Aktuelle Panasonics / Nachleuchten, Phosphorlag?

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Wandyr
Stammgast
#1 erstellt: 20. Okt 2011, 00:15
Nachdem das 'Floating Brightness'-Problem mittlerweile ja gelöst wurde bleibt die Frage, wie es aussieht mit den bekannten Problemen der Plasma-Technologie. Ich nehme an für längere Videospielsessions sind die Geräte nach wie vor nicht geeignet, zumindest hört man vereinzelt ja immer noch von Nachleucht- und/oder Einbrennfällen. Wie sieht es aus bei 100% Blu-ray Nutzung? Cinemascope ist ein weit verbreitetes Format und könnte ja vermutlich auch wieder Nachleuchten auslösen, oder? Und dann wäre da noch der berüchtigte Phosphorlag (also das Nachleuchten der verschieden schnellen Phosphorfarben). Wenn ich einen (Panasonic-)Plasma im Laden ansehe, kann ich manchmal leichte gelbe Phosphorschlieren sehen. Minimiert sich dieser Effekt zuhause bei geringerem Kontrast drastisch?
Um Tipps und Meinungen zum Thema Cinemascope/Videospiele und Phosphorlag in Bezug zu den neuen Panasonicplasmas wäre ich sehr dankbar!!!
norbert.s
Inventar
#2 erstellt: 20. Okt 2011, 08:26
Es war schon immer so, dass der Phosphorlag um so stärker ausfällt, je höher die Leuchtdichte eingestellt ist.

Der Lag wurde seit dem PV60 (G9 aus 2006) immer wieder verbessert. Aktuell habe ich einen VT20, bei dem ich den Lag eigentlich nur noch bei Testbilder wahrnehmen kann.

Aber das hilft Dir nicht wirklich weiter, da jeder Mensch den Lag unterschiedlich wahrnimmt.

100% Blu-ray und Cinemascope ist nun wirklich kein Problem für einen Plasma. Eine gewisse Einfahrzeit wegen der ungleichmäßigen Abnutzung sollte man aber wie immer beim Plasma beachten.

Servus
Wandyr
Stammgast
#3 erstellt: 31. Okt 2011, 01:35
Gerade bei Schwarzweiß-Filmen soll doch Phosphor Trailing immer recht krass sein. Bzgl. der Leuchtdichte: dh wenn ich den TV 'dunkler' einstelle habe ich weniger Trailing?

Und noch was: Clouding ist bei Plasma ja grundsätzlich kein Thema, aber wie sieht es mit Shading und Zonenbanding aus?

Thx!
norbert.s
Inventar
#4 erstellt: 31. Okt 2011, 10:52
Bei Panasonic ist Clouding seit G14 aus 2011 ein Thema. Aber nie so stark wie bei LCDs. Es liegt wohl zum Teil an der aufgebrachten Filterfolie.

Shading ist kein Thema.
Zonenbanding ist kein Thema. Außer Du meinst Lineblending. Das ist dezent vorhanden.

Servus
naim4u
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 31. Okt 2011, 11:28

norbert.s schrieb:
Bei Panasonic ist Clouding seit G14 aus 2011 ein Thema. Aber nie so stark wie bei LCDs. Es liegt wohl zum Teil an der aufgebrachten Filterfolie.


Nicht ganz. Es liegt an der Art und Weise wie das Panel angesteuert wird. Unter bestimmten Bedingungen werden vor allem die grünen Zellen nicht schnell genug entladen. Das führt zu einem Nachleuchten und einem grünlichen Schimmer. Ist unabhängig von der Filterfolie.

Mit zunehmendem Alter wird der Effekt übrigens geringer. Am stärksten scheinen die 50er Größen betroffen zu sein. In den ersten 200 Stunden war ich jeden Tag davor, die Kiste wieder einzupacken. Nach mittlerweile gut 600 Stunden sehe ich bei normalem Content gar nichts mehr davon.

Lediglich bei statischem grauen Hintergrund (ca. 20 IRE) ist etwas zu sehen. Allerdings nicht sofort, sondern erst nachdem das Bild für ca. 10 Sekunden steht.
StefanG
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 31. Okt 2011, 14:06

naim4u schrieb:

norbert.s schrieb:
Bei Panasonic ist Clouding seit G14 aus 2011 ein Thema. Aber nie so stark wie bei LCDs. Es liegt wohl zum Teil an der aufgebrachten Filterfolie.


Nicht ganz. Es liegt an der Art und Weise wie das Panel angesteuert wird. Unter bestimmten Bedingungen werden vor allem die grünen Zellen nicht schnell genug entladen. Das führt zu einem Nachleuchten und einem grünlichen Schimmer. Ist unabhängig von der Filterfolie.

Mit zunehmendem Alter wird der Effekt übrigens geringer. Am stärksten scheinen die 50er Größen betroffen zu sein. In den ersten 200 Stunden war ich jeden Tag davor, die Kiste wieder einzupacken. Nach mittlerweile gut 600 Stunden sehe ich bei normalem Content gar nichts mehr davon.

Lediglich bei statischem grauen Hintergrund (ca. 20 IRE) ist etwas zu sehen. Allerdings nicht sofort, sondern erst nachdem das Bild für ca. 10 Sekunden steht.


Das erklärt lediglich die "grünen Bolbs" (welche immer zwischen den weiter unten beschriebenen Streifen zu sehen waren).

Was ist mit den zwei senkrechten ca. 2,5cm breiten Streifen, in den der Bildinhalt (je nach Gerät mehr oder weniger stark ausgeprägt) leicht abgedunkelt dargestellt wird?

Diesen Effekt habe ich auf 5 von 5 funktionierenden 50VT30 gesehen und auch der AudioVision ist es in 2 verschiedenen Tests aufgefallen.


[Beitrag von StefanG am 31. Okt 2011, 14:09 bearbeitet]
naim4u
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 31. Okt 2011, 14:26

StefanG schrieb:

[...] Das erklärt lediglich die "grünen Bolbs" (welche immer zwischen den weiter unten beschriebenen Streifen zu sehen waren).

Was ist mit den zwei senkrechten ca. 2,5cm breiten Streifen, in den der Bildinhalt (je nach Gerät mehr oder weniger stark ausgeprägt) leicht abgedunkelt dargestellt wird?

Diesen Effekt habe ich auf 5 von 5 funktionierenden 50VT30 gesehen und auch der AudioVision ist es in 2 verschiedenen Tests aufgefallen.


Gute Frage. Es gibt Spekulationen, dass das mechanische Gründe sind - die Streifen sind ziemlich genau in der Region, in der auch die senkrecht verlaufenden Strukturen sind, die die Buchsen der Halterungsschrauben aufnehmen.

Ich weiß es nicht, tippe aber auch eher auf ein Phänomen, dass dem Antrieb des Panels geschuldet ist: Die dunkleren Streifen sind abhängig vom Bildmaterial. Bei konstantem Hintergrund ist es bei mir nicht erkennbar. Mir fällt es am stärksten bei Kameraschwenks über einfarbige Hintergründe auf - z.B. bei Fußballfeldern. Liegt möglicherweise daran, dass das Panel von zwei Seiten angesteuert wird und es Übergänge gibt, die nicht optimal aufeinander abgestimmt sind?

Bei mir sind die dunkleren Streifen zum Glück nicht störend erkennbar. Interessant auch, dass es mit der Qualität des Materials zu korrelieren scheint: Bei Blu-rays ist es bei bestem Willen nicht erkennbar. Bei Fußballspielen in SD-Qualität mit hoher Kompression ist es sichtbar (aber m.E. immer noch im Rahmen und deutlich weniger nervig, als viele inhomogene LC-Displays).


[Beitrag von naim4u am 31. Okt 2011, 14:30 bearbeitet]
StefanG
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 31. Okt 2011, 15:32

naim4u schrieb:

StefanG schrieb:

[...] Das erklärt lediglich die "grünen Bolbs" (welche immer zwischen den weiter unten beschriebenen Streifen zu sehen waren).

Was ist mit den zwei senkrechten ca. 2,5cm breiten Streifen, in den der Bildinhalt (je nach Gerät mehr oder weniger stark ausgeprägt) leicht abgedunkelt dargestellt wird?

Diesen Effekt habe ich auf 5 von 5 funktionierenden 50VT30 gesehen und auch der AudioVision ist es in 2 verschiedenen Tests aufgefallen.


Gute Frage. Es gibt Spekulationen, dass das mechanische Gründe sind - die Streifen sind ziemlich genau in der Region, in der auch die senkrecht verlaufenden Strukturen sind, die die Buchsen der Halterungsschrauben aufnehmen.

Ich weiß es nicht, tippe aber auch eher auf ein Phänomen, dass dem Antrieb des Panels geschuldet ist: Die dunkleren Streifen sind abhängig vom Bildmaterial. Bei konstantem Hintergrund ist es bei mir nicht erkennbar. Mir fällt es am stärksten bei Kameraschwenks über einfarbige Hintergründe auf - z.B. bei Fußballfeldern. Liegt möglicherweise daran, dass das Panel von zwei Seiten angesteuert wird und es Übergänge gibt, die nicht optimal aufeinander abgestimmt sind?

Bei mir sind die dunkleren Streifen zum Glück nicht störend erkennbar. Interessant auch, dass es mit der Qualität des Materials zu korrelieren scheint: Bei Blu-rays ist es bei bestem Willen nicht erkennbar. Bei Fußballspielen in SD-Qualität mit hoher Kompression ist es sichtbar (aber m.E. immer noch im Rahmen und deutlich weniger nervig, als viele inhomogene LC-Displays).


Ich hatte auch schon an ein 3-teiliges Panel bzw. 3 Lastpfade für die PWM-Treiber gedacht.
In hellen homogenen Standbildern (ist ja eher selten) brauche ich ca. 2 Sekunden, um die beiden Abdunkelungen zu erkennen.
Aber, wie Du schon schreibst, bei horizontalen Kameraschwenks und entschprechendem Bildmaterial springen mir die beiden Streifen sofort in's Auge.
Ist aber wirklich nicht so extrem wie LED-beleuchteten LCDs.
Auch ein Philips 9706 (Full-LED mit local Dimming) zeigt stärkere Helligkeitsunterschiede (viele senkrechte Streifen) in einem homogenen Bild.

Mein alter Plasma zeigte allerdings keinerlei Ungleichmäßigkeiten bei der Ausleuchtung. :-(


[Beitrag von StefanG am 31. Okt 2011, 15:36 bearbeitet]
Wandyr
Stammgast
#9 erstellt: 31. Okt 2011, 15:46
Das hört sich ja fast danach an, als wäre es sinnvoller sich ein Vorseriengerät(zB den VT20) mal anzusehen wenn man hier empfindlich ist...
naim4u
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 31. Okt 2011, 19:21

Wandyr schrieb:
Das hört sich ja fast danach an, als wäre es sinnvoller sich ein Vorseriengerät(zB den VT20) mal anzusehen wenn man hier empfindlich ist...


Hmm, würde ich nicht machen. In den ersten Stunden mag der VT20 hervorragend sein. Mit zunehmenden Betriebsstunden wird der Schwarzwert ("rising blacks") aber deutlich schlechter. Dann lieber einen aktuellen 2011er Samsung.
Wandyr
Stammgast
#11 erstellt: 31. Okt 2011, 19:32
Die Samsungs sollen laut Tests eine deutlich höhere Wahrscheinlichkeit von Nachleuchten/Einbrennen besitzen - da ich viel Cinemascope-Filme sehe ist das nat. ein wichtiges Kriterium. Und Streifen, Flecken oder sonstiges Zeug brauche ich bei einem Plasma nicht - da kann ich direkt gleich wieder zu LCD wandern...
Eine Alternative wären da vielleicht noch die LG-Plasmas, aber da kenne ich mich nicht aus bzgl. bekannter Probleme. Man liest nur oft, dass der Schwarzwert bei LG am schlechtesten ist im Vergleich zu Panasonic/Samsung...
Bill_Morisson
Stammgast
#12 erstellt: 31. Okt 2011, 19:43
Defacto haben die LG Plasmas keinen Schwarzwert, die können von haus aus nur grau darstellen. Siehe hier:

HDTV Shootout 2011

Der LG Plasma ist der oben rechts. Ganz unten links ist der Panasonic VT30, rechts daneben ist ein Samsung Plasma.
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