L'ead DAC-200 - Schnäppchen oder Sondermüll?

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theVan
Stammgast
#1 erstellt: 17. Sep 2012, 18:51
Guten Abend

Hat jemand von euch schonmal was vom L'ead DAC-200 gehört? Ich kann leider die technischen Angaben nicht wirklich einschätzen. Die Fotos suggerieren ja eine halbwegs vernünftige Verarbeitung, was wenig überrascht. Bei dem Preis würde ich allerdings nicht viel erwarten.

Kann jemand was dazu sagen? Vielleicht ist es ja auch ein Klon wie die Sachen von Matrix (M-Stage, etc.), dessen Original mir unbekannt ist

Beste Grüße
Van
theVan
Stammgast
#2 erstellt: 18. Sep 2012, 16:41
Zu billig für Resonanz?
Buschel
Inventar
#3 erstellt: 18. Sep 2012, 18:32
Nein. Ich denke eher, dass niemand das Teil kennt. Dann musst die Erfahrung also selbst machen und hier berichten
theVan
Stammgast
#4 erstellt: 18. Sep 2012, 20:11
Na mal sehen, ob mein Wagemut ausreicht. Hätte ja sein können, dass anhand der angegebenen technischen Daten (sofern sie stimmen) schon eine Aussage möglich ist.

Na mal sehen... Wenn ich ihn tatsächlich bestellen sollte, werde ich selbstverständlich berichten
andre11
Inventar
#5 erstellt: 18. Sep 2012, 23:13
Vergiss die möglichen Zusatzkosten nicht (Einfuhrzoll und Umsatzsteuer).
So "kulant" wie der Anbieter schreibt, ist der Zoll eigentlich nur selten.

Und an Hand technischer Daten ließ sich noch nie die Klangqualität einer Komponente beurteilen.


[Beitrag von andre11 am 18. Sep 2012, 23:14 bearbeitet]
theVan
Stammgast
#6 erstellt: 19. Sep 2012, 08:32
Ersteres ist das, was mich bisher davon abgehalten hat und zweiteres... Auch wahr
Solche Experimente gönne ich mir, wenn sich mal wieder Geld auf mein Konto verirrt...

Dann heißt es wohl doch erstmal Sparen oder gibts tatsächlich einen wirklich guten DAC unter 200€?

Die Hoffnung stirbt immer zuletzt
andre11
Inventar
#7 erstellt: 19. Sep 2012, 10:36

theVan schrieb:
....einen wirklich guten DAC unter 200€?

Was verstehst Du unter "wirklich gut"?
Soll es einer sein, der Dir mehrere Anschlussmöglichkeiten bietet, weil Du viele digitale Zuspieler hast? -> Kauf Dir einen Umschalter!
Willst Du eine deutliche Klangsteigerung? -> Kauf Dir andere Lautsprecher!

Momentan scheint der externe DAC das Allheilmittel für verzweifelte Hifi-isten zu sein.
Wenn man dann alles glaubt was geschrieben wird, machen die Dinger sogar aus dem Billigteil vom Kaffeeröster unvergleichliches High-End.
Nicht das ich was gegen solche Teile habe (ich verwende selber einen), aber für entscheidende Veränderungen im Klang gibt es nunmal andere Ansätze.


Gruß

André
theVan
Stammgast
#8 erstellt: 19. Sep 2012, 13:21
Hallo,

ich bin zwar durchaus noch weit entfernt von High-End, allerdings bin ich mit meiner derzeitigen Kette nicht unzufrieden. Habe ein Paar Heco Metas XT 701 geschenkt bekommen und betreibe sie mittlerweile mit einem Cambridge Audio Azur 350A, wobei noch nicht hundertpro feststeht, ob er bleiben darf. Sieht allerdings sehr danach aus.

Das meiste Material, was läuft, ist ohnehin analog - also Vinyl. Der Dreher (Ortofon OMP10 an Technics SL BD20) ist zwar auch nichts weltbewegendes, aber der Unterschied zum digitalen Material fällt schon krass ins Gewicht. Das kommt wiederum entweder vom IPad oder MacBook und ist entweder Apple Lossless oder 320kBit MP3, in letzter Zeit auch häufiger Spotify in der Premiumversion (320 kBit).Sehr viele Anschlüsse brauche ich also nicht. An sich reicht im zweifel 1x USB In und cinch-Out.

"wirklich gut" soll in dem Zusammenhang eher "ganz vernünftig" heißen und für die genannten Zwecke einen (merklichen) klanglichen Mehrwert bringen

Perspektivisch spiele ich sowieso noch mit dem Gedanken, mir einen KHV anzuschaffen, wenn mal wieder eine KH-Phase aufflammen sollte, insofern könnte auch ein Kombi-Gerät Sinn machen.

Artet ja schon fast in eine Kaufberatung aus ... Sorry

Beste Grüße
Van
andre11
Inventar
#9 erstellt: 19. Sep 2012, 15:39

theVan schrieb:
...Vinyl.....der Unterschied zum digitalen Material fällt schon krass ins Gewicht.

Was wohl eher im Quellmaterial begründet sein dürfte....
Macht aber nix, Hauptsache es macht Spaß!

...einen (merklichen) klanglichen Mehrwert bringen

Wird es nicht geben.

... mir einen KHV anzuschaffen...

Auch hier mein Tipp - investiere in Software!
Hier ist der klangliche Mehrwehr, verbunden mit Abwechslung, am größten!
Der Cambridge hat doch einen Kopfhöreranschluss; nutze diesen.
Die Unterschiede bei Gerätschaften sind, wenn überhaupt vorhanden, meist nur sehr gering.
Dazu muss der Rest der Anlage auch in der Lage sein diese Unterschiede darzustellen.
theVan
Stammgast
#10 erstellt: 19. Sep 2012, 15:55
Ok, klingt soweit plausibel.
Hast du Empfehlungen, was software betrifft?

Van
andre11
Inventar
#11 erstellt: 19. Sep 2012, 16:21
Mit Software war Musik gemeint, und hier kann ich nichts empfehlen, weil ich Deinen Geschmack nicht kenne.

Im Netz findest Du irgendwo eine Liste mit sehr dynamisch aufgenommenen CDs.
Heißt Dynamic Range Database oder so ähnlich.

Auch hier im Forum gibt es einen Beitrag, in dem sehr schön aufgenommene (natürlich subjektiv) Scheiben empfohlen werden. Klick!
Ist inzwischen sehr lang, aber man findet reichlich Interessantes.
theVan
Stammgast
#12 erstellt: 19. Sep 2012, 20:57
Danke für die Antworten bis hierhin.

Aber du kannst mir schon zutrauen, dass ich nicht vollkommen abseits der Realität beheimatet bin. Mir ist natürlich klar, dass gute Aufnahmen auch besser klingen. Egal ob über KH oder Boxen. Wenn die Titel aber grundsätzlich die gleichen sind und bei Vinyl einen "sehr schön" bis "Wow" Eindruck hinterlassen, während die 320 kbit MP3 micht nicht gerade umhaut, halte ich die Idee, dass ein DAC vielleicht nicht die allerdümmste Idee sein könnte, nicht für völlig abwegig. Bsp. bei dem es so war: James Blake - James Blake (also faktisch das gesamte Album)...

andre11
Inventar
#13 erstellt: 19. Sep 2012, 22:53

theVan schrieb:
....bei Vinyl einen "sehr schön" bis "Wow" Eindruck hinterlassen, während die 320 kbit MP3 micht nicht gerade umhaut....

Vinyl wird oftmals als angenehmer empfunden, weil durch die Abschlusskapazitäten der Phono Eingänge aktueller Verstärker der Frequenzgang zum Teil nicht unerheblich verbogen wird.
Dein Plattenspieler ist zusammen mit dem Ortofon sicherlich kein Auflösungswunder im Hochton.
Macht zusammen mit einem leicht betonten Oberbass ein warmes, gefälliges Klangbild.
Dazu unter Umständen etwas mehr Lautstärke (1 dB mehr klingt schon deutlich frischer) und schon ist das Rätsel gelöst.

Ein Plattenspieler kann durchaus so feinzeichnend wie ein CD Player klingen, aber (mit Verlaub) kein OMP 10.
Ein externer Wandler wird möglicherweise durch seinen höheren Ausgangspegel im ersten Moment frischer klingen, aber auch nur im ersten Moment.

Ich habe selber einige Aufnahmen auf Vinyl, CD und als Datei vorliegen.
Meitens schiebt sich hier der CD Player in den Vordergrund, aber auch nur weil er den höchsten Ausgangspegel hat.
Selbst wenn man die Eingänge mit einem Referenzsignal (1 kHz Testton) abgeglichen hat, so bleibt das bei den Medien nicht so.
Vinyl und CD sind durchaus unterschiedlich laut, und den Pegel einer Datei zu verändern ist ja so schwer auch nicht.

Mein Tipp für Dein Investitionsvolumen bleibt weiterhin - kaufe Musik!
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