SoundBlaster Soundkarte mit XLR Mikrofon oder besser USB-Mikrofone?

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blu3r4y
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 26. Okt 2014, 01:14
Hallo !

Ich möchte mir gerne für bessere Sprachaufnahmen bei Videovertonungen, Teamspeak, Skype, etc. ein Großmembran Mikrofon kaufen.

Ich besitze bereits eine SoundBlaster ZX Soundkarte mit der ich enorm zufrieden bin.

Weil ich auf diese Soundkarte sehr viel setze hätte ich mir folgende Kombi ausgedacht:
* the t.bone SC 400 + Popkiller
* Behringer MIC200 Tube Ultragain
* Kabel, Halterung, etc.


Dann hab ich mein Mikrofon und kann immer noch meine gute Soundkarte verwenden. Vor allem setze ich auch sehr viel auf das Nachhallunterdrückungs-Feature der Soundkarte, mit welchem ich auch mal bei tonenden Lautsprechern Gespräche führen kann, ohne dass der Gesprächspartner meine Lautsprecher hört.

Im Gegensatz dazu stehen natürlich die etwas günstigeren All-In-One Großmembran Mikrofone mit USB Interface. (Bsp. the t.bone SC 440 USB)
Sorgen mache ich mir nur, dass ich durch die ganze analoge Beschaltung (Mikro -> XLR -> PreAmp -> Klinke -> PC Soundkarte) eventuell mehr Verluste einbaue als direkt mit einem USB Interface.

Was meint ihr dazu ???

Viele Grüße,
Mario


[Beitrag von blu3r4y am 26. Okt 2014, 01:15 bearbeitet]
Donsiox
Moderator
#2 erstellt: 26. Okt 2014, 11:02
Für deinen Anwendungsbereich wurden usb-mikrofone eigentlich entworfen
Nur zweifle ich daran, dass du mit einem Großmembran-mikro bessere Ergebnisse erzielen wirst, als mit einem gescheiten Headset.
Ein Großmembraner reagiert stark auf Lüfter-, Tastatur-, Klopf- und ohne Windschutz auch stark auf "p" und "tsch" Laute.
blu3r4y
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 26. Okt 2014, 14:39

Donsiox (Beitrag #2) schrieb:
Für deinen Anwendungsbereich wurden usb-mikrofone eigentlich entworfen
Nur zweifle ich daran, dass du mit einem Großmembran-mikro bessere Ergebnisse erzielen wirst, als mit einem gescheiten Headset.
Ein Großmembraner reagiert stark auf Lüfter-, Tastatur-, Klopf- und ohne Windschutz auch stark auf "p" und "tsch" Laute.


Hi Donsiox!

Mir sind die "Nachteile" so eines Großmembran Mikros schon bewusst :/
Nur leider halte ich noch weniger auf Headset-Mikros, weil die Sprachqualität da in meinen Augen nie ran kommt.
Außerdem mag ich unter keinen Umständen ein Headset aufsetzen !

Ich hab auch schon mal ein Großmembran Mikro bei einem Freund testen dürfen und war ziemlich begeistert.
Natürlich würde ich auf jeden Fall einen Windschutz verwenden. Lüftergeräusche fallen bei mir weg, da mein PC absolut leise Lüfter und ein geräuschdämmendes Gehäuse besitzt. Da würden nur noch die unvermeidlichen Tastatur- und Mausgeräusche übrig bleiben.

---

Würde die Aufstellung Mikro >>>XLR>>> PreAmp >>>Klinke>>> PC Soundkarte einigermaßen funktionieren?
Ich erwarte mir durch diese Kombi eine ordentliche Flexibilität. Ich könnte da z.B. ohne weiters die Mikros austauschen, das PreAmp durch ein Mischpult ersetzen oder meine Soundkarte im PC umtauschen.
Bei einer USB-Lösung fühle ich mich irgendwie so stark gebunden :/

Und nicht zu vergessen: Nur so könnte ich auch Gebrauch von meiner Nachhallunterdrückung im PC machen, welche Lautsprechergeräusche sehr gut wegfiltert.

Viele Grüße,
Mario
Donsiox
Moderator
#4 erstellt: 26. Okt 2014, 14:59
Ich kann dir empfehlen:
Steinberg ur22
Audio-technica at2020
Cordial ccm 5 fm
The t.bone ms 180

Dazu noch ein Tischstativ (ein gutes sonst rumpelts wie noch was (tipp: k&m ))

Das Steinberg kannst du auch über klinke nutzen, wenns unbedingt sein muss
blu3r4y
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 26. Okt 2014, 15:13
Wow, das wäre natürlich das Optimum !

Nur sprengt mir das Steinberg ziemlich den Preisrahmen - reicht da nicht ein normaler Mikrofon Vorverstärker?
Und wenn ich's unbedingt an USB anschließen möchte sowas z.B. the t.bone USB 1X

Viele Grüße,
Mario
Donsiox
Moderator
#6 erstellt: 26. Okt 2014, 15:21
Sagen wir mal..
Das ist "nicht so optimal"

Es gibt übrigens auch gute usb-mikros


http://www.thomann.de/de/rode_nt_usb.htm
http://www.thomann.de/de/shure_pg42_usb.htm
http://www.thomann.de/de/rode_podcaster.htm
http://www.thomann.de/de/audio_technica_at2020_usb.htm

Das vorgeschlagene System mit ur22 und at2020 konnte ich selbst schon probieren.
Für den Preis sehr gut !
blu3r4y
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 26. Okt 2014, 15:35
Okay, d.h. als Resümee:
Ich kaufe mir entweder ein ordentliches Mikrofon als USB Variante,
oder wenn schon ein XLR Mikrofon, nur mit einem qualitativen Interface wie z.B. dem Steinberg UR22?

Ich denke durch den günstigen PreAmp + PC-Soundkarte, bezeichnest du meine ursprüngliche Idee als "nicht so optimal", oder?

Viele Grüße,
Mario


[Beitrag von blu3r4y am 26. Okt 2014, 15:42 bearbeitet]
Donsiox
Moderator
#8 erstellt: 26. Okt 2014, 16:57
"Gleich richtig" wär natürlich das beste.

Mit dem steinberg + seiner software und dem at2020 kannst du auch schon sehr ordentliche vocal und instrumentenaufnahmen machen, wenn du möchtest.

Natürlich geht alles immer günstiger.
Die anfängliche Variante von dir (günstiger pre amp, gescheites mikro und in die soundkarte) geht auch.
Seh ich nur nicht als optimal an
Das 14€ Interface kann eben, was für den Preis zu erwarten ist

Kannst du an deiner soundkarte ein usb-mikro anschließen?

Möglich wäre auch, um den anfangs angesprochenen Problemen mit Großmembranern aus dem Weg zu gehen, ein Bühnenkondensator mit Vorverstärker zu verwenden:
http://www.thomann.de/de/rode_m2.htm
http://www.thomann.de/de/behringer_u_phoria_umc22.htm

Dazu noch Stativ + Kabel

Das Interface kenn ich selbst nicht, aber die verbauten Vorverstärker dürften was taugen (kenn die aus dem mischpult)


[Beitrag von Donsiox am 26. Okt 2014, 17:10 bearbeitet]
blu3r4y
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 26. Okt 2014, 17:47
Jep, das 14 € XLR-USB-Ding ist sicher nichts ordentliches. Wobei ich mich auch frage wie gut wohl die USB-Soundkarten der USB-Mikros sind...

Nein, an meiner Soundkarte kann ich kein USB Mikro anschließen. Die USB-Mikros haben ja schon ihre Soundkarte für sich eingebaut.

Wow, das Rode M2 sieht mich sehr gut an. Wäre das rein für Vocals wirklich die bessere Wahl? Ich muss ehrlich sagen ich hätte vor einiger Zeit schon so ein Gesangsmikrofon in Aussicht gehabt - war allerdings etwas fehlgeleitet, da überall im Netz jeder auf diese Großmembran Mikros schwört ...

Mit dem von dir vorgeschlagenen Behringer U-Phoria UMC22 hätte ich ja dann immernoch die Wahl zwischen USB-Output oder eben Klinke mit Adaptern in die Soundkarte - das wäre insofern optimal !


Viele Grüße,
Mario
Donsiox
Moderator
#10 erstellt: 26. Okt 2014, 18:33
Dass das Netz von usb-mikros überläuft ist wahr
Und dass gerade viele Gamer sich eines hinstellen möchten, gerade weil es die großen Let's Player auch so tun ist leider auch wahr.
Dass die meist eine andere Klasse benutzen und damit umzugehen wissen/ihren Arbeitsbereich nach dem Mikro anpassen wird nicht bedacht.

Wäre es für dich in Ordnung, das Mikro 5-10 cm vor den Mund zu positionieren?
Ich kann dir versprechen, dass du das nach 3-4 Stunden gar nicht mehr wahrnimmst, aber viele stört der Gedanke.
blu3r4y
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 26. Okt 2014, 18:45
Nun, darauf muss ich mich wohl oder übel einstellen, wenn ich diese Qualität haben möchte.
Ich hätte damit also kein Problem.
Donsiox
Moderator
#12 erstellt: 26. Okt 2014, 18:52
Gut
Dazu unbedingt ein gescheites Stativ (K&M) und ein gescheites Kabel (Cordial mit Neutrik/Rean Steckern)
blu3r4y
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 26. Okt 2014, 18:58
Okay, danke für die vielen Tipps !!!

Dann werd' ich mich womöglich für so ein Rode M2 + Behringer U-Phoria UMC22 + K&M Stativ + gescheite Kabel entscheiden !!!
Donsiox
Moderator
#14 erstellt: 26. Okt 2014, 20:31
image

Ich habs dir mal zusammengestellt

Kannst dir raussuchen, ob Schwanenhals mit Platte oder ob Galgenstativ.
Alternativ noch die kleinen Tischstative
Aber dann würd das Stativ direkt vor deiner Tastatur stehen müssen.


[Beitrag von Donsiox am 26. Okt 2014, 22:05 bearbeitet]
blu3r4y
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 26. Okt 2014, 23:53
Wow, super, danke !!!

Nochmal kurz zur Erklärung, inwiefern ist dass Rode für meinen Einsatzbereich besser, als ein Großmembran Mikrofon?

Von der Charakteristik her sind sie ja ähnlich - ist das Rode einfach deutlich unsensibler in den Frequenzbereichen vom Tastaturklappern zB?

Viele Grüße,
Mario
Donsiox
Moderator
#16 erstellt: 26. Okt 2014, 23:57
Du brauchst keinen Windschutz, da bei solchen Mikros einer integriert wäre.
Und es ist eben unproblematischer, was die Empfindlichkeit gegenüber Außengeräuschen angeht.
Tastaurklappern, Verkehr von außen oder der Pc-Lüfter wird nicht so sehr übertragen.
Zudem ist es weniger Feedback-anfällig.
Du kannst also auch mal dich selbst hören ohne dass es pfeift.
blu3r4y
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 27. Okt 2014, 09:59
Absolut perfekte Voraussetzungen !!!
Vielen lieben Dank für deine Beratung

Viele Grüße aus Österreich,
Mario
Donsiox
Moderator
#18 erstellt: 27. Okt 2014, 10:22
Falls du dir die Combo holst freut sich das Forum über einen kleinen Erfahrungsbericht
blu3r4y
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 28. Okt 2014, 01:20
Da kann ich noch nichts versprechen da ich mir den Preis von doch ~ 200 € noch etwas überlegen muss!
Aber ich werde dann berichten wie ich zufrieden bin, etc.
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