Sansui CD-X311II vs. Playstation 1002 vs. JVC XL-V120 vs. Philips 101

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Nx2
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 11. Sep 2008, 18:23
Hallo,

nachdem mein Philips 101 schon etwas in die Jahre gekommen ist wollte ich ihn durch einen bezahlbaren CD-Player ersetzen. Die CD- und Audio Qualitäten der günstigen DVD-Player kann ich nicht so gut abschätzen, und ein paar hundert Euro wollte ich auch nicht gleich hinlegen.

Also habe ich erstmal, die Auswahl dieses Gerätes erfolgte einfach nach der Verfügbarkeit beim Gebrauchthändler, einen JVC XL-V120 erstanden, der druckvoller und präsenter wirkte als der Philips. Nach längerem Hören wurde aber klar, dass mir der JVC eigentlich zu aufdringlich und anstrengend ist, auch wenn er etwas mehr an Informationen rausholt als der Philips.

Nun soll ja die Playstation einen eher musikalischen Klang haben, also hab ich noch eine PS "1002" besorgt. Mit der macht das CD-Hören richtig Spass, allerdings überzeugt mich die Geschichte auch noch nicht. Die Bässe sind etwas zu weich, Blech und Bläser klingen nicht rotzig genug usw..

Nun überlege ich, was an üblichen CD- oder DVD-Playern bei den Klang-Vorstellungen noch für mich in Frage kommen könnte, gerne auch was Günstiges gebraucht.

Oder sollte ich den Philips überarbeiten, die Playstation modden (vielleicht läßt sich das Ausgangsfilter so ändern, dass die Höhen kräftiger werden ohne große Änderung des Klangcharakters), und den JVC irgendwie so tunen, dass er mit weniger loudness-Effekt nicht mehr so nervös spielt?

Grüsse Nx2
dobermann1978
Stammgast
#2 erstellt: 12. Sep 2008, 13:19
Ich schmeiss mal einfach so den Pioneer DV-LX50 in den Raum. Ist ein Multinormplayer, der CD technisch ganz gut bewertet wurde (in Magazinen sowie in Foren; siehe auch Thread hier unter CD/SACD-Player). Den sollte man mit ein bisschen Recherche schon für 250-280€ bekommen. Vor kurzem kostete (und kostet teilweise auch immer noch) der noch überall 599,-.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 12. Sep 2008, 18:12
Moin Nx2,

im Prinzip ist dein Vorgehen richtig.
(meiner Meinung nach)

Versuche einfach, auf Flohmärkten verschiedene Player für kleines Geld zu kaufen und diese zu testen.

Wenn dir der Philips klanglich zugesagt hat und es noch tut, behalte ihn, bzw. versuche einmal dessen direkte Nachkommen.

Da wären CD104, CD204 und CD304.

Die sind mit etwa derselben Technik ausgestattet und noch günstig zu bekommen.

Sie haben häufig einige Macken, die aber mit etwas Geschick im Umgang mit Lötkolben leicht behebbar sind.
(hauptsächlich Lötstellen, sowie evtl. defekte Stabi- ICs)

Ich benutze je nach Laune und Musikrichtung verschiedene Player, nur der CD304 hat seinen festen Platz im Regal.

Es liegt nicht daran, dass die anderen Player schlecht wären, sondern einfach daran, dass der Philips genau die von dir beschriebenen "rotzigen Bläser" mit Abstand am glaubhaftesten rüberbringt.
(eben auch "Schlagwerk" aller Art, Stahlsaiten einer Gitarre usw.)

Entweder gehört der Klang nicht so, gefällt aber, oder die anderen Player spülen das Signal weich um "analog" zu klingen.
(wie auch immer das technisch möglich wäre)

Im Falle der PS1 (1002) ist das Weichspülen aber extrem.
(habe selbst einige ausprobiert und es aufgegeben)

Experimente mit Ausgangsstufen oder andere Spielereinen befriedigen den Basteltrieb und könnten die Eigenschaften der PS1 "verstärken".

Etwas gegen den "Weichspüler" zu unternehmen, halte ich für nicht möglich.
(abgesehen von der Zugabe von Verzerrungen oder Equalizerartigen Schaltungen,
nur wenn die PS1 schon im Originalzustand gefällt, macht es m.E. überhaupt Sinn, sonst eher nicht)

"Etwas neuere Player" als der Philips, die noch ähnlich klingen, aber schon etwas mehr Auflösung und räumliche Darstellung bei komplizierteren "Musiken" schaffen, wären solche mit dem TDA1541.
(D/A Wandler, die beiden des 101 heissen TDA1540)

Da wären CD471, CD472, CD473, Marantz CD65II und viele Grundig Geräte aus der Zeit.

"Noch eine Nummer neuer" kämen evtl. Marantz CD43, CD53, evtl. CD63 (Letzteren nicht selbst gehört) in Frage.

Sie "tönen" auch noch eher frisch, aufdringlich ist deren Klang aber nicht.

Inwieweit DVD- oder SACD- Player in Frage kommen, kann ich nicht wissen,
aber ich würde, wenn nur CD Wiedergabe gefordert wird, unbedingt zu günstigen gebrauchten CD- Geräten greifen.

Wenn das Budget es hergibt und gebrauchte Geräte nicht reizvoll erscheinen, sind sicher auch günstige neue Geräte eine gute Wahl.

Da sollte aber auch unbedingt ein Test an der eigenen Anlage vorausgehen.
(bei den Gebrauchten ja meist nicht möglich)

Wenn auch die klanglichen Unterschiede neuerer CD Player untereinander recht gering ausfallen können, wird der Unterschied zum Philips deutlich sein.

Ob das dann gefällt (auch wenn der Neue "richtiger" spielt) ist eben anders nicht festzustellen.

Du hast die Qual der Wahl.

Ich habe im Laufe der Jahre etliche CD Player von Flohmärkten zusammengetragen.

Davon haben sich einige als persönliche Favoriten herauskristallisiert:

Philips CD104/204/304 (letzterer fernbedienbar)

Marantz CD65II

Pioneer PD8500

NAD 5000

Philips CD473/472

Auch noch sehr ansprechend finde ich den CD 493 von Yamaha.

Natürlich sind das nur meine persönlichen Erfahrungen und alle ohne wirklichen Blindtest "erarbeitet".
(von daher nur subjektiv)

Hat viel Spass gemacht, und ich habe dabei einige Überraschungen erlebt.

Wenn du Spass an solchen Experimenten hast, mache es wie ich,
wenn du kein Messie werden willst, lass es besser bleiben!

Es macht nämlich süchtig.
(vor allem, weil die meisten Player zwischen 3 und 20 Euro gekostet haben, im Schnitt so um die 5, Ausschuss musst du aber einkalkulieren)

Würde mich freuen, wenn du hier deine Erfahrungen schilderst, falls du auf meinen Vorschlag "hereinfällst".
(natürlich auch, wenn du dich anders entscheidest)

Gruss, Jens
Zidane
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 14. Sep 2008, 01:52
Hätte evt. einen CD 303 abzugeben, lediglich das Display ist fehlerhaft. Generelle Macke bei den Teilen, kann nur getauscht werden.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 14. Sep 2008, 07:54
Moin,

Zidane schrieb:


Hätte evt. einen CD 303 abzugeben, lediglich das Display ist fehlerhaft. Generelle Macke bei den Teilen, kann nur getauscht werden.


Display verschliessen und "CD300" draufschreiben.

Neee, auch ein schönes Gerät, finde ihn klanglich aber eher in Richtung warm gehend.
(im Gegensatz zu 104-304,die eher helle/frischer klingen kann aber täuschen, bilde ich mir halt ein)

Wenn der Preis OK ist, warum nicht?

Gruss, Jens
Zidane
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 15. Sep 2008, 01:32
Bei dem Display soll laut einem Techniker der vergossene IC nur Müll ausgeben.
Ludger
Inventar
#7 erstellt: 15. Sep 2008, 16:50
Hallo,
da werfe ich mal den ARTECH (Blaupunkt) CP 2990 in den Ring,
ist ein Sansui CDX 701i, nur wesentlich billiger.
Ist aus meiner Sicht den vorher genannten Playern z.T. deutlich überlegen.
Gruß
Ludger
rorenoren
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 15. Sep 2008, 18:19
Moin Ludger,

überlegen ist relativ.

Klar spielen die ganz alten Recken nicht so fein aufgelöst und räumlich wie gute neuere Player.
(vermutlich auch der Blaupunkt/Sansui)

Wenn aber der Klang des CD101 dem TE so gut gefiel, könnten eben genau diese genannten "Oldies" den perfekten Ersatz bieten.
(wegen der klanglichen Verwandschaft)

Mein Vorschlag mit den Flohmarkt- Playern ging aber schon in die Richtung, etwas ganz anderes auszuprobieren.

Vielleicht tun sich ja ganz neue Klangwelten auf.

Den Blaupunkt/Sansui kenne ich nicht.
(schon gesehen, aber nicht gehört, nur einige etwas neuere (?) Sansui,
die billige aber funktional einwandfreie Sony- Technik verbaut hatten, KSS210A, Klang OK)

Möglich, dass der Blaupunkt/Sansui perfekt sein kann.
(je nach Anlage und Geschmack)

Ausprobieren/Probehören ist vermutlich der einzige Weg, seinen persönlichen Lieblings- oder gar Traumplayer zu finden.
(oder zufällig genau das richtige Gerät finden)

Wenn "wesentlich billiger" 5-30 Euro Kaufpreis heisst, ist das Risiko gering, kaufen, testen.


Gruss, Jens
Ludger
Inventar
#9 erstellt: 15. Sep 2008, 21:13
Hallo Jens,
der Blaupunkt ist auch ein Oldie, er kam 1989 auf den Markt. Da ich schon einige der genannten Player hatte bzw. bei mir hören konnte, denke ich, dass ich mir schon ein (persönliches) Urteil erlauben kann.
Für den ARTECH musste übrigens ein vergleichsweise neues Gerät, nämlich ein Marantz CD 6000, weichen. Gerade Präzision und Dynamik waren besser, sowohl im Hochton- als auch im Tieftonbereich. Dabei hat der ARTECH nicht die Unart der meisten CD-Player der ersten Jahre, scharf oder aggressiv zu klingen.
Außerdem ist er ganz hervorragend verarbeitet und hat auch noch symmetrische Ausgänge.
Gruß
Ludger
rorenoren
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 15. Sep 2008, 21:35
Moin Ludger,

ich wollte dein Urteil über den Artech nicht entwerten.

Es ist halt nur so, dass es auf den Hörgeschmack und den Rest der Anlage doch sehr ankommt.

Deshalb kann jeder nur seine Erfahrungen berichten.

Ich habe nur das Wort "überlegen" aufgegriffen, weil es förmlich danach schrie.

Ich mag auch manche älteren CD- Player überhaupt nicht.

Die Philips CD104-304 klingen tatsächlich auch für mich minimal frisch und etwas detailärmer als neuere.
(wobei neuere auch von ca 1988 stammen können)

Mein CD303 klingt nicht so frisch wie die 104-304, eher wärmer und dadurch minimal verhangen.

Kann sein, dass ich mich da täusche (wie so oft), aber es gab verschiedene Ausführungen, vielleicht liegt´s auch daran.

Frühe japanische Player klingen oft wirklich aggressiv und kalt, als ob sie stark verzerren würden.
(nicht alle, natürlich)

Neuere als Pioneer PD8500 und NAD5000 habe ich nicht hier zum Vergleich.

Letztere klingen sehr ähnlich und sehr angenehm bei guter Detailwiedergabe.

Lebendiger, wenn auch mit kleineren Fehlern behaftet, klingen die Philipse.

Bei "einfach gestrickter Musik" liegen sie für mich klar vorne.
(kleine Jazz Besetzungen, Akustikgitarre usw.)

Bei Klassik (höre ich selten)und aufwändigeren Produktionen bevorzuge ich aber oft (nicht immer) die "neueren" Player.

Das zeigt, zumindest für mich, dass ein absolutes Urteil immer verdammt schwierig ist.

Mehr wollte ich mit meinem Kommentar zum Artech nicht sagen.

Auch meine Aussagen sind rein persönliche Ansichten, die jeder anders beurteilen mag.



Gruss, Jens
linear
Stammgast
#11 erstellt: 15. Sep 2008, 23:08
Der Pio 8500 musste bei mir erst dem 9300 und der wiederum dem 73 weichen. Habe jetzt noch einen PD91, der auch relativ warm klingt, der 73 wird aber wohl bleiben. Der NAD 5000 hat mir dagegen nicht gefallen. Was auch gut ist, ist der Nakamichi OMS 7 E II. Die größeren Onkyo sind auch noch gut.
Die PS würde nicht aufwerten, sondern eher einen ansonsten passenden aber zu hell klingen Player moden. Einfachste möglichkeit wäre z.B. durch ein LC-Filter die Höhen etwas zu dämpfen.


[Beitrag von linear am 15. Sep 2008, 23:10 bearbeitet]
Nx2
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 16. Sep 2008, 17:56
Danke schonmal für die Anregungen.

Bislang scheint es aber keine einfache Lösung zu geben. Gerade bei gebrauchten Geräten (etwa o.g. CP 2990) ist die Verfügbarkeit mitunter schwierig, andererseits darf es ruhig günstig sein.

Nun habe ich gerade etwas über einen Yamaha DVD-S1500 und die Vorläufermodelle gelesen, teilweise "direct audio", ausserdem "upsampling", klingt interessant. Allerdings vermute ich, dass wahrscheinlich zahlreiche andere Geräte ähnliche Strategien verwenden, ausserdem kenne ich von einigen Yamaha-Geräten einen etwas kühlen Klang.

Klanglich ist der Philips CD101 für mich auch nicht unbedingt das Optimum, im Vergleich mit analog, etwa Dynavector Karat Rubin, finde ich den CD-Klang schon sehr dürftig. Mag natürlich auch etwas an schlecht klingenden CDs liegen. Dabei stört mich neben der Härte mancher Aufnahmen besonders der Verlust von Details, Intonation usw., der CD101 klingt auch schon etwas "zu schnell" (allerdings nicht nervös oder unruhig), was sich mit Kabeln etwas ausgleichen läßt.

Ursache dürfte weniger der Frequenzgang sein, sondern eher Phasenlage und Laufzeiten, vielleicht noch irgendwelche "digitalen" Verzerrungen, vmtl. Lautstärkeabweichungen der Obertöne.

Beim JVC stört mich diese Hektik noch mehr, dazu gibt es oft ein merkwürdiges Rauschen bei hohen Tönen, ähnlich wie Dolbyrauschfahnen, aber früher anfangend und weniger nachklingend. Dabei immer irgendwie unruhig, als wenn die Instrumente ihren Platz nicht finden könnten, nervös.
Allerdings bin ich nicht sicher was da noch von Lautsprecher und Verstärker begünstigt wird, und so schlecht ist der Klang vom JVC (1Bit, achtfach OS) nun auch nicht, zumal er nicht so übermäßig hart wirkt.

Um den JVC umzubauen müßte ich wohl erstmal die vorhandenen Ausgangsfilter kennen und verstehen, bevor ich da weitere Phasendrehungen reinbringe?
Ausserdem müßte ich wohl noch etwas genauer wissen, wo die Rauschkomponenten herkommen. Die könnten ja bei "ADD", also aufgenommen z.B. 1973 und digital remastered irgendwann später (bei Sony) sowohl auf der Aufnahme sein wie auch eine klirrende Mitteltonkalotte. Oder der digitalen Endstufe reichen ihre 310 kHz für einen sauberen Oberton nicht aus, oder der JVC verzählt sich irgendwann beim samplen.


Nachtrag:

Nach einigen Hörvergleichen des JVC mit der PS 1002 habe ich jetzt den Eindruck, dass die Playstation im oberen Mittelton oder unteren Hochtonbereich leichte Einbrüche im Frequenzgang haben dürfte, dafür aber Impulse besser darstellen kann.

Der JVC klingt nicht nur etwas heller, er verschleppt die Töne irgendwie. Dabei klingen z.B. Böller viel zu schmierig statt trocken.

Bei manchem Material klingt der JVC dadurch auch luftiger, aber die Playstation ist nach meinem jetzigen Eindruck nicht nur angenehmer, sondern wohl sogar etwas ehrlicher.

Mal vorausgesetzt dass an meinen Vergleich -mit Hörtests ist es ja immer so eine Sache- was dran ist, warum könnte der JVC so klingen, ist das irgendwie typisch für bestimmte Wandler oder für Versuche dem Digitalsound etwas Transparenz zu verpassen?


[Beitrag von Nx2 am 16. Sep 2008, 21:10 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#13 erstellt: 16. Sep 2008, 22:31

@ Nx2 = .....aber die Playstation ist nach meinem jetzigen Eindruck nicht nur angenehmer, sondern wohl sogar etwas ehrlicher.


Sicherlich sind *Höreindrücke* immer subjektiv . Da von Ehrlichkeit zu schreiben halte ich für gewagt !

Nur am Rande möchte ich auf den hohen Stromverbrauch jeglicher Spielekonsolen hinweisen !

Für das Geld bekommt man ( großzügig gerechnet ) z.B. einen neuen Onkyo DX-7355 .
Nx2
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 17. Sep 2008, 00:33
@2ls4any1, natürlich sind Höreindrücke subjektiv, das hatte ich ja auch schon angedeutet. Wenn ein CD-Spieler aus einem Brei zwei Gesangsstimmen rausholt ist das aber schon nachvollziehbar, ob er das allerdings erst durch andere Fehler erreicht läßt sich manchmal schwer klären, besonders wenn keine Messinstrumente verfügbar sind.

Übertragen auf Böller, Pauken oder Gewitter ist ja auch noch die Schwierigkeit, dass keine Referenz verfügbar ist; wie ist da was wirklich aufgenommen worden usw..

Trotzdem bin ich mir sicher, dass der JVC da die akustischen Ereignisse ungebührlich ausmalt, wenn aus einem Knall plözlich eine lang einfedernde Knautschzone wird.

Falls Du einen ähnlichen CD-Spieler und etwas wie eine PS1002 vergleichen kannst, bin ich an Deinen Höreindrücken interessiert, vielleicht würdest Du das ja tatsächlich anders beschreiben und Dich über Detailreichtum freuen o.ä..

Das mit dem Stromverbrauch kann ich nun aber gar nicht nachvollziehen, denn der ist eigentlich gleich.

Ich hoffe mal dass sich da kein Rechenfehler eingeschlichen hat: Die PS 1002 ist mit 12 Watt angegeben, der JVC mit 9, andere CD-Spieler brauchen vielleicht wieder etwas mehr. Wenn ich mit der Playstation nun 2 Stunden a 5 Tage in 50 Wochen höre, sind das 6 kWh im Jahr. Die 3 Watt Differenz zischen den Geräten entsprechen 1,5 Kilowattstunden per anno, das sind bei einem günstigen Tarif derzeit vmtl. 25 bis 26 Cent. Falls der Onkyo für 180 Euro zu bekommen ist hätte er sich also bei 9 vs. 12 Watt nach rund 700 Jahren amortisiert, er benötigt aber meines Wissens 16 Watt, also 4 Watt mehr als die PS 1.
Gelscht
Gelöscht
#15 erstellt: 17. Sep 2008, 01:20
@ Nx2 ,

da ich diese Konsole( noch eine andere ) besitze , kann ich zu dem Strom - Verbrauch nicht wirklich etwas sagen !
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Heute gab Sony erstmals den Stromverbrauch Ihrer neuen Next Gen Konsole der Playstation 3 an. Der japanische Kunden-Service gibt bekannt, dass der Stromverbrauch der Playstation 3 bei ca. 380 Watt liegt.


http://www.gamezone.de/news_detail.asp?nid=47120

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Hier noch etwas zum Thema =

http://www.golem.de/0606/45980.html

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Bitte um Vergebung .
Ludger
Inventar
#16 erstellt: 17. Sep 2008, 11:33
Hallo,
gemeint ist sicherlich die Playstation One, und die hat bestimmt keinen Stromverbrauch von 380 Watt.
Die PS One habe ich auch zu Hause, laut Internet eine mittelprächtige Version.
Ehrlich gesagt, hat sie mich nicht überzeugt, ganz angenehm, aber mangelndes Auflösungsvermögen, verwaschen und unpräzise. Nicht so scharf und nervig wie alte CD-Player der ersten Generation, aber kein Vergleich zu einem guten CD-Player, von den sehr guten ganz zu schweigen.
Für mich stellt sich die Situation folgendermaßen dar:
die Player der ersten Generation klangen zwar dynamisch, aber auch häufig hart und kalt, speziell die 16-Bitler mit 2-fachem Oversampling, die Philips/Marantzmodelle mit 4 fachem Oversampling waren etwas angenehmer (ich konnte neulich noch den ersten Philips-Player CD 100 hören!).
Dann zogen die Japaner anch und brachten 4-8fach Oversampling mit 16 und 18 Bit, ich habe das Gefühl, dass es da einige Perlen gibt.
Danach kam das 1-Bitverfahren, die Player wurden tonal angenehmer, aber verloren étwas an Dynamik. Diese kann man fast alle kaufen, wobei es selbstverständlich Unterschiede (z.B. analoge Ausgangsstufe) gibt, aber nerven tut eigentlich kaum noch einer.
Gruß
Ludger
Nx2
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 17. Sep 2008, 13:53
Die ersten Modelle hießen m.E. nur "Playstation", [edit] die "PSOne" ist ein anders Modell [/edit]. Jedenfalls bleibt es bei max. 12 Watt bei der Playstation 1 SCPH-1002.

Die allerersten CDP klangen recht hart, ich hatte früher mal, wenn ich es recht erinnere, einen der ersten Hitachi gehört und fand den nicht so toll. Der Philips CD 101 entspricht wohl in vielen Punkten dem CD 100, Das waren aber wohl 14 bit mit 4 fach OS, und den Klang des 101 finde ich ja auch schon erträglich.

Der JVC läuft mit 1Bit,
verloren étwas an Dynamik
, ob das meiner "Knautschzone" entspricht? Ich finde den Klang jedenfalls etwas unrealistisch.
Und ich habe bislang vermutet, dass der außerdem vorhandene etwas hektische Eindruck auch damit direkt zusammenhängt, aber es könnte natürlich etwas anderes sein.

Letztlich möchte ich eine ruhiges stabiles Klangbild mit Dynamik, das dann auch luftig und detailreich sein darf.
Und wenn Karajan dirigiert hat, dann muß es auch hektisch klingen, sonst wohl eher weniger.
Falls ein CD-Player dann beim Konzert die einzelnen Instrumente besonders schön auseinanderfieselt, Saiten besonders lang und toll ausklingen läßt, dafür aber alles nach Karajan klingt, ist das genausowenig etwas für mich, wie wenn dabei der Pauke die Luft ausgeht und das Fell nicht richtig gespannt ist.

Wie sind da die neueren 24/96 oder 24/192 Wandler einzuordnen, oder muß da nochmal nach verschiedenen Strategien unterschieden werden?


[Beitrag von Nx2 am 17. Sep 2008, 22:42 bearbeitet]
linear
Stammgast
#18 erstellt: 17. Sep 2008, 16:22
Bei 1 Bit sind 4 bzw 8 OS etwas karg. Das hängt mit der nicht so linearen Charakteristik zusammen. Ist halt Prinzip bedingt. Da müsste man schon wesentlich höher sampeln. Dadurch könnte auch bei JVC der Eindruck entstehen, dass es hektisch klingt, aber JVC hat mir bis jetzt nie gefallen, ob es jetzt Home- oder Car-Hifi ist. Die neueren 1 Bitler klingen eher weich. Die PS habe ich gehört und die klang für mich grausam, aber ist auch Geschmacksache.
Den von dir gewünschten Klang bieten wohl die größeren Modelle. Wie schon erwähnt sind die größeren Onkyo recht gute Geräte, vor allem was deinen Hörgeschmack angeht. Es ist aber ein kleiner Widerspuch, wenn man alles hören will und trotzdem einen warmen Klang sucht. Es werden auch immer wieder CDs vorkommen, die auf einem guten Player und guter Anlage nervtötend klingen.
Die 24/96 bzw. 24/192 Wandler sind sehr gut, da muss man aber auch noch auf den analogen Teil achten. Aber allgemein halte ich Multibit für besseres Konzept.
Der PD73 hat z.B 20 Bit und 384 OS


[Beitrag von linear am 17. Sep 2008, 17:21 bearbeitet]
Radiologe
Inventar
#19 erstellt: 17. Sep 2008, 17:46
Hallo,
ich möchte mal nicht ausschließen das Player unterschiedlich klingen können.Player die sich vom Mainstream klanglich abheben sind aber meineserachtens falsch konstruiert oder der Benutzer bildet sich viel ein.

Erst kürzlich haben wir einen Test gemacht,wo enteder der D-A Wandler einer DCX2496 genutzt wurde,oder der interne Wandler eines Marantz CD63 K.I,welcher ja ganz tolle/besondere Klangeigenschaften besitzten soll.

Das schöne an der DCX ist,dass man im Millisekundenbereich zwischen Analogen und Digitalen Eingang umschalten kann.

Was soll man zum Ergebnis sagen.
Ich wurde ständig gefragt welcher Wandler gerade am Werkeln ist,denn die Testperson konnte es nicht bestimmen weil er keinen Unterschied hörte.
Da er es aber vermutlich nicht glauben konnte,wurde halt ständig gefragt welcher Wandler gerade läuft.
Natürlich hatte ich ihn angelogen und promt wurde behauptet nun doch einen Unterschied zu gunsten des "Marantz" zu hören.
Es war aber nicht der Marantz Wandler,sondern der der DCX

Ich basaß dann auch noch die Frechheit,mit dem parametrischen Equalizer der DCX den ein oder anderen Bereich um 2 dB relativ schmalbandig anzuheben und bombardierte den Hörer willkürlich mit einigen Presets(linear,Wandler DCX,Wandler Marantz,Frequenzgang leicht verbogen usw) die ich zuvor speicherte.
Auch hier hatte der Hörer schon immense Probleme das ganze auseinander zu halten.Überwiegend lag er daneben.

Ich denke ein solcher Test lässt sich immer wieder so wiederholen.Das Ergebnis wird immer wieder das gleiche sein.

Gruß Markus
linear
Stammgast
#20 erstellt: 17. Sep 2008, 18:19
Es kommt auch auf die Anlage und den Hörer an. Nicht jeder hört gleich, deswegen braucht man schon mehrere Personen. Ob die Player unterschiedlich klingen oder nicht, muss im Endeffekt jeder für sich entscheiden, Welten liegen aber zwischen guten und richtig konstruierten Playern nicht.
Nx2
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 17. Sep 2008, 22:37
Diese Grundsatzdiskussion hat für CDPs hier im Forum wohl sogar einen eigenen thread?

Früher habe ich sehr viel Modifikationen an meiner Anlage gemacht bis ich irgendwann zufrieden war, dabei gab es auch einige "esoterische" Änderungen, die für mich völlig unerwartet zu Klangverschlechterungen geführt haben. Ich sehe die Schwierigkeiten nicht in irgendwelchen Placeboeffekten, sondern eher darin, passende oder wahrscheinliche technische Theorien und Gründe für Hörunterschiede zu finden. Warum klingt die PS so reizvoll, ist da Clock/Jitter eine mögliche Erklärung usw..

Oder was, abgesehen von Konzertbesuchen etc., als Referenz gelten mag. Also hier z.B. die Frage, ob ich Laufzeitverhalten und/oder Frequenzgang etwa der Lautsprecher, oder auch nur die Aufstellung im Raum, ändern müßte, wenn Player xy richtig wäre und mir der Klang dennoch nicht stimmig scheint.

@linear, es war schon eine "1002" PS1? Ansonsten hab ich noch nicht den Überblick, wie sich welche Samplingmethoden auswirken könnten, oder ob die 24-Bit Wandler üblicher DVD-Player nun schlechter oder besser sein können als der von Dir erwähnte PD73.
_ES_
Administrator
#22 erstellt: 17. Sep 2008, 22:56

Radiologe schrieb:
Hallo,
ich möchte mal nicht ausschließen das Player unterschiedlich klingen können.Player die sich vom Mainstream klanglich abheben sind aber meineserachtens falsch konstruiert oder der Benutzer bildet sich viel ein.

Erst kürzlich haben wir einen Test gemacht,wo enteder der D-A Wandler einer DCX2496 genutzt wurde,oder der interne Wandler eines Marantz CD63 K.I,welcher ja ganz tolle/besondere Klangeigenschaften besitzten soll.

Das schöne an der DCX ist,dass man im Millisekundenbereich zwischen Analogen und Digitalen Eingang umschalten kann.

Was soll man zum Ergebnis sagen.
Ich wurde ständig gefragt welcher Wandler gerade am Werkeln ist,denn die Testperson konnte es nicht bestimmen weil er keinen Unterschied hörte.
Da er es aber vermutlich nicht glauben konnte,wurde halt ständig gefragt welcher Wandler gerade läuft.
Natürlich hatte ich ihn angelogen und promt wurde behauptet nun doch einen Unterschied zu gunsten des "Marantz" zu hören.
Es war aber nicht der Marantz Wandler,sondern der der DCX

Ich basaß dann auch noch die Frechheit,mit dem parametrischen Equalizer der DCX den ein oder anderen Bereich um 2 dB relativ schmalbandig anzuheben und bombardierte den Hörer willkürlich mit einigen Presets(linear,Wandler DCX,Wandler Marantz,Frequenzgang leicht verbogen usw) die ich zuvor speicherte.
Auch hier hatte der Hörer schon immense Probleme das ganze auseinander zu halten.Überwiegend lag er daneben.

Ich denke ein solcher Test lässt sich immer wieder so wiederholen.Das Ergebnis wird immer wieder das gleiche sein.

Gruß Markus


Wie hast Du den Umschalt-Intervall gestaltet ?

Wenn während eines Stückes beliebig hin und her geschaltet wurde, kann der Hörtest gar nicht anders als so ausgehen..
linear
Stammgast
#23 erstellt: 17. Sep 2008, 23:09
Ich habe bis jetzt nur einen einfachen Philips DVDP gehört und der klang für mich entschieden schlecht. Ich hatte die 1002 und PSone gehört. Die One war noch schlechter. Es kann durchaus sein, dass Sony wegen dem überwiegenden Betrieb an TV-Geräten die Filter früher arbeiten ließ, dafür aber nicht so steilflankig, wodurch ein besseres Phasenverhalten resultieren würde. Um beide Fliegen auf einem zu erwischen, setzt man OS ein. Es tastet das Signal mit einer höheren Rate als den originalen 44,1 kHz ab, was das Spiegelsignal, das durch die Abtastung entsteht, vom Nutzbereich weiter weg verschiebt. Dadurch können die Filter erst ab 20 kHz anfangen zu filtern und brauchen keine so große Flankensteilheit. Ob das nun 8 fach oder 1000 fach geschieht, ist in erster Linie nicht so wichtig, es sollte halt genügend Abstand sein, um noch anständige Filter einsetzen zu können. OS-Raten im Hunderterbereich kommen in erster Linie aus der 1 Bit Technik, weil 1 Bit ohne OS nicht gut funktioniert. Was aber für 1 Bit gut ist, kann für Multibit auch nicht schlecht sein. Es kommt aber nicht nur auf die Wandler, sondern auch auf die gesamte Elektronik dahinter an.
Den PD73 habe ich mit vielen Playern verglichen, u.a von Audio Note und Shanling SCD-200 T (24/196 von BB), aber nur mit CD. Es ist mir bis jetzt kein Player vorgekommen, der mir so viel besser gefallen hätte, dass ich gesagt habe, der wird den 73 ersetzen. Auch der größere aber ältere PD 91 nicht. Bei Shanling war es mehr eine Geschmacksfrage, wobei er mir vor allem mit Röhre etwas zu weich war.
Nx2
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 25. Jan 2011, 01:45

rorenoren schrieb:

Wenn du Spass an solchen Experimenten hast, mache es wie ich,
wenn du kein Messie werden willst, lass es besser bleiben!

Es macht nämlich süchtig.
(vor allem, weil die meisten Player zwischen 3 und 20 Euro gekostet haben, im Schnitt so um die 5, Ausschuss musst du aber einkalkulieren)

Würde mich freuen, wenn du hier deine Erfahrungen schilderst, falls du auf meinen Vorschlag "hereinfällst".
(natürlich auch, wenn du dich anders entscheidest)

Nachdem ich mich an den JVC gewöhnt habe, hat es bis zum nächsten Player etwas gedauert.

Nun ist ein Sansui CD-X311II dazugekommen, mit MASH, also wohl viel Technics drinnen. Der erste Höreindruck war erstmal erschreckend, der Bass wirkte zunächst druckvoller, für meinen Geschmack etwas viel und damit auch etwas unpräzise.
Dann etwas wie ganz kleine Gleichlaufschwankungen, da bin ich mir nicht sicher ob der Player doch mehr Details rausholt oder was da wirklich passiert. Keyboard- und Synthesizeraufnahmen aus den 70-80ern oder entspr. gespielte Bassgitarre könnten vielleicht wirklich leichte Tönhöhenänderungen enthalten. Also womöglich einfach mehr Informationen, oder doch bestimmte Bereiche übertrieben herausgestellt?
Wahrscheinlich bräuchte ich doch eine Umschaltkiste mit Pegelausgleich etc., um den Unterschieden auf den Grund zu gehen und herauszufinden, ob der Sansui womöglich nichts dazudichtet und vielleicht sogar richtiger spielt.
Nx2
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 27. Jan 2011, 00:48
Kennt vielleicht jemand den Sansui CD-X311II?

Mich interessiert besonders, warum der Player etwas "eigen" klingt, teilweise wirkt es schon übertrieben dynamisch und überzeichnend, aber m.E. dabei dennoch relativ gut und bei vielen Aufnahmen nicht zu schräg. Wenn er jetzt noch ein klein wenig mehr Höhen bringen würde...

Das Teil muß um 1991 gebaut worden sein, da könnte ich mir natürlich auch defekte Kondesatoren oder ähnliches, vielleicht auch zuviel Fehlerkorrektur als Ursache für Klangunterschiede vorstellen, aber da der Klang recht lebendig und räumlich-detailliert ist, hat der Player wohl auch seine Qualitäten. MASH steht vorne drauf, im Inneren sind aber wenn ich es auf die Schnelle richtig gesehen habe keine Technics oder Matsushita-Chips, sondern Sony ICs drinnen.
hf500
Moderator
#26 erstellt: 27. Jan 2011, 02:54
Moin,
vielleicht klebt der Wandler ja auch als SMD-chip auf der Unterseite der Platine. MASH bringe ich jedenfalls nicht mit Sony in Verbindung, eher mit 'Hawkeye' Pierce und 'Hotlips' Hoolahan... ;-)
Und natuerlich Matsushita.

Dass da auch Sony drin ist, kein Wunder. So baut man billig CD-Spieler. Man kauft bei Sony Chipsaetze, das Laufwerk auch und bastelt sich nach den Applikationsberichten einen CD-Spieler daraus. Ein grosser Teil der "Billig- und NoName-Spieler" (ja, Sansui ist auch dahin mutiert) ist so entstanden. So viele Hersteller von CD-Komponenten gab es nun auch wieder nicht.

73
Peter
Nx2
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 27. Jan 2011, 19:20
Von Sansui hab ich vor gut 25 Jahren mal einen angeblich recht guten Verstärker gehört, Accuphase oder Luxmann fand ich da aber deutlich besser.

Sansui als Marke ist mir unwichtig, wenn der Player tatsächlich ohne extreme High-End Materialschlacht gut klingt, auch im Bass weit "runterkommt", finde ich das auch interessant.

Ansonsten spekuliere ich, ob der JVC weniger plastisch klingt weil die Kanalgleichheit bei ihm schlechter ist. Oder ob Sansui durch einen überbetonten Bereich (Grundton?) räumlicher scheint. Oder ob es z.B. bei der DA-Wandlung des Sansui irgendwelche Effekte gibt, die gerade kleine Unterschiede und Veränderungen lauter ausarbeiten, ähnlich wie ein Dynamikexpander.

Mal ein Foto von Innen, sieht eher harmlos aus, immerhin ein paar Transistoren statt ICs.
(Einige Sony-Chips hab ich gegoogelt, sind Sachen wie Servo, Dig.Ausgang, DIL, SRAM(?))
..von innen

Nachtrag:

hf500 schrieb:
Moin,
vielleicht klebt der Wandler ja auch als SMD-chip auf der Unterseite der Platine.


Wandler ist nach dem Platinenaufdruck ein Panasonic / Matsushita MN6474 Chip.


[Beitrag von Nx2 am 28. Jan 2011, 00:21 bearbeitet]
Nx2
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 03. Feb 2011, 18:28
Jetzt ist noch ein Sony CDP 770 hinzugekommen, "Dual D/A Converter System", vmtl. mit zwei Burr-Brown Chips, 8fach OS.

Beim Hörtest hab ich auch nochmal die anderen Geräte verglichen und geschaut welcher Player am besten klingt oder gefällt.

Die Playstation 1002 -unmodifiziert und am normalen Cinchausgang betrieben- klingt zwar schön, ist aber erstmal raus. Vielleicht probier ich irgendnwann nochmal den angeblich besseren anderen Ausgang "AV..".

Der Sony CDP 770 klingt eigentlich sehr gut, relativ unauffällig/fehlerfrei, dabei aber eher hell. Im Vergleich zum Sansui nicht direkt langweilig, aber etwas distanzierter, und z.B. bei Klavieranschlägen für meinen Geschmack etwas weich. Auch sonst ein gutes Gerät mit fernsteuerbarem Motorpoti für den Ausgang, 20 Titeltasten usw..

Der JVC XL-V120 hat sich vielleicht etwas eingespielt oder ich hab mich an den Klang gewöhnt, er klingt zwar nicht so homogen und stabil oder räumlich wie der Sony, aber dafür lebendig, detailliert, ohne lästig zu werden.

Der Philips 101 bleibt besonders bei der Wiedergabe von Bläsern und Schlagwerk unerreicht, auch die präzise räumliche Abbildung schafft kaum einer der anderen Player, von daher ist meine Suche nach adäquatem Ersatz bislang ergebnislos.

Bleibt der Sansui CD-X311II, der mir klanglich sehr gut gefällt, obwohl er wahrscheinlich gerade leisere Details überzeichnet. Im Hochtonbereich kommt er leider nicht an den Philips 101 heran, und vielleicht müßten bei einem so alten Gerät sowieso erstmal die Elkos ersetzt werden. Aber er verbindet Detailreichtum, auch im Bass, eindrucksvoll mit Live-Atmosphäre.
monsterbox
Stammgast
#29 erstellt: 07. Feb 2011, 00:28
Hallo Nx2,

Gemäß der Beschreibung Deiner Klangwünsche empfehle ich Dir den Marantz CD32.

Dieser Spieler sollte hier und da billig zu haben sein, und würde zu Deinen Vorstellungen passen, da er im Hochton etwas luftiger daherkommt, als die meisten anderen Spieler, und zusätzlich im tiefsten Bass kräftig, aber sauber und trocken wirkt.

In der Summe ergibt das eine recht tiefe Stereobühne und einen gewissen Liveeindruck, besonders in der Bassdrum.

Ich bin wahrlich kein Marantzfan, und ordne den Spieler eher der Plasteabteilung zu. Jedoch konnte er sich im direkten Vergleich heute gegen Sansui CD X701i, Onkyo DX 6920 in Bezug auf Deine Wunscheigenschaften deutlich absetzen.

Ein ebenfalls mitgetesteter Sony CD 950 fiel für mein Ohr in dieser Liga mit seinem vergleichsweise verwaschenen Klangbild aus dem Rahmen.

Meine CD 104er kann ich z.Zt. nur aus der Erinnerung bewerten, da das verbleibende Exemplar noch instandgesetzt werden muß.

Ich meine, die CD 104er, welche ich in Betrieb hatte,klangen im Hochton leicht rauh, und waren daher nichts für meinen Geschmack.

Wenn Du also ebenfalls die Bigband auf großer Bühne ordentlich bratzen lassen magst, dann versuche mal, einen CD 32 in die Finger zu bekommen.

Gruß - Detlef
Nx2
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 08. Feb 2011, 01:48

monsterbox schrieb:
Ich bin wahrlich kein Marantzfan

Hatte mal aus Versehen einen Verstärker von der Firma gekauft, weil ich im Laden noch angenommen hatte, dass der für mich recht muffige unsaubere und basslastige Klang eher den Vorführboxen mit Bassreflex zu verdanken wäre. Am nächsten Tag hab ich dann ganz ganz schnell gegen einen Kenwood in gleicher Preislage getauscht.


monsterbox schrieb:

Gemäß der Beschreibung Deiner Klangwünsche empfehle ich Dir den Marantz CD32.

Danke für den Tipp, mal schauen was ich da finde.



monsterbox schrieb:

In der Summe ergibt das eine recht tiefe Stereobühne und einen gewissen Liveeindruck, besonders in der Bassdrum.


Heute hab ich noch extra etwas mit Nile Rodgers B-Movie Matinee getestet. Auf der CD sind interessante Raum-Effekte drauf. M.E. hat sich der Tontechniker mit genau abgestimmten Phasendrehungen ausgetobt, jedenfalls sind bei einigen Stücken faszinierende schon eher dreidimensionale Eindrücke drauf, wo Ping-Pong Stereo immer plastischer wird und dann z.B. eine Stimme regelrecht auf einen zufliegt, falls die Boxen gut genug stehen.

Der Philips 101 bringts, der Sansui schaffts auch recht gut, der Sony verschläft es eher, den JVC hatte ich diesmal nicht bemüht.


monsterbox schrieb:
Ich meine, die CD 104er, welche ich in Betrieb hatte,klangen im Hochton leicht rauh, und waren daher nichts für meinen Geschmack.

Als ich den Philips damals neu gekauft hatte, war ich von den ersten CDs eh erstmal entsetzt und hab mich um so mehr am analogen Klang mit nem MC Dynavector Karat Rubin R23 erfreut. Später hab ich dann die Anlage, Lautsprecher, auch CD-Kabel, etwas angepasst, damit es erträglicher wurde. Zum Teil waren aber damals die ersten CDs auch ungeniessbar und die Wiedergabe des Philips 101 schon recht stimmig. Jetzt ist es aber auch schon sehr lange her dass ich ne LP gehört habe, aus der Erinnerung würde ich den Sansui bis auf die auch noch zu weichen Höhen und etwas fehlende Präzision von den genannten Playern am ehesten mit dem Dynavector-Klang vergleichen.

Hast Du eigentlich schonmal günstigere Wandler wie den Behringer im Vergleich gehört? Vielleicht wäre ein extrener Wandler langfristig auch noch ne Lösung, um DVD-Player mit Digitalausgang verwenden zu können.


[Beitrag von Nx2 am 08. Feb 2011, 03:03 bearbeitet]
monsterbox
Stammgast
#31 erstellt: 08. Feb 2011, 03:42
Hallo Nx2,

Meine Äußerung zum Marantz war nicht als generelle Herabwürdigung gemeint, sondern sollte nur Aussagen, daß ich kein reflexhafter Marantzempfehler bin (es gibt ja so einige).

Optisch ziehen mich Marantzgeräte wenig in den Bann, und daher habe ich mir bislang nur wenige angehört. Ich kann mir deshalb überhaupt kein allgemeines Urteil erlauben.

Zur Frage der DVD-Spieler als Musiklieferanten könnte man noch diskutieren, ob derart nervende Laufgeräusche, wie sie Geräte mit den höheren Drehzahlen aufweisen, zum Musikhören zu gebrauchen sind.

Für mich als auch Klassikhörer ist das ein klares Ausschlusskriterium.

Selbst eine Playse läuft fast geräuschlos.
Was soll ich also mit irgend so einer vor-sich-hin-wimmerden Mäusenestakustik als Hintergrund?

Externe Wandler habe ich noch nicht mit den verbauten verglichen.

Meiner bisherigen Erfahrung nach benötigt es anscheinend glückliche Zufälle genug, bis man mal für den eigenen Geschmack ein sehr gut spielendes Dreherlein erwischt (für silber oder schwarz), so daß ich mit der Ursachenforschung nicht weit gekommen bin.

Sind es die Wandler, die Ausgangsstufen, Zufälle in der Signalverarbeitung (Schaltung), Bauteilequalitäten (und an welcher Stelle)?

Gruß - Detlef


[Beitrag von monsterbox am 08. Feb 2011, 03:45 bearbeitet]
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