil immer mit 36Ah betrieben und habe damit auch schon 20h Laufzeit geschafft, allerdings nicht Vollgas sondern als Hintergrundbeschallung.

Ich lese aus deinem Beitrag heraus dass du in Sachen Elektrik kein Meister bist (wie ich auch). Daher würde ich dir raten: keep it simple!
Ich bin zuerst den Weg über step-up-Platine und 2.1-Chinaboard gegangen und habe das dann aus Dummheit abgeraucht. Kannst du bei Lust und Laune hier nachlesen. Deswegen mein Tipp: Car-Hifi Endstufe, neu oder gebraucht, ggf. auch als Class-D. Das ist einfach, bewährt und funktioniert. Preislich wärst du da bei 50€ für den Sub und hast 100€ für eine Endstufe. Da kann man schon was mit anfangen, wird für eine Class-D zwar eng, aber is bei 40-50Ah auch nicht zwingend nötig.

Ist aber nur meine Meinung, gibt hier deutlich kompetentere User
schroedl_
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 08. Mrz 2017, 19:11
Hallo,
erstmal danke für eure zahlreichen Antworten. Ich bin ja fast schon überwältigt

mariusb89 (Beitrag #5) schrieb:

Bananensplit12 (Beitrag #4) schrieb:
Ah der Kinter, i wie überlesen. Also ich schätze mal, dass nicht deine BG 20 am Ende sind, sondern der Kinter ins Clipping kommt, wenn du voll aufdrehst.
Ein neuer Verstärker ist dann schon mal Pflicht würde ich sagen.


P = U * I
P = U² / R = 12² / 8² = 18 W

Die voll aufgedrehten 18W dürften dann auch nicht toll klingen. Für genug Reserve ohne Clipping dann (mind.) 2x50W.

Das gilt natürlich nur für die BG20.
Du könntest natürlich einen 2x50W Amp testen (10-20€) um zu sehen was die BG20 in dem Gehäuse bringen können.
Hast Du Sperrkreise verbaut? Daher kann das Verzerren kommen.
Dazu kommt, dass es zu Auslöschungen und Interferenzen kommt, wenn beide Chassis im selben Gehäuse sind. Ich weiß aber nicht inwiefern sich das hören lässt.

Also eh ich alles neu bauen würde, würd ich das mal mit Sperrkreis und beispielsweise einem TDA7492 versuchen.



Sperrkreise sind verbaut. Ich habe einfach das Gefühl, dass die BG20 auf voller Lautstärke komplett überfordert sind, Bass, Mittel- und Hochtöne gleichzeitig wieder zu geben. Deshalb bin ich mir mittlerweile eig. relativ sicher, dass ich den 2.1 Weg gehen werde, am besten mit "modularer" Bauweise, sodass ich später doch durchaus nochmal upgrades durchführen kann. So ein Sub wird doch auf jedenfall mehr Bass erzeugen, als die beiden BG20 in meinem 50Liter Gehäuse, oder?

Effektiv könnte ich dem Sub ca. 70-80 Liter Volumen geben, ohne dass es für mich zu unhandlich wird. Dieser thebox 12-280/8W scheint ja ein durchaus attraktives Angebot zu sein, oder?


TheTioz90 (Beitrag #6) schrieb:


Ich lese aus deinem Beitrag heraus dass du in Sachen Elektrik kein Meister bist (wie ich auch). Daher würde ich dir raten: keep it simple!
Ich bin zuerst den Weg über step-up-Platine und 2.1-Chinaboard gegangen und habe das dann aus Dummheit abgeraucht. Kannst du bei Lust und Laune hier nachlesen. Deswegen mein Tipp: Car-Hifi Endstufe, neu oder gebraucht, ggf. auch als Class-D. Das ist einfach, bewährt und funktioniert. Preislich wärst du da bei 50€ für den Sub und hast 100€ für eine Endstufe. Da kann man schon was mit anfangen, wird für eine Class-D zwar eng, aber is bei 40-50Ah auch nicht zwingend nötig.



Hast du vielleicht einen aktuellen Schaltplan wie du das geregelt hast? Der würde mir doch sehr helfen, dass ganze zu durchsteigen. Wenn ich mir einen (gebrauchten) Car-Hifi Verstärker zulege, dann ist doch das quasi das gleiche wie mit dem Kinter...""quasi Plug and Play"". Keine großen zusätzlichen elektronischen Bauteile, bis auf Tiefenentladungsschutz usw. Verstehe ich das richtig? Welchen könnte man mir denn da empfehlen?


[Beitrag von schroedl_ am 08. Mrz 2017, 19:13 bearbeitet]
mariusb89
Stammgast
#8 erstellt: 08. Mrz 2017, 19:53

schroedl_ (Beitrag #7) schrieb:
Sperrkreise sind verbaut. Ich habe einfach das Gefühl, dass die BG20 auf voller Lautstärke komplett überfordert sind, Bass, Mittel- und Hochtöne gleichzeitig wieder zu geben. Deshalb bin ich mir mittlerweile eig. relativ sicher, dass ich den 2.1 Weg gehen werde, am besten mit "modularer" Bauweise, sodass ich später doch durchaus nochmal upgrades durchführen kann. So ein Sub wird doch auf jedenfall mehr Bass erzeugen, als die beiden BG20 in meinem 50Liter Gehäuse, oder?


Dann kann es am selben Gehäuse liegen, weil eigentlich kann der Kinter die beiden nicht übersteuern.
Aber 2.1 knallt natürlich mehr. Klar, der Sub kommt viel weiter runter.
Habe noch kein 2.1 gebaut, aber was alle berichten sind, dass die China Boards oft Probleme machen und nie richtig gut laufen. Wenn du eine Class-D Autoendstufe findest ist der Verbrauch auch entsprechend gut.
schroedl_
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 09. Mrz 2017, 00:16
Gut, ich werde auf jedenfall die beiden BG20 als Hoch- bzw. Mitteltöner verwenden und den thebox 12-280/8W als Subwoofer. Nun zu meiner Verstärkerfrage. Da gibt es ja Angebote wie Sand am Meer. Welchen habt ihr denn da verwendet? Gebraucht würde ich sowas eig nur ungern kaufen. Von 2 ähnlichen Bauprojekten sind mir 2 Verstärker ins Auge gestochen. Einmal der Magnat Edition Four Limited - 4 Kanal Verstärker und der Ampire MB60.4 - 4-Kanal Verstärker Allerdings habe ich keinen Schimmer, ob die Class D sind??

Als nächstes stellt sich mir noch die Frage nach dem Gehäuse. Man kann den Sub ja einfach in sein 65Liter Gehäuse reinpflanzen und noch 1-2 Bassreflexrohre rannpacken. Man kann aber doch offensichtlich auch den Sub so wie hier ausrichten bzw. dieses Gehäuse bauen und dann deutlich bessere Ergebnisse erzielen?? Genau das gleiche ist ja bei den Topteilen der Fall. Mach ich mir da einfach nur zu viele Gedanken und hab ich trotz des deutlich höheren Gewichts der Gehäuse nur marginale Unterschiede, oder lohnt sich das doch und es ist hörbarer Unterschied da?


schönen Abend noch

P.S Grobe Vorstellung der Box Hier nochmal eine sehr grobe Darstellung meines Plans.


[Beitrag von schroedl_ am 09. Mrz 2017, 00:39 bearbeitet]
bierman
Inventar
#10 erstellt: 09. Mrz 2017, 12:23
[quote="mariusb89 (Beitrag #8)"][quote="schroedl_ (Beitrag #7)"]Habe noch kein 2.1 gebaut, aber was alle berichten sind, dass die China Boards oft Probleme machen und nie richtig gut laufen. Wenn du eine Class-D Autoendstufe findest ist der Verbrauch auch entsprechend gut.[/quote]

Bisher hatte jeder 4kanal Class-D-Auto-Amp den ich in den Fingern hatte einen Leerlaufstrom von über 1A, 2kanal knapp darunter.
Kann man also eigentlich nur sinnvoll verbauen wenn die Box primär sehr laut laufen soll.
Ein 7,2Ah Bleigelakku, mit dem so ein China-Board für Kleingeld tagelang leise dudelt, ist also am Kfz-Amp nach sieben Stunden tiefentladen!

Das ist einfach ne Größenordnung an Unterschied. Die Class-D-Boards liegen (je nach genauer Bestückung, Art und Anzahl der Amp-Chips, Aufwand der Spannungsregelung für den OPAmp usw.) alle unter 200mA, die einfachen teils unter 50mA Ruhestrom. Bei leisem Betrieb ändert sich daran kaum etwas. Auf "sehr laut" geht es dann bei 12V-basierenden Boards in Richtung wenige Ampere Peak, mit immer noch unter 1A Durchschnitt (möglicherweise auch mehr, bei drei 4 Ohm Chassis und basslastiger Musik).
Bedeutet: das China-Board zieht bei gleicher Lautstärke in allen Lastsituationen deutlich weniger Saft als der Car-Hifi-Amp, lediglich bei der maximal möglichen Leistung hat letztgenannter die Nase vorn (aber immer auf Kosten der Akkuladung).


Wenn man jetzt allerdings (Gruß an saniii) eine Box mit mehreren Amps, Step-Up-Wandler und DSP baut, dann kommt man doch wieder in nen ähnlichen Bereich wie der Kfz-Amp, weil sich die Verbräuche addieren, weil 100mA Ruhestrom bei 36V halt auch 3,6 Watt sind und den Akku durch die Wandlungsverluste mit mehr als 3,6W belasten...


Amps bei denen das nicht dabei steht sind i.d.R. klassisch Class-AB, d.h. weniger Wirkungsgrad.
Bananensplit12
Stammgast
#11 erstellt: 09. Mrz 2017, 13:51
Die BG20 sind nicht überlastet, sondern der Verstärker kommt nicht mehr mit. Die Dinger vertragen 40W, bekommen von dem Kinter aber maximal 15W. Google mal Clipping.

Wenn du dich für nen Car-Hifi Verstärker entscheidest, kauf nen gebrauchten. Die Dinger gehen nicht so schnell kaputt, da brauchst du dir eig keine Sorgen machen. Und es gibt sie wie Sand am Meer bei Ebay Kleinanzeigen für 30-50€, handeln ist ja meist auch noch drin.

Falls du dich für ein Class-D Board entscheiden solltest, kannst du dir diesen Thread anschauen. Verstärker Thread Da wurden in letzter Zeit einige getestet und du kannst dir einen für dich passenden raussuchen. Bedenke dass du für die Teile 24V haben solltest, also noch n angemessenen Stepup oder zwei geiche Akkus in Reihe brauchst.

Der 12-280 8W wird hier oft empfohlen und ist auch nicht schlecht für den Preis und das niedrige benötigte Volumen (40-50L). Ist aber nicht sonderlich hoch belastbar durch den geringen Xmax-Wert. Mit nem 24V Class-D board kriegst du den nicht überlastet, mit nem Car-Hifi Amp schon.
Ein 15-Zoller wäre natürlich noch besser, braucht aber auch mehr Volumen. Grob gesagt 100L+, muss man dann aber für jedes Chassis speziell simulieren.
Nen BR-Subwoofer steckt man nicht einfach in ein Gehäuse, sondern simuliert mit z.b. Winisd einen Frequenzgang abhängig von Innevolumen des Gehäuses und gewünschter Abstimmfrequenz. An den Werten spielt man so lange rum, bis einem der Frequenzgang gefällt. Das Programm spuckt dir dann das dafür nötige BR-Rohr aus.

Wenn du 70-80L zur Verfügung stellen kannst, kann man sicherlich noch was besseres als nen 12-280 8W verbauen. Vllt hat ja jemand ne Idee?
bierman
Inventar
#12 erstellt: 09. Mrz 2017, 14:48

Bananensplit12 (Beitrag #11) schrieb:

Der 12-280 8W [...] Ist aber nicht sonderlich hoch belastbar durch den geringen Xmax-Wert. Mit nem 24V Class-D board kriegst du den nicht überlastet, mit nem Car-Hifi Amp schon.


Deshalb sollte sich niemand verrückt machen. Die Mehrzahl der Kfz-Amps bringt gebrückt den 8 Ohm Woofer nicht mal in die Nähe seiner elektrischen Belastbarkeit, und bei passendem Gehäuse und vorgeschaltetem Bandpassfilter wird auch die Auslenkung nicht zum Problem. Zwischen xmax überschritten und einem irgendwann auftretenden Schaden liegen dann doch noch einige (!) Watt, und Stunden des Betriebs wo man eindeutig hört dass der Lautsprecher gnadenlos überfordert ist.
In der Praxis ist wahrscheinlich vorher die Batterie leer.

Wenn man natürlich einen dicken Amp samt Stromversorgung hat, den 12-280 8W in ein auf 55Hz getuntes Bassreflex-Gehäuse mit großem Port baut und dann den ganzen Abend lang Subbässe von "Like A 24" über "Put On" bis "I Love Big Speakers" drüber laufen lässt, dann bekommt man den wahrscheinlich kaputt. Aber das ist dann entweder Unwissen in Tateinheit mit zu viel Geld, oder schlicht Vorsatz.

Selbst die schon angeschlagenen Billig-Bässe vom Sperrmüll, die ich mal versucht hab zu killen, waren oft noch ganz schön langlebig solange die Verstärkerleistung nicht wirklich viel zu groß war.
Bananensplit12
Stammgast
#13 erstellt: 09. Mrz 2017, 15:47

Wenn man natürlich einen dicken Amp samt Stromversorgung hat...


Das ist nämlich genau meine Erfahrung. Ich hab den in ca. 50L 48hz Tuning, also nicht sooo tief abgestimmt und komme mit meinem Amp (Helix MA40FX) auf max 140W an 8Ohm. Die verträgt der definitiv nicht, auch nicht mit ordentlichem Subsonic.
An sich bin ich ganz zufrieden mit dem Teil, ärgere mich aber ein wenig, dass ich nicht noch mehr rausholen kann, weil ja genügend Leistung zur Verfügung steht.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#14 erstellt: 09. Mrz 2017, 16:11
Ich würde die Magnat nehmen, aber nur weil es sie gebraucht wohl billiger gibt als die Ampire.
Sonst mal nach der Carpower Power 4/320, die bringt etwas mehr Leistung.

Wenn du eine 4-Kanal kaufst schließt du ja
einen BG20 an CH1 an,
einen BG20 an CH2 an,
und den Sub an CH3+4 im Bridge Modus an.

Die Bridge-Leistung geht im Falle des 12-280/8-W aber auf ein 8 Ohm Chassis, die im Datenblatt angegebene Bridge-Leistung die sich oft auf 4 Ohm bezieht halbiert sich also.
Da liegen alle Car-Amps irgendwo im Bereich von realistischen 100-150 Watt.
Wie biermann schon sagte, über eine Überlastung des 12-280/8-W braucht man sich keinen Kopp machen, selbst wenn der Amp 24/7 am Limit läuft.

65L sind aber etwas viel für das Chassis, ich würde 45L anpeilen.
Dazu dann ein 10,2cm BR-Rohr (DN100 HT-Rohr aus dem Baumarkt) mit 20-30cm Länge.
Kürzer --> mehr "Assi-Bass"
Länger --> mehr "smoother Tiefbass"
Je nach dem wie du es magst.
Ich hab ihn in 44L mit ~24cm Rohrlänge, perfekt für Dubstep, Trap, Deep-House. Aber auch Sachen mit mehr Oberbass kommen gut rüber. Klingt eher wie ein HiFi-Sub finde ich, sehr angenehm.

Klar sollte aber sein, dass ein gerade mal ~90dB lauter Subwoofer im möglichen Maximalpegel zu zwei reinrassigen Breitbändern untergehen wird.
Auch wenn diese nur etwa halb so viel Leistung bekommen.

Um draußen ein ausgewogenes Verhältnis von Bass zu Musik zu bekommen darf der Sub schon mal 3-6dB lauter sein, der Sub-Amp muss also weiter aufgedreht werden, muss mehr Leistung liefern.

Besser/lauter wäre wie schon angesprochen ein 15" Subwoofer. Günstige gibts ab 49€, die brauchen dann ~90L Volumen.
Das geile an denen ist halt dass sie
- sowieso lauter sind weil sie größer sind
- und dass sie eine Impedanz von 4 Ohm haben was ihnen am gleichen Amp +3dB mehr Maximalpegel bringt

Möglich sind z.B. der the box speaker 15LB075-UW4 (55€) und der Mivoc mpa 15-350-4 (49€)
schroedl_
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 14. Mrz 2017, 18:11

Reference_100_Mk_II (Beitrag #14) schrieb:


Wenn du eine 4-Kanal kaufst schließt du ja
einen BG20 an CH1 an,
einen BG20 an CH2 an,
und den Sub an CH3+4 im Bridge Modus an.

Die Bridge-Leistung geht im Falle des 12-280/8-W aber auf ein 8 Ohm Chassis, die im Datenblatt angegebene Bridge-Leistung die sich oft auf 4 Ohm bezieht halbiert sich also.
Da liegen alle Car-Amps irgendwo im Bereich von realistischen 100-150 Watt.
Wie biermann schon sagte, über eine Überlastung des 12-280/8-W braucht man sich keinen Kopp machen, selbst wenn der Amp 24/7 am Limit läuft.


Klar sollte aber sein, dass ein gerade mal ~90dB lauter Subwoofer im möglichen Maximalpegel zu zwei reinrassigen Breitbändern untergehen wird.
Auch wenn diese nur etwa halb so viel Leistung bekommen.

Um draußen ein ausgewogenes Verhältnis von Bass zu Musik zu bekommen darf der Sub schon mal 3-6dB lauter sein, der Sub-Amp muss also weiter aufgedreht werden, muss mehr Leistung liefern.



Wäre es dann theoretisch auch möglich 2 subs und 2BG20 anzuschließen?
Also Die BG20 an Ch1 + Ch2 und dann 2 12-280/8w an Ch3+ Ch4, oder hätte ich mit einem gebrückten 12-280/8W an Ch3 +Ch4 das gleiche Ergebnis an Bass?
franky-gomera
Inventar
#16 erstellt: 14. Mrz 2017, 18:40
du könntest auch 2 x 12-280/8w parallel anschliessen -die hätten dann 4ohm zusammen und an den gebrückten 3/4kanal anschliessen...dann hätte jeder 12 280er ca 100-150w zur verfügung..du hättest dann einen pegelgewinn vo ca 3db...brauchst dafür aber auch mehr strom..
finaziell und aufwands mässig wäre der mivoc vorschlag wohl effektiver...ein gehäuse(weniger aufwand)ein chassi(weniger gewicht/preis)
und ähnlicher wirkungsgrad wie zwei 12-280er bei ungefär gleicher grösse(volumen für 2 12er ähnlich 1nem 15er)
Bananensplit12
Stammgast
#17 erstellt: 14. Mrz 2017, 19:47
Wie schon geschrieben, kannst du die zwei 12/280er parallel schalten(+ und - der Chassis jeweils zusammenführen) und dann die gemeinsamen + und - gebrückt an den amp. Du hast dann einen 4 Ohm Lautsprecher, der die im Datenblatt angegebene Leistung für 4 Ohm gebrückt erhält. Jeder 12/280 also die Hälfte davon. Der Amp sieht dann intern 2 Ohm. Das ist zwar für die Lautstärke gut, aber nicht für den Wirkungsgrad. Je nachdem, wie groß deine Batterie ist, würde ich mir das gut überlegen.

Alternativ kannst du deinen Vorschlag umsetzen. Je einen 12/280 an Ch3 und Ch4. Dann hast du an jedem Kanal einen 8 Ohm Lautsprecher. Dadurch steigt der Wirkungsgrad an, aber die Leistung/Lautstärke sinkt.
Gemeint ist natürlich der Wirkungsgrad des Verstärkers, nicht des Subwoofers

Auf jeden Fall kannst du beide Chassis in ein gemeinsames großes Gehäuse stecken, musst dann natürlich auf die Abstimmung achten und am besten 2Br-Rohre verbauen. Und versteifen nicht vergessen!


[Beitrag von Bananensplit12 am 14. Mrz 2017, 19:50 bearbeitet]
schroedl_
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 08. Mai 2017, 23:35
Halli, Hallo

erstmal Danke für eure ganzen Antworten. Ich habe dank euch echt schon wahnsinnig viel gelernt!Tut mir Leid, dass ich längere zeit nicht geantwortet hab, aber untätig war ich nicht!!

Mittlerweile bin ich im Besitz eines Magnat Limited und einem JM Sub-212 mit Thomann 12/280W Bestückung (parallel geschalten).
Was soll ich sagen? Das Ding schiebt Krass. Indoor schon fast zu Krass und Outdoor ergibt sich einfach ein viel saubereres Klangbild, bei deutlich höherem Pegel und doch schon "spürbarem Bass" bis in 4-5M Entfernung.
Bereuen tue ich diesen Bau auf jedenfall nicht und ich kann es nur jedem empfehlen. Aber:2 "Große" Nachteile haben sich aufgetan.
1. Leicht zu transportieren ist das ganze nicht mehr. 15mm MDF und die schweren Thomann Woofer haben einfach locker ihre 20+ KG. Aber das war ja irgendwo klar und stört mich auch nicht im geringsten.
2. Die BG20 hören sich bei Maximalpegel einfach gar nicht mehr gut an kratzig usw... (und generell eignet sich meine alte Box relativ wenig als Topteil.Glaube ich zumindest)

Deshalb habe vor meine alte Box wieder in ihren Ursprungszustand zurück zu versetzen um sie für kleine Partys und als größeres Tragbares Radio zu benutzen und mir richtige Topteile zu bauen.
Weiter möchte ich mein neues System höchst warscheinlich mit 220V betreiben.

Ich will Topteile die durchaus auch mal im Wohnzimmer bei mäßigem Pegel auch als Fullrange Boxen einzusetzen sind, aber Outdoor auch eine gute Figur über 1 oder evtl auch mal 2 Jm-Sub212 machen.
Natürlich ist mir da sofort die JM-Sat8 von Jobst Audio ins Auge gefallen: Klick mich allerdings schreckt mich der hohe Preis doch sehr ab. Besonders da die Sat8N ja nochmal etwas teurer ist.
Andererseits ist mir schon klar, dass man bei Topteilen auf keinen Fall sparen sollte.
Als 2. Option ist mir dieses Topteil aufgefallen: http://www.traumboxen.de/ad-audio/bausatz/bvor02.htmhttp://www.traumboxen.de/ad-audio/bausatz/bvor02.htm .Für 150€ doch relativ solide, oder?
Auf der anderen Seite würde es mich schon irgendwo reizen, richtige Horntops wie zb das hier http://www.speakerplans.com/index.php?id=x15http://www.speakerplans.com/index.php?id=x15 zu bauen. Stellt sich nur wieder die Frage inwiefern das wirklich sinnvoll ist. (Doch recht groß und sperrig)

All in All will ich relativ kleine, relativ billige Topteile, die Trotzdem guten maximalpegel über dem Sub haben, sich aber auch gut mal im Wohnzimmer als Hintergrundbeschallung einsetzen lassen. Bzw. den besten Kompromiss aus allem.

In diesem Sinne noch ne schöne Woche

LG

Jakob

P:S Versuche die Tage nochmal Bilder vom derzeitigen Zustand anzuhängen.
franky-gomera
Inventar
#19 erstellt: 09. Mai 2017, 00:47
Bananensplit12
Stammgast
#20 erstellt: 09. Mai 2017, 12:11
Könnte es sein, dass du evtl deinen Verstärker mit den BG20 ins Clipping fährst? Die können ja 40W ab, mit Hochpassfilter vermutlich auch noch etwas mehr. Kann deine Endstufe überhaupt 40W an 8 Ohm?
Denn ob sie etwas kreischen (BG20 Klang, Sperrkreis?) oder kratzen (Clipping) ist nen Unterschied.
Versuch doch mal die beiden BG20 auch parallel gebrückt anzuschließen, dann sollte mehr Leistung zur Verfügung stehen. Wenn das dich störende Kreischen/Kratzen dann nicht auftritt, bist du im normalen Betrieb im Clipping -> Verstärker zu schwach.

Zum Sub: Versuch mal, Indoor den Lowpass etwas tiefer zu setzen. Spielen die Indoor zu hoch, geht das Gedröhne schneller los als Outdoor, wo es sich schnell verliert.
schroedl_
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 09. Mai 2017, 21:39
Hallo,

ich habe die BG20 schon seit einiger Zeit parallel geschalten. Mit dem Kinter MA 700 sind sie früher ja regelmäßig ins Clipping gefahren, aber mit dem Magnat sind sie glaube ich einfach an der Belastungsgrenze (Es ist dann auch schon verdammt laut, aber halt einfach gar kein schöner Sound mehr). Sperrkreis ist verbaut.

franky-gomera (Beitrag #19) schrieb:
ja,sowas suchen wir doch alle
https://h-audio.de/E...-10/1-Box::2474.html
http://www.hifi-forum.de/viewthread-267-560.html
oder sowas
http://www.lautsprecherforum.eu/viewtopic.php?t=4907
vielleicht ein bischen edler,aber dafür nicht so laut
http://quint-store.com/index.php?page=product&info=349
dann gäbe es vielleicht nochhttp://www.jobst-audio.de/hifi/hifi-wohnzimmer/138-ja-easter
nurmal so als anregung :D


Ja guuuut Ich würde ja echt gerne zu einem Topteil von Jobst greifen, allerdings habe ich gehört, dass da die Lieferzeiten extrem schlecht sein sollen. Die Weiche bräuchte ich ja zwangsläufig von Jobst.
mariusb89
Stammgast
#22 erstellt: 10. Mai 2017, 08:55

schroedl_ (Beitrag #21) schrieb:
Hallo,

ich habe die BG20 schon seit einiger Zeit parallel geschalten. Mit dem Kinter MA 700 sind sie früher ja regelmäßig ins Clipping gefahren, aber mit dem Magnat sind sie glaube ich einfach an der Belastungsgrenze (Es ist dann auch schon verdammt laut, aber halt einfach gar kein schöner Sound mehr). Sperrkreis ist verbaut.


-> damit hast du ausgesagt, dass der Kinter ins Clipping geht, nicht die BG20
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