USB vs. XLR Mikrofone - was ist geeigneter?

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-les-
Neuling
#1 erstellt: 26. Apr 2009, 09:36
Hallo liebe Audiofreunde!

Ich bin ziehmlich neu auf dem Gebiet der (Sprach-)Audioaufnahme. Bis jetzt habe ich für Filmvertonungen und kl. Hörbücher ein System aus dem Audiointerface TASCAM US-122L und einem Billigmikro verwendet. Um die Qualität zu verbessern möchte ich nun ein besseres Mikro kaufen und habe eine Frage zu den hochgepriesenen USB-Mikros:

Ersetzen sie tatsächlich (beispielsweise bei einem Großmembran Kondensatormikrofon) mein TASCAM-Interface oder ist das eine ausgemachte Marketinglüge? Inwieweit spielt bei USB-Mikros die Computersoundkarte eine Rolle?

Noch eine weitere Frage: kann man mit einem Großmembran Kondensatormikrofon (für bis zu 100 Euro), das auf Sprachaufnahme ausgelegt ist, u. U. auch Klassische Gitarre aufnehmen oder wird das sehr problematisch? Wenn ja, woran würde es (qualitativ) scheitern?

Danke schon im Vorraus!
nEvErM!nD
Inventar
#2 erstellt: 26. Apr 2009, 10:50

Inwieweit spielt bei USB-Mikros die Computersoundkarte eine Rolle?


Spielt überhaupt keine Rolle, bei deiner aktellen Lösung übringens auch nicht.

Gibt mit Sicherheit USB-Mics die was taugen, ist im Endeffekt ja auch nichts anderes als Mikro + Interface, nur hier ist das Interface eben schon im Mikro integriert.

Welche gut sind? Keine Ahnung
rstorch
Inventar
#3 erstellt: 28. Apr 2009, 00:48
Wie bereits erwähnt ist ein USB Mikro nichts Anderes als ein Mikrofon mit USB Interface.

Da Du bereits ein ordentliches USB Interface besitzt, würde ich ein normales Mikrofon nehmen und daran anschließen. Vorteil, Du kannst das Mikrofon auch mal woanders benutzen.

Man kann mit einem Mikrofon der neutralen Sorte Sprache und Gitarre sehr gut aufnehmen. Dabei ist es egal ob Großmembran oder Kleinmembran.

Ich mache die meisten Sprachaufnahmen sogar mit Kleinmebran-Mikrofonen, weil die oft besser Auflösen. Aber das ist Geschmacksache.

Ein gutes Kondensatormikrofon unter 100 € kenne ich nicht. Bis 200 € gibt es gute Sachen von Audio Technica, Rode und Oktava. Wenn´s etwas mehr sein darf, kommen die kleinen C42 von Josephson, von Beyer oder Gefell ins Spiel. Nach oben ist dann alles offen, aber da willst Du ja nicht hin.

Ich würde schon knapp 200 € investieren, sonst fragst Du nach 3 Monaten hier wieder nach einem besseren Mikrofon. Mit den genannten 3 bis 200 € wirst Du dagegen lange zufrieden sein können.
sven.wefer
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 25. Mai 2009, 18:47
Mein Tipp ist einfach mal bei Thomann gucken. Da kannst du ein paar ihrer Mikrofone online probe hören. Wenn dein Interface 48v Phantomspeisung hat dann würde ich auch kein USB Mikro nehmen. Wenn nicht würde ich es mir überlegen. Habe schon eine menge Mikrofone in der <200€ Klasse hier gehabt und war immer erstaunt über den Sound. Hängen geblieben bin ich an einem T.Bone SC1100. Ich bin sehr zu frieden. Durch die einstellungen der Richtcharakteristik ist es ein Allrounder. Ob Gesang, Raummikrofon, Chorabnahme, Instrumente oder sogar eine ganze Band habe ich damit schon einmal provesorisch aufgenommen. Guck dich einfach mal um und höre probe. Gruß Sven
nEvErM!nD
Inventar
#5 erstellt: 25. Mai 2009, 21:16

Mikrofone online probe hören


Ob das viel bringt wage ich zu bezweifeln
rstorch
Inventar
#6 erstellt: 27. Mai 2009, 00:39
Online Probehören bringt gar nichts. Ohne die Situation im Raum, die Raumakustik, die Signalquelle zu kennen, kann man nicht beurteilen, wie das Mikrofon wirklkch klingt.
sven.wefer
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 28. Mai 2009, 01:16
so eng würde ich das im semiprofessionellem Bereich nicht sehen. Thoman gibt sich da wirklich die größte Mühe den Sound so verfälscht wie möglich rüber zu bringen. Ich erkenne auf jedenfall auch mit verbundenen Augen mein Mikrofon dort wieder. Ich denke grob mal probehören ist nicht verkehrt.

Gruß Sven
MjjR
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 28. Mai 2009, 12:26

sven.wefer schrieb:
(...) Thoman gibt sich da wirklich die größte Mühe den Sound so verfälscht wie möglich rüber zu bringen. (...)
Gruß Sven



sry, fand's nur ziemlich witzig.


halte online hörproben auch für unsinnig, egal ob mikros, gitarren, gitarrenamps, etc...
sven.wefer
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 28. Mai 2009, 23:09
huups ^^

unverfälscht meine ich natürlich ^^
rstorch
Inventar
#10 erstellt: 29. Mai 2009, 01:16

sven.wefer schrieb:
so eng würde ich das im semiprofessionellem Bereich nicht sehen. Thoman gibt sich da wirklich die größte Mühe den Sound so verfälscht wie möglich rüber zu bringen. Ich erkenne auf jedenfall auch mit verbundenen Augen mein Mikrofon dort wieder. Ich denke grob mal probehören ist nicht verkehrt.

Gruß Sven


Was heißt denn da unverfälscht? Die Positionierung und der Raum machen viel aus, nicht zuletzt auch die Stimme und schließlich der benutzte Preamp.

Könnte sein das eine Gitarrenaufnahme mit einem Mic am besten klingt, weil die Gitarre topfig klingt und das Mic genau da eine Delle im Frequenzgang hat. Dann kaufst Du das Mic, spielst mit einer ordentlichen Gitarre und wunderst Dich, das es so dünn klingt .... usw, usw.
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