Meinungen zu den Meinungen der Redakteure von Audio von vor 20 Jahren bezüglich der Audio-CD

Aus Ausgabe 9 (September 1982) der Zeitschrift "Audio":

Nachfolgend die Meinungen der Redakteure zu der "neuen digitalen Schallplatte":


Franz-Peter Strohbücker:
Am überzeugendsten - außer der quasi störungsfreien Wiedergabe - fand ich die ungeheure Dynamik der CD-Platte. Ob man deises Erlebnis daheim nachvollziehen kann, steht auf einem anderen Blatt, aber so muss HiFi klingen.

Wolfgang M. Schmidt:
Nach mehreren CD-Vorführungen, die ich eher zwiespältig erlebt ahbe, bin ich jetzt überzeugt. Nur bei superkrititschem Musikmaterial, beispielsweise scharf geblasenen Blechblasinstrumenten, wirkt die neue Technik etwas spitz und metallisch - ein Problem, das sicherlich die Toningenieure angeht.

Horst Niggemeier:
Es war nicht szu hören. Kein Einlaufgeräusch, kein Knistern, kein Knacken, kein Rauschen. Und dann, als ich mich gerade erkundigen wollte, ob das Ding denn nun auch wirklich liefe, kam der Einsatz der Musik wie ein Donnerschlag aus heiterem Himmel. Einfach berauschend.

Peter Bengel:
Besonders beeindruckt war ich von der spritzigen Lebendigkeit der beiden Antolini-Aufnahmen und der Zarathustra-Demonstration. Die exakte räumliche Fixierung der einzelnen Instrumente habe ich in ähnlicher Form bisher nur im Konzertsaal gehört.

Jürgen Tries:
Während eine Aussage über den Klang nur in den Fällen möglich war, in denen das Original bekannt war, beeindruckte mich vor allem das FEhlens ämtlicher Störgeräusche. Nichts wird verdeckt, nichts lenkt von der Musik ab.


Jetzt bin ich mal gespannt, was die Analog-Befürworter hier im Forum zu den Stellungnahmen von vor 20 Jahren heute sagen...

CU
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