Unterschied von teueren High-End und "normalen" Playern?

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m@ddog
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 15. Apr 2007, 17:31
Hi Leuts,

ich hätte da mal eine Frage zu dem Klang der CD-Player. Wo genau liegt der Unterschied zwischen einem "guten" CD-Player (bis 100€ gebraucht) und einem "High-End" Gerät von Marantz zum Beispiel (in die 500€ oder mehr - auch gebraucht)?
Ich kann mir keinen großen Unterschied vorstellen, da ich auch nicht bereit bin 1000€ für einen CD-Player auszugeben, habe ich auch keinen dieser Preisklasse.
Ich habe bis jetzt immer nur Worte gehört wie "mehr Brillanz" oder "extrem gute Dynamik" - für mich nicht gerade aussagekräftig - zumindest konnte mir das noch keiner beweisen.
Irgendwo muss man doch auch einen überzeugenden Technischen Unterschied erkennen können.
Bis jetzt dachte ich immer, dass ein CD-Player "nur" die "rohen" Audio-Signale liefern muss (dies natürlich in hoher Quali), und dass der Rest dann der Verstärker (klanglich) macht...

Lohnt sich es überhaupt so ein teures Modell (in die 1000€ oder mehr) zu kaufen, oder sind die Unterschiede sehr, sehr gering?

So liebe "High-Endler" jetzt könnt Ihr mal eure Argumente äußern, mir wäre damit sehr geholfen...

gegen Contra-Argumente für die exorbitant teuren Player habe ich natürlich nichts.

und außerdem: Hört man die Unterschiede denn überhaupt richtig? - ich meine es gibt bessere Ohren als das menschliche...


[Beitrag von m@ddog am 15. Apr 2007, 17:41 bearbeitet]
Neumie
Stammgast
#2 erstellt: 15. Apr 2007, 17:59
Moin,

Nichts für ungut, aber wie oft wurde die Frage jetzt schon behandelt? da wird die gleiche Lagerbildung auftreten wie immer.
Und warum sollte sich ein High-Ender die Mühe machen Dir zu erklären, was Ihm an seinem teuren Modell besser gefällt, wenn Du schon Dinge wie Brillianz und Dynamik als nicht aussagekräftig bzw. damit relevant ansiehst.
High End geht sehr viel darum, was man für ein Gefühl mit einem Gerät hat: optisch, haptisch, klanglich und von der Verarbeitung. Beweisen kann man da höchstens über Messwerte was, da hab ich keine Ahnung ob die bei den "High-End" Playern besser sind.

Entschuldige die etwas patzige Antwort, aber man hatte bei der Frage das Gefühl, das Käufer teurer Player hier in der Bringschuld sind Beweise zu liefern, warum Ihre Geräte bessert sind, oder sie sie als besser erachten.

neumie

PS: High End ist bei CD-Player nicht unbedingt ab 500 €...
m@ddog
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 15. Apr 2007, 18:13
Okay, sorry dass das Thema schon zig mal behandelt wurde, wusste ich nicht. Da ich nicht die Zeit hatte das Forum zu durchsuchen, außerdem kenne ich nicht jeden Eintrag einzeln...

Der Beitrag klingt vielleicht ein wenig vorwurfsvoll, das aber nicht einfach so, sondern auch weil sehr viele High-Endler extrem stark angeben...


[Beitrag von m@ddog am 15. Apr 2007, 18:26 bearbeitet]
armindercherusker
Inventar
#4 erstellt: 15. Apr 2007, 18:53

m@ddog schrieb:
...Hört man die Unterschiede denn überhaupt richtig? - ich meine es gibt bessere Ohren als das menschliche...

Da gibt´s nur Eines : selber testen ( die eigenen Ohren / das Hörvermögen )

Was mich betrifft : solange meine Anlage insgesamt nicht über 10.000,-- Euro Neupreis kostet,
stecke ich das Geld lieber in die LS oder den Verstärker.

Bringt imO mehr an Klanggewinn.

Gruß
Hörbert
Inventar
#5 erstellt: 16. Apr 2007, 00:33
Hallo!

Bei hochwertigen, teueren CDPs ist es m.E. vor allem die Verarbeitungsqualität und die relativ kleine Stückzahl die den Preis ausmacht. Es ist für viele einfach ein anderes Gefühl mit so einem Gerät zu hantieren als mit einem Großseriengerät mit Kunstoffgehäuse in Leichtbauweise. Dazu kommt das oftmals gefühlte Image eines solchen Gerätes. Klanglich kann man solch einen Superplayer im Blindtest in der Regel von einem Großseriengerät nicht unterscheiden, -es sei denn das Gerät repräsentiert einen bestimmten "Haussound" was aber mit dem Informationsgehalt des Outputs nichts zu tun hat sondern rein mit Geschmacklichkeit. Zumindestens in den 90gern gab es einige Geräte die auf ein ganz bestimmtes Klangbild getrimmt waren, ich denke heute ist es genauso. Ich selbst habe mir zu Anfang der 90ger einen Sony CDP x77Es und einen Technics Sl-P 770 zugelegt, beide Geräte laufen infolge der guten Pflege noch heute bei mir wie am ersten Tag, auch Klanglich bin ich mit den Geräten immer noch sehr zufrieden. In Endeffekt hat sich der für damalige Verhältnisse hohe Preis ausgezahlt. Über die Jahre hinweg habe ich so bedeutend weniger gezahlt als wenn ich mir alle paar Jahre einen Mittelklasseplayer zugelegt hätte.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 16. Apr 2007, 00:38 bearbeitet]
moidan
Stammgast
#6 erstellt: 16. Apr 2007, 13:17
klangliche unterschiede in worte zu fassen ist immer schwierig - da zb die aussage "ein trockener bass" nur dann relevant ist bzw wäre wenn diese auch genau definiert und von jedem so verstanden wird, da dies nicht so ist...

wie schon gesagt spiegelt "high-end" geräte wider die in ihrer ganzheitlichen betrachtung herausragend sind wie zb verarbeitung, habtik, optik und nicht zuletzt im klang

je "besser" die geräte werden desto feiner ist der unterschied. spricht man nun von cd playern die ein paar hundert eur kosten und will diese dann verbessern, so muß im verhätlnis zur verbesserung ein sehr hoher aufwand im bereich entwicklung und herstellung betrieben werden, dies ist nun der grund warum high-end player im verhältnis zu "normalen" cd playern so viel mehr kosten und nicht um so viel im klang besser sind - aber eines ist gewiss - sie sind besser

Masselcat
Stammgast
#7 erstellt: 16. Apr 2007, 15:38
Hallo,
Für mich stellt sich die Frage, warum überhaupt noch HiGH End ?.
Die CDs werden im satter im Bass, und über die Jahre immer höhere Grundpegel. Die Dynamik ist flach und es kling nach Brei. Bei manchen Popstücken werden Bässe/ Kläng in die Übersteuerung getrieben. Manchmal atmet der Sound unüberhörbar. Das betrift praktisch alle neueren Musikaufnahmen. Aber auch auf neueren Sampler mit älteren Hits aus den 80er, wo es noch Dynamik gab, werden die Grundpegel nach oben gedrückt. Ideal wenn man ein kleine Musikanalagen hat, mit weniger Sinus, mehr Lärm... dumm wenn man ein gute Anlage hat, dessen Möglichkeiten werden schlecht genutzt.



Masselcat


[Beitrag von Masselcat am 16. Apr 2007, 15:39 bearbeitet]
m@ddog
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 16. Apr 2007, 16:02

Masselcat schrieb:

Die CDs werden im satter im Bass, und über die Jahre immer höhere Grundpegel. Die Dynamik ist flach und es kling nach Brei. Bei manchen Popstücken werden Bässe/ Kläng in die Übersteuerung getrieben. Manchmal atmet der Sound unüberhörbar. Das betrift praktisch alle neueren Musikaufnahmen. Aber auch auf neueren Sampler mit älteren Hits aus den 80er, wo es noch Dynamik gab, werden die Grundpegel nach oben gedrückt.
Masselcat


Da ist was dran, das hat mein Vater und ich auch schon bemerkt. Es ist grauenhaft, diese Problem muss ich bei den "Bravo-Hits" besonders stark feststellen.
-scope-
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 16. Apr 2007, 21:09

Die CDs werden im satter im Bass, und über die Jahre immer höhere Grundpegel. Die Dynamik ist flach und es kling nach Brei.


Ich bin mit dieser Freststellung also nicht ganz alleine???

Hurra!

Selbst einige Jazzalben der letzten Zeit empfand ich derart "aufgepumpt" , dass ich sie trotz "guter" Musik nicht hören wollte.

Da wünscht man sich gleich wieder die altren "Klangregler"
zurück, die es bei High End kaum noch gibt.
Willibert
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 17. Apr 2007, 02:53
Leider kommen auf solche Fragen in diesem Forum immer wieder dieselben inkompetenten Antworten. Liebe Leute, wenn Ihr keinen Unterschied hört, heißt das doch noch lange nicht, dass es keinen gibt?

Natürlich kann man den Unterschied zwischen CD-Playern hören, und wie sogar! Vorausgesetzt natürlich, der Rest der Anlage ist gut genug, die Unterschiede auch rüberzubringen. Natürlich macht es auch klanglich (wenn übrhaupt) nur sehr wenig aus, ob man an eine 400€-Anlage einen 200€- oder 2000€-Player anschließt. Wenn man aber gute LS und gute Verstärkung hat und auch sonst alles stimmt, können die Unterschiede dramatisch sein.

Billige Player klingen im allgemeinen zweidimensional(er), dumpf(er), unausgewogen(er) und bei höheren Lautstärken scharf(er) in den Höhen. Mit anderen Worten: Unecht, wie eine kalte Reproduktion.

Ein guter (und leider meist auch teurer) Player klingt im Vergleich nicht nur dreideimensional und ausgewogen, klar und präzise, aber eben auch bei höheren Lautstärken niemals nervig. Er haucht auch der Musik das Leben ein. Er bringt die Emotionen rüber, es klingt 'echt' und damit eher wie ein Live-Konzert als wie eine Reproduktion. Vor allem das macht einen guten CD-Player aus.

Deswegen: Vor dem Kauf immer Hörvergleiche machen!
musikverrückter
Stammgast
#11 erstellt: 17. Apr 2007, 08:30
Wie Neumie schon anmerkte, die Lagerbildung beginnt wieder.
Der´beste Tipp ist wirklich:
CD-Player an der eigenen Anlage hören und für sich selbst herausfinden, ob ein Unterschied feststellbar ist.
Alles andere ist eine Sache der eigenen Geldbörse und der Wille, wieviel einem das eigene Hobby Wert ist.
An einer teuereren Anlage sind ALLE Komponenten deutlich wertiger und deshalb kann man eine Klangverbesserung nicht allein auf einen CD Spieler oder anderes zurückführen.
Es ist immer das gemeinsame "Zusammenpassen".
Wie beschrieben ist ein 200 Euro Player an einer 400-1000 Euro Anlage(nur Beispiel nicht festnageln) genauso gut wie ein 2000 Player. Die anderen Komponenten können ihn gar nicht ausreizen(wenn das hörbar sein sollte).
Alle anderen "klanglichen" Aussagen lasse ich unkommentiert.
Sie sind eher individuell.
linear
Stammgast
#12 erstellt: 17. Apr 2007, 08:49
Da muss ich zustimmen. Ich habe selbst schon die Erfahrung gemacht, dass ein Laufwerk mit separatem Wandler an einer billigeren Kette genauso gut/schlecht geklungen hat, wie eine Plastikkiste der unterste Klasse. Mit dem Ausbau der gesamten Anlage hat es dann doch anders ausgesehen. Zum reinen Musikhören, vor allem wenn sie nebenbei läuft und man sich nicht in die klanglichen Einzelheiten reinhört, ist auch ein günstiger Player gut. Ich habe aber auch schon erlebt, dass an eine und der selbe Kette ein Player deutliche Intermodulation verursacht hat und der andere die Passagen sauber wiedergegeben hat. Beide waren absolut in Ordnung. Und wichtiger als der reine Preis ist wirklich das Zusammenspiel der Komponenten.
High End sollte man sowieso mit Bedacht genießen. Vor allem die kleineren Hersteller setzen auf eigenen Sound, vor allem weil die Menschen eigenen Geschmack diesbezüglich haben. Ich habe schon so oft erlebt, dass manche bewusst einen weniger präzisen Klang wollen, weil ihnen sonst alles zu nervig vorkommt. Da wird schon manchmal von zuviel Informationen geredet (kein Scherz). Da werden sogar Frequenzgangunregelmäßigkeit nicht nur in Kauf genommen, sondern sind sogar erwünscht. Und vor allem bei den teueren Geräten lässt der hohe Preis mehr Spielraum.
MisterT42
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 17. Apr 2007, 08:56
Die Definition von High End ist hier wohl ausschlaggebend.
High End heißt ja nicht nur klanglich optimiert, sondern mechanisch und optisch ebenso auf höchstem Niveau.
Daraus ergibt sich zwangsläufig ein höherer Preis.
Ob man das braucht ist eine andere Frage und indiskutabel, da Geschmackssache.
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