Suche Elektronik zum autom. Rausfiltern von Nebengeräuschen beim Plattenabspielen

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Herold19
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 18. Dez 2012, 01:30
Hallo HiFi-Freunde,

ich höre mir auch gern Schallplatten an, vorrangig Schellackplatten und da stören mich oft die Nebengeräusche (Knacken und Knistern…).

Ich wollte nun mal anfragen, ob es vielleicht einen fertigen Elektronik-Baustein oder ein Gerät gibt, was automatisch alle Knack- und Knistergeräusche herausfiltert. Beim heutigen Stand der Technik dürfte doch sowas kein großes Problem sein?

Ich stelle mir also ein kleines Kästchen vor, was man zwischen Plattenspieler und Vorverstärker (oder Vorverstärker und Verstärker) reinhängt. Wenn es durch die Filterung zu einer geringen Zeitverzögerung der Musikwiedergabe kommt, stört mich das nicht.
Der Klang der Musik darf natürlich nicht beeinträchtigt werden!!

Wichtig: Mir geht es um eine Filterung auf direkten Wege vom Abspielen zum Anhören.
Mir geht es jetzt nicht um das Überspielen der Platten in den PC mit anschließender aufwändiger Restauration mittels Software.

Da nicht jeder alles wissen kann…, fragt doch bitte mal Eure Kumpels, ob die jemanden kennen…, der jemanden kennt…, der vielleicht weiterhelfen kann.

Das Gerät darf aber auch nicht extrem teuer oder nur im Ausland bestellbar sein.
Freue mich auf Antwort!

Grüße von Herold19
Passat
Inventar
#2 erstellt: 18. Dez 2012, 12:38
Ich verweise da auf deine identische Anfrage von vor 2 Jahren:
http://www.hifi-foru...ead=11714&postID=1#1

Da hat sich bis heute nichts dran geändert.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 18. Dez 2012, 12:40 bearbeitet]
umher
Inventar
#3 erstellt: 18. Dez 2012, 14:32

Herold19 schrieb:

Ich wollte nun mal anfragen, ob es vielleicht einen fertigen Elektronik-Baustein oder ein Gerät gibt, was automatisch alle Knack- und Knistergeräusche herausfiltert. Beim heutigen Stand der Technik dürfte doch sowas kein großes Problem sein?



Das dazu benötigte herkömmliche Gerät heisst "Gate". Die Funktion ist, dass unterhalb einer am Gerät einstellbaren Arbeitsschwelle kein Signal mehr durchgelassen wird und so Geknister, Knackser und Rillengeräusche herausgefiltert wird - die Schaltung macht "zu".

Das Problem dabei ist, dass solche Störgeräusche innerhalb der Musik nicht herausgefiltert wird, wenn die Musik selbst bzw dessen Pegel verhindert, dass das Gerät kein Signal mehr durchlässt. Und andererseits, dass leise Passagen/Hallfahnen/Rauminformationen ebenfalls weggefiltert werden, wenn sie sich bereits unterhalb dieser eingestellten Schwelle befinden oder diese kreuzen. Mit viel Feingefühl und den Finger ständig an demjenigen Regler, der diese Ansprech-Schwelle bestimmt, kann aber dennoch eine merkliche Verbesserung herbeigeführt werden.

In Echtzeit mit einem bezahlbaren Stand-Alone-Gerät - also ohne PC-Unterstützung - im dreistelligen Bereich, welches zB zwischen Plattenspieler und Verstärker eingeschlauft wird, geht das soweit. Professioneller ist da das DSP-Gerät der Firma Weiss (decklicker), aber bereits im fünfstelligen Bereich angesiedelt.

Ansonsten bleibt nur noch die Restauration via Nachbearbeitung am PC ..


Gruss Urs


[Beitrag von umher am 18. Dez 2012, 14:33 bearbeitet]
Herold19
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 18. Dez 2012, 15:25
Hallo Roman,

ich danke für Deinen Hinweis.
Ja, ich weiß, dass ich vor langer Zeit schon mal diese Frage stellte und hatte im Vorfeld auch schon danach gesucht.
Leider konnte ich meine eigenen Beiträge nicht mehr finden. Wenn ich mich eingeloggt hatte und auf "Meine Beiträge" klicke, wurde bis gestern Abend komischerweise immer "0 Beiträge" angezeigt und auch jetzt finde ich nur diesen einen von gestern. Versteh' ich nicht…!
Ich nahm also an, dass alle älteren Beiträge gelöscht worden. Deshalb erstaunt mich, wo Du diesen Beitrag von 2010 wiedergefunden hast…!

Damals wurde mir ein extrem teures Gerät aus den USA empfohlen. Das ist natürlich nicht machbar…

===========================================

Hallo "Umher",

vielen Dank auch für Deine Hinweise!
Nun, es ist schade, dass es da immer noch nichts wirksames und unkompliziertes für diesen Zweck gibt. Horrende Geldbeträge kann und will ich dafür nicht bezahlen. Das steht in keinem gesunden Verhältnis zum Nutzen.
Da muss eben alles leider so bleiben, wie es ist. Danke trotzdem!

Gruß von "Herold19"
Hörbert
Inventar
#5 erstellt: 19. Dez 2012, 22:21
Hallo!

@Herold19
So ein "Gerät" im bezahlbaren Bereich wird es auch in weiteren zwei Jahren nicht geben.

Die nahezu einzigen Abnehmer dafür finden sich im Professionellen BVereich der aber schon gut abgedeckt ist, zudem terndiert dieser verschwindend kleine Markt eindeutig zu Rechnergestützten Lösungen und bedeutende Veränderungen werden sich allenfalls im Softwaresektor noch ergeben.

Eine bezahlbare Lösung ohne zugeschalteten Rechner halte ich somit für illusorisch. Das Problen ist mit dem Aufbau eines 'HiFi-gerechten Rechners mit speziell angepasstem OS und entsprexchender Software keines mehr. Was gibt es denn für einen Grund hier auf die Hilfe eines angepassten Rechners (der weit unter 1000 Euro kosteen dürfte ) zu verzichten. Immerhin kann man damit die Kopie der alten Schellacks auch noch archivieren und mit Dubletten davon solange experimentieren bis man eine gute allgemeine Einstellung gefunden hat.

MFG Günther
Herold19
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 23. Dez 2012, 14:01
Hallo Hörbert,

vielen Dank für die Ergänzung. Natürlich nutze ich auch die Möglichkeit, Musik in den PC zu überspielen und dort teilweise weiter zu bearbeiten.

Meine Frage hatte ich nur deshalb gestellt, weil es demnächst vorkommen kann, dass ich meinen Plattenspieler mit zu anderen Leuten nehme und dort ein paar Platten abspiele. Dort geht es wirklich um das "sichtbare" Abspielen von "richtigen" Platten und nicht um das Abdudeln von "lebloser" MP3-Musik.

Gut, also es gibt nichts im bezahlbaren Bereich. Damit muss ich mich abfinden. Damit können wir nun das Thema als erledigt betrachten.

Ich wünsche Dir und allen anderen HiFi-Freunden ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr!

Grüße von Herold19
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