Verständnisfrage zu Lautsprechern in kleinen Boxvolumen

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catcat
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Feb 2020, 23:30
Ich hätte da mal eine Frage zu Lautsprechern wie sie in Boomboxen/Ghettoblastern eingebaut sind. Diese Lautsprecher haben jetzt nicht wirklich viel Boxenvolumen womit sie arbeiten können. Ja, ist klar, einige hören sich dann ja auch an wie Knüppel auf Kopf.
Andererseits würde ich gerne wissen ob diese Lautsprecher eine bestimmte Charakteristik haben wonach man z.B bei Visaton filtern kann. Ich habe hier mal ein Bild von einer JVC Boombox angehängt wo man sieht das hinten auf den Breitbänder noch ein Gehäuse sitzt. Also wirklich wenig Platz. Viele Dank schon mal.
JVC Boombox

mit freundlichen Grüßen
catcat


[Beitrag von catcat am 08. Feb 2020, 23:31 bearbeitet]
Big_Määääc
Inventar
#2 erstellt: 09. Feb 2020, 00:38
die meisten Boomboxen können kein Bass.
doch hört es sich danach an,
weil der DSP und PsychoEnhancer diesen durch Obertöner grader und ungrader Form hinzugemisch "vorgaukeln".

mit stumpfer LautsprecherbauLehre kommt man da nicht weit.


[Beitrag von Big_Määääc am 09. Feb 2020, 00:39 bearbeitet]
catcat
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 09. Feb 2020, 02:03

die meisten Boomboxen können kein Bass.

Mir geht es nicht primär um Bass. Ich würde halt nur gerne wissen ob die verwendeten Lautsprecher bestimmte Parameter haben, das sie mit so einem kleinen Volumen „auskommen“. Mehr oder weniger. Das Boomboxen immer Kompromisse sind ist mir schon klar aber irgendwas müssen sich die Leute bei JVC & Co ja bei der Auswahl der Lautsprecher gedacht haben.

mit freundlichen Grüßen
catcat
Peas
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 09. Feb 2020, 22:49
Wenn kein richtiger Bass erzeugt werden muss, ist das Volumen zweitrangig.

Irgendjemand hat mal so ein JBL-Teil vermessen, das Dingen gibt bei 100 Hz um die 15 dB dazu, darunter ist Funkstille.

Das geht nur mit massivem DSP-Einsatz. Die Chassisparameter sind da fast egal.

Im Sinne einer guten Akkulaufzeit sollte der Wirkungsgrad nicht so schlecht sein, also eher leichte Membran.
catcat
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 10. Feb 2020, 19:47

Wenn kein richtiger Bass erzeugt werden muss, ist das Volumen zweitrangig.

Und wonach haben dann die Ingenieure die Lautsprecher für einen JVC RC-M70 bzw M90 ausgesucht? Dann müsste es möglich sein einen Lautsprecher einfach durch einen höherwertigen auszutauschen. Ohne DSP. Versteht mich nicht falsch, mich interessieren wirklich die Eigenschaften die solch ein LS haben sollte. Ein hoher Wirkungsgrad wäre dann schon mal das erste.

mit freundlichen Grüßen
catcat
Pollton
Inventar
#6 erstellt: 10. Feb 2020, 22:59
Hallo,

Und wonach haben dann die Ingenieure die Lautsprecher für einen JVC RC-M70 bzw M90 ausgesucht?

wahrscheinlich haben sie die Günstigsten genommen, die sie finden konnten.
ehemals_Mwf
Inventar
#7 erstellt: 11. Feb 2020, 02:36
Hi,
catcat (Beitrag #5) schrieb:
... Und wonach haben dann die Ingenieure die Lautsprecher für einen JVC RC-M70 bzw M90 ausgesucht? ...

Wer weis das schon, aber sicher ist:
Die suchen nichts aus.
Profis lassen sich die Treiber genau nach ihren Vorstellungen bauen.
Und da wurde möglichst hoher Wirkungsgrad schon genannt (f. Mobilbetrieb), das setzt aber voraus dass mit EQ bzw. DSP im Bass (und auch sonst) nahezu beliebig nachgeholfen werden kann.
Treiber plus Amp sind als Einheit zu sehen.

Weitere Kriterien:
-- nette Optik, passend zur Zielgruppe
-- ausreichende Belastbarkeit /Betriebssicherheit, aber auch nicht mehr als notwendig
-- günstige Herstellungskosten (bei großer Stückzahl)
-- hohes Qt ist kein no-go (wie hier im DIY-Bereich) sondern wird bestmöglich genutzt um diverse Kompromisse unter einen Hut zubringen ...

Du siehst schon, so kommst du nicht weiter.
Da muss man schon selbst Forschungsarbeit leisten um den evtl. Geheimnissen kompakter Basswunder früherer Jahrzehnte auf die Spur zu kommen.

Ansonsten:
Hier im Forum gibts etliche threads zu Baggersee-tauglichen Systemen, z.B.
http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browse&forum_id=331


Gruss,
Michael


[Beitrag von ehemals_Mwf am 11. Feb 2020, 02:40 bearbeitet]
catcat
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 11. Feb 2020, 21:51

Da muss man schon selbst Forschungsarbeit leisten um den evtl. Geheimnissen kompakter Basswunder früherer Jahrzehnte auf die Spur zu kommen.

Hatte halt gehofft das hätte schon einer gemacht. .
Und der Klang soll besser werden, nicht unbedingt lauter. Also eigentlich nicht der typische Baggersee/Fahrradanhänger oder so. Hatte mich nur gefragt ob man mit heutigen Lautsprechern nicht einen alten Ghettoblaster ein bißchen verbessern kann. Aber so wie ich das hier raus lese bleibt wohl nur LS auf Verdacht kaufen und ausprobieren.

mit freundlichen Grüßen
catcat
ehemals_Mwf
Inventar
#9 erstellt: 12. Feb 2020, 02:07

catcat (Beitrag #8) schrieb:
... Hatte halt gehofft das hätte schon einer gemacht. ...

Das mag sein,
aber ob der gerade hier und jetzt mitliest ?
Mit welcher Chance in 1 Monat /Jahr ...?


catcat (Beitrag #8) schrieb:
... Und der Klang soll besser werden, nicht unbedingt lauter. Also eigentlich nicht der typische Baggersee/Fahrradanhänger oder so. Hatte mich nur gefragt ob man mit heutigen Lautsprechern nicht einen alten Ghettoblaster ein bißchen verbessern kann. Aber so wie ich das hier raus lese bleibt wohl nur LS auf Verdacht kaufen und ausprobieren ...

An den Lautsprechern hat sich seither nicht so viel getan, auch wenn Geld keine Rolle spielt.
Eher bei der Elektronik (DSP), wie gesagt, die Abstimmung des Gesamtsystems ist entscheidend.

Als Laie dürftest du mit zwei kleinen Profi-Aktiv-Monitoren ~im Gesamtvolumen des Ghettoblasters wesentlich schneller zum Ziel kommen,
zumindest mal probeweise, um zu hören was möglich ist ...
Bei hohen Ansprüchen ist Miniaturisierung die Herausforderung; für DIY eine Nr. größer ist einfacher und oft sogar preisgünstiger ...
catcat
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 12. Feb 2020, 20:30
Okay, dann bedanke ich mich für eure Antworten.

mit freundlichen Grüßen
catcat
Apalone
Inventar
#11 erstellt: 13. Feb 2020, 00:08

catcat (Beitrag #8) schrieb:
.....Aber so wie ich das hier raus lese bleibt wohl nur LS auf Verdacht kaufen und ausprobieren.....


Wieso auf Verdacht?

Letztendlich wäre das der absolut gleiche Auswahlprozess, den du bei jeder Lautsprecherentwicklung hast.

Welche Anforderungen hast du an das Ergebnis?
- untere Grenzfrequenz;
- gewünschter Pegel derselben/Wirkungsgrad;
- Gehäusevolumen, das zur Verfügung steht;
- usw.

Mit diesem Lastenheft gehst du -unterstützt durch ein leistungsfähiges Simulationsprogramm- auf die Suche nach einem Treiber, der dir erfolgversprechend zur Realisierung deines Projektes erscheint.

Wie immer...
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