P = U * I ja ja, schon klar

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-andyH-
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 04. Jun 2022, 04:58
Moin Gemeinde,

mit der Suchfunktion bezüglich Wattmeter habe ich zwar etliche Beiträge gefunden, aber konkrete Aussagen vermisse ich dennoch.
Es muss doch Anbieter/Hersteller geben die frequenzabhängige Wattmeter im Programm haben mit denen man seine Anlage nachrüsten kann.
2 zappelnde VU-meter will ich aber nicht und extra ein Arduino-Projekt anschmeißen auch nicht.

Solltet ihr also schonmal über sowas gestolpert sein, lasst mich nicht dumm sterben :-)

Danke
-andyH-
the_flix
Inventar
#2 erstellt: 04. Jun 2022, 09:10
Vielleicht gibst du uns noch ein paar mehr Details, was du genau messen willst und warum?
Professionelle Geräte zur Messung von AC-Leistungen sehen so aus:
R&S HMC8015
ZES Zimmer
KuNiRider
Inventar
#3 erstellt: 04. Jun 2022, 09:31
-andyH-
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 04. Jun 2022, 10:01
also, meine "Anlage" (falls man sie so bezeichnen will) besteht aus 1X pro-ject Plattenspieler mit eingebautem Verstärker, 2X Speaker Box 5, 1X Teac RD-301 CD Player und Onkyo A 911 Verstärker.
Die LS haben je 50W an 4OHM. Der Onkyo hat 85W Musikleistung an 4OHM. Den internen Verstärker vom pro-ject benutze ich nicht. Wirkungsgrad der LS weiß ich leider nicht.
So, wenn ich jetzt die vorhandenen LS ersetzen will, müsste ich eigentlich wissen wieviel Watt bei welcher Volumeeinstellung in der jetzigen Konstellation anliegen (mein Trommelfell und die Nachbarn lasse ich mal außen vor).
Es geht also um die Erkenntnis wo die Schwelle liegt kurz bevor derer irgend einen Schaden entstehen kann.

Gruß
-andyH-
KarstenL
Inventar
#5 erstellt: 04. Jun 2022, 10:19
Was nutzen dir die Erkenntnisse wenn du die Lautsprecher austauschst und die neuen (wie zu erwarten) einen anderen Wirkungsgrad und Belastbarkeit haben....
mE kannst du dir das sparen....
Normalerweise hört man in Mietwohnungen nicht so laut das bei Qualitätsware etwas kaputt gehen kann....wenn dein Plan tatsächlich so aussieht sehr laut zu hören, dann stell auf Lautsprecher um die einen sehr hohen Wirkungsgrad und oder Belastbarkeit haben.
zB PA und / oder Hornssysteme .


[Beitrag von KarstenL am 04. Jun 2022, 10:23 bearbeitet]
Wholefish
Inventar
#6 erstellt: 04. Jun 2022, 10:21
Die Lautsprecher haben gar keine Leistung, sie sind nur belastbar.
Und diese Angaben kannst du getrost ignorieren.
Sowohl Lautsprecher, als auch Verstärker verlassen bei zu hoher Lautstärke den linearen Bereich, das hört man dann als Verzerrungen schon ganz gut raus.

Viele Tieftöner der der 4 bis 8 Zoll Größenordnung erreichen schon bei roundabaout 20 Watt (Tendenz weniger) ihre maximale Auslenkung, wenn du ein 20hz Sinus reinschiebst. Hören tust du da aber dann nicht viel Ton. Durchaus ein gefährlicher Anwendungsfall für den TMT.
Wenn du dir wiederum mit 20 Watt "white noise" gibst, würde ich da Gehörschutz oder Abstand zum Lautsprecher empfehlen. Die Lautsprecher selbst wird das jedoch nicht sonderlich stressen.

Kurz: Ein Leistungsmessgerät zuppelt bei Musik nur wild rum und es sagt nichts aus, da die Belastbarkeit frequenzabhängig ist.
ehemals_Mwf
Inventar
#7 erstellt: 04. Jun 2022, 18:55
Hi,
-andyH- (Beitrag #4) schrieb:
... Es geht also um die Erkenntnis wo die Schwelle liegt kurz bevor derer irgend einen Schaden entstehen kann...

Ein löbliches und nachzuvollziehendes Vorhaben, läuft in der Consumer-Audiowelt seit ca. 35 J. leider ins Leere.
Insbesondere fehlt deinem Onkyo-Amp (nicht nur ihm) sowas wie eine Clipping-LED.
Sowas gibts heute nur noch im Profibereich.

Wie schon gesagt, du musst dich auf deine Ohren verlassen (möglichst nüchtern ).
Kurzzeitiges Overload mit nicht extremem Musikmaterial sollten deine Speaker mit der Angabe "geeignet für Verstärker von 10 bis 150 Watt" und einem Amp mit 2 x 70 Watt an 4 Ohm schadlos verkraften.

Kleine Leistungs- /Belastbarkeits-Unterschiede sind wg. der ca. logarithmischen Pegelempfindung unseres Gehörs nahezu bedeutungslos.
Soeben hörbar sind ca. +/-20%, subjektiv doppelte Lautstärke = 10-fache (!) Leistung (oder 10 dB höherer Wirkungsgrad bzw. Empfindlichkeit).


Gruss,
Michael


[Beitrag von ehemals_Mwf am 04. Jun 2022, 18:59 bearbeitet]
Böötman
Inventar
#8 erstellt: 04. Jun 2022, 20:32

-andyH- (Beitrag #4) schrieb:
So, wenn ich jetzt die vorhandenen LS ersetzen will, müsste ich eigentlich wissen wieviel Watt bei welcher Volumeeinstellung in der jetzigen Konstellation anliegen ...


Musst Du nicht weil:
- jeder Ls seinen speziellen, Frequenzabhängigen Impendanzverlauf hat und es hierdurch zu Schwankungen in dessen Leistungsaufnahme bzw. Verstärkerlast kommt (der Verstärker liefert ein Spannung, die frequenzabhängige Lastimpendanz beeinflusst den Stromfluss, beides Zusammen ergibt deine Leistung)
- die Einstellung bzw. Position des Volumereglers (korrekterweise Volumesteuerers) hat keinerlei Aussagekraft bezüglich der aktuell abgegebenen Leistung, er ist kein Leistungsbegrenzer sondern lediglich ein Eingangsempfindlichkeitsanpasser
- wie mein Vorredner schon schrieb trägt das logaritmische Lautstärkeempfinden dazu bei, das die verfügbare Verstärkerleistung für otto normal Anwender eine untergeordnete Rolle spielt und es bei AVRs völlig egal ist, ob da nun x mal 130 oder 200 W rauskommen, ganz abgesehen davon das die AVR-Netzteile das schwächste Glied in der Kette sind
-andyH-
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 05. Jun 2022, 03:22
Vielen Dank Leute,

das war erhellend. Wieder was gelernt .
Danke für eure Antworten. Dass die Leistung frequenzabhängig wusste ich ja (siehe Eingangsfrage),
trotzdem scheint meine Vorstellung vom Zusammenspiel Amp + LS zumindest bisher eher laienhafter Natur zu sein.
Ich war davon ausgegangen dass bei einer gegebenen Amp Leistungsangabe Bsp 100W die Leistungsaufnahme der LS eher darüber aber nicht darunter liegen dürfte.
Naja, so ist es eben wenn man XXX auf Materie loslässt

Gruß
andyH
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