Zwischen iPhone und KHV - suche DAC

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Hörfunk
Stammgast

#1 erstellt: 16. Feb 2016, 17:52

Ich bin sehr sicher, ich bin nicht der erste, der nach Lösung dieses Problems sucht.

Ich habe ein iPhone oder iPad mit Lightning-Anschluss. An dem anderen Ende möchte ich einen hochwertigen KHV haben (z.B. Lake People G109). Welchen DAC würdet ihr mir empfehlen? Meine spontane Idee war ein

Lake People DAC C416 mit USB-Option, aber leider kann man daran kein iDings vom Apfel anschließen. Man könnte bei diesem DAC bleiben, aber dann bräuchte man noch etwas (Docking Station?) womit man aus dem iDevice das digitale Signal rausbekommt. Vorschläge?

OberstHorst
Stammgast

#2 erstellt: 16. Feb 2016, 18:08

http://www.apple.com/de/shop/product/MD823ZM/A/lightning-auf-30-polig-adapter
Das ist wohl so ziemlich der kleinste DAC, den du bekommen kannst. Darin arbeitet ein Wolfson WM8533 DAC.
Was meinst du mit "das digitale Signal raus bekommen"? Wenn der Lake People kein iOs unterstützt, dann bringen dir sämtliche Adapter nichts. Das digitale Signal liegt am Lightning-Port an.

Hörfunk
Stammgast

#3 erstellt: 16. Feb 2016, 18:23

OberstHorst (Beitrag #2) schrieb:

Das LP unterstützt kein iOS am USB-Port. Für den alten Dock-Connector gab es Docking Stations, die digitales Coax-Out hatten. Damit kann man in das DAC C416. Die Frage ist nun, gibt es so etwas auch die neuen Äpfel (Lighning)?

Ich weiß nicht, was ich von diesem Lightning-auf-30-polig-adapter halten soll. Ein KHV für 400€ und dann ein DAC für 35€... Möglicherweise ist er gut. Die frage ist, ist der LP DAC eine signifikante und vor allem hörbare Verbesserung gegenüber diesem kleinen Apple-Adapter? Hier würde ich mich nur auf Blindtests verlassen. Vielleicht mache ich es tatsächlich so.

derSchallhoerer
Inventar

#4 erstellt: 16. Feb 2016, 19:43

OberstHorst (Beitrag #2) schrieb:

Das ist kein DAC. Klar, es wurde ein DAC Chip verbaut, allerdings ist der nicht wirklich besser als die normal verbauten Chips in den iPhones. Was er braucht ist ein dedizierter DAC sowie das Apple CCK, um die digitalen Signale aus dem iPhone zu bekommen.

bartzky
Inventar

#5 erstellt: 16. Feb 2016, 22:39

Soweit ich weiß lässt sich per Camera-Connection-Kit so gut wie jeder DAC an Apple Geräten betreiben. Schlimmstenfalls meldet der DAC Anspruch nach mehr als den rund 5mA an, auf die Apple Geräte per Software limitiert sind. Mit einem zwischengeschalteten USB-Hub soll man das Problem aber auch umgehen können. So soll zB auch ein ODAC laufen, siehe

hier.

Ansonsten gibt es auch KHVs mit direkter Apple Zertifizierung. Reine DACs, die sowas haben, wüsste ich jetzt nicht.

OberstHorst
Stammgast

#6 erstellt: 20. Feb 2016, 02:12

Hörfunk (Beitrag #3) schrieb:

Für den alten Dock-Connector gab es Docking Stations, die digitales Coax-Out hatten.

Das ist der vollkommene Unfug und zeigt sehr schön den Placebo-Effekt des "Hauptsache Geld ausgeben". Am alten Dock Connector lag nur ein analoges Signal an. Der Digital-Out der Dockingstation hat dann das analoge Signal digitalisiert, damit es total "high-endig" wieder mit einem DAC konvertiert werden konnte. Also: digital => analog => digital => analog

Wer da eine Klangverbesserung feststellt, muss dringend mal zum HNO

@derSchallhörer: ja nee, ist kein DAC, obwohl DAC drauf steht und DAC drin ist

Der kleine, poplige Adapter leistet mehr als man denkt. Der Vorteil gegenüber dem "normalen Chip" (was auch immer normal sein soll) ist, dass man ein gescheites Lineout hat, mit dem man an jeden KHV oder auch an die Anlage Daheim kann

Tob8i
Inventar

#7 erstellt: 20. Feb 2016, 15:50

Also soweit ich das noch weiß, konnte man am DockConnector sowohl ein analoges als auch ein digitales Signales abgreifen. Daher haben die Docks an sich schon Sinn gemacht. Aber Apple hat für das digitale Signal spezielle Zertifizierungen ausgegeben, so dass die Docks natürlich gleich mal sinnlos teurer wurden. Deshalb war es ja auch so schade, dass der DockConnector abgeschafft wurde, denn der Anschluss hat eigentlich alles Wichtige geboten.

Und ich muss sagen, dass ich es immer wieder sehr amüsant finde, dass dem DAC so viel Bedeutung beigemessen wird. Wenn man sich mal die Schaltungen anschaut, die hinter der Wandlung stecken, dann ist das wirklich kein Hexenwerk. Selbst die in modernen Geräten integrierten DAC für wenige Euro sind vollkommen ausreichend für einen tollen Klang. Die Entwicklung hat hier einfach das menschliche Hörvermögen überholt. Klar haben die etwas teureren DAC Chips noch leicht bessere Messwerte oder können noch höhere Samplingraten oder irgendwelche Spezialfunktionen. Wer aber einfach nur in möglichst guter Qualität Musik hören will, kann das auch mit einem günstigen DAC. Man darf sich halt nur nich verrückt machen lassen, vor allem nicht von irgendwelchen blumigen Beschreibungen auf manchen Testseiten.

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