Gutes Aktivmodul für 2x Mivoc aw 3000 (oä.) gesucht

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Gojah
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 12. Jul 2017, 17:24
Hallo zusammen

Ich habe vor, mir demnächst einen Subwoofer zu bauen, der meine Magnat Quantum 673 am Onkyo TX-NR656 ergänzen soll. Es ist mein erstes eigenes Projekt im HIFI-Bereich, ich habe also noch keine praktische Erfahrung.
Zum Einsatzzweck: Er soll ein kompletter Allrounder sein, dh. er wird bei Filmen, in Games und zu jeder Musikrichtung bei jeder Lautstärke eingesetzt. Im Moment wäre sein Arbeitsplatz ein 16qm großer Raum, er wird wahrscheinlich nicht ewig hier bleiben und auch mal in Räumen bis zu 30qm arbeiten müssen, vielleicht sogar mal draußen.
Zur Bekämpfung von Raummoden soll er später vermutlich um einen weiteren Kollegen ergänzt werden.
Als Treiber hab ich mir den als Preis-Leistungs-Tipp geltenden Mivoc AW-3000 rausgesucht um ihn in einem Bassreflexgehäuse (95 Liter) zu verbauen. Wenn ihr noch andere 12"-15" Chassis kennt, die in diesem Preissegment (40-60€) gute Allrounder für BR darstellen, haut sie gern hier rein.
Die Frage ist jetzt noch, welches Aktivmodul ich nehmen soll. Sinnvoll wäre ja eins mit zwei Kanälen oder eins, dass 360 W an 2 Ohm liefern kann, damit ich sie parallel schalten kann. Könnt ihr mir da was empfehlen? Hatte mir schonmal ein paar Hypex Modelle angeschaut, die man über USB mit dem PC einstellen kann, das fand ich ziemlich cool. Aber die leistungsfähigeren Modelle sollen mit einer analogen Eingangsspannung von 10V am besten arbeiten, was deutlich über dem liegt, was eine Vorstufe wie in meinem Onkyo liefert.
Ein Nogo wäre für mich, wenn sie keine empfindliche Einschaltautomatik haben oder beim ein/ausschalten ein Plopp oder Wums oder sonstige Störgeräusche verursachen, so wie es manche von den Monacor SAM Modellen berichten.
Oder gibt es vielleicht sogar eine Möglichkeit, Das Chassis über den Zone 2 Ausgang am Verstärker zu betreiben? Der soll an 4 Ohm 210W liefern können. Ich hab nur keinen analogen Chincheingang für die Zone 2 Lautsprecher am Verstärker gefunden, an den man den Sub pre-out anschließen könnte... (ja, ich weiß, dann kann man all die tollen Phasen und Filter die ein Aktivmodul bietet nicht mehr einstellen und so, ich würd's aber gerne erstmal so ausprobieren, wenn es geht.)
Also zusammengefasst:
1) Konzept gut?
2) Chassis gut?
3) Welches Aktivmodul?
4) Geht es auch ohne Aktivmodul?
Ich hoffe, ich hab euch alle notwendigen Infos gegeben und mit DIY-Sub das richtige Thema gefunden
Wholefish
Inventar
#2 erstellt: 12. Jul 2017, 20:49
1) Konzept ist grundsätzlich in Ordnung.
2) Der AW3000 ist nicht schlecht. Wenn du wirklich 95 Liter zu Verfügung hast, ggf. sogar zwei mal 95 Liter, dann würde ich Subwoofer nehmen, die mehr xmax haben. Damit der Platz auch ordentlich genutzt wird. Der aw3000 kann für sein Geld viel, aber weder besonders laut, noch besonders tief im Vergleich zu teureren Chassis. Geht da nicht nkch mehr beim Budget?
3) wichtig beim Modul ist, dass man die evtl vorhandene Bassanhebung oder evtl vorhandene Subsonicfilter miteinplant. Ansonsten bin ich da emotionslos, wenn die Leistung stimmt und die Filtergeschichte geklärt ist.
4) keine Ahnung
Friwe
Stammgast
#3 erstellt: 12. Jul 2017, 22:25
Schau mal nach dem AWM124 oder dem Alpine SWG12-44. Habe beide mehr Xmax und sollten belastbarer sein, preislich nur ein wenig teurer.

Ordentliche Module kosten ziemlich viel. Brauchbar ist z.B. das miniDSP PWR-ICE 125. Kostet halt gleich 400 Tacken. Kann aber 4 Ohm Stereo und 4 Ohm Mono (da du ja vorerst nur einen bauen möchtest).
Am günstigsten wäre es einfach eine PA-Endstufe zu nehmen. Gibts mit oder ohne Lüfter. Wenn man nicht immer sehr laut hört reicht z.B. eine T Amp S-150 voll aus.
Davor dann ein DSP oder per PC mit EQ APO bisschen geglättet und fertig.
Ich mache das schon seit Jahren so. Also AV-Receiver - Sub Pre Out - Endstufe - Subwoofer.
Funktioniert super und man hat viel Leistung für's Geld.
Black-Devil
Gesperrt
#4 erstellt: 12. Jul 2017, 23:05
Da dein AVR ja auch eine Einmessautomatik hat, die im Bass eingreift (wenn ich das beim kurzen recherchieren richtig gelesen habe), dann reicht es, wenn du für die Subs einfach zwei Verstärkerkanäle bereit hälst. Ein DSP ist nicht mehr unbedingt nötig.

Sogar die Zone 2 Endstufen würden also reichen, wenn du sie irgendwie angesteuert bekommst (muss ja irgendwie gehen). Oder du suchst dir noch einen einfachen, gebrauchten Stereo-Verstärker. Bei PA-Verstärkern wegen der Eingangsempfindlichkeit schauen, Crown ist da eine gute Wahl.

Bei den Subs würde ich gleich etwas hochwertigere nehmen. P/L-Tipp wäre der JBL CS1214 - der ist aber ein wenig hässlich und am ehesten für geschlossene Gehäuse geeignet. Der von Friwe vorgeschlagene Alpine geht auch in Bassreflex und sieht deutlich edler aus.
Gojah
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 13. Jul 2017, 15:38
Vielen Dank für die schnellen Antworten
Ich könnte die Gehäuse bis maximal 110 Liter groß bauen, Mivoc empfiehlt für die aw 3000 aber nur 60-100 Liter, deshalb hatte ich dafür die 95 Liter angepeilt.
Der SWG 12-44 sieht ja echt nicht schlecht aus und ich hab bisher auch keine Frontabdeckung geplant, von daher wär auch das Design für mich ein Pluspunkt (und ja, es ist Frontfire geplant )
Der kostet aber auch gleich fast 180% von dem Mivoc und braucht wahrscheinlich auch ne teurere Endstufe...(falls das mit dem Zone 2 nicht klappt) wenn ich das mache, wird der 2. Sub dann wohl noch länger warten müssen...
Aber bei Sachen, die man so viele Jahre im Gebrauch hat wie nen Sub investiere ich gerne mal etwas mehr
Den awm 124 hatte ich mir auch angeschaut aber dann den aw 3000 bevorzugt, da ich gelesen hab, dass der awm für kleinere Gehäuse und höhere Pegel konzipiert ist als der aw...
Leider ist keiner der Treiber in der WinIDS Datenbank
@Black-Devil Das ist das Problem, ich weiß nicht, wie ich die ansteuern soll... Der AVR hat keinen analogen Chincheingang für die Zone 2 Endstufe, an die ich den Sub pre-out anschließen kann...
Ich habe eben in den Einstellungen eine Bi-amp Option gefunden, die deaktiviert wird, sobald man angibt, Zone 2 LS zu verwenden. Das lässt mich vermuten, dass dann die z2 Endstufe als zweiter Bi-amp Verstärker fungiert, aber ich finde keine Option, um die Trennfrequenz fürs Bi-amp einzustellen.
Wenn das so ist wie ich mir das gerade denke, kann ich die z2 R+L Endstufen doch brücken und das Chassis daran anschließen, vorausgesetzt, der z2 gibt dann beim Bi-Amp die tiefen Frequenzen wieder und lässt sich in der Trennfrequenz einstellen...


[Beitrag von Gojah am 13. Jul 2017, 15:42 bearbeitet]
Black-Devil
Gesperrt
#6 erstellt: 13. Jul 2017, 16:07
Bitte keine Kanäle beim AVR brücken, wenn das nicht explizit in der BDA beschrieben ist!
Für die Zone 2 kannst du ja eine eingene Quelle wählen - es sollte funktionieren, wenn du den Sub-Out mit einem der Eingänge verbindest (TV zum Beispiel). Wenn du nun für Zone 2 TV anwählst, sollte an den Lautsprecherausgängen das Subwoofersignal anliegen.
Wenn das Brücken nicht möglich ist (was ich annehme), dann nutzt du eben erst mal nur einen Ausgangskanal. Ob das dann reicht und ob es Latenzprobleme gibt, musst du dann testen.

Der Alpine kostet zwar prozentual gesehen deutlich mehr, absolut sind das aber gerade mal gut 30€ und 80€ ist für ein 12" Subwooferchassis nicht wirklich viel. Außerdem braucht er nicht unbedingt mehr Leistung, nur weil er teurer ist. Der Wirkungsgrad beider Chassis ist nahezu identisch, daher gibt es da praktisch keine Unterschiede, was den Leistungsbedarf angeht.
Gojah
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 13. Jul 2017, 17:26
Achso, danke für die Warnung mit dem brücken
Ich werd gleich mal die BDA suchen und nachlesen, wie genau das mit der Quelle für die Zone 2 funktioniert. Dann werd ich mal einen der Lautsprecher an den Zone 2 Ausgang hängen und schauen, ob das damit geht. Wenn ja, müsste es ja auch mit einem richtigen sub gehen.
Ich hatte mir nur Gedanken gemacht, weil der Alpine mit 250W über den 210W@4Ohm der Endstufe und auch über den 180W des Mivocs liegt, aber das macht sich wahrscheinlich erst bei extremen Pegeln bemerkbar...
Das mit dem Preis ist natürlich richtig, solang das P/L dann immer noch stimmt, aber davon gehe ich bei dem Alpine mal aus
Black-Devil
Gesperrt
#8 erstellt: 13. Jul 2017, 17:50
Die Wattangaben kannst du getrost vergessen! Das ist nicht mehr als Marketing.
Die Zone 2 Endstufen werden die Leistung im Betrieb mit 5-7 weiteren Lautsprechern auch nicht bringen können, dafür sind die Netzteile, die in solchen AVR verbaut werden, einfach zu klein.
Aber auch mit 50 echten Watt kann man schon ganz gut Spaß haben. Das kannst du dann ja alles testen und bei Bedarf noch aufrüsten.

Der Unterschied zwischen 250 und 180 Watt sind übrigens gerade einmal 1,4dB...
Gojah
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 13. Jul 2017, 20:52
Okay, ich dachte immer, die RMS Leistung sei bei den ganzen Wattangaben die einzige Angabe, der man irgendwie vertrauen kann...
Aber dass das Netzteil den Flaschenhals bildet hab ich mir schon fast gedacht. Es sind ja maximal 570W Verbrauch angegeben, das passt bei voller Besetzung, also 7x210W+Elektronik+Abwärme ja vorne und hinten nicht.
Hab jetzt gefunden, wie das mit den Zone 2 funktioniert. ist zwar etwas umständlich aber naja... Vom brücken hab ich nichts gefunden, in der Anleitung, also probier ich's lieber nicht. Dann werd ich erstmal die Zone 2 Endstufe und den Alpine Sub nehmen und später bei Bedarf ein Aktivmodul nachrüsten.
Und die 300-400 gesparten Euros kann ich dann ja in ein paar Monaten in den zweiten Sub investieren.

Vielen Dank für die netten Antworten und eure Geduld. Ihr habt mir sehr weitergeholfen
Black-Devil
Gesperrt
#10 erstellt: 13. Jul 2017, 20:56
Gerne!
Und das mit dem Netzteil hast du ganz richtig erkannt.
Die Hersteller messen eben gerne die Kanäle einzeln und die können dann eben auf die komplette Power des Netzteils zurück greifen.

Gojah
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 14. Jul 2017, 11:48
So dachte ich mir das
Möglichst gut dastehen, beim Marketing.
Und da die Angaben ja theoretisch richtig sind, kann man sich nichtmal beschweren...
Gojah
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 19. Jul 2017, 18:15
Hallo nochmal,

mein finaler Plan sieht jetzt für den Alpine SWG 1244 ein 89 Liter Gehäuse (30x40x72cm innen; Bassreflexkanal nicht berücksichtigt) mit einer Bassreflexöffnung von 30x3,6cm (108cm^2) und einer Länge von 44cm vor. Sowohl BR-Kanal als auch Sub sitzen an der kleinen Stirnfläche (34x44cm außen)
Außer dem Tiefpass bei 80hz hab ich in Winisd keine Filter eingebaut und mir gefällt die Frequenzkurve so ganz gut.
Kurze Einschätzung bzgl des Bassreflexkanals, hat er genug Querschnittsfläche?
Bei den "Schlitzen" gibt es ja mehr Reibung an den Rändern als bei den runden/quadratischen Öffnungen, aber Winisd scheint das egal zu sein, der schaut nur auf die Querschnittsfläche.
Was sagen die Fachleute?

Danke nochmal für eure Einschätzungen
Black-Devil
Gesperrt
#13 erstellt: 19. Jul 2017, 18:34
Die Reibungsverluste sind natürlich etwas höher als bei einem runden Rohr, so lange der Kanal aber nicht zu schmal wird, sollte das kein großes Problem sein.
Beachten sollte man noch, dass ein Kanal, der innen auch an einer Wand endet, sich dadurch verlängert. So ganz grob kann man dann 10% der Länge abziehen oder eben die Querschnittsfläche nochmal 10% erhöhen. Genau kann man das aber erst mit einer Messung sagen. Etwas zu tiefe BR-Abstimmungen klingen meist sogar etwas besser als die mit sehr linearem Verhalten. Daher ist es auch kein Fehler, wenn du den Kanal wie geplant umsetzt.
Gojah
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 20. Jul 2017, 15:29
Okay, vielen Dank für die Einschätzung

Ja, die eine Wand des Bassreflexkanals ist bei mir die Seitenwand.
Stimmt, lieber etwas zu viel "leisen" Tiefgang als weiter oben eine zu laute Frequenz
Dann werd ich mal die Baumärkte in der Gegend abklappern und schauen, wo ich am besten das Holz zuschneiden lassen kann
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