Echo und Hall aus Stimme entfernen im die 150 Hz ohne Tiefen zu verlieren - DaVinci Resolve

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-=Firefly=-
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 17. Feb 2022, 17:50
Moin,
ich bastele die letzten Tage und Wochen an meinem Sound, genauer gesagt meiner Stimme bei Aufnahmen innerhalb vier Wänden. Die Verwendete Software ist DaVinci Resolve.

Dabei bin ich an folgendes Problem gestoßen:
Diverse YT Tutorials schlagen vor, gezielt die Frequenzen, bei denen der Sound schlecht ist zu identifizieren und dann per EQ runter zu regeln.
Klingt erst mal plausibel und schafft es auch die Qualität insgesamt nach meinem Geschmack zu verbessern.

Aber...

Mein Mikro, Rode Lavalier Go, plus mein Raum plus das gesamte Setup, liefern mir schlechte Frequenzen bei etwa 150 Hz, 350 Hz und 675 Hz. Das ist auch reproduzierbar.

Ich muss hier also einmal 3 der in DaVinci verfügbaren Bänder nutzen, um schlechte Frequenzen runter zu regeln. Nutze ich dazu Band 1 und 6 als High bzw. Low Pass bleibt mir noch Band 5 um die Charakteristik des Ansteck-Mikros im Bereich 3-4 KHz auszugleichen.

Soweit so gut. Nach all diesen Anpassungen ist der Sound deutlich besser, es fehlt aber ein Band um die Tiefen anzuheben, die mir durch den drop im Bereich 150 Hz etwas verloren gehen.

Generell besteht hier aber ja auch die Problematik, dass ich gezielt diesen Frequenzbereich absenke, um die schlechten Sounds weniger hörbar zu machen.

Leider fällt mir nun nichts mehr wirklich ein, wie ich etwas mehr Tiefe in den Sound bekomme, und dennoch die schlechte Frequenz etwas runterregeln kann.

Ist das einfach nicht möglich und Pech gehabt oder übersehe ich noch eine Möglichkeit?

Danke an der Stelle schonmal.
Donsiox
Moderator
#2 erstellt: 17. Feb 2022, 18:17
Servus,


Mein Mikro, Rode Lavalier Go, plus mein Raum plus das gesamte Setup, liefern mir schlechte Frequenzen bei etwa 150 Hz, 350 Hz und 675 Hz. Das ist auch reproduzierbar.

Kannst du nicht direkt hier ansetzen, statt in der Post-Production den Ton zu korrigieren?



Leider fällt mir nun nichts mehr wirklich ein, wie ich etwas mehr Tiefe in den Sound bekomme, und dennoch die schlechte Frequenz etwas runterregeln kann.

Kompressor auf die Stimme, ein separates Programm mit mehreren EQ-Funktionen nutzen oder eben Maßnahmen ergreifen, die den massiven EQ-Einsatz gar nicht erfordern.

LG
Jan
Hans_Holz
Stammgast
#3 erstellt: 17. Feb 2022, 18:18
Am geschicktesten wär's wahrscheinlich, die "schlechten Frequenzen" gar nicht erst entstehen zu lassen, in dem Du z.B. entweder den Raum bedämpfst oder statt eines Lavalier z.B. ein Headset-Mikro mit ner stärkeren Richtwirkung verwendest.
-=Firefly=-
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 18. Feb 2022, 16:19
Den Raum so umzugestalten, dass er akustik mäßig mehr hergibt, ist tatsächlich die Option, die ich gerne als letztes gezogen hätte.
Ja, mir ist klar, dass dies wohl die effizienteste als auch die sinnvollste ist. Es ist aber auch die teuerste und aufwändigste.
Dachte daher, ich versuche erstmal, was mit schon vorhandenen Hausmittel möglich ist.
Langfristig.... ist dann nochmal eine anderen Frage...
Donsiox
Moderator
#5 erstellt: 18. Feb 2022, 17:17

Es ist aber auch die teuerste und aufwändigste.

Das kommt ganz darauf an. Ein Shure SM7B mit FetHead und Interface kostet gut und gerne >500€. Dafür bekommst du ganz schön viel an Molton, Absorbern und Diffusoren Zudem kann schon ein Umstellen, ein anderer Winkel oder eine andere Positionierung des Mikrofons viele Probleme eliminieren. Ich nutze z.B. gerne ein günstiges Clip-Mikro iRig Lav.
Dieses habe ich mir für Anwendungsfälle, bei denen kein Bild benötigt wird, wie ein Headset vor den Mund gehängt. Dadurch waren viele Artefakte oder Raumeinflüsse nicht mehr relevant.
music12
Stammgast
#6 erstellt: 09. Mrz 2022, 18:07
Einfach mal die Eier aus der Verpackung entfernen!

Logisch, wenn die Stimme auf Gegenstände trifft und sich einer Reflexion erfreut. Ist das erwünscht? Wenn dieses wieder ins Mikrofon eintritt, wohl kaum.
Niere wäre ebenfalls wünschenswert.


[Beitrag von music12 am 09. Mrz 2022, 18:28 bearbeitet]
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