Genauigkeit von DLSA

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Schippenoli
Stammgast
#1 erstellt: 04. Jul 2011, 20:01
Hallo zusammen...

Kennt sich hier jemand mit DLSA Pro aus
Habe bei Ebay eine Box sammt Zubehör ersteigert da ich meine alte Box nie richtig zum laufem bekam

Nun habe ich in einem anderen Forum gelesen das alles über 10Khz ungenau sein soll und die TSP Ermittlung oft daneben liegt !?!?

Ein bekannter von mir ist da andere Meinung und hatte es mir hingegen empfohlen.

Bisher hatte ich mit Hobbybox 5 gemessen...
Wie sieht hier zB. ein Vergleich aus ?

Gruß, Oliver


[Beitrag von Schippenoli am 04. Jul 2011, 20:10 bearbeitet]
Schippenoli
Stammgast
#2 erstellt: 07. Jul 2011, 21:44
Also das System ist gestern angekommen und ich bin mich gerade am einarbeiten...

Hab jetzt mal TSP Messungen an 2 Chassis mit bekannten Daten durchgeführt

Beim Fountek FW 146 habe ich zum Datenblatt eine max. Abweichung von ca. 20%, beim Monacor SPH 165 Kep 25%

Habe beide Messungen mit Zustzgewicht gemacht
Ist die Volumenmessung genauer ?

Gruß, Oliver
lui551
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 07. Jul 2011, 21:49
TSP Messungen gehen bei meinem gar nicht.

Frequenzgang- und Impedanzmessungen sind aber genau. Wenn man die Bedienung mal "durchschaut" hat. Das hat was eigenwilliges. Funktioniert aber auf seine Weise gut.

Grüsse Lutz
Schippenoli
Stammgast
#4 erstellt: 08. Jul 2011, 07:33
Wie ich den Frequenzgang vernünftig messe, habe ich noch nicht rausgefunden

Allgemein finde ich den Umgang mit Hobbybox etwas einfacher

Warum geht die TSP Messung bei dir garnicht ?
Zu ungenau, oder kommt garkeine Messung zu Stande ?

Gruß
lui551
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 08. Jul 2011, 07:45
Es kommt gar keine Messung zu Stande. Nur Fehlermeldungen.

Ich ermittel die TSP`s zu Fuß mit Hilfe zweier Impedanzmessungen.

Grüsse Lutz
Schippenoli
Stammgast
#6 erstellt: 08. Jul 2011, 18:04
Ganz am Anfang hatte ich auch zwei Fehlermeldungen bzw. Programmabstürze.
Hatte Messstrippen für den Messaufbau verwendet

Hab mir nun eine Umschaltbox zusammengebaut, mit der die Messungen wunderbar funktionieren

Mit welchen Einstellungen mißt Du den Grequenzgang ?
Da häng ich zur Zeit ein wenig

Gruß
lui551
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 08. Jul 2011, 18:22
Beim Frequenzgangmessen hast die Möglichkeit, ein Zeitfenster einzustellen. Am Anfang den Mikrofonabstand nicht zu groß wählen, 40-50cm in normalen Wohnräumen. Dann das Zeitsignal anschauen und gucken, wo die erste Reflektion des Raumes am Micro ankommt. Mit ein wenig Übung kriegt man das raus. Und dann mit den beiden Markern das Messfenster einstellen, so, dass die Raumreflektion nicht mehr in die Messung einbezogen wird.

Die andere Möglichkeit ist die Nahfeldmessung. Einfach das Mikro dicht an den zu messenden Lautsprecher bringen, wenige cm.

Alles andere an Einstellungen sind Messauflösung usw.

Die kann man bei der heutigen Rechenpower ruhig maximal einstellen.

Grüsse Lutz
Schippenoli
Stammgast
#8 erstellt: 08. Jul 2011, 21:30
Werde das mal ausprobieren, Danke

Mir ist da gerade noch was aufgefallen...

Zwar sind meine TSP Messungen recht zufriedenstellend, aber im Anschlussplan ist der Referenzwiderstand für die 1. Messung hinter dem Spannungsteiler und für die 2. Messung vor dem Spannungsteiler eingezeichntet

Macht das einen Unterschied ?
Habe dies in meiner Umschaltbox nämlich nicht berücksichtigt !

Sorry das ich dich hier mit Fragen löchere, aber ich bin wohl gerade ein wenig Begriffsstutzig

Gruß, Oliver


[Beitrag von Schippenoli am 08. Jul 2011, 21:31 bearbeitet]
Schippenoli
Stammgast
#9 erstellt: 11. Jul 2011, 20:40
Hat sich erledigt...
Wenn man die Beschreibung mal ganz durchgelesen hat, erklärt sich so einiges

Bin bis jetzt ganz Zufrieden und die meisten Messungen sind auch reproduzierbar !

Einzig die Frequenzgangmessung finde ich etwas umständlich
Habe bisher noch keine vernünftige Messung hinbekommen
Bin wie in der Anleitung beschrieben vorgegangen, aber bisher ohne Erfolg
Hier fand ich die Messungen mit Hobbybox viel einfacher
Ob auch genauer kann ich erst beurteilen wenn ich mal ohne "Fehler" messen kann

Dem Rauschsignal bei der MLS Messung vertraue ich ohnehin nich so ganz... Gibt es hier eine Möglichkeit über externes Signal zu messen ? Zum Beispiel ein Signal wie es bei Hobbybox ist, das die ansteigenden Frequenzen wiedergibt ?

Gruß, Oliver
P.Krips
Inventar
#10 erstellt: 17. Jul 2011, 19:33
Hallo,
arbeite auch mit DLSA und DLSA Pro und kann nicht nachvollziehen, was denn an Frequenzgangmessungen schwierig sein sollte.
Sag doch mal, was du bei Frequenzgangmessungen genau machst, ein paar Screenshots der Einstellungen und des Zeitsignals mit Markereinstellungen wäre hilfreich.

Bei Erstgebrauch sollte man in allen Messbereichen bei allen möglichen Abtastraten und FFT Längen zunächst Referenzmessungen machen, dafür noch keine Mikrofonkorrekturdatei laden und auch die Mikrofonkorrektur im Menü Messsystem abschalten !
Wenn du das (auch für die Impedanzmessungen) gemacht hast, dann importiere die Mikrofonkorrektur und aktiviere die.
Anschließend speicherst du die Konfigurationseinstellung.
Diese lädst du dann bei einem neuen Programmaufruf und hast alle Einstellungen dann parat.
Ich habe zu meinem Messschleppi eine Dockingstation, an der in der Regel DLSA und das ganze Messequipment gebrauchsfertig angeschlossen ist. Nach einsetzen des Schlepps in die Docking kann ich dann nach Aufruf DLSA sofort Messungen in Serie machen.

Noch ein Trick zur nachträglichen Neufensterung von abgespeicherten Messungen:
Eigentlich kann DLSA (Pro) nur die Fensterung im Frequenzverlauf darstellen, die bei der Messung eingestellt war. Bei ARTA z.B. kann man das Zeitsignal nachträglich beliebig fenstern, bei DLSA eigentlich nicht.
Aber: Es geht doch......
Dazu muß man DLSA OHNE angeschlossene Messbox aufrufen, dann meckert das Prog, macht dann aber doch auf, mit dem Hinweis, daß die niedrigste Abtastrate nicht funktioniert.
Nun öffnet man eine Messdatei und ruft das Zeitsignal auf, das dann die Markereinstellungen der Messung zeigt.
Nun kann man die Markereinstellungen verändern und auch im Menü Signalbearbeitung andere Einstellungen machen, dabei unbedingt darauf achten, daß unbedingt nur eine Mittlung eingestellt ist.
Dann betätigt man den Button A/P, dann meckert DLSA, daß keine Messbox angeschlossen ist. Dennoch hat DLSA eine Messung veranstaltet, das Zeitsignal sollte unverändert sein.
Wenn man sich nun den Amplitudenverlauf ansieht, dann hat DLSA den mit den neuen Signalbearbeitungseinstellungen neu berechnet.
Allerdings ist der Frequenzverlauf nicht identisch (bei gleichen Einstellungen wie bei der Messung) wie bei der ursprünglichen Messung, egal ob man die Mikrofonkorrektur verwendet oder nicht.
Ich habe mir mühevoll eine für diesen Zweck geänderte spezielle Mirofonkorrekturdatei "gefummelt", die das Problem behebt. Bisher aber nur im Frequenzbereich, am Phasenbereich arbeite ich noch. Die Mikrofonkorrektur in DLSA scheint nämlich nicht nur den Mikrofonfrequenzgang zu korrigieren, sondern auch den Frequenzgang/Phasenverlauf des Gesamtsystems.


Viele Grüße
Peter Krips

P.S. Zur Genauigkeit:
Die Frequenzgang/Phasenmessungen sind sehr genau, identisch z.B. mit ARTA


[Beitrag von P.Krips am 17. Jul 2011, 19:42 bearbeitet]
Schippenoli
Stammgast
#11 erstellt: 17. Jul 2011, 21:33
Hallo...

Erstmal vielen Dank für die Ausführliche Antwort

Also ich halte mich beim Messen eigentlich immer an die Beschreibung...
Referenzmessungen habe ich aber immer nur in den zu messenden Bereichen durchgeführt

Ich denke das Problem liegt bei mir bei den Mikrofon Einstellungen
Erst ist der Pegel zu klein, wenn ich dann den Mikrofon Vorferstärker hochschalte ist der Pegel zu groß

Muss mich da halt mal noch ein wenig mehr einarbeiten
Benutze das DLSA ja erst seit ein paar Tagen

Werde an dieser Stelle weiter berichten...

Gruß, Oliver
Schippenoli
Stammgast
#12 erstellt: 26. Jul 2011, 18:02
Hallo nochmal...

Ich muss doch beim Einpegeln für die Amplitudenmessung bei MLS den 47 Ohm Widerstand und das 10:1 Kabel benutzen richtig ?

Nach dem Einpegeln kommt bei mir kein richtiger Impuls auf der Zeitachse zustande
Selbst wenn ich das Mikro 50cm vorm Chassis plaziere nicht
Den Eingangspegel stelle ich auf +/- 0,15V ein

Wenn ich dies ignoriere und die Messung starte, habe ich sehr starke Einbrüche

Diese könnte ich ja nun mit den Markern eingrenzen, aber dazu müßte ich halt erstmal einen vernüftigen Impuls sehen können

Muss noch dazu sagen, daß das Mikro vom Vorbesitzer getaucht wurde...
Habe aber keine zusätzliche Mikrodatei erhalten, nur eine Vergleichsmessung zum orig. Micro, erstellt mit ATB

Anhand dieser Messung zeigt sich ein leichter einbruch von 2dB bei 2Khz...
Schippenoli
Stammgast
#13 erstellt: 02. Aug 2011, 22:32
Hallo zusammen...

Nachdem ich mich nun in meinem Urlaub etwas intensiver mit DSLA beschäftigt habe, funktionieren die Messungen ganz gut

Bin nun gerade dabei eine Frequenzweiche für mein Projekt zu entwickeln und hätte da eine Frage:

Frequenzgang Akustisch


Impedanzfrequenzgang

Ab 150-200Hz sieht die Messung ja schon ganz OK aus, aber wie kommen die 10dB Haken darunter zustande ?
Anfangs dachte ich es könnte mit dem Bassreflexrohr auf der Front zu tun haben, aber das hat sich nicht bestätigt

Die Messung entstand bei mir zu Hause im Wohnzimmer in 1m Entfernung

Ich denke wohl, es liegt an meinem unpassenden "Messraum" ?

Gruß, Oliver
georgy
Inventar
#14 erstellt: 02. Aug 2011, 22:38
Je weiter das Mikro entfernt ist desto stärker misst man den Raum mit.
Ignoriere für die Weichenentwicklung den unteren Bereich in dem die Weiche sowieso nicht trennt einfach, Kontrollmessungen für den unteren Bereich solltest du dann mit weniger Abstand machen.
Schippenoli
Stammgast
#15 erstellt: 02. Aug 2011, 23:06
Das die Ergebnisse im Bassbereich mit geringerem Abstand besser werden hatte ich schon beobachtet...

Für die Mesung habe ich das Mikro auf höhe des Mitteltöners platziert, ist doch richtig so oder ?

Wenn ich aber nun näher messe würde das Ergebnis doch wiedrum verfälscht, da das System verstärkt den Mitteltonbereich auffasst ?

Ich werd mal versuchen wie die Messungen aussehen, wenn ich die Chassis alle auf ihrer Höhe in der Schallwand in gleichem Abstand messe...


Achso, noch ein Tipp in Sachen Weichenenwicklung:
Den meisten werd ich wohl nichts neues erzählen, aber mein Vater meine gestern ich könnte mir einen Regelbaren Spannungsteiler aus 2 Potis bauen... Hab das dann mal versucht und es funktioniert wunderbar
So konnte ich den Hochtöner Schritt für Schritt fein einstellen, ohne gleich ein ganzes Sortiment an Widerständen zu kaufen

Gruß, Oliver


[Beitrag von Schippenoli am 02. Aug 2011, 23:24 bearbeitet]
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