Welcher KHV / DAC ist sinnvoll für iPhone 7?

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thebuddha
Stammgast
#1 erstellt: 18. Feb 2017, 00:40
Hallo zusammen,

also ich habe nun ausgiebig recherchiert, und meine Interpretation ist:
Erst das Zusammenspiel ALLER Komponenten ermöglicht einen (einigermaßen) guten Klang, also:

1. Gute Audio-Quell-Datei von gutem MASTER (es gibt ja auch genügend schlecht gemasterte CD's) - mittels LAME o.ä. in mind. 320 kB komprimiert.
ALAC/FLAC hören im Blindtest wohl nur 0,1 % raus)

2a. Wenn analog via Klinke (bis iPhone 6s) - dann guter KHV (da DAC im iPhine bereits vorhanden)

2b. Wenn via Lightning (iPhone 7), dann guter KHV inkl. DAC - Ausnahme bilden Bluetooth Kopfhörer wie der B & W P7, der einen eigenen DAC hat.

3. Guter Kopfhörer
Habe für Langstreckenflug / Bahn den Bose QC25 (Klang muss man halt bei NR Abstriche machen), dann noch den Beyerdynamic DT 990 Pro (250 Ohm) sowie den AKG 451.

Das Adapterkabel vom iPhone 7 ist jedenfalls eine Katastrophe, total labberig, und der Klang zumindest auf den Bose QC25 sehr bescheiden...

Evtl. höre ich mir auch nochmal die B & W P7 Bluetooth sowie die Audio Technica MSR7 an, die sollen ja auch sehr gut sein. Aber zuerst muss ich den KHV mit DAC haben!

Also da man die unzähligen KHV's inkl. DAC leider nicht vor Ort im Laden vergleichen kann, wollte ich einfach mal nach Euren Erfahrungen fragen, am besten mit dem iPhone 7. Was ist sinnvoll (gutes Preis/Leistungsverhältnis) und was total übertrieben?

Dragonfly RED
Oppo HA-2SE
Fiio E17 (oder andere Fiio)
Beyerdynamic a200p
HRT i-Dsp
Fostex
etc.

Danke für eure Tipps, gerne auch andere Geräte...
AG1M
Inventar
#2 erstellt: 19. Feb 2017, 12:08
Würde den HRT i-dSp empfehlen da ich die Android Variante HRT dSp (Hardware 100% identisch zum i-dSp) ausführlich getestet habe (siehe: http://www.hifi-forum.de/viewthread-211-715.html ) und die Klangqualität und der verbaute KHV ist gut der meinen Sennheiser HD 800 oder auch Wirkungsgradschwache Magnetostaten antreibt. Dieser kleine DAC/KHV ist definitiv in der Preis/Leistung einer der interessantesten Geräte in der Klasse.


[Beitrag von AG1M am 19. Feb 2017, 12:09 bearbeitet]
thebuddha
Stammgast
#3 erstellt: 27. Feb 2017, 15:17
so, nachdem ich jetzt ein wenig weiter recherchiert habe, bleiben folgende KHV's mit integriertem DAC in meiner Auswahl:
ONKYO HA200
TEAC P50
TEAC P50 SE

raus ist - weil man hier (außer bei dem OPPO) noch den Apple Lightning zu USB Adapter braucht. Das ist mir dann zuviel Kabel-Gewirr, auch wenn die u.g. Produkte sicher gut sind, vor allem der iFI Nano LE.
Dragonfly RED
HRT i-DSP
ifi iDSD Nano LE
OPPO HA-2 / HA 2SE (da zu teuer)

Meine Fragen:
1. Der ONKYO HA200 soll ja baugleich mit dem TEAC P50 sein . aber anscheinend sind im inneren andere Chips verbaut. Hört man da einen Unterschied?
2. Gibt es einen merkbaren / hörbaren Unterschied zwischen TEAC P50 und TEAC P50SE ?

Falls ihr da Erfahrungen habt - immer gerne her damit...
StreamFidelity
Inventar
#4 erstellt: 27. Feb 2017, 16:13

thebuddha (Beitrag #3) schrieb:
...noch den Apple Lightning zu USB Adapter braucht. Das ist mir dann zuviel Kabel-Gewirr


Apple Lightning zu USB ist doch auch nur ein Kabel? Schau hier: Fostex TH-600 & HP-P1

Ich habe mich damals gegen Noise-Canceling entschieden, da ich keine Abstriche am Klang haben wollte. Ebenso wollte ich den DAC vom iPhone umgehen. Ich habe meine Entscheidung bis heute nicht bereut.
thebuddha
Stammgast
#5 erstellt: 27. Feb 2017, 16:24
@StreamFidelity

Was ich meinte: OPPO HA-2, TEAC P50 sowie Onkyo HA200 lassen sich DIREKT durch ein kurzes (10-15 cm) Lightning auf USB-Kabel mit dem iPhone verbinden.
Dragonfly RED, HRT i-DSP und ifi iDSD Nano LE benötigen den Apple Lightning auf USB Adapter UND ein weiteres USB-Kabel (von dem Adapter zum KHV/DAC)

Bzgl. Kopfhörer: Habe mich jetzt auch gegen Noise Cancelling entschieden, in den nächsten Tagen kommen meine Beoplay H6 und H7 an. Laut diversen Foren soll ja der H6 klangmässig der beste in der ganzen Beoplay Reihe sein...


[Beitrag von thebuddha am 27. Feb 2017, 16:58 bearbeitet]
StreamFidelity
Inventar
#6 erstellt: 27. Feb 2017, 19:04
Verstehe. Gegen NC - eine weise Entscheidung. Ich wünsche Dir viel Spaß beim austesten.
AG1M
Inventar
#7 erstellt: 27. Feb 2017, 19:53

thebuddha (Beitrag #5) schrieb:
...HRT i-DSP ... benötigen den Apple Lightning auf USB Adapter UND ein weiteres USB-Kabel (von dem Adapter zum KHV/DAC)


Nein das ist falsch. Der Vorteil beim HRT i-dSp ist ja gerade das du das Kabelgewirr nicht brauchst, die Apple Variante des HRT dSp (mit dem i) ist extra für den Apple Lightning auf USB Adapter gebaut worden. http://www.hifi-foru...ead=715&postID=20#20 Einfach nur iPhone > Apple Lightning auf USB Adapter > HRT i-dSp fertig.
thebuddha
Stammgast
#8 erstellt: 27. Feb 2017, 20:19
∆@AG1M,

stimmt, beim HRT i-dSp ist das nicht so. Wie schlägt der sich denn klanglich gegenüber dem ONKYO HA200 bzw. TEAC P50SE ?
Habe mehrfach gelesen, dass die etwas "größeren" (wie die genannten) mit eigenem Poti zur Lautstärke-Regelung besser sein sollen.

Und preislich liege ich bei dem HRT i-dSp + Apple Adapter bei 150,00 EUR. Dafür bekomme ich schon gebauchte TEAC P50, den TEAC P50SE habe ich mehrfach gebraucht für 190,00 ER gesehen...

Aber vielleicht ist eh alles nur Voodoo und man hört die DAC-Unterschiede eh nicht raus, nur die "Verstärkung" als KHV - Device.

Erfahrungen?
AG1M
Inventar
#9 erstellt: 27. Feb 2017, 21:02
Auf die "Größe" kommt es nicht an ( ), die Leistung ist entscheidend, zum Vergleich der HA200 hat 2,15 Vrms, der P50SE etwas mehr mit 2,25 Vrms und der i-dSp hat 1,75 Vrms d.h. er ist zwar schwächer bei der Verstärkung aber mal als Vergleich ein richtig gutes Smartphone mit gutem DAC und KHV kommt auf etwa 1 Vrms. Nun reichen z.B. 1,5 Vrms für gefühlt 90% der verfügbaren Kopfhörer locker aus um die ausreichend laut und Verzerrungsfrei anzutreiben, klar mehr Leistung nie verkehrt - wie bei Autos denn fehlender Hubraum kann nur noch durch mehr Hubraum ersetzt werden und wenn du noch keinen Apple Lightning auf USB Adapter hast ,dann kann man wenn möchte auch auf den ONKYO bzw. TEAC wenn man noch ein paar Euro drauflegt zurückgreifen, gibt einfach zu viel Auswahl - schwarze Schafe gibt es kaum in dem Bereich.

P.S. Erfahrungen habe ich genügend gemacht, mal ein Beispiel: http://www.hifi-forum.de/viewthread-211-695.html Hörbare Unterschiede sind quasi nicht existent, ab einer gewissen Stufe ist das auch einfach nicht mehr möglich für das menschliche Gehör, egal wie sehr man es sich auch wünschen mag.


[Beitrag von AG1M am 27. Feb 2017, 21:04 bearbeitet]
thebuddha
Stammgast
#10 erstellt: 27. Feb 2017, 21:17
@AG1M

Danke für das schnelle Feedback.

Also ich könnte mich durchaus mit den "größeren" Modellen wie TEAC P50SE anfreunden, bei dem geringen Aufpreis.
Mir gefallen die "flachen" Zigarettenschachteln TEAC / ONKYO / JDS C5D etc.) optisch einfach besser als der iFi DSD Nano LE.
Der mag sicher sehr gut sein, ist mir aber einfach zu klobig. Und 348KB (PCM) höre ich beim besten Willen nicht raus. Daher habe ich den zurückgeschickt.

Der Haupteinsatz des "neuen" DAC'S wäre schon mobil am iPhone 7 und iPad Air 2 mit den Beoplay Kopfhörern.

Meine Hardware:
Apple MacBook Pro Late 2106
Aktivboxen: ADAM ARTIST 3
FiiO E10K Olympus 2

iPhone 7
iPad Air 2

Beoplay H6 (oder H7, teste gerade beide), für Einsatz mobil
Sennheiser DT 990,Pro 250 Ohm, für Einsatz zuhause

Frage:
Der TEAC / ONKYO hat leider kein separates 3,5mm Line-Out, nur den 3,5mm Kopfhörer-Ausgang. Kann ich im Heimbetrieb die ADAM ARTIST trotzdem daran anschliessen? (Ich weiss, der iFi DSD Nano LE hatte 2 RCA Ausgänge).
Oder besser meinen vorhandenen FiiO E10K Olympus 2 für Heimbetrieb benutzen?


[Beitrag von thebuddha am 27. Feb 2017, 21:18 bearbeitet]
AG1M
Inventar
#11 erstellt: 27. Feb 2017, 21:34
Der iFi nano iDSD nutzt eine geteilte 3.5mm Buchse mit den beiden RCA Ausgängen (das Gerät hatte ich selber schon - eines von Dutzenden anderen ), iFi hat daher einen Modus eingebaut wenn man das Poti auf 100% stellt, dann wird ein Bypass für den DAC aktiviert damit man einen Line-Out bekommt d.h von 1 bis 99% DAC+KHV aktiv, bei 100% nur DAC und Bypass vom KHV. Ob das beim TEAC / ONKYO auch so ist, musst du mal bei deren Support anfragen, kann ich dir nicht beantworten, generell ist es trotzdem kein Problem "Double Amping" bei aktiven Monitoren wie deinen ADAM ARTIST zu verwenden, Clipping und Co hört man ja recht schnell, dann halt jeweils an Quelle oder Monitor die Verstärkung anpassen bis es stimmt, oder ganz einfach machen und den FiiOE10k weiter nutzen (würde ich so machen, wenn du nicht unbedingt mit dem iPhone oder iPad die Musik abspielen willst).
thebuddha
Stammgast
#12 erstellt: 27. Feb 2017, 21:43
@AG1M

Da du ja schon soviel getestet hast: Lohnt sich der TEAC P 50SE gegenüber dem älteren TEAC P 50? Letzter ist halt günstiger zu kriegen...
Der ONKYO ist leider momentan nicht günstig zu kriegen, Aber die sollen ja mehr oder weniger baugleich sein ...
AG1M
Inventar
#13 erstellt: 27. Feb 2017, 21:57
Beide P50 Varianten sind identisch nur beim KHV wurde der OP1652 gegen OPA1602 getauscht, die Leistung bleibt in beiden Varianten aber bei 2,25 Vrms, daher sollte die Entscheidung recht einfach fallen. Der ONKYO hat lediglich einen anderen KHV (etwas schwächer) sonst identisch da TEAC und ONKYO zusammen viele Produkte entwickeln, dadurch können Kosten bei der Produktion gespart werden wenn nur ein kleines Bauteil (der KHV OPA) getauscht werden muss aber die Platine und der Rest identisch ist, ein wenig Firmware anpassen und fertig.


[Beitrag von AG1M am 27. Feb 2017, 21:59 bearbeitet]
thebuddha
Stammgast
#14 erstellt: 27. Feb 2017, 22:11
@AG1M,

hm, also mir fällt die Entscheidung nicht leicht - da unwissend ...

TEAC P50 = Operationsverstärker OP1652
TEAC P50 SE = Operationsverstärker OPA1602

Ist es nicht so, daß die "höheren" Nummern besser sind? Dann wäre ja wirklich der "ältere " P50 die Wahl.
Oder ist der OPA1602 eine Weiterentwicklung des 1652?


[Beitrag von thebuddha am 27. Feb 2017, 22:40 bearbeitet]
AG1M
Inventar
#15 erstellt: 28. Feb 2017, 15:26
Es macht keinen Unterschied, da musst du dir keinerlei Gedanken machen. Der 1652 hat einen Klirrfaktor @ 1 khZ von 0.00005% der 1602 hat 0.00003% je niedriger der Wert desto besser und in dem Fall und es macht keinerlei hörbaren Unterschied wenn du jetzt beide Modelle vor dir hättest. Wenn da jetzt einer von Beiden 5% bei 1 kHz bei normaler Hörlautstärke gehabt hätte, na dann hätte ich gesagt "Finger Weg", aber so ist alles in bester Ordnung. Die höhere "Nummer" bei den Modellen sagt nicht aus ob "besser", in dem Fall hat die kleinere Nummer (des älteren Modells) sogar minimal bessere Messwerte. Aber wie gesagt macht keinen Unterschied am Ende aus...
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