Welche Abhöre Monitore?

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czry
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 19. Aug 2012, 12:12
Guten Tag,

ich bin auf der suche nach einem Paar aktiver Nahfeldmonitore. Das werden meine absolut ersten Studio Monitore sein und deshalb will ich auch nichts falsch machen. Bisher habe ich zur Audiowiedergabe die Bose Companion 5 verwendet, was natürlich kein Vergleich zu richtigen Monitoren ist.

Mein Budget liegt bei etwa 2000€ (für das Paar). In der letzten Zeit habe ich schon ein bisschen recherchiert und die KRK VXT8 und die Genelec 8040 (wo liegt der Unterschied zwischen den APM und AMM?) in die engere Auswahl aufgenommen. Allerdings ist es unmöglich im Umkreis von München ein Geschäft zu finden, welches beide Monitore führt, da ich sie gerne direkt miteinander vergleichen würde.

Ansonsten bin ich für weitere Vorschläge sehr offen. Ich empfand nämlich den Service in den Münchener Fachgeschäften Hieber-Lindberg und JustMusic als eher mangelhaft. Kam mir irgendwie vor, als ob sie mir nur das teuerste andrehen wollten. Bisher hab ich außer diesen beiden Geschäften auch kein weiteres gefunden, was nur einen der Monitore führt.

Der Verwendungszweck dürfte klar sein: Homestudio. Möchte natürlich einen möglichst unverfälschten Klang. Als Audioquelle dient (momentan noch) ein MacBook. Werde mir demnächst wohl auch ein neues Audio Interface zulegen. Des Weiteren bin ich am Überlegen, ob ich mir nachträglich noch einen Subwoofer dazukaufen soll (z.B. den KRK 12S). Macht so etwas überhaupt Sinn?

Im Gesamten, denke ich, bin ich zu sehr von Werbung durch David Guetta, Tiesto, Armin van Buuren, etc. beeinflusst, die Allesamt KRK oder Genelec Monitore in Ihren Studios verwenden. Gerade deshalb würde ich mich auch über andere Vorschläge freuen. Für mich zählt nämlich Preis/Leistung auch.

Naja, wäre euch für jegliche Hilfe sehr dankbar.

Liebe Grüße,
czry
bartman4ever
Inventar
#2 erstellt: 19. Aug 2012, 18:57
Die Abhöre muss in deinem Raum funktionieren und deinem Arbeitsstil entsprechen. Hast du raumakustisch etwas gemacht? Ob ein Sub Sinn macht, liegt auch wieder an deinem Raum bzw. der Abhörposition. Bei mir macht das Sinn aber das kann man nicht verallgemeinern.

Welche Art von Mucke machst du?
Welche Ansprüche hast du?
Machst du auch Mastering?
Willst du irgendwann für andere arbeiten?

Du wirst nicht umhin kommen, einige Speaker bei dir im Raum zu testen, um dich dann zu entscheiden. Aber vorher sollte der Raum unbedingt etwas optimiert werden. Da reichen 300 € locker aus. Wenn du 1700 für die Monitore und 300 für die Akustik ausgibst, klingt es deutlich besser als 2K Monitore in einem unbehandelten Raum.
czry
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 20. Aug 2012, 17:28
Hallo,

erstmal danke für die schnelle Antwort. Als erstes will ich mal deine Fragen beantworten: Ich mache hauptsächlich Elektromusik, wobei ich gerne auf starke Bässe setze. Allerdings mach ich auch ab und zu ganz gerne klassische Musik. Mastering mach ich bisher aus selbst und hab es eigentlich auch weiterhin vor.

Zum Thema Ansprüche: Mir ist hauptsächlich wichtig, dass der Ton möglichst neutral wiedergegeben wird, wobei mein Hauptaugenmerk auf dem Bass liegt. Ich möchte einen klaren, kräftigen Bass. Ob ich je für andere arbeiten werde, sei dahingestellt. Ich habe einen Beruf und werde den nicht so schnell aufgeben. Aber dennoch wäre ich nicht abgeneigt einmal für den ein oder anderen Musik zu machen, da es mir selbst auch sehr viel Freude bereitet.

Zum Thema Raumakustik bin ich ganz offen. Ich habe mir schon des öfteren darüber Gedanken gemacht, allerdings habe ich dieses Thema immer sofort mit einem teuren Raumakustiker verbunden. Ich wäre gerne bereits Optimierungen in meinem Zimmer vorzunehmen, allerdings habe ich dann maximal noch 600€ dafür verfügbar. Denn so langsam geht mir mein Budget für mein Heimstudio aus. Wenn man für 600€ da noch was machen kann, würde ich mich über jegliche Information sehr freuen.

Liebe Grüße.
Marsi_ES
Stammgast
#4 erstellt: 20. Aug 2012, 18:31
Ein teurer Raumakkustiker muß nicht zwingend sein. Ein kalibriertes Messmikround ein Analysetool reichen von messtechnischer Seite aus. Bei Gearslutz findet man im Bereich Studiobau jede Menge anregungen für DIY-Absorber die grad mal n ppar Euro kosten, Anleitungen für Basstraps, Diffusoren, etc.
Da kann man mit wenig viel erreichen was sich auch garantiert lohnt. Auch hier im Forum gibt ne extra Kategorie für Raumoptimierung.

Was die Monis angeht, ich selbst erbeite schon lange mit KRK 6000ern, 7000ern und 13000. ein pärchen NS10 und irgendwelche kleine Genelecs stehen auch noch rum - aber sie stehen irgendwo in der Ecke und verstauben ;-)
Ich persönlich mag den analytisch klaren Sound der 13000er von ganz unten bis ganz oben, aber auch die 7000er hier sind wunderbare Werkzeuge. Und gerade was die Basswiedergabe angeht mag ich die Teile sehr, denn er ist nicht überzogen sondern ehrlich und angemessen.
Die RoKit6 sowie die VXT6 hab ich mir vor einiger Zeit im Mainroom mal im Vergleich zu den 6000ern angehört. Die neueren Monis haben etwas mehr Rumms untenrum quantitativ gesehen, vielleicht sind sie etwas schwächer was die Impulstreue angeht aber das ist hier mal Jammern auf hohem Niveau.

Wenn du dich nicht explizit mit dem Mastering auseinandersetzt, speziell von Fremdmaterial, so ist ein Subwoofer IMHO nicht nötig. Zur Kontrolle der tiefsten Töne ist mir persönlich der KH wichtiger sowie ein entsprechender visualisierender Analyser, denn wenn es hier um echte neutrale Audiokontrolle via Speaker im Raum geht, da müßtest du dein Budget etwa verzehnfachen.
bartman4ever
Inventar
#5 erstellt: 20. Aug 2012, 19:04
600 € sind absolut ausreichend. Ich habe mit weniger als 500 € meinen Surround-Hörraum optimiert. Das Bassproblem bin ich mangels Wissen auch erst Jahre später angegangen. So mischt und mastert man im Trüben. Der Bass hört sich dann nur in dem Raum gut an. Auf anderen Anlagen ist es zu dick oder eben zu wenig.

Das A und O ist die korrekte Aufstellung an einer kurzen Raumseite. Für eine gleichmässige Auflösung ist eine symmetrische Aufstellung Pflicht. Dabei sollte die Hörposition auf 38 % der Raumlänge gewählt werden. Hier hat man den saubersten Bass. Die Aufstellung der Monitore muss man messtechnisch optimieren. Ob nun wandnah oder mit Abstand ist von Raum zu Raum verschieden.

Ich würde zunächst mal eine Hörposition und eine Position der Monitore wählen und Messungen machen. Dazu reicht ein unkalibriertes Behringer ECM8000. Man macht Vergleichsmessungen und sucht die optimale Position der Lautsprecher und der Hörposition. Das kann man durchaus mit alten HIFI-Lautsprechern machen. Man misst quasi die Fehler des Raumes.

Dann muss man entscheiden, ob man eher im Nahfeld (1 bis 1,5 m) oder Midfield (1,5 bis 2,5 m) arbeiten will. Denn genau dafür gibt es unterschiedlliche Monitore. Da liest man dann Testbereichte und hört sich einige beim Händler an. Den geeigneten Kandidaten kauft man mit Rückgaberecht und testet ihn im eigenen Raum. Messungen sind wieder angesagt, weil diese Lautsprecher durchaus wieder den Raum anderweitig anregen können.

Für einen sauberen Bass sind 4 raumhohe Eckabsorber Standard. Für die Spiegelpunkte sind dann Absorber sinnvoll, um Erstreflektionen zu minimieren. Es kann sein, dass der Bass in dem Raum durch Raummoden sehr schwierig wird. Dann sind 2 Subwoofer sinnvoll. Korrekt aufgestellt, bekommt man damit Dröhnen und Auslöschungen gut in den Griff. Anhand der ersten Messungen mit den Hifi-Speakern weiss man, ob man Subwoofer braucht oder nicht. Subwoofer für Musik müssen keine grossen Teile sein. Es handelt sich quasi um ausgelagerte Tieftöner. Bis 30 Hz sollten sie aber runter kommen.

Für den Bau der Absorber musst du mal im Akustikbereich dieses Forums schauen oder hier die Stickies lesen.
czry
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 20. Aug 2012, 22:31
Hallo,

schon mal wirklich vielen Dank für die Antworten. Ich werde mich jetzt mal die kommenden Tage zum Thema Raumakustik einlesen. Habe gerade auch mit einem guten Freund darüber gesprochen, der sich hobbymäßig mit so etwas befasst und mir auch helfen wird. Bin jetzt zuversichtlich, dass ich das ganze geregelt bekomme. Werde mir morgen mal zum direkten Vergleich bei Thomann sowohl die KRK, als auch die Genelec bestellen und vergleichen. Subwoofer werde ich erst nach den Messungen ggf. nachbestellen. eine Frage hätte ich da aber noch: In welchem Preisrahmen sollte denn das Audio Interface bei solchen Lautsprechern liegen. Will sie nicht unter- bzw. überfordern.

Lg,
bartman4ever
Inventar
#7 erstellt: 21. Aug 2012, 09:02
Das ist echt eine schwierige Frage. Das M-Audio C400 finde ich ganz interessant. Schade nur, dass man keine technischen Daten zu dem Gerät im Netz findet. Ich finde das Konzept recht gut, denn es ist ein Monitor-Controller integriert.

Noch besser ist dann ein Interface in der 500 € Liga mit zusätzlichem Controller wie dem TC BMC-2. Bin mir aber sicher, dass man mit dem C400 einen guten Einstieg hat.

Stelle die Monitore auf jeden Fall nicht auf den Tisch, sondern mit Abstand auf zusätzliche Stands. Da kann man zum Testen ja Kartons nehmen. Die Tischplatte sollte so klein wie möglich gehalten werden und neigbar sein, um Reflektionen umzuleiten. Da gibts ganz gute Tische von Ikea.
czry
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 21. Aug 2012, 13:55
Hallo,

erstmal vielen Dank. Ich denke das C400 wird nach der Umformung von M-Audo zu Avid nicht mehr produziert, jedenfalls kann ich es nicht auf der Website finden. Dafür habe ich auf der Seite die Avid Mbox gefunden, zu der man gleich Pro Tools dazubekommt. Kostet gut 700€, womit ich leben könnte. Die Pro Version für 1000€ empfinde ich als eher unnütz, da der einzige Vorteil das abmischen für 5.1 Systeme ist, was ich nicht brauche. Lasse mich aber gerne etwas Besserem belehren. Mir war es auch wichtig, dass das Audio Interface über USB läuft.

Richtig begeistert hat mich allerdings vom Design her die Apogee Symphony Base Unit. Allerdings bin ich mir dem Preis bewusst und frage mich daher, ob so ein Gerät bei solchen Monitoren überhaupt Sinn macht. Habe mich aber irgendwie richtig in dieses Gerät verliebt, nachdem ich ein paar Rezensionen im Internet gelesen habe. Aber, wenn dieser Aufpreis ohnehin sinnfrei ist, muss ich es nicht unbedingt haben.

Ansonsten empfand ich das Motu Track16 noch als interessant, vor allem, da es komplett anders als seine Konkurrenz auftritt. Auch die Erfahrungen die ich im Internet bisher aufgetrieben habe, waren überwiegend positiv. Für 550€, auch vergleichsweise günstiger.

Würde mich freuen, wenn ihr etwas empfehlen, bzw. nicht empfehlen/ausschließen könnt.

Lg.
bartman4ever
Inventar
#9 erstellt: 21. Aug 2012, 15:41
Hier und hier.

Das Apogee läuft nur auf 'nem Mac. Selber nutze ich eine Lynx Two. Ist aber eine PCI-Karte.
Marsi_ES
Stammgast
#10 erstellt: 21. Aug 2012, 15:47
Wenn schon nicht PCI dann würd ich zu RME oder Lexicon tendieren, oder bei Firewire zu RME bzw. TC Electronics....

Generell sagt mann zwar das Interface sollte etwa gleich viel kosten wie die Abhöre, aber nichts ist für ewig und soooo drastisch sind die Unterschiede dann auch nicht. jedes Prozentpünktchen mehr Qualität kostet halt gleich ne null hintendran
czry
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 23. Aug 2012, 11:49
Okay, danke super. Ich muss das Audio Interface auch an mein MacBook Pro anschließen können, daher kommt PCI bzw. PCI-E und Firewire für mich leider nicht in Frage. Wobei ich glaub ich irgendwo noch einen Thunderbolt auf Firewire Adapter rumliegen habe.

Möchte eigentlich heute noch zwei Audio Interfaces bestellen und mich dann entscheiden, so dass sie spätestens am Montag da sind. Daher noch mal eine Frage:


Generell sagt mann zwar das Interface sollte etwa gleich viel kosten wie die Abhör-Monitore[...].


Das versteh ich nicht ganz; meinst du gleich viel, wie beide Monitore gemeinsam oder wie ein einzelner Monitor? Habe mir jetzt auch ei paar RME Modelle angeschaut, wobei ich das Fireface UCX vom Preis her am interessantesten finde. In dieser Preisklasse gibt es bei Thomann sonst nur Geräte von Apogee oder Benchmark. Haben diese Hersteller bestimmte Vorteile, bzw. Nachteile? Würde mich mal sehr interessieren. Die Entscheidung fällt mir gerade echt schwer, da alle durchwegs positive Rezensionen haben.

Unabhängig davon habe ich heute beide Monitor-Paare bekommen und konnte sie jetzt schon etwas ausprobieren, wobei mich bisher die Genelecs mehr überzeugen konnten als die KRK, wobei ich die Tiefen der KRK als kräftiger und angenehmer empfinde. Am Wochenende wollten wir das Thema Raumakustik in Angriff nehmen und danach werde ich noch einmal ein paar Tests durchführen und mich dann entscheiden. Habe auch batman4evers Rat berücksichtigt und mir gestern noch einmal externe Ständer nachbestellt.

Würde mich über jeden Rat freuen.
bartman4ever
Inventar
#12 erstellt: 23. Aug 2012, 13:46
Meiner Meinung nach gilt diese Aussage (Preis Monitore = Preis Interface) nicht. Man kann durchaus mit einem Interface der 1000 € Klasse und Monitoren für 4K arbeiten. Das Interface sollte alle Schnittstellen besitzen, die man im Moment und auch zukünftig benötigt. Setzt man einen externen Monitorcontroller ein, kann das Interface sogar deutlich günstiger ausfallen.

Entscheidend ist die Qualität der Wandler, Pre-Amps, Treiber und des Software-Mixers. Wer jetzt Elektro ITB in der DAW mischt, benötigt wahrscheinlich gar keine Pre-Amps der gehobenen Klasse. Wer analog mastert, braucht dagegen schon sehr gute Wandler (DA und AD). Man muss also seine Bedürfnisse wichten und dann entscheiden. Für mich zählt auch noch die Bedienbarkeit dazu.

Ich würde mir kein RME UFX kaufen, weil ich die ganzen Schnittstellen nicht benötige und dann eher zur Lynx Aurora greifen würde. Aber für dich kann das genau das richtige Interface sein. Es muss zum eigenen Workflow und dem Gesamtpaket aus Anspruch, Raum und Budget passen.
czry
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 24. Aug 2012, 19:30
Erstmal danke für die Antwort. Doch ich habe nach wie vor, noch ein paar Fragen:

Zum Thema Anschlüsse: Ich benötige eigentlich nur Verbindungen für die beiden (aktiven) Monitore, für den Mac und eventuell noch für einen Subwoofer und einen MIDI-Anschluss. Mehr ist nicht von Nöten.

Mastering betreibe ich mit Logic Pro, genauso wie das Produzieren bzw. Mixen. Hauptsächlich sind meine Tracks der elektrischen Musik zuzuordnen (House, Dance) und darauf liegt auch mein Fokus. Zwar mache ich auch gerne klassische Musik, aber diese ist mir eindeutig nicht so wichtig.

Mein Budget beträgt gut 1250€, wobei ich für jeden gesparten Euro sehr glücklich wäre.

Als Anschluss kommt für mich nur USB, Thunderbolt oder Firewire in Frage.

Verwenden werde ich voraussichtliche die Genelec 8040 AMM, eventuell auch die KRK VXT8. Mein Fokus liegt auf einen möglichst klaren, kräftigen Bass.

Nur nochmal kurz zusammengefasst. Du sprichst von Wandlern, Pre-Amps, etc. Wie bereits oben erwähnt, mastere und produzier ich ausschließlich mit Logic Pro, werde eventuell mal Produkte von Steinberg, Avid oder Ableton ausprobieren, aber ich denke dazwischen besteht kein großer Unterschied, was Sachen Audio Interface angeht. Wichtig für mich ist, dass sich das Audio Interface gerade für diese digitale, elektrische Musik eignet. Sollte beispielsweise das Apogee hauptsächlich für das Mastern von Rockmusik geeignet sein, ist es nicht das richtige Gerät für mich.

Leider habe ich von diesem Thema nicht den leisesten Schimmer. Ihr müsst mir jetzt keine konkreten Modelle nennen, nur bitte sagen, worauf ich bei der Auswahl, bei meinen Belangen achten soll. Trotzdem wäre ich über jede Empfehlung glücklich.

Schonmal vielen Dank. Lg.
bartman4ever
Inventar
#14 erstellt: 24. Aug 2012, 20:01
Du brauchst also 2 analoge Ausgänge für die Monitore. Um einen Subwoofer anzusteuern, benötigst du dann noch ein Bassmanagement in Logic oder einen Subwoofer, der das übernehmen kann. Ich würde letzteres bevorzugen und mal schauen, ob Genelec da was im Programm hat. Du gehst dann mit den Monitorausgängen in den Subwoofer, dort wird die Übernahmefrequenz eingestellt und die 8040 angeschlossen. Also sind keine separaten Ausgänge in der Soundkarte notwendig.

Eigentlich brauchst du nur den TC BMC-2. Das ist ein DA-Wandler mit Monitor-Controller. Den stöpselst du an den Mac per optischem SPDIF und kannst dann schön den Ausgabepegel steuern. Der TC ist ein top Wandler, wird momentan für 299 € bei Thomann verkauft und spielt in der 1000 € Liga (wie Mytek und Lavry) . Zwischenzeitlich kostete er 699 und wird nun wieder für 299 angeboten. Leider ist er momentan schwer zu bekommen. Ich habe selber eine Bestellung bei Thomann laufen und hoffe, ihn nächste Woche zu bekommen. Für den MIDI-Krempel nimmst du eben ein separates Interface für 50 €.

Wenn du später mal Pre-Amps brauchst, kannst du immer noch ein USB-Interface nachrüsten. Der TC bietet dir in jedem Fall die Vorteile von hochwertiger Wandlung mit top Dynamikwerten. Das ist nämlich genau der wichtige Punkt. Um die 118 dB des TC zu bekommen, musst du ansonsten mindestens 2000 € ausgeben und hast einen Haufen Schnittstellen, die du bezahlst aber nicht brauchst.

Der einzige Nachteil ist dann wohl die Latenz von deiner Mac-Soundkarte. Da hab ich keine Ahnung, wie gross die ist. Wenn die zu hoch ist, holst du dir einfach ein USB-Interface mit guten Treibern und SPDIF für 200 €. Da wäre dann sogar schon die MIDI-Schnittstelle dabei.
czry
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 25. Aug 2012, 16:33
Okay, danke habe so eben auch eine Bestellung bei Thomann aufgegeben. 299€ hören sich echt gut an. Den Subwoofer, werde ich sowieso nur in Erwägung ziehen, wenn mir der Bass der Genelec bzw. KRK nicht ausreichend ist und es die Raumakustik zulässt. Andernfalls benötige ich nicht unbedingt einen. Aber anscheinend hat das ja sowieso keine Auswirkung au die Auswahl des richtigen Audio Interfaces.

Nun noch zum letzten Punkt: Wie kann ich denn die Latenz meines MacBooks messen? Gibt es dafür irgendwelche Tools? Und in welchem Bereich sollte die Latenz liegen?

Nochmal vielen Dank für die bisherige Hilfe! Lg.
bartman4ever
Inventar
#16 erstellt: 25. Aug 2012, 18:14
Einfach mal Logic Pro starten. Dann beim Audiotreiber müsste die Latenz angezeigt werden. Du könntest noch versuchen, den Asio4all Treiber zu installieren und dann in Logic auszuwählen. Keine Ahnung, ob der auf'm Mac läuft. Die Latenz wird aber in erster Linie von der Hardware bestimmt.

Für reine Audiobearbeitungen ist die Latenz beim Abhören nicht so wichtig. Du hast dann nur eine Verzögerung, wenn du einen EQ oder Comp ein-/ausschaltest. Problematisch wird es dann, wenn du MIDI einspielst. Da sind 6 ms schon ganz gut. 12 ms sollten es in jedem Fall sein.
-Flow-
Inventar
#17 erstellt: 25. Aug 2012, 21:04
Coreaudio ist meines Wissens das Applependant zu Asio4all.

Grüße
Flo
czry
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 26. Aug 2012, 12:04
Also bei Logic Pro wird mir eine Latenz von 5,5ms angezeigt, teilweise auch 5,0ms bis 8,5ms. Muss ich jetzt zwangsläufig noch Coreaudio installieren? Bringt der Treiber wirklich Verbesserungen? Möchte meine Festplatte nämlich möglichst leer halten und auf Apple Geräten sind Treiber ja eigentlich unnötig.

Lg.
bartman4ever
Inventar
#19 erstellt: 26. Aug 2012, 12:15
Wenn der Wert stimmt, ist alles ok.
Marsi_ES
Stammgast
#20 erstellt: 26. Aug 2012, 19:32
5,5ms find ich allerdings schon etwas heftig....
Im Recordingstudio mit der RME bin ich normalerweise bei etwa 1,2ms oder sogaar noch drunter... lediglich bei Sessions mit mehr als 16 paralelleln Inputs gehts auf max. 2,4ms rauf !
Speziell wenn es um Gesang geht oder um akkustische, bzw. manuelle Instrumente geht macht sich das direkt mit einem Schwebeeffekt im Ohr bemerkbar!

Wenn es darum geht mehrere Monitore und evtl. sogar einen Sub wählbar an einen virtuellen PFL/AFL-Ausgang zu hängen, kommt man um einen Monitormanager nicht drumrum. der von SPL ist klasse, aber auch der von Mackie soll ganz ok sein.... Oder aber man schaut sich im Masteringbereich um, da gibts viele Lösungen die bis in den oberen 4-stelligen Bereich gehen.
bartman4ever
Inventar
#21 erstellt: 26. Aug 2012, 19:44
Lies einfach mal alle Beiträge von ihm. Das will er ja alles gar nicht machen. Bei Vocals sollte schon wegen direct-Monitoring eine 'richtige' Soundkarte her.
Marsi_ES
Stammgast
#22 erstellt: 26. Aug 2012, 21:19

bartman4ever schrieb:
Lies einfach mal alle Beiträge von ihm. Das will er ja alles gar nicht machen. Bei Vocals sollte schon wegen direct-Monitoring eine 'richtige' Soundkarte her.


Die Beiträge hab ich alle soweit gelesen und verstanden
Ich denken mal, ich kann die Situation wunderbar nachvollziehen. Auch ich mach gerne nebenbei noch etwas elektronische Musik und nur gelegentlich mal auch was mit akkustischen Instrumenten und/oder Stimme. Und doch braucht man das Mikro nebst Monitoring öfters als man denkt. Samples erzeugen, Effekte, etc.... aber egal, muß jeder selber wissen

Kleines Keyboard mit div. VSTi-Synths, Effekten, DAW (Reaper und SAWStudio) und als Interface das TC desktop Konnekt 6.... mei Home und Reisesetup - auch fürs Mastering und doch bin ich auch da über die geringe Latenz von max. 64Samples dankbar.
Und irgendwie ist das auch eine Kombination, die ich dem TE so nahelegen mag.
bartman4ever
Inventar
#23 erstellt: 03. Sep 2012, 19:39

czry schrieb:
Okay, danke habe so eben auch eine Bestellung bei Thomann aufgegeben. 299€ hören sich echt gut an.


Habe heute den BMC bekommen. Absolut geile Kiste mit tollem Sound.

Und wie geht es voran bei dir?
czry
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 08. Sep 2012, 13:09
Hey,

so bei mir ist sie gestern angekommen und ich bin jetzt echt mehr als zufrieden. Habe am Montag noch einmal letzte Raumakustik Optimierungen durchgeführt. Die Genelec's klingen mit dem TC BMC-2 echt umwerfend. Die KRK habe ich bereits zurückgeschickt und nicht mit dem TC BMC-2 testen können, aber ich denke die 8040er sind die definitiv die richtige Wahl. Funktioniert echt alles bisher traumhaft.
Werde mir die kommenden Tage nochmal zum Test einen Subwoofer dazu bestellen und testen, da ich doch noch etwas mehr in die tieferen Bereiche kommen möchte, aber das ist eigentlich nur Kleinkram.
Vielen Dank nochmal, war echt eine absolute super Empfehlung! Hoffe dir bereitet er ebenso viel Freude wie mir.
bartman4ever
Inventar
#25 erstellt: 08. Sep 2012, 14:00
Den TC nutze ich als Wandler für meinen Mastering-Channel. Klingt absolut top.
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