Gitarre aufnehmen? "Brettsound" wo bist du?

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All_vater
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 26. Mai 2006, 13:02
Also ich habe jetzt schon so ein bischen an Equipment zusammen
und habe auch schon versucht was aufzunehmen.
Klang nich schlecht.
Nur mein Problem is immer die Gitarre.
Entwerder sie klingt extrem nasal oder zu wenig bassig.
Wie bekomme ich richtig schönen "Brettsound" hin?
Also ich kann entweder über mein M-Auido Fasttrack Pro direkt in den Pc, oder vom Verstärker abnehmen.
Ich habe mal ein bischen mit dem Verstärker rumgespielt ( verschiedene Mikrofonstellungen usw.)
und bin zu dem Ergebniss gekommen das es schon mal erheblich besser klingt als die direkt-in-den-pc-lösung.
Aber ich habe immer noch nich das richtige Feeling.
Es klingt naja so wie wenn jemand an einem Verstärker sitzt und spielt mehr eben nich.
Wie kann ich diesen leicht Schwebenden Sound hinbekommen?

Zum Info meine Gerätschaften:
Nuendo 2
Verstärker: Ibanez ToneBlaster
Fast track Pro M-Audio
Behringer C-1 ( Klingt besser als ich dachte )

Musik :
Ich will vorwiegend verzerrte Gitarren aufnehmen, so im Metalcore bis Blackmetal Bereich.


Danke schon mal im Vorraus.
HiFi_Addicted
Inventar
#2 erstellt: 27. Mai 2006, 17:18
Ich nehme meine Strat direkt Clean mit meinem Aqvox MIC 2 A/D auf (über High Z Eingang) und erzeug den Sound erst mit dem PSP Vintage Warmer im Nuendo oder Wavelab. Generell sollte man die Soundkarte auflösungsmässig voll ausreizen dann tun sich einige Plugins um einiges leichter.

Den Umweg über Gitarenamp und Micro würde ich nicht gehn zumal ich gar keinen gitarren Amp hab.

MfG Christoph
Duncan_Idaho
Inventar
#3 erstellt: 27. Mai 2006, 21:43
Die direkte Abnahme Micro an Gitarrenamp ist schon richtig... aber fast schon eine Wissenschaft für sich... am besten man nimmt sich ein Mikro das besonders gut für Ampabnahme geeignet ist.... der Rest deiner Probleme könnte daran liegen, daß der richtige Brettsound erst mit etwas teurerem Equipment so richtig zum tragen kommt.... davor hast du nur eine Annährung.
kulte
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 29. Mai 2006, 11:31
da kann ich duncan nur zustimmen, denn die abnahme eines amps mit mikro ist wirklich eine wissenschaft für sich und braucht viel erfahrung.

damit das ganze fett klingt muss auch dein verstärker fett klingen, und da "bewegt der kleine ibanez verstärker leider etwas zu wenig luft."

wenn ich du wäre: sieh dir mal die demoversion von guitar rig (ist von nativeinstruments) an. ist eine software dier verschiedene amps nachmodellt. die brettsounds sind wirklich schon nicht schlecht.

grüße
KlausP
Neuling
#5 erstellt: 29. Mai 2006, 15:17
Einen fetten Gitarrensound bekommst du vor allem durch Doppeln. Das bedeutet zwei- oder mehrfaches Einspielen der Rhythmusgitarrenspuren. Dadurch daß man es nie schafft eine Spur zweimal exakt gleich einzuspielen kommt es zu Überlagerungen, die z.T. chorusartig klingen uned dem Sound Breite und Räumlichkeit geben..

Gruß Klaus
achim81
Stammgast
#6 erstellt: 02. Jun 2006, 18:17

KlausP schrieb:
Einen fetten Gitarrensound bekommst du vor allem durch Doppeln. Das bedeutet zwei- oder mehrfaches Einspielen der Rhythmusgitarrenspuren. Dadurch daß man es nie schafft eine Spur zweimal exakt gleich einzuspielen kommt es zu Überlagerungen, die z.T. chorusartig klingen uned dem Sound Breite und Räumlichkeit geben..

Gruß Klaus


Kann ich bestätigen! Ich hab mal probiert, zugleich direkt UND über Mic aufzunehmen. Dann hast Du auch schon ein kleines Delay mit drin. Klang interessant.
deeepz
Inventar
#7 erstellt: 14. Jun 2006, 21:06
hi!

also ich würde die Abnahme per Mikrofon bevorzugen - allerdings solltest du ein SHURE SM57 nehmen, DER Klassiker für Gitarrenabnahme schlechthin (übrigens auch für Snare/HiHat).

Das Mikro sollte dabei noch durch ein Mischpult geschleift werden, bevor es (dann als Line-Signal aufgepeppelt) in die Soundkarte wandert, denn gerade Bässe gehen bei nidrigen Signalstärken verloren und müssen nachgeregelt werden.

Eine Alternative ist FreeAmpSE, ein DirectX-PlugIn z.B. für Wavelab oder Nuendo. Die Sounds klingen tatsächlich gut und sind besonders für Heavy-/Grunge zu empfehlen. Gibts bei http://www.frettedsynth.com . Damit kann man schön experimentieren...

So long...
HeiTho
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 28. Jun 2006, 02:17
da kann ich ma dem deeepz nur zustimmen, dass en sm57 schon fast zum standard geworden iss, bloß iss trotzdem noch sein verstärker zu bedenken, den ein sm57 auch nich besser macht... Daher würd sich des wohl nich lohnen, da des micro auch schon so um die 90 euro rum liegt. Probiers lieber erstma mit software


[Beitrag von HeiTho am 28. Jun 2006, 02:18 bearbeitet]
inode
Neuling
#9 erstellt: 29. Jun 2006, 07:08

Ich hab mal probiert, zugleich direkt UND über Mic aufzunehmen. Dann hast Du auch schon ein kleines Delay mit drin. Klang interessant.

das ist dann aber nicht ganz das, was mit doppeln gemeint ist. es darum 2 verschiedene takes vom gleich zu machen. lässt sich einfach ausprobieren. einfach mal 4 mal den gleichen takt aufnehmen (für die nuendo user stacked mode anschalten), 2 spuren im stereo ganz auf die seite und die anderen ein wenig auf die seite, komprimieren und eq`en, schon ist das brett da

hier gibts noch gratis virtuelle amps für die direkteinspieler
http://www.simulanalog.org/guitarsuite.htm


Das Mikro sollte dabei noch durch ein Mischpult geschleift werden, bevor es (dann als Line-Signal aufgepeppelt) in die Soundkarte wandert, denn gerade Bässe gehen bei nidrigen Signalstärken verloren und müssen nachgeregelt werden.

wenn nicht gerade ein sehr hochwertiges pult da ist, würde ich nicht destruktiv eq`en. ein simpler preamp reicht übrigens auch.
straylight
Neuling
#10 erstellt: 29. Jun 2006, 18:16
Hi,

leider nicht ganz günstig, aber ich kann Native Instruments Guitar Rig für alles was nicht im Proberaum stattfindet nur wärmstens empfehlen. Zum Üben und Aufnehmen benutze ich nichts anderes mehr - da du ja schon ein Audio-Interface hast: vielleicht findet sich ja ein Software-Only Schnäppchen bei eBay..
Deus_lyx
Neuling
#11 erstellt: 12. Dez 2007, 16:40
das mit dem doppeln is schon mal gut ... zweimal einspielen auch nur würd ich anstatt des ganze 4 mal einzuspielen zwei Mics verwenden für jeweils links und rechts z.B. KSM 44 Shure zum Zentrum des Speakers und ein SM 57 eher am Rand angeordnet (Vorsicht darauf achten dass die Mic´s so angeordnet werden dass es keine Phasen probleme gibt),

dann jeweils ein paar im Rechten und ein paar im Linken Panorama verteilen je nach geschmack.
Ich lege die Spuren des KSM also die helleren ganz nach ausen und die bassigeren vom SM 57 etwas Mittiger,
dann und im Center dann eine Bassspure die des ganze Satt unterstreicht.

Der bretter harte und luftige Sound von Profis wird duch richtige Panorama verteilung der Frequenzen, durch ausdünnen mit dem EQ und der Komination zwischen Bass und E-Gitarre erzeugt.

Damit dieser Luftige klare Sound entsteht wird jedem instrument seine wichtigen Frquenzen zugeordnet und alles andere mit dem EQ weggeschnitten...

damit sich z.B. die Frequenzen von Bass und E-Gitarre sich nicht überlagern oder unwichtige Signale der Beiden Spuren nicht zu Störungen führen, ist es wichtig, dass sorgfälltig mit einem guten EQ z.B. von Waves oder von Sony Oxford richtig richtig gearbeitet wird.

Erst dann wird ein Kompressor eingesetzt um den Sound druckvoller und glanzvoller zu machen. Sorge dafür dass beim Digitalen aufnehmen auf keinen Fall übersteuert wird oder bei einem 24Bit Export die 0dB Grenze nicht überschritten wird, da dies weitere Arbeit erschwert und auch schlechten Sond zur folge hat. Hierzu kann ich nur die Tutorial DVD´s von Steinberg Internal Mixing 1&2 empfehlen.

P.S. bei weiteren Fragen einfach anschreiben

Gruß

Andi
MjjR
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 14. Dez 2007, 00:27
naja. den ganzen aufwand für einen 100€ amp?


ich würd ja mal dort anfangen (einen gescheiten röhrenamp auftreiben!).

falls der threadersteller überhaupt noch hier unterwegs ist...


grüße,
jesill
Neuling
#13 erstellt: 08. Apr 2010, 18:56
Aalso fette Gitarre:

Möglichkeit 1: Damage Control Demonizer kaufen, das einzuspielende Lick 1000 x üben und dann mit ganz leichten Soundvariationen 2 - 4 mal auf 2-4 Spuren einspielen.

Kein Damage Control da?
Dann die cleane Gitarre über einen HiZ Eingang 2 - 4 x einspielen. In der DAW andrecken mit Obverdrive (Logic Audio) oder einem anderen Übersteuerungstool - aber nur leicht kratzig machen. Obere Frequenz nicht über 10.000 Hz und untere Frequenz bei 200 Hz (Bei Metal darf`s auch 150 Hz sein) zumachen. Manchmal nimmt man Brummschleifen und Nebengeräuschmüll unterhalb von 30 Hz mit auf ohne es zu wissen, dann ist die ganze Energie weg. So. Jetzt die Gitarren über ein Gitarrensoftware-Amp (Guitar Rig oder noch besser Softube Metal Amp) schicken. Kompression nicht vergessen - aber sanft! Keine Amp - Simulation da? (Softube Metal Amp hat 30 Tage Demolizenz mit allen Features. Da kann man 2 Mikrofone im virtuellen Raum vor dem virtuellen Engl - AMP oder Marshall hin-und herschieben - sehr,sehr gute Simulation mit richtig Druck!) Dann die Gitarren wieder rausleiten und an deinen Amp anschließen. Sich davorkinen und den besten Sound einstellen, den Du finden kannst. Dann das Mikro dahin stellen wo Du gekniet hast!!! Nur 5 cm nach hinten/vorne/re/li ändert den Sound, der in die DAW geht extrem! Dann den augenommenen Sound wieder aufnehmen - Mikro richti pegeln. Guter Gitarrensound ist eine Wissenschaft für sich, aber das tüfteln und probieren macht Spaß!
Viel Glück...
MjjR
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 09. Apr 2010, 13:33
wissenschaft? ich weiß nicht...

ich würde mal mit einem vernünftigen amp anfangen, dann gilt es den sound einzufangen. aber die tipps mit doppeln etc. sind sehr gut für einen breiten metal sound.
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