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gebrannte audio-cds schlechter?

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fanatic_brezn
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 10. Sep 2005, 22:15
Hi Jambor,

dann schalte ich einen Gang zurück und behaupte das Gegenteil ;-)
Wie würdest Du denn den Einfluss der Rohlinge auf den Klang bewerten, im Vergleich mit Verstärker, D/A-Wandler, Lautsprecher, Equalizer usw.?
Denn letztlich muss ja das Preis/Leistungsverhältnis passen und jeder für sich selbst entscheiden, welche Maßnahmen sinnvoll sind.

Gruß,
Daniel
Jambor
Gesperrt
#52 erstellt: 11. Sep 2005, 06:34

fanatic_brezn schrieb:
Hi Jambor,

dann schalte ich einen Gang zurück und behaupte das Gegenteil ;-)
Wie würdest Du denn den Einfluss der Rohlinge auf den Klang bewerten, im Vergleich mit Verstärker, D/A-Wandler, Lautsprecher, Equalizer usw.?
Denn letztlich muss ja das Preis/Leistungsverhältnis passen und jeder für sich selbst entscheiden, welche Maßnahmen sinnvoll sind.

Gruß,
Daniel

Vorausgesetzt man hat vernünftiges Equipment und eine gute Abhöre, (Lautsprecher) dann macht der Preis von vielleicht 1,35 €- 4,5 €? Im Einzelhandel Pro CD nicht die Welt aus.

Wenn du privat Anwender bist, dann kannst du deine CD mit 1-4 facher Geschwindigkeit als Sicherung kopieren und auf den Gold Rohling übertragen.
Erhältst einen schöneren Klang, deine original CD hält länger, und es kostet nicht viel.

Im Pro Bereich ist es so, das CD nach 7-8 Jahren den Geist aufgeben und zum Teil nicht mehr lesbar sind.

Und genau dann soll ein „Best of ...“ gemacht werden.
Die Gold CD haben dieses Problem nicht, sie halten dein Leben Lang und länger ca. 200 Jahre, die Datenqualität ist präziser gebrannt und extrem kompatibel mit allen Laufwerken.
Dirk


DinoSP
Ist häufiger hier
#53 erstellt: 11. Sep 2005, 15:46
Habe,

habe diesbezüglich meinen Prof im Physik-Labor gefragt weil mich das auch schon immer mal interessiert hat. Der kennt sich damit aus und hat folgendes gesagt:

Durch das brennen von CDRs werden die Daten richtig in das Material vom Laser "eingebrannt" Es entstehen winzig kleine Einschüsse im Gegensatz zum pressen von Original-CDs. Dadurch muß der CD-Player mehr "arbeiten" was sich negativ auf den Klang auswirken könnte.

Hinzu kommt, dass der Rohling an den kleinen Einschüssen anfängt mit der Zeit zu oxidieren. Dies zerstört die gespeicherten Daten und macht den Klang immer schlechter über die Jahre bis die CDR unbrauchbar ist. Mit besseren Rohlingen kann man diesen Vorgang verzögern oder beenden.

Zum Thema MP3 als Original: Bei der Komprimierung der Daten werden für das menschliche Ohr nicht hörbare Frequenzen weggeschnitten. Dies verkleinert die Songs im Datenvolumen. Wenn diese dann wieder in normale Audiosignale umgewandelt werden, fehlen bei der Wiedergabe diese Frequenzen. Die sind aber wichtig um die hörbaren zu übertragen. Die nichthörbaren Wellen (Schall ist eine elektromagnetische Welle) tragen die hörbaren mit. Durch fehlen dieser "Übertragungswelle" fehlt zb. der präzise Bass oder es klingt verwaschen.

Aber: Musikhören ist ja immer subjektiv. Und nicht jeder hat Fledermausoren. Also betrachtet diesen Post mit einen Augenzwinckern.

Gruß Dino


[Beitrag von DinoSP am 11. Sep 2005, 15:49 bearbeitet]
Jambor
Gesperrt
#54 erstellt: 11. Sep 2005, 15:55

DinoSP schrieb:
Habe,

habe diesbezüglich meinen Prof im Physik-Labor gefragt weil mich das auch schon immer mal interessiert hat. Der kennt sich damit aus und hat folgendes gesagt:

Durch das brennen von CDRs werden die Daten richtig in das Material vom Laser "eingebrannt" Es entstehen winzig kleine Einschüsse im Gegensatz zum pressen von Original-CDs. Dadurch muß der CD-Player mehr "arbeiten" was sich negativ auf den Klang auswirken könnte.

Hinzu kommt, dass der Rohling an den kleinen Einschüssen anfängt mit der Zeit zu oxidieren. Dies zerstört die gespeicherten Daten und macht den Klang immer schlechter über die Jahre bis die CDR unbrauchbar ist. Mit besseren Rohlingen kann man diesen Vorgang verzögern oder beenden.

Zum Thema MP3 als Original: Bei der Komprimierung der Daten werden für das menschliche Ohr nicht hörbare Frequenzen weggeschnitten. Dies verkleinert die Songs im Datenvolumen. Wenn diese dann wieder in normale Audiosignale umgewandelt werden, fehlen bei der Wiedergabe diese Frequenzen. Die sind aber wichtig um die hörbaren zu übertragen. Die nichthörbaren Wellen (Schall ist eine elektromagnetische Welle) tragen die hörbaren mit. Durch fehlen dieser "Übertragungswelle" fehlt zb. der präzise Bass oder es klingt verwaschen.

Aber: Musikhören ist ja immer subjektiv. Und nicht jeder hat Fledermausoren. Also betrachtet diesen Post mit einen Augenzwinckern.

Gruß Dino



Nehme einen guten Brenner, ein gutes Laufwerk und gute Wandler plus präzise Lautsprecher ( Kopfhörer).

Brenne auf diese Gold CDr und höre ( vergleiche) einfach selber. Dann brauchst du keinen mehr fragen.

Dirk


[Beitrag von Jambor am 11. Sep 2005, 15:56 bearbeitet]
DinoSP
Ist häufiger hier
#55 erstellt: 11. Sep 2005, 15:58
Stellt sich die Frage, ob die Einsparungen dann noch so groß sind sich die CD zu brennen. Wenn man noch Cover druckt und die Arbeit etc.

Gruß Dino
Jambor
Gesperrt
#56 erstellt: 11. Sep 2005, 16:02

DinoSP schrieb:
Stellt sich die Frage, ob die Einsparungen dann noch so groß sind sich die CD zu brennen. Wenn man noch Cover druckt und die Arbeit etc.

Gruß Dino



Meine Kunden erwarten, nachdem Sie bei mir Mastern waren eine Qualität, die so gut wie Möglich (im gesundem Preis/Leistungsverhältnis.

Wenn du eine richtig tolle CD hast, gehe so vor wie ich dir das gesagt habe, stelle die Original CD in einem Schrank und packe dir Gold CD da rein, wo die originale drin war.

Man bist du kompliziert ...
kyote
Inventar
#57 erstellt: 05. Okt 2005, 21:57
Ich finde es unglaublich, das es immer noch Leute gibt die glauben, das bei einer korrekt kopierten CD Unterschiede hörbar sein sollen. Wie?

Es wurde ja schon mehrmals gesagt 1en und 0en. Was anderes kommt da nicht raus. Wenn die Daten beim kopieren geändert wurden (durch was auch immer)ist es keine korrekt kopierte CD.
Was im D/A_Wandler passiert is ja wieder ne andere Geschichte, aber ankommen tun da nur einsen oder nullen.
george
Stammgast
#58 erstellt: 05. Okt 2005, 23:18
Diese Diskussionen sind immer wieder erheiternd...
Es scheint immer noch grundlegende Verständnisprobleme hinsichtlich der Folgen der Digitaltechnik zu geben!
Kurz gesagt: Eine "schlechte" CD (zerkratzt, schlecht gebrannt/gepresst) kann nicht die Musikinformationen verfälschen (nenne man es nu "Räumlichkeit", "seidigen Glanz" oder was auch immer) - sie können nur so stark verfälscht werden, dass sie nicht mehr lesbar sind (Aussetzer), also "lesbar" oder "nicht lesbar", dies kann sich durch schlichtes Schweigen oder durch Knacken äußern (kurze Unlesbarkeit)!
Zur Demonstration macht jeder Ungläubige (oder gerade gläubig?) mal folgendes:
Er nehme Tante Trudchens letzte E-Mail und brenne sie auf ein paar CDs, die ein zerkratzt man, die andere wird mit 48x. gebrannt, die andere mit einem billig-Laufwerk/Rohling gebrannt usw.
Dann lest ihr die gespeicherte E-Mails! Was seht ihr?
Die 100%ig identischen Original-Mail oder gar keine Mail, vielleicht schafft man ja gar den schmalen Grat einer noch zu öffnenden, aber nicht mehr lesbaren Textdatei - das wars dann aber schon! Da werden keine Buchstaben vertauscht, unscharf, verdreht oder gar der Liebesbrief der Freundin draus!
Für die CD oder das Lesegerät ist es egal ob es nun eine Text- oder Audio-Datei ist, die gleichen Lese- und Fehlerkorrektur-Mechanismen greifen!
quaternione
Stammgast
#59 erstellt: 05. Okt 2005, 23:40
"Für die CD oder das Lesegerät ist es egal ob es nun eine Text- oder Audio-Datei ist, die gleichen Lese- und Fehlerkorrektur-Mechanismen greifen! "

Tja, das ist in der Tat immer wieder erheiternd. Leider ist das so nicht richtig. Auf Daten CDs ist die Fehlerkorrektur besser ausgeprägt. Daher passen auf eine Daten-CD auch weniger Nutzdaten ("nur" 650 MB anstelle von 750 MB) - die restlichen 100 MB sind Fehlerkorrektur-Informationen.

Q
kyote
Inventar
#60 erstellt: 06. Okt 2005, 00:27

quaternione schrieb:
"Für die CD oder das Lesegerät ist es egal ob es nun eine Text- oder Audio-Datei ist, die gleichen Lese- und Fehlerkorrektur-Mechanismen greifen! "

Tja, das ist in der Tat immer wieder erheiternd. Leider ist das so nicht richtig. Auf Daten CDs ist die Fehlerkorrektur besser ausgeprägt. Daher passen auf eine Daten-CD auch weniger Nutzdaten ("nur" 650 MB anstelle von 750 MB) - die restlichen 100 MB sind Fehlerkorrektur-Informationen.

Q

Besser ja, aber für die Audio CD ist die Fehlerkorrektur immer noch mehr als ausreichend. Und selbst wenn, trifft das alles andere als den Kern der Aussage.
TrottWar
Gesperrt
#61 erstellt: 06. Okt 2005, 08:30
Also die Aussage auf Seite 1 "da fehlt Bass" finde ich lustig, da ich genau auf dieses Thema (selbstgebastelte Referenz-CD beim Probehören in einem feinen Hifi-Studio dabei gehabt) von dem Händler angesprochen wurde und der meinte "CDR bringen ja generell mehr Bass, so eine Art Loudness-Funktion...". Ahja, ich dachte nur "da bin ich ja zu 150% richtig"...

However, ich hab natürlich auch schon Tests mit gebrannten CDs gegenüber originalen gemacht, konnte klanglich aber NULL Unterschiede feststellen, brenne meist zwischen 16-fach und 40-fach (je nach Lust und ob ich's Einstellen vergesse oder nicht, kommt ja mal vor...) auf meinem Lite-On DVD-Brenner. Wie gesagt, Unterschiede (beim Brennen von Images) nicht feststellbar, bei den Direkt-Kopien habe ich aber herausgefunden, daß mein DVD-Laufwerk unter aller Sau ist. Daher: nie wieder Direktkopie.

Fazit dazu: das Bemalen der CD-Ränder ist weit deutlicher wahrnehmbar (und selbst das ist schon nicht gerade weltbewegend von der Wahrnehmbarkeit her!) als der Unterschied zwischen gepresster Laden-CD und CDR. Denn auch das hab ich getestet.

Und was den Unterschied zwischen einzelnen CD-Laufwerken angeht, da lache ich ehrlich gesagt herzhaft über Aussagen wie "alle Player klingen gleich", ok, das tu ich auch bei der stetigen Kabeldiskussion, aber das soll ja nicht Grundlage der Diskussion sein!

Dennoch: interessant, festzustellen, daß der eine so und der andere über genau das gleiche Ding das genaue Gegenteil erzählt, nur, um was erzählt zu haben. Nie war übertriebener Voodoo offensichtlicher als hier (und gerade die Übertriebenheit verhilft Voodoo zu dem schlechten Ruf). Denn, daß der Unterschied zwischen Mini-Klingeldraht und 10mm² Reinsilber sollten selbst Hörgeräteträger hören können, oder hab ich da ein so abnormes Gehör?

Egal: Unterschiede zwischen CD und CDR existieren FÜR MICH nicht, egal, was mir irgendwelche schlauen Köpfe sagen wollen, ich werd weiterhin meine "Relax-CDs" auf CDR brennen und ohne schlechtes Gewissen anhören, statt nach jedem Lied die Original-CD zu wechseln...
kyote
Inventar
#62 erstellt: 06. Okt 2005, 08:52

Patti15 schrieb:
Also die Aussage auf Seite 1 "da fehlt Bass" finde ich lustig, da ich genau auf dieses Thema (selbstgebastelte Referenz-CD beim Probehören in einem feinen Hifi-Studio dabei gehabt) von dem Händler angesprochen wurde und der meinte "CDR bringen ja generell mehr Bass, so eine Art Loudness-Funktion...". Ahja, ich dachte nur "da bin ich ja zu 150% richtig"...

However, ich hab natürlich auch schon Tests mit gebrannten CDs gegenüber originalen gemacht, konnte klanglich aber NULL Unterschiede feststellen, brenne meist zwischen 16-fach und 40-fach (je nach Lust und ob ich's Einstellen vergesse oder nicht, kommt ja mal vor...) auf meinem Lite-On DVD-Brenner. Wie gesagt, Unterschiede (beim Brennen von Images) nicht feststellbar, bei den Direkt-Kopien habe ich aber herausgefunden, daß mein DVD-Laufwerk unter aller Sau ist. Daher: nie wieder Direktkopie.
Bis hier dachte ich noch: "Ja genau, er kapiert es wenigstens".
Aber dann das?!?

Patti15 schrieb:

Fazit dazu: das Bemalen der CD-Ränder ist weit deutlicher wahrnehmbar (und selbst das ist schon nicht gerade weltbewegend von der Wahrnehmbarkeit her!) als der Unterschied zwischen gepresster Laden-CD und CDR. Denn auch das hab ich getestet.

Wieso sollte das auf einmal anders klingen? Bits sind Bits und bleiben Bits.

Patti15 schrieb:

Und was den Unterschied zwischen einzelnen CD-Laufwerken angeht, da lache ich ehrlich gesagt herzhaft über Aussagen wie "alle Player klingen gleich",
Das sagen manche, ja, aber noch mehr sagen, alle Laufwerke klingen gleich, und das ist nicht von der Hand zu weisen, da das LW ja nur BITS ausliest und die weitergibt.

Patti15 schrieb:

Dennoch: interessant, festzustellen, daß der eine so und der andere über genau das gleiche Ding das genaue Gegenteil erzählt, nur, um was erzählt zu haben. Nie war übertriebener Voodoo offensichtlicher als hier (und gerade die Übertriebenheit verhilft Voodoo zu dem schlechten Ruf). Denn, daß der Unterschied zwischen Mini-Klingeldraht und 10mm² Reinsilber sollten selbst Hörgeräteträger hören können, oder hab ich da ein so abnormes Gehör?

Den Unterschied zwichen Klingeldraht und 10mm² Reinsilber kann man vermutlich hören, aber wohl eher nicht den unterschied von 2,5mm² Kupferdraht zu deinem 10mm².
Aber du hast recht, das ist eine andere Baustelle.
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