Sony CDP-790 "Qualitätseinordnung"

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rocky2k
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 31. Jul 2022, 15:25
Moin,

den Sony CDP-790 habe ich schon seit "anbeginn" - ich habe auch keine Erfahrung mit anderen CD Playern...;)

Nach Jahrzehnten der "halbherzigkeit" bin ich nun auf reine digitale Zuspielung und Verbindungen gewechselt (natürlich außer bei LP )

Für CD´s also wie folgt: "Sony CDP-790 -> (per TOS-link) "RME ADI-2 Pro" -> (per AES) "HEDD Type 07 MK2"

Nun frage ich mich ob es sich wirklich klanglich lohnt, den Sony CDP-790 evtl. durch einen reinen "CD Transport" auszutauschen, also einen CD Player OHNE eignen DAC...!

Meine Vorgaben sind:
Formfaktor (eben dieser !)
Preis max. ca. 1000,-

Daher habe ich z.B. folgernde Modelle in Augenschein genommen:

- Pro-Ject CD Box DS3
- Pro-Ject CD Box RS
- Rega Apollo CDP (obwohl der ja intern - für mich überflüssigerweise - einen DAC hat)

Meine Fragen an die Gemeinde lauten:
1. Welche weiteren Modelle gibt es, die sich mit meinen beiden Vorgaben decken ?
2. lohnen meine Überlegungen überhaupt weiter verfolgt zu werden, oder ist der klangliche Zugewinn doch eher derart gering, dass ich es evtl. vernachlässigen könnte (weil in meiner Kombination der Sony evtl. schon gut genug ist) ?


Gruss Andi
Tattermine
Inventar
#2 erstellt: 31. Jul 2022, 15:54

rocky2k (Beitrag #1) schrieb:


Nun frage ich mich ob es sich wirklich klanglich lohnt, den Sony CDP-790 evtl. durch einen reinen "CD Transport" auszutauschen, also einen CD Player OHNE eignen DAC...!
(...)
2. lohnen meine Überlegungen überhaupt weiter verfolgt zu werden, oder ist der klangliche Zugewinn doch eher derart gering, dass ich es evtl. vernachlässigen könnte (weil in meiner Kombination der Sony evtl. schon gut genug ist) ?

Aus meiner Sicht: nein und nein. Der Sony macht bei digitalem Anschluss ja nichts anders als jedes andere CD-Laufwerk: digitale Daten auslesen bzw. -geben. Einen klanglichen Zugewinn gib es da schlicht nicht, weil auf der technischen Ebene immer dasselbe passiert, s. z.B. hier.
Prim2357
Inventar
#3 erstellt: 31. Jul 2022, 16:02
Ich habe hier aktuell noch drei Sony CDP stehen, ES Serie, QS Serie für SACD und auch den besagten 790.
Digital angeschlossen keinerlei Klangunterschiede, und da mein Pioneer LX 500 auch alles abspielt und digital angeschlossen ist, verrichtet dieser all die Arbeit und die drei CD Player stehen nicht mal angeschlossen hier rum.

Hatte auch schon andere CDP hier, von dem Gedanken hier einen klanglichen Zugewinn zu erhalten würde ich mich verabschieden,
da gibt es immer deutlich größere Baustellen in einer Kette....
srabu
Stammgast
#4 erstellt: 01. Aug 2022, 09:18
Ich habe mir Anfang letzten Jahres ein Billigst-CD-Laufwerk von Amazon (25€) zum Rippen für den Rechner gekauft.
Da ein umfangreicher Stapel CDs durch sollte und ich ungern unnötig doppelt arbeite, habe ich das Teilchen mit Full-Speed gegen den teuren BlueRay Player aus dem Wohnzimmer (digitale Ausgänge) getestet.
Ergebnis: Kein Unterschied. Das war vorhersehbar, hat mich aber beruhigt. Und gelernt habe ich bei einer zerkratzten CD, dass die Fehlerkorrektur überraschend gut funktioniert.

Wenn du auch beruhigt sein möchtest, leihe dir einfach den teuersten "CD Transport" Kasten, den du finden kannst, und lasse ihn gegen dein Sony-Laufwerk antreten.

Hier habe ich eine Anleitung dazu geschrieben, wie man das macht:
http://www.hifi-foru...ead=23020&postID=4#4

Spoiler: Ich glaube, wir wissen beide, wie das Ergebnis sein wird. Es macht aber Spaß und beruhigt ungemein
Apalone
Inventar
#5 erstellt: 02. Aug 2022, 13:14

rocky2k (Beitrag #1) schrieb:
.....den Sony CDP-790 habe ich schon seit "anbeginn" - ich habe auch keine Erfahrung mit anderen CD Playern.......


ich schon...

und auch mit nochmal 10 - 15 DVD-Playern.

Die digitale Zuspielung nutze ich, um DVD-P, die in Sachen Videoverarbeitung nicht mehr zu gebrauchen sind bzw. eben doch zu 95% eine Bluray gekauft wird, weiterhin sinnvoll zu nutzen.

So was wie einen Panasonic RA-71 schmeiß ich nicht in die Tonne oder verkaufe ihn für nen Fuffi...

Ach ja, Nein, man kann keine Unterschiede ausmachen!
rocky2k
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 07. Aug 2022, 11:42
Moin Zusammen,

besten Dank für die Antworten.

Grundsätzlich bin ich bislang auch immer davon ausgegangen, dass bei digitaler Ausgabe eigentlich keine "signifikanten" Unterschiede hörbar sein sollten, aber ich hatte allerdings schon gedacht, dass zw. einem CDP und digital-out aus de 90ern und einem CDTransport der letzen Jahre es doch zumindest gewisse klangliche Unterschiede geben würde - auch für meine ungeübten Ohren.

Aber wenn dem tatsächlich nicht so ist, frage ich mich nur, warum es dann in den div. Tests - und bei digitaler Ausgabe am CDP - scheinbar doch klangliche Unterschiede zwischen den jeweils getesteten Geräten zu geben scheint...vlt. muss man aber auch nur exakt die identischen Voraussetzungen schaffen um diese Tests selber nachvollziehen zu können und schon ein anderer Tag kann möglicherweise Einfluss auf das Ergebnis nehmen...

Aber egal, ich werde mir dann doch erstmal keine weiteren Gedanken über einen Austausch des CDP-790 machen

Evtl. ergibt sich ja doch irgendwann einmal, dass ich mir spaßeshalber einen solchen CD Transport ausleihe um selber zu ermitteln ob ich einen Unterschied höre


ciao andi
Sockenpuppe
Gesperrt
#7 erstellt: 07. Aug 2022, 15:48

rocky2k (Beitrag #6) schrieb:
Aber wenn dem tatsächlich nicht so ist, frage ich mich nur, warum es dann in den div. Tests scheinbar doch klangliche Unterschiede zwischen den jeweils getesteten Geräten zu geben scheint...


Tests, die tatsächlich auch die Bez. verdient haben oder einfach nur Gefälligkeitsjournalismus? Wer testet denn da und vor allem in wessen Auftrag?


vlt. muss man aber auch nur exakt die identischen Voraussetzungen schaffen um diese Tests selber nachvollziehen zu können und schon ein anderer Tag kann möglicherweise Einfluss auf das Ergebnis nehmen...


Vor allem aber unvoreingenommen sich dem Thema widmen.

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 07. Aug 2022, 15:50 bearbeitet]
Jazzy
Inventar
#8 erstellt: 07. Aug 2022, 19:25
Ich habe da noch nie Unterschiede bei CD-LW gehört. Die älteren LW sollten technisch sogar eher besser als die modernen sein, da die Hochzeit der CD vorbei ist.


[Beitrag von Jazzy am 07. Aug 2022, 19:25 bearbeitet]
Tattermine
Inventar
#9 erstellt: 07. Aug 2022, 21:05

rocky2k (Beitrag #6) schrieb:
(...) schon ein anderer Tag kann möglicherweise Einfluss auf das Ergebnis nehmen... :?

Völlig richtig. Es gibt Tage, da klingt bei mir alles nach eingeschlafenen Füßen, an anderen Tagen begeistert mich klanglich so gut wie jeder Tonträger, den ich auf- oder einlege.

Ich weiß nicht, was für Tests du gelesen hast, aber ich kann mir vorstellen, dass da der eine oder andere CDP "dynamischer", "spielfreudiger", "musikalischer", "wärmer", "analytischer", "zupackender", "lebhafter" o.ä. klang als die anderen.

Es kann sogar sein, dass man das beim Hörvergleich so empfindet, dieser Eindruck hat aber nicht viel mit der physikalsichen Realität zu tun. Zudem sind das alles höchst subjektive Begriffe, unter denen sich jede*r was anderes vorstellen mag. Wie geschrieben, digital abgegriffen kommen bei allen CDP identische Daten hinten raus.
QW_8793
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 15. Aug 2022, 14:57

Tattermine (Beitrag #9) schrieb:
Ich weiß nicht, was für Tests du gelesen hast, aber ich kann mir vorstellen, dass da der eine oder andere CDP "dynamischer", "spielfreudiger", "musikalischer", "wärmer", "analytischer", "zupackender", "lebhafter" o.ä. klang als die anderen.


Wenn man die analogen Ausgangsstufen verschiedener CD/SACD-Player per Cinch-Leitungen am Amp angeschlossen vergleichend anhört, ist dies definitiv so! Da würde ein CDP-790 klanglich keinen Stich gegen gut gemachte aktuelle CD-Player machen. Und ich rede hier nicht mal von sehr teuren High-End CD/SACD-Playern.

Aber der TE bezieht seine Anfrage ja explizit auf das reine Laufwerk, was man per Cinchleitung, oder optisch per Lichtleiter anzapfen kann. Und hier wird es natürlich deutlich schwerer klangliche Unterschiede zu verifizieren. Eine mittelprächtige Kraut & Rüben-Hifi-Anlage wird hier definitiv keinerlei Klangunterschiede aufzeigen können.

Bei einer High End Kette mit hervorragendem Amp bzw. LS, sieht die Sachlage aber schon ganz anders aus. Aber man müsste beide Laufwerke dann mit den gleichen Cinch-Leitungen (gleicher Länge), oder per Lichtleiter im A-B Vergleich gegenhören. Das Laufwerk im Accuphase DP-750 wiegt z. B. alleine schon 10,5 kg. Der Sony CDP-790 (4,5 kg) bringt insgesamt noch nicht mal halb so viel Gewicht auf die Waage.

Ein sehr gut gemachtes High End CD/SACD-Laufwerk ist gegen interne und externe Störeinflüsse wie z. B. Vibrationen aller Art und Trittschall bestens gerüstet. Und durch die extreme mechanische Präzision so eines Laufwerkes, haben Gleichlaufschwankungen der CD keinerlei Chance. Dies sorgt für eine deutlich verbesserte Laufruhe und schützt die Laser-Abtasteinheit vor Resonanzen, so dass die extrem wichtige präzise Datenauslesung unter allen Bedingungen gewährleistet ist.

Das extrem billige Rappellaufwerk im CDP-790 kann hier absolut keinen Stich machen! Und an einer guten High End Kette kann man dies sicherlich auch problemlos heraushören. Wer aber keine vernünftige Hifi-Anlage zu Hause hat, braucht sich um das Thema Laufwerksklang sicherlich keinerlei Gedanken zu machen. Speziell wenn man Billigheimer miteinander vergleicht! Es kommt halt immer auf den Blickwinkel an.

Der TE soll also zuerst mal die anderen Komponenten seiner Hifi-Kette nennen. Der Rest erklärt sich dann schon von selbst!
AusdemOff
Inventar
#11 erstellt: 15. Aug 2022, 16:02
So, so, das Gewicht eines CD-Pentscheidet über dessen Klang.


"Ein sehr gut gemachtes High End CD/SACD-Laufwerk ist gegen interne und externe Störeinflüsse wie z. B. Vibrationen aller Art und Trittschall bestens gerüstet. Und durch die extreme mechanische Präzision so eines Laufwerkes, haben Gleichlaufschwankungen der CD keinerlei Chance. Dies sorgt für eine deutlich verbesserte Laufruhe und schützt die Laser-Abtasteinheit vor Resonanzen, so dass die extrem wichtige präzise Datenauslesung unter allen Bedingungen gewährleistet ist."


Hast du zufällig die Charakteristka eines Plattenspielers mit denen eines CD-Laufwerks verwechselt?

Um eine Lasereinheit eines CD-Players von außen wirkungsvoll zu beeinflussen bedarf es schon eines mittleren Erdbebens.
Oder man verschiebt das Gerät spontan im Rack.
Nein, Gleichlaufschwankungen sind bei CD-Playern absolut zu vernachlässigen. Es gab zum Ende der Ära "Walkman"
sogar tragbare CD-Player. So präzise muss die Datenauslegung eines Laufwerks gar nicht sein. Die Fehlertoleranz
des CD-Systems ist erstaunlich hoch. Dies beweisen auch millionenfach vor sich hinwerkelnde CD-Player in Fahrzeugen.


"Das extrem billige Rappellaufwerk im CDP-790 ..."

Hier muss man zwei Dinge voneinander unterscheiden:
1. Die Lade. Diese mutet bei vielen Silberscheibenplayern in der Tat recht rappelig an.
2. Die Abtasteinheit. Nach der Übergabe der Silberscheibe von der Lade an das eigentliche Laufwerk, verliert die Lade ihre Funktion. Das heist, sie ist nicht mehr am Auslesevorgang beteiligt.

Jedem seinen eigenen Blickwinkel, man sollte sich dabei aber den "Blick" nicht von Firlefanz verstellen lassen.

Anmut und Haptik gehen sehr häufig mit Gewicht Hand in Hand. Interessanterweise besitzt das 20k € Gerät von Accuphase
über eine schnöde, öde Plastiklade. Hier hätte es gerne auch eine stranggepresste Alulade sein dürfen wie bei aktuellen
Technics oder Yamaha Playern (CDX-1030, 1050, 1060, etc.).
Auch ein Accuphase Gerät liefert über den Digitalausgang nicht einen Deut besseres oder schlechteres Signal wie der Sony. Der Preis des Accuphase und dessen Gewicht definiert sich über die Analogsektion, nicht über das Laufwerk.
Tattermine
Inventar
#12 erstellt: 15. Aug 2022, 16:21

QW_8793 (Beitrag #10) schrieb:
Der TE soll also zuerst mal die anderen Komponenten seiner Hifi-Kette nennen.


Steht alles in #1:
srabu
Stammgast
#13 erstellt: 15. Aug 2022, 16:39

QW_8793 (Beitrag #10) schrieb:
… Und an einer guten High End Kette kann man dies sicherlich auch problemlos heraushören. …

Nein, das kann man nicht. Weil die digitalen Daten identisch sind.
In Beitrag #4 hab ich das erklärt. Ein Billigst-PC Laufwerk auf Full-Speed Audio-Rip liefert ein identisches Ergebnis zu einem Hifi-Laufwerk in Echtzeit, am Digitalausgang abgegriffen.
Langweilig, ist aber so.
Apalone
Inventar
#14 erstellt: 15. Aug 2022, 16:56

QW_8793 (Beitrag #10) schrieb:
.....haben Gleichlaufschwankungen der CD keinerlei Chance. ....


Eijeijei...

Beim digitalen Auslesen gibt es keine "Gleichlaufschwankungen" -selbst wenn ein Billiglaufwerk rumeinern würde (!!), da die Daten gepuffert werden und immer richtig getaktet rausgehen.

Und, ja digitale Unterschiede hört kein Mensch! Ein 50,- player ist hier genauso wie ein 2.000 Player!
Tattermine
Inventar
#15 erstellt: 16. Aug 2022, 21:13
Tut mir leid... Ich weiß, AusdemOff, srabu und Apalone haben eigentlich schon alles geschrieben, aber #10 ist eine derartige Steilvorlage, die kann ich einfach nicht ungenutzt liegen lassen.


QW_8793 (Beitrag #10) schrieb:
Wenn man die analogen Ausgangsstufen verschiedener CD/SACD-Player per Cinch-Leitungen am Amp angeschlossen vergleichend anhört, (...) würde ein CDP-790 klanglich keinen Stich gegen gut gemachte aktuelle CD-Player machen.

Warum denn? Hat sich in den letzten 30 Jahren irgendwas an der D/A-Wandlung von CDP grundlegend geändert?


Ein sehr gut gemachtes High End CD/SACD-Laufwerk ist gegen interne und externe Störeinflüsse wie z. B. Vibrationen aller Art und Trittschall bestens gerüstet. Und durch die extreme mechanische Präzision so eines Laufwerkes, haben Gleichlaufschwankungen der CD keinerlei Chance. Dies sorgt für eine deutlich verbesserte Laufruhe und schützt die Laser-Abtasteinheit vor Resonanzen, so dass die extrem wichtige präzise Datenauslesung unter allen Bedingungen gewährleistet ist.

Vibrationen, Trittschall und Resonanzen sind einem CDP völlig egal, solange die Fehlerkorrektur ordentlich arbeitet und das Ding nicht springt. Und selbst das wäre kein "klingt nicht so gut wie" sondern ein "klingt kaputt". Es findet ja auch keine physische Klangerzeugung oder -übertragung wie z.B. bei einer Schallplatte statt, da gibt es schlicht keinen Trittschall und auch keine Resonanzen.

Gleichlaufschwankungen mag es auch bei sehr schnell rotierenden CDs geben, aber ob der Laser die Nullen und Einsen jetzt mit 100% Speed in den Buffer schaufelt oder mit 99,5% macht halt auch keinen Unterschied.

Und Laufruhe: was soll das denn sein? Wenn ich ganz nah mit dem Ohr an meinen CDP gehe (Technics SL-P 377 A, etwa gleiche Alters- und Gewichtsklasse wie der erwähnte Sony), dann höre ich ganz leise, dass da drin was passiert. Setze ich Kopfhörer auf, höre ich davon exakt nichts mehr. Ja, ich kenne das Phänomen von billigen Allesfresserlaufwerken, die beim CD-Abspielen wie blöde vibrieren, aber was davon kommt als Audiosignal aus den Boxen raus? Richtig, nichts.


Und an einer guten High End Kette kann man dies sicherlich auch problemlos heraushören. Wer aber keine vernünftige Hifi-Anlage zu Hause hat, braucht sich um das Thema Laufwerksklang sicherlich keinerlei Gedanken zu machen.

Und da ist es, das Totschlagargument "Das gibt die (Deine) Anlage halt nicht her", das hier m.E. auch noch voll nach hinten losgeht: wir reden hier nicht über eine "High-End-Kette", was auch immer das sein soll, auch nicht über eine "Kraut-&-Rüben-Hifi-Anlage" (was auch immer...), sondern von einem D/A-Wandler und Aktivmonitore aus dem (semi-)professionellen Studiobereich, die - es mag überraschen - extra dafür gemacht wurden, "sowas" herzugeben. Allerdings wette ich, dass man im Blindtest auch bei dieser Konstellation keinen Unterschied hören wird zwischen dem Digi-Signal eines Anfang-90er-Sony und einem frisch vom Band gefallenen Halbzentner-20k€-Accuphase.

Abschließend noch, als Beispiel dessen, was ich in #9 beschrieb, aus einem Test des gerade erwähnten Accu (Hervorhebungen von mir):


Der DP-750 (...) folgt einer Klangästhetik, die ich in dieser besonderen Ausprägung bislang noch nicht erlebt habe. (...) Dieser Player beherrscht eine warme Gangart, angesichts deren Schönheit man eher an ein analoges Spitzenlaufwerk denken würde als an digitale Elektronik. Dabei vermisst man aber weder feinste Details, noch wirkt er dynamisch gebremst oder verrundet gar Transienten. Das Gegenteil ist der Fall: Die Detailflut ist überwältigend, die Geschwindigkeit, mit der leise wie auch brachial laute Impulse an die restliche Kette weitergegeben werden, lässt einem den Atem stocken. Mikrodynamik wie auch Grobdynamik wirken enorm real (...) Auch Raum und Ortungsschärfe gehören zum Beeindruckendsten, was ich bislang in einem digitalen Umfeld hören durfte. Die gespenstische Ablösung und Dreidimensionalität des Geschehens fesseln einen in geradezu magischer Weise an die Musik. (...)

Hört man etwa den samtigen Ton von Anne-Sophie Mutters Geige in Jean Sibelius’ Violinkonzert (...), eine Einspielung, die noch auf Digitalstandards längst vergangener Tage fußt, kann man kaum glauben, dass ein und dasselbe Gerät diese Klänge ebenso betörend wiedergibt, wie es die brutalen Impulse der Einstürzenden Neubauten auf dem Album Alles wieder offen (...) ansatzlos und mit frappierender dynamischer Attacke in den Raum stellt, sodass man in beiden Fällen emotional völlig vereinnahmt wird. Was diesen Player letztlich so herausragend macht, ist die unglaublich feine Abstimmung der unterschiedlichsten Eigenschaften: Alles ist derart präzise ausbalanciert, scheinbar genau auf einer imaginären Kante platziert, dass der DP-750 immer genau das richtige Timbre findet (...)

NB. Sowas lese ich selbst auch gerne, aber meist zum Zwecke der Unterhaltung - weil es hübsch geschrieben ist. Der evtl. vorhanden Informationsgehalt ist mit dabei eher egal.

Danke für die Aufmerksamkeit.
PQ_9987
Stammgast
#16 erstellt: 20. Jan 2023, 19:29

AusdemOff (Beitrag #11) schrieb:
Interessanterweise besitzt das 20k € Gerät von Accuphase über eine schnöde, öde Plastiklade. Hier hätte es gerne auch eine stranggepresste Alulade sein dürfen wie bei aktuellen Technics oder Yamaha Playern (CDX-1030, 1050, 1060, etc.).


Originales Zitat von Accuphase zum DP-750:
Die Disc-Lademechanik mit doppelter Stegkonstruktion verwendet Stahl-Kugellager, die sicherstellen, dass sich die Aluminium-Disc-Schublade mit einer superleisen und sanften Bewegung öffnet und schließt.

Wenn man offensichtlich keinerlei Ahnung vom DP-750 hat, dann sollte man sich völlig falsche Kommentare diesbezüglich doch besser verkneifen. Aber jeder blamiert sich so gut wie er kann.


AusdemOff (Beitrag #11) schrieb:
Der Preis des Accuphase und dessen Gewicht definiert sich über die Analogsektion, nicht über das Laufwerk.


Ach so, dass extrem massive und präzise gefertigte Laufwerk von 10,5 kg, fällt da finanziell nicht weiter ins Gewicht. Auf das Laufwerk alleine entfällt schon 37,23 % des Gesamtgewichtes des CD/SACD Players. Danach kommen dann wohl die beiden separaten Trafos (Digital & Analog) dran rein vom internen Gewicht her. Aber das komplette Gehäuse des Players dürfte netto wohl am meisten wiegen.

Die eigentliche Analogsektion sind einige Platinen und Buchsen (Cinch & XLR) die im Gegensatz dazu vergleichsweise nix auf die Waage bringen. Da kostet das Laufwerk mit Sicherheit viel mehr! Das Gewicht des DP-750 ergibt sich aus der extrem wertigen Materialanmutung des gesamten Players. Und das Laufwerk tut sich hier ganz besonders hervor. Der Preis hier in D ist aber definitiv trotzdem viel zu hoch. Das trifft so aber auch auf die ganzen Billigheimer CD/SACD Player zu, weil in den Plastikbombern fast überhaupt nix drin ist. Und schon gar nichts wertiges!

Leider ist die restliche Qualität deines gesamten Beitrages zum Thema auf einem ähnlich bescheidenen technischen Niveau. Aber damit stehst du wahrlich nicht alleine da, du befindest dich hier nämlich vielmehr in bester Gesellschaft. Damit meine ich alle Beiträge nach Beitrag 10. Ich könnte hier munter so weiter machen, aber dafür ist mir meine Zeit dann doch viel zu schade. Aber so manchen groben Unfug kann man so einfach nicht stehen lassen, auch wenn das Thema schon etwas älter ist.
Prim2357
Inventar
#17 erstellt: 20. Jan 2023, 20:31

PQ_9987 (Beitrag #16) schrieb:
Das trifft so aber auch auf die ganzen Billigheimer CD/SACD Player zu, weil in den Plastikbombern fast überhaupt nix drin ist. Und schon gar nichts wertiges!


Nunja, zumindest so wertig genug das diese auch nach dreißig Jahren noch einwandfrei funktionieren.
Und wertig genug, das es digital keinerlei Klangunterschiede gibt, solange nicht spezielle Filter aktiviert werden (wie z.B. beim Sony XB 940 QS).

Das die Materialanmutung eine andere ist bei hochpreisigen Geräten, da gebe ich dir absolut recht.
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