Rund ums iPhone 4

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"JayKay"
Hat sich gelöscht

#1 erstellt: 26. Okt 2010, 14:49

Hallo Community,

Seit noch nciht allzu langer Zeit beschäftige ich mich ein wenig mit der Audiophilie bzw. bin ihr zum Opfer gefallen, war also klar, dass ich irgendwann auch nciht mehr um meinen ersten Beitrag in diesem Forum herumkomme

Teilweise sind die folgenden Fragen schon in anderen Threads aufgekommen, allerdings -so ich gelesen habe - nicht in diesem zusammenhang:

Die Ausgangssituation:
Seit Ewigkeiten schon habe ich mich aufgeregt über das grottenschlechte Mastering der "Californication"-Platte der Peppers, habe mir dann irgendwann mal ne Vinyl-Version davon ergattert und mir über Connections zu einem Tonstudio einen HQ-Rip davon erzeuigen lassen, der mich nicht nur im direkten Vergleich zur CD umgehauen hat. Seitdem stelle ich meine vorher (shame on me) ausschließlich mp3's und aac's umfassende iTunes Bibliothek auf Lossless um, auch eine gute Gelegenheit, mal wieder all meine CD's abzustauben ^^

Es folgte eines auf das andere, da ich nicht die Kohle für eine x1000€-HiFi Anlage habe hab ich klein angefangen und genieße meine Lossless-Bibliothek mittlerweile vie iPhone 4 und Ultimate Ears TripleFi.10.

Nun habe ich folgende Fragen:

1.: Ich habe festgestellt, dass die iPhones / iPods der aktuellen Generationen offensichtlich maximal 24Bit/48kHz unterstützen, ist das richtig? Bei höherer Abtastrae jedenfalls meckert iTunes, wenn ich die Daten übertragen will. Oder gibt es da einen "Weg drumherum"?

2.: Warum das ganze iPhone/iPod-Bashing?
Vielerorts im Netz, z.T. auch hier liest man eine Menge abfälliges über das klangliche Potential der Apple-Hardware. Meine erstgemeinte Frage: Warum? Mein persönlicher Eindruck ist ein ziemlich guter. Klar, die neusten Generationen haben nicht mehr den Wolfson D/A-Wandler, der einen Tick besser war als der aktuell verbaute Cirrus Logic, dafür kommt der mit einem excellenten Amp derselben Firma daher, während soweit ich weiß der Wolfson durch einen Apple-Verstärker unterstützt wurde, der doch eher mist war. Insgesamt können vom Klang her weder Wolfson-iPods noch -iPhones mithalten mit dem des iPhone4, ist zumindest mein persönlicher Eindruck nach intensiven Test- und Vergleichs- Hörens. Abseits von Apple: Lohnt es sich wirklich, in andere Geräte wie z.B. von Cowon zu investieren? Von den technischen Daten her kann ich keinen wesentlichen Vorteil erkennen, die aktuelle Apple-Hardware wartet doch lt. diversen Labor-Test mit sehr guten Werten im Bereich SNR und Klirrfaktor auf. Eure Einschätzung?

3.: Das zubehör - mit meinen UE bin ich mehr als zufrieden, diese investition hat sich wahrlich gelohnt. Nun gibt es ja so spielereien wie transportable, batteriegetriebene externe Amps für die Apple-Hardware, und ich meine auch von externen Wandlern gelesen zu haben, die speziell auf iPhones / iPods zugeschnitten sind. Ich frage mich nun, ob und wenn ja wie sehr warum sich das lohnt, gerne auch mit technisch ausführlichen Antworten, auf der "digitalen Seite" von Audioverarbeitung bin ich eigentlich ganz fit. Meine Lossless-Bibliothek wartet grpößtenteils mit CD-Qualität auf (also 44,1kHz bei 16 bit), vereinzelt sind auch mal 48 / 96 kHz und 24 Bit dabei.

Ich weiß das sind viele Fragen auf einmal, ich hoffe, ich verlange nicht zuviel, aber ich dachte mein erster Beitrag hier soll ja ein ordentlicher Einstand sein

denkprekariat
Inventar

#2 erstellt: 26. Okt 2010, 17:17

Das Applebashing dürfte sich Apple mit dem ehemals miesen Equalizer eingefangen haben. Der hat nämlich wirklich fies verzerrt.

iPods waren lange Zeit akustisch Durchschnitt, jetzt sind sie drüber und ganz neuerdings ist sogar der Equalizer halbwegs brauchbar. Dass einem Apple jedoch grundsätzlich unsympathisch ist, kann ich verstehen. Mir geht es genau so. Ich weiß auch nicht warum, aber ich mag diese Geräte einfach nicht. Das ist vielleicht nicht rational, aber es ist so.
Diesbezüglich war Apple immer schon polarisierend - entweder man mag den "Lifestyle", den die verkaufen, oder nicht. Das ist es, was Apple Liebhaber so toll und Apple Hasser so zum kotzen finden.

Ein externer Kopfhörerverstärker ist, um es kurz zu halten, nicht sinnvoll. Wenn du die Kohle übrig hast, investiere in bessere In Ears/Kopfhörer. Haste mehr von.

christoph83
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 26. Okt 2010, 18:43

Hallo

1.: Ich habe festgestellt, dass die iPhones / iPods der aktuellen Generationen offensichtlich maximal 24Bit/48kHz unterstützen, ist das richtig? Bei höherer Abtastrae jedenfalls meckert iTunes, wenn ich die Daten übertragen will. Oder gibt es da einen "Weg drumherum"?

Ob das das maximal Mögliche ist kann ich dir zwar auch nicht beantworten, aber bist du sicher, dass du das brauchst v.a. in einem (und wenn er noch so gut ist) DAP mit sehr guten (aber auch nicht am oberen Ende der Skala angesiedelten) InEars?
ich meine, glaubst du, du hörst da einen Unterschied? Ich spring mal über meinen Schatten und behaupte, dass ein ausgebildeter, erfahrener Hörer, mit entsprechend gutem (Studio-)Equipment und entsprechend gutem Ausgangsmaterial da möglicherweise was hört, aber für den Hausgebrauch, unterwegs, mit solchen IEs tun es IMHO auch stinknormale MP3s. Alles andere ist Overkill (was anderes wiederum ist die Archivierung, da sollte man schon eher auf FLAC mit Cueseheet usw setzen)

(OT: Ist die Vinyl-Version der Californication tatsächlich besser? Wurde da wie bei der SA vorgegangen? Dachte da ist das selbe Quellmaterial wie auf der CD drauf?)

2.: Warum das ganze iPhone/iPod-Bashing?

Das frage ich mich auch immer… Sicherlich sind die iPods oder Macbooks oder so nicht das optimale Gerät für jeden Anwender, aber was für ein Hass und FUD da von den "Hatern" immer rumkommt kann ich mir nicht erklären, das ist doch keine Religion und kein konkurrierendes Sportteam oder so…
Klanglich sind bestimmt nicht alle aber doch zumindest die meisten neueren Modelle gut bis ausgezeichnet. Andere Hersteller haben selbstverständlich auch ihre Existenzberechtigung, mit zB FLAC Support oder SD-Slot oder DAB Radio… sind halt dann persönliche Präferenzen.

3. pKHV, etc.

Kann mich da meinem Vorredner nur anschliessen, lohnt sich kaum oder nur für die wahren Freaks (von der Sorte die noch wissen was HiFi und richtige Musik ist)

Von besseren InEars hat man mehr. Und muss nicht noch mehr rumschleppen.

Also.. deine (meine/unsere) Audiophilie in Ehren, aber man kann es auch übertreiben, je tiefer man drin steckt desto weniger bringts das, irgendwelche Lossless Files mit zig kHz die dann durch diverses Spezialequipment gejagt werden - die (vermeintliche) Verbesserung die man hat ggü ein gut codiertes mp3 mit Spass "einfach so" über sein iPhone zu hören, hält sich doch eher in Grenzen. Sind aber auch nur meine 0,02€

Sup_Ermarkt schrieb:

entweder man mag den "Lifestyle", den die verkaufen, oder nicht. Das ist es, was Apple Liebhaber so toll und Apple Hasser so zum kotzen finden.

Ich glaube das ist einer der Gründe für das beliebte Bashing; der Eindruck, dass Apple eigentlich nur einen Lifestyle verkauft und vom Image lebt. Ich in meiner Funktion als langjähriger (lange bevor es iMacs und iPods und iSonstwas gab) Appleuser weiss zu berichten, dass sie auch ganz wunderbare Computer und Software verkaufen. Früher, ja früher, da waren wir Macianer wie eine große Familie, man hat sich gefreut wenn man mal einen Gleichgesinnten getroffen hat. Heutzutage wird auf einen eingeprügelt weil man so ein Dummkopf ist diese schrottigen Produkte von dieser schlimmen, schlimmen Firma zu kaufen.

Und noch das Schlusswort für die Hater:

"Passionate hatred can give meaning and purpose to an empty life." Eric Hoffer

Viele Grüße, ein leidenschaftlicher RHCP Fan (von der Sorte die ein ganzes Regalfach für CDs, Tapes, Vinyl und Fanartikeln hat)

denkprekariat
Inventar

#4 erstellt: 26. Okt 2010, 20:28

(OT: Ist die Vinyl-Version der Californication tatsächlich besser? Wurde da wie bei der SA vorgegangen? Dachte da ist das selbe Quellmaterial wie auf der CD drauf?)

Jap ist sie, das Mastering ist nicht so laut und dynamischer. Bedeutend (!) besser, hab ich als Vynilrip auch hier. Das hört jeder

Zum Lifestyle - ich finde es schon so. Ich kenne kaum jemanden, der wenn er mal iPod hatte wechselt. Viele von denen jammern eher, als dass sie es aus Treue zu ihrer Marke tun.
"Warum kaufst du dir dann nichts anderes, verdammt noch mal?"
"Naja dann muss ich das ja alles anders..."

Andere wiederrum leben scheinbar Apple-only. MacBook unterwegs, iMac Zuhause, iPod Touch und iPhone in der Tasche. Der Router und alles Zubehör - apple. Am besten noch angezogen wie Steve Jobs und der Apple Lifestyle ist perfekt.

Es gibt auch viele iPodianer, die nicht so drauf sind. Keine Frage. Aber genug sind es eben doch.

christoph83
Ist häufiger hier

#5 erstellt: 26. Okt 2010, 21:12

Sup_Ermarkt schrieb:

Jap ist sie, das Mastering ist nicht so laut und dynamischer. Bedeutend (!) besser, hab ich als Vynilrip auch hier. Das hört jeder ;)

Hm,

meinen

Quellen zufolge ist auf der Vinyl das selbe bescheidene mastering zu hören wie auf der cd...

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