Versorgung von Elektret-Kondensatormikrofon

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azdr
Neuling
#1 erstellt: 19. Sep 2007, 18:52
Hi an alle.
Zuerst möchte ich mal euren forum ganz groß loben. Hier wurde sehr vielen geholfen, wie ich so im laufe der zeit während meiner recherchen festgestellt habe.

Also aber jetzt zu meinem problem ich weis echt nicht wie ich das lösen soll.

ALso ich habe die aufgabe bekommen einen MICRO vorverstärker zu dimensionieren , der am ausgang 30db liefert und einen Filter zu bauen der ab 11HZ aufwärts die Eingangsfreqeunzen durchlässt das alles habe ich hinbekommen. Als Vorverstärker habe ich einen Instrumentenverstärker verwendet!

Nun soll ich ebenfalls auf der gleichen Schaltung einen ElEKTRET-Kondensatormikrofon mit 7V versorgen. Aber ich weiß einfach nicht wie ich das machen soll ich hab überlegt dies mit einer phantom speisung zu realisieren. Aber die phantom anspeisung ist für 48V ausgelegt, oder gibts ne phantomanspeisung der 7V liefert?

Also meine frage wie kann ich meinen Elektret-Kondensatormikrofon mit 7Volt versorgen?
DANKE SCHON MAL!
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 20. Sep 2007, 19:43
Hallo,

und willkommen im Forum . Wozu brauchst Du unbedingt eine Phantomspeisung? Nimm doch einen 10k- Widerstand, 7V und einen Koppelelko. Ist denn der Verstärker überhaupt symmetrisch? Sorry, wenn ich so blöd frage aber ich habe noch nicht so den richtigen Durchblick, was Du genau erreichen willst.
richi44
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 17. Okt 2007, 15:02
Ich gehe mal davon aus, dass Du eine xbeliebige Elektret-Kapsel betreiben willst (oder sollst). Und die Aufgabe ist offenbar, dass diese mit 7V betrieben wird. Jetzt gibt es bei solchen Mikrofonen drei Möglichkeiten. Die erste wäre Phantomspeisung, was aber neben der eigentlichen Kapsel noch etwas zusätzliche Elektronik bedeuten würde.
Und richtigerweise sind Phantommikrofone symmetrisch. Diese Symmetrierung geht mir einem Trafo oder mit zusätzlicher Elektronik. Dazu kannst Du hier im Forum einiges nachlesen, etwa bei
http://www.hifi-foru...orum_id=42&thread=58
oder bei den Mikverstärkern für symmetrisch und asymmetrisch
http://www.hifi-foru...rum_id=103&thread=15
http://www.hifi-foru...rum_id=103&thread=16

Jetzt ist es auch möglich, wie dies Neumann und Sennheiser macht, ein asymmetrisches Mik symmetrisch mit Phantom zu versorgen. Das wäre also theoretisch eine Möglichkeit.

Der üblichere Weg ist aber der asymmetrische Betrieb. Und hier gibt es noch zwei Möglichkeiten, die von der Mikkapsel abhängig sind.
Im ersten Fall kommt eine Kapsel zum Einsatz, deren FET mit einer ganz geringen Gate-Vorspannung auskommt. Es handelt sich dabei nicht eigentlich um einen FET, sondern eine integrierte Schaltung. Da ist der kleine Source-Widerstand ebenso eingebaut wie der Gate-Widerstand. Für diese Kapsel genügt eine Masse und eine Drainleitung. Am Verstärker wird diese Drainleitung über einen Widerstand an die Plusspeisung gelegt (in unserem Fall soll diese 7V betragen). Und über einen Kondensator wird dann das Tonsignal ausgekoppelt. Folglich brauchen wir die 7V, den Arbeitswiderstand, den Koppelkondensator und eine einadrige abgeschirmte Leitung zum Mik.

Da der Mikstrom üblicherweise zwischen 0,5 und 1mA liegt, genügt zur Herstellung der 7V bereits ein entsprechender Vorwiderstand mit nachgeschaltetem Elko zur Siebung. Wie gross der Widerstand sein soll, hängt von der Betriebsspannung und dem Kapselstrom ab und beides kenne ich nicht. Also, probieren.
Der Siebelko dürfte so bei 50 bis 100 Mikrofarad liegen.
Der Arbeitswiderstand ist vielfach bei der Kapsel vorgegeben (Datenblatt) und liegt zwischen etwa 2 und 10k.
Ausgekoppelt wird mit etwa 4,7 Mikrofarad (das C kann man natürlich auch in die Fg-Rechnung einbeziehen).

Jetzt noch die andere Variante der asymmetrischen Schaltung:
Wenn ein handelsüblicher, rauscharmer FET verbaut wird, ist meist ein Gatewiderstand und ein Sourcewiderstand diskret mit verbaut, wobei der Sourcewiderstand üblicherweise mit einem Elko überbrückt wird.
Dieses Mik braucht jetzt drei Leitungen, nämlich eine reine Speisung am Drain, einen Ausgang von der Source und eine Masse.

Um Dir nun konkret zu helfen, müsste man wissen, wie die Mikkapsel aufgebaut ist, was sie kann und was sie verlangt.
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