iPhone Klangcharakteristik - Equalizer Computer

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TheNikOne
Neuling
#1 erstellt: 06. Mai 2015, 13:28
Hallo zusammen,

das wesentliche meiner Frage steht eigentlich schon in der Überschrift, hier aber nochmal ausgeführt:

Gibt es bereits Profile beziehungsweise Einstellungsanweisungen, die man in Form eines Equalizers realisieren kann, die einem ermöglichen die Klangcharakteristik des iPhones, wahrscheinlich auch anderer iOS - Devices, auf den Computer zu übertragen, da diese mir sehr gefällt?

Kurz und knapp

Grup
TheNikOne


[Beitrag von TheNikOne am 06. Mai 2015, 13:30 bearbeitet]
Kopfhörer-Chris
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 06. Mai 2015, 13:38
Der ausgegebene Frequenzgang der Apple-Geräte ist perfekt linear, also lässt sich via EQ der Klang deines PCs nicht an den des iDevice angleichen. Mögliche wahrgenommene Klangunterschiede (sofern diese denn real existent sind und sich nicht mittels eines Blindtests wiederlegen ließen, wobei das Thema "Eigenklang von Geräten" sowieso kontrovers diskutiert wird und mehr oder minder in zwei Lager aufgeteilt werden kann) kommen jedenfalls nicht vom reinein Frequenzgang.

Oder meinst du etwa, die EQ-Presets des iPhone auf den PC zu übertragen? Dies ist in der Tat mit ein wenig Messaufwand möglich.
TheNikOne
Neuling
#3 erstellt: 06. Mai 2015, 14:18
Danke für die schnelle Antwort,

dann liegt es in meinem Fall wahrscheinlich eher an den verschiedenen Plattformen, von denen die Songs stammen, beziehungsweise an der Qualität. Da meine Titel hauptsächlich von iTunes stammen und dort standardmäßig glaube ich in 128 kBit/s gedownloadet werden, ich die Titel am Computer aber nur kostenlos gestreamt habe, da ich mich für die Tests auf einem anderen Betriebssystem befinde, kann es natürlich daran liegen.

Auf meinem iPhone ist kein EQ-Preset aktiviert.

Danke nochmal
Gruß
TheNikOne


[Beitrag von TheNikOne am 06. Mai 2015, 14:21 bearbeitet]
Kopfhörer-Chris
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 06. Mai 2015, 14:24
Abgesehen davon, dass in deinem Fall verschiedenes Quellmaterial vorliegt, gibt es auch häufig Verbiegungen des Klangs durch aktivierte DSPs und sonstige auf den Klang Einfluss nehmende Parameter am PC, die für eine objektivere Herangehensweise deaktiviert werden sollten.
audiophilanthrop
Inventar
#5 erstellt: 06. Mai 2015, 14:42
Außerdem gibt's da noch die kleinen aber feinen Unterschiede von Kopfhörerausgängen, angefangen bei unterschiedlich hoher Ausgangsimpedanz (iPhone typisch wenige Ohm, PC meist eher 47-75 Ohm und bei nicht zugeschaltetem KH-Modus hinten auch mal ~200, mit entsprechender Interaktion mit der Kopfhörerimpedanz). Mal ganz abgesehen von doofen Treiberbugs, so hatte es Realtek anno 2011/12 zeitweise nicht so mit 44,1 kHz, gerade in 24 Bit...

Wenn es am Verhalten mit Kopfhörern klemmt, dann wäre evtl. ein KHV das richtige. Das Modell des verwendeten Hörers wäre dann aber gut zu wissen.


[Beitrag von audiophilanthrop am 06. Mai 2015, 14:44 bearbeitet]
Soulbasta
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 06. Mai 2015, 15:00
auf dem computer (ist der von apple?) in itunes bitte in den einstellungen die häkchen so setzen:

75NCddt


[Beitrag von Soulbasta am 06. Mai 2015, 15:01 bearbeitet]
TheNikOne
Neuling
#7 erstellt: 06. Mai 2015, 18:33
@Stan_Pines Ich nehme an daran kann ich nichts ändern?

@audiophilanthrop An dem Verhalten der Kopfhörer liegt es denke ich nicht, da das Phänomen bei mehreren in ähnlicher Weise auftritt. Dennoch hier die Kopfhörer, die ich verwenden möchte: AKG K 619

@Soulbasta Da ich einen Hackintosh habe nutze ich sowohl Windows (10), als auch OS X Yosemite auf gleicher Hardware. Einen Unterschied zwischen beiden Betriebssystemen kann ich nicht feststellen.
Klangverbesserung war bereits deaktiviert. Lasse ich die Lautstärke anpassen regelt er sie lediglich einige Stufen herunter. Gleiche ich das manuell wieder aus kann ich keinen Unterscheid feststellen.
Wird dabei nur die Gesamtlautstärke beeinflusst oder werden die einzelnen Tonhöhen berücksichtigt?

Gruß
Niklas


[Beitrag von TheNikOne am 06. Mai 2015, 18:34 bearbeitet]
Soulbasta
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 06. Mai 2015, 18:59
lautstärke anpassen hat keinen einfluß auf den klang, ist eher gegen den loudnesswar.

es klingt bei dir anders als beim iphone was bestimmt an der soundkarte liegt.
bei mir ist der klang mehr oder weniger gleich, ob iPhone oder MacBook, ein unterschied ist mir nicht aufgefallen.
Tob8i
Inventar
#9 erstellt: 06. Mai 2015, 21:49
Nein, die Lautstärkeanpassung hilft nicht gegen den Loudness War. Der Loudness War bezeichnet die Reduzierung des Dynamikumfangs, um eine möglichst hohe Lautstärke der Aufnahme zu erzielen. Wenn also die Dynamik schon kaputtkomprimiert wurde, bleibt sie kasputtkomprimiert, wenn ich die Aufnahme leiser abspiele.

Die Lautstärkeanpassung dient vor allem dazu, dass man beim Wechsel von verschiedenen Aufnahmen nicht ständig zum Lautstärkeregler greifen muss. Das ist z.B. bei Shuffle wichtig.


[Beitrag von Tob8i am 06. Mai 2015, 21:53 bearbeitet]
Soulbasta
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 06. Mai 2015, 23:09
ist also eher gegen den loudnesswar, damit die tracks nicht lauter klingen. die dynamik wird nicht zurückgewonnen, das ist logisch.
Appel&Ei
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 06. Mai 2015, 23:18

Soulbasta (Beitrag #10) schrieb:
ist also eher gegen den loudnesswar, damit die tracks nicht lauter klingen. die dynamik wird nicht zurückgewonnen, das ist logisch.


Tobi8i (Beitrag #9) schrieb:
Nein, die Lautstärkeanpassung hilft nicht gegen den Loudness War. (...)
Die Lautstärkeanpassung dient (...) dazu, dass man beim Wechsel von verschiedenen Aufnahmen nicht ständig zum Lautstärkeregler greifen muss. Das ist (...) bei Shuffle wichtig.



[Beitrag von Appel&Ei am 06. Mai 2015, 23:22 bearbeitet]
Soulbasta
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 07. Mai 2015, 00:06
echt jetzt?
Tob8i
Inventar
#13 erstellt: 07. Mai 2015, 08:14
Ich versuche es mal mit einem kleinen Beispiel zu verdeutlichen. Bitte nicht die Zahlen, Größenordnungen oder Einheiten für absolut korrekt nehmen.

Du hast zwei Lieder auf deinem Rechner. Das eine ist ein älteres Stück mit 85dB Mittelwert und 10dB Dynamik. Das andere ist ein aktuelles Stück mit 89dB Mittelwert und 2dB Dynamik. Während also das alte Lied zwischen 80dB und 90dB liegt, sind es beim neuen 88dB bis 90dB. Der Spitzenwert bei beiden ist also gleich, weil sie z.B. bis zum Anschlag gehen. Jetzt wird das ganze normalisiert und das neue Stück wird um 4dB gesenkt. Hat dann zur Folge, dass die Mittelwerte der beiden Stücke gleich groß sind, aber während das alte Stück dann immernoch Werte zwischen 80dB und 90dB erreicht, sind es beim neuen Stück nun 84dB bis 86dB.

Man sieht also, dass die Anpassung wirklich nur dafür da ist, dass man nicht so oft zum Lautstärkeregler greifen muss.
Soulbasta
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 07. Mai 2015, 09:14
oh mann, mir ist das bewusst was dynamik ist wie auch das was loudnesswar ist und wie dort getrickst wird. es wird auch gemacht um »lauter« zu klingen, das damit die dynamik flöten geht ist klar und logisch. die funktion bei itunes kann das natürlich nicht rückgängig machen aber wenigstens die gefühlte lautstärke anpassen die daraus resultiert.
was anderes habe ich nicht bahauptet, darum habe ich eher geschrieben.
bei alten aufnahmen ist das kaum nötig, weil sie damals nicht so komprimiert haben, erst durch den loudnesswar ist es dazu gekommen, dass so eine funktion wirklich sinnvoll geworden ist.
max120209
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 07. Mai 2015, 11:46
Appel&Ei
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 07. Mai 2015, 14:01

max120209 (Beitrag #15) schrieb:
Den Vergleich fand' ich ja sehr aussagekräftig

Vergleich des Beatles-Song „Something“ http://de.wikipedia.org/wiki/Loudness_war
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