Anfänger braucht Hilfe bei den ersten Aufnahmen

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jogi-bär
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 31. Jan 2006, 15:47
Hallo Leute

Ich spiele seit einiger zeit in einer Reggae-Band mit.

Nun sind wir am überlegen, ob wir eine CD "rausbringen" sollen.Muss keine besonders gute Qualität haben, da wir sie eig nur bei konzerten etc verkaufen wollen, und die meisten leute, die unsere musik hören, leider nix mit HiFi am hut haben...

Hier bei uns in Pfaffenhofen (85276) gibt es ein kleines "Musikstudio", welches von der Stadtjugendpflege unterhalten wird.Wir könnten dort für gute 150eur/tag aufnehmen.

DA das allerding schon etwas teuer wird, sind wir am überlegen, ob wir nicht einfach selbst aufnehmen sollen.


Was genau brauchen wir denn alles dazu?

Wir haben ein 6Kanlal-Mischpult, Mikros könnten wir uns ausleihen, einen akustisch nicht schlechten Proberaum haben wir auch.

Wenn wir nun alle instrumente nacheinander einspielen, müssten 6K doch reichen, oder?
Dann würde ja auch eine Soundkarte mit 1 eingangskanal reichen, oder?

Was für eine Software könnt ihr mir denn empfehlen, um die aufgenommenen Spuren zusammenzustellen, sowie um die bereits aufgenommenen spuren während der aufnahme der anderen spuren gleichzeitig abzuspielen?

Danke für eute Hilfe

simon
BarFly
Stammgast
#2 erstellt: 01. Feb 2006, 11:02
Hallo,

Falls dir hier nicht geholfen werden kann, dann vielleicht hier:

http://www.bassic.ch/forum/forum.asp?FORUM_ID=19

http://homerecording.de/modules/news/

http://groups.google.de/group/de.comp.audio

http://forum.laut.de...37cf65a71990&f=13230

und da gibt es bestimmt noch mehr, beispielsweise Foren bei den Musik bzw. Studioequipment Magazinen.
In dem Bereich bin ich z.B. Laie. Über die oben angesprochenen Seiten bin halt beim suchen nach anderen Infos gestolpert.
HolgerFfm
Stammgast
#3 erstellt: 03. Feb 2006, 13:36
@jogi-bär

Hallo Simon,

Das Nacheinander-Aufnehmen der einzelnen Spuren ist schon eine sehr große Herausforderung, zumal dann, wenn der einzige Grund darin besteht, dass das Mischpult zuwenig Kanäle hat. Für "uns" Amateure ist das wohl eher ein frustrierendes Erlebnis.

Ein Teil des Musizierens in der Band ist doch die Kommunikation untereinander - die geht euch völlig flöten bei dieser Art der Aufnahme, zumal dann, wenn man es nicht gewöhnt ist. Dementsprechend werden die Ergebnisse womöglich nicht sehr überzeugend sein. Ihr werdet vermutlich hören, dass ihr nebeneinander herspielt, aber eben nicht miteinander.

Bei einer einigermaßen vernünftigen Aufnahmesession werden die 6 Kanäle ganz oder überwiegend schon vom Schlagzeug genutzt.

Mein Vorschlag wäre: spielt eure Stücke "live" in dem von dir genannten Studio ein (die Miete ist schon OK, wenn das Equipment stimmt und euch jemand helfen kann - außerdem tut ihr etwas für einen guten Zweck), macht eine Mehrspuraufnahme mit dem PC/Notebook+Software, dann könnt ihr die einzelnen Stimmen/Instrumente später immer noch bearbeiten.

Ich schätze, das Ergebnis wird besser, authentischer sein und mehr nach "euch" klingen.

Viel Erfolg! Lasst hören, wie es weitergeht.

Herzliche Grüße aus Frankfurt am Main
Holger


[Beitrag von HolgerFfm am 03. Feb 2006, 13:38 bearbeitet]
jogi-bär
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 03. Feb 2006, 17:25
Danke Holger,

aber in diesem "Studio" wird ja auch jedes Instrument einzeln eingespielt, aber eben mit Kopfhörer, um den bereits aufgenommenen teil zu hören...
Mephisto-L.
Neuling
#5 erstellt: 11. Feb 2006, 15:13
Stimmt Alles absolut!
Einzelaufnahme kann leicht steril klingen - gerade Reggae!
Eine Gruppenaufnahme kann aber dafür schnell etwas zu lebendig klingen!
Daher auch aus eigener Studioerfahrung (beide Seiten der Scheibe!):
Alle Stücke müssen sitzen - PROBEN!
Egal ob Gruppen- oder Einzelaufnahme: METRONOM. Wenigstens der Drummer. Der Gewinn an "tightness" lohnt sich eigentlich immer. Und gerade, wenn der Bass nur minimal "hinterherlaufen" soll (das ist doch bei Euch Rastas häufig - oder war das die Swing-Fraktion?), ist ein festes Tempo hilfreich.
Ein Sounkarteneingang reicht leider nie und nimmer. Beispiel: Die Snare ist doch etwas zu laut, die HH beißt sich im Mix mit dem Chor und die Toms sollen dann doch von links nach rechts durchs Stereo-Bild fliegen...den Drum-Mix musstet Ihr aber leider schon bei der Aufnahme ENDGÜLTIG festlegen, da die 6 Drumsignale ja auf ein einziges runtergemischt wurden!

TIP: versucht doch mal, irgendo einen 24er Rekorder (Alesis HD24 o.ä.) für den Proberaum zu bekommen! Einfach zu bedienen(!!!!), stürzt nicht ab (!!!!!!), keine Soundkarte oder PC-Kenntnisse nötig...
Dann könnt Ihr nämlich die "Gruppen" (Drums/Bass+Gitarren/Bläser/Solos/Chöre/Gesang) nacheinander aufnehmen, da sollten 6 Spuren Input (knapp) reichen...oder großes Pult besorgen und doch alle zusammen (aber durch Rekorder auf bis zu 24 Einzelspuren!!!YES!) einspielen!
WICHTIG!!!!: als erstes eine Metronomspur und eine (hauptsache Metronom- und Ablauftechnisch einwandfreie) "Schmutzversion" des Songs (ein RaumMic reicht schon) auf JE EINE Spur (monoSong reicht) aufnehmen!!
Die zwei könnt Ihr dann über Kanäle oder Stereo-In vom Pult als MonitorSignal auf den Kopfhörer legen...

Jaja, die Sache hat auch einen Hacken: zum Downmix braucht Ihr entweder ein großes Mischpult (evtl. ja schon für die Aufnahme besorgt ;-)!) oder einen PC - ABER DER CLOU: der HD24 hat einen FTP-out. Ihr könnt somit alle Einzelspuren des Rekorders über eine Netzwerkverbindung (nix Soundkarte mit 24 In's!) als Einzelspuren in Euer Cubase laden!

Ich denke, es wäre für Euch machbar, eine zwar wirklich "nur" Semi-Professionelle, aber für Gig-Verkauf absolut ausreichende CD in Eigenregie im Proberaum aufzunehmen.
Allerdings muß sich der Verantwortliche (scheinst Du zu sein - Beileid, Du bist ab jetzt an allem Schuld! Gedenke meiner Worte...) doch etwas schlau machen was Mikrofonierung, Verkabelung, MONITORING, Mixing und so weiter angeht, sonst steckt man evtl. elendig viel Zeit und Energie in ein Aufnahmeprojekt, wo am Ende NICHTS außer beleidigten Bandmitgliedern 'rauskommt...
Die LinkTips oben sind optimal, um einen Überblick zu bekommen.

Hoffe, Dich nicht verwirrt oder jemandem auf die Füße getreten zu haben...zu sein....oder so!
Duncan_Idaho
Inventar
#6 erstellt: 11. Feb 2006, 17:37
Also wenn ihr Geld sparen wollt... dan würde ich zu Proben und dem Studio raten.... das spart dir vor allem Einarbeitungszeit..... Ein halbwegs brauchbares System zum aufnehmen liegt schnell mal bei 1000 Euro.... und da ist das Studio einfach günstiger.
Mephisto-L.
Neuling
#7 erstellt: 11. Feb 2006, 18:08
...P.s: HD24 & großes Pult natürlich leihen! Denn sonst seit Ihr echt schnell sogar wesentlich mehr als 1000€ los!!! Und das wäre doch ein ziemlich bescheuerter Rat, um Startern die Studiokosten zu sparen...

Einfach Einarbeitungsaufwand, Ergebniswunsch und Studiokosten gegeneinander Abwägen.
Dann Augen zu und durch!!!

Und bei aller technischen Sinnigkeit von Mikros, Pulten, Kabeln, Monitoren, Plug-Ins, Effektgeräten, Channelstrips, Masteringprozessoren usw....immer dran denken:
Ein guter Song ist ein guter Song!!!!!! Ist zumindest meine Meinung.
jogi-bär
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 12. Feb 2006, 20:32
Danke Leute, ihr habt mir schon sehr geholfen!

Ich komme gerade aus o.g. Studio heim, wir haben einen Song aufgenommen (allerdings umsonst, da für ein projekt..)
Vom Sound her echt ok, kling wirklich nicht schlecht..;-)


Aber was haltet ihr davon, wenn ich folgendes baue:

Ein Mischpult (z-b Behringer Eurodesk o.ä.)
eine große Bandmaschine (z.b Fostex G24S)

und mit einigen älteren, aber guten mikros müsste man da doch auch einiges rausholen können?

Ich spiele eben immernoch mit dem homerecording-gedanken, einfach als spielerei...

Das ganze dann in einen kellerraum den ich zur verfügung hätte, der natürlich mit vielen tepichen etc gedämmt wird...


denkt ihr dass hätte erfolg?

..würde mal denken, das Pult und die Bandmaschine könnte man für ca 500eur bekommen (mit kabel etc), abhörmonitore werden meine Buschhörner, und kopfhörer (akg k141 und k280) hab ich hier liegen...

als mikro würde ich entweder ein Bändchen oder ein großmembran von Thomann kaufen (hatten wir für die aufnahmen,nicht schlecht), und eben einige alte grundig, akg, sennheiser zum experimentieren (wurde heute auch so gemacht)...
Duncan_Idaho
Inventar
#9 erstellt: 12. Feb 2006, 20:38
Als gute Mikros kann ich dir AKG und Rode sehr empfehlen.... das Behringer würde ich aber zur Seite legen... die Dinger sind nicht sonderlich langzeitstabil.... da gibt es für wenig Euro mehr bessere...
jaywalker
Stammgast
#10 erstellt: 19. Feb 2006, 23:32
Behringer ist wenn überhaupt nur dann nicht langzeitstabil, wenn man es 8 Stunden täglich nutzt (dann gehen anderen übrigens auch die Fader kaputt). Bei einmal im halben Jahr einen Song im Proberaum aufnehmen spielt das aber halt mal wirklich keine Rolle...

Grüße
Heiner
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