Entwicklung Inwall Subwoofer

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realSchmide
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 29. Sep 2017, 14:23
Hallo zusammen,

ich baue gerade ein Haus und möchte mir im Wohnzimmer eine Heimkino/Musik-Anlage mit einem Inwall Subwoofer einbauen. Zu dem ganzen Projekt gibt es bereits einen Thread, in dem es jetzt zum Thema Subwoofer konkret wurde. Der Moderator hat meinen Post dort entfernt und mich gebeten in diesem Forum einen neuen Thread zu eröffnen, bei dem es konkret um das Thema Subwoofer geht:
http://www.hifi-foru...um_id=72&thread=6586

Damit das Hand und Fuß hat, hier die Beantwortung der Fragen:

-Wie groß ist der Raum der beschallt werden soll?
ca. 55qm, L-Form

grundriss_779228

-Wo im Raum sollen/können der/die Subwoofer aufgestellt werden?(eine Skizze des Raums ist sehr hilfreich)

Die Fakewall soll direkt an den Kamin anschließen:

IMG_6590

Fakewall v2

Der Bereich oben mit den Löchern soll ein Absorber werden, so wie es mir im anderen Thread empfohlen wurde.
-Wie viele Subwoofer kommen in Frage?
So viel wie in die Fakewall rein passt. Nachdem ich sie nach dem Vorbild amerikanischer Inwall Subwoofer (infinite baffle) gegeneinander laufen lassen möchte (damit sich die Vibrationen gegenseitig auslöschen und die Fakewall nicht so stark anregen), sind sie im Paar eingezeichnet. D.h. entweder zwei oder vier Chassis.

Fakewall v2-3

-Wie viel Geld kann maximal ausgegeben werden?

ca. 2.000 Euro (bin aber froh wenns weniger ist)

-Mit welchen Lautsprechern soll der Subwoofer zusammen spielen?

Geplant sind ELAC Inwall Lautsprecher mit JET Hochtöner (die Bilder in den Skizzen sind nur Platzhalter). Aktuell sind die Lautsprecher noch nicht lieferbar und kommen lt. Elac erst Ende des Jahres auf den Markt. Bis dahin habe ich zwei ELAC WS1665 die ich an die Wand hänge und die später dann die Rears werden.

-Mit welchem Verstärker werden die Lautsprecher angetrieben?

Momentan habe ich aus Platzgründen einen Marantz NR 1605. Der wird ggf. gegen was neues ersetzt. Momentan noch unklar welcher Amp.

-Ist ein Aktivmodul vorhanden? Wenn ja, welches?

Nein.

-Wie groß darf der/die Subwoofer werden?

Leider gehen in die Fakewall mit der gegeben Tiefe nur 15" Chassis rein.

-Wie laut soll es werden?

Kann ich in "db" nicht ausdrücken. Ich höre schon gern mal lauter Musik (wenn die Family außer Haus ist) und das soll dann gut funktionieren. Er sollte zumindest so laut gehen wie es die ELACs schaffen.

-Soll es ein Heimkino Sub werden oder wird er Für Musik gebraucht oder als Partybeschallung?

Beides mit Fokus auf Musik. Genutzt wird er ca. 50:50, wobei der Musik-Anteil sich dann in 90:10 in Hintergrund-Beschallung und lauteres/aktives hören teilt. Bei Filmen höre ich so, dass man die Stimmen grad noch versteht wenn man Chips in sich rein stopft. Dabei soll der Sub dann in Action-Szenen gerne präsent sein, ich brauche aber keine Erdbeben.

-Wie viel Wert wird auf Präzision und Tiefbass gelegt?

Präzision und Kickbass sind mir wichtig.

-Welche Musikrichtung wird gehört?

60% Rock, 10% Jazz, 20% Hiphop

-Kommt für die Anpassung an den Raum ein DSP in Frage ?

Unbedingt! Habe aber noch keins. Ggf. ein MiniDSP oder gleich ein Sub-Endstufe mit integriertem DSP. Ich möchte auf jeden Fall die Raummoden wirkvoll bekämpfen.

-Steht Messwerkzeug zur Verfügung ?

Noch nicht, werde ich aber im Zuge des Projekts anschaffen.

-Gibt es noch irgend etwas Spezielles, worauf Wert gelegt wird?

Ich möchte gerne (ohne zu wissen ob das sinnvoll ist) den Subwoofer bis ca. 200 Hz mitlaufen lassen um einen entsprechenden spürbaren Kickbass zu bekommen. Ich würde allerdings gern auch die Elacs auf "large" laufen lassen, wenn das geht? Die Präzision der Elacs gefällt mir sehr gut, es fehlt halt am Kick und Tiefgang. Dazu müsste ich das DSP am Pre-Out des AVR anschließen und im AVR Subwoofer "none" einstellen, oder?


Ich hab schon ziemlich viel hier im Forum gelesen und habe mir aufgrund eurer Beitrage folgendes überlegt, wofür ich gern von euch einen Sanity check hätte.

Als Treiber vier mal den Precision devices PD.1550. Sub-Amp ist noch offen, gerne Empfehlungen.
Alles was ich über den PD.1550 lese, klingt danach, dass ich damit mein Ziel eines schnellen, kickenden Basses erreichen kann. Wenn ich das Projekt mit vier Treibern berechne, kann ich ihn mit WinISD so abstimmen, dass er bei 3000l Volumen auf 120db kommt runter bis 30Hz (-3db). Das klingt ja erstmal super, denn dann macht er hoffentlich bei Filmen auch noch Laune. Ich bin dennoch etwas verunsichert.

In einer Anleitung zu WinISD steht folgendes:


Das EBP (Efficiency Bandwith Product)
Je weiter der Wert unter 100 liegt, desto besser eignet sich der Subwoofer für geschlossene Gehäuse. Ein Free-Air-Woofer sollte einen Wert unter 60 und zudem ein Qts von mindestens 0,5 aufweisen. Werte zwischen 50 und 100 deuten auf die Verwendung im Bassreflex-Gehäuse hin – je höher, desto besser.
Bei Werten zwischen 60 und 100 sind die Bassmacher zudem bandpasstauglich, während EBPs über 100 nur für Hornkonstruktionen oder mehrfach ventilierte Bandpässe taugen.


Lt. WinISD hat der Treiber ein EBP von >150. D.h. demnach nur für Horn geeignet? Mache ich was falsch, wenn ich den so abstimme bzw. verwende?

Außerdem sagt mir WinISD, dass ich auf die Leistung (die ja m.E. beachtlich ist) mit nur 70 Watt (!) für alle vier Treiber (!) komme. Kann das sein, oder hab ich da irgendwas falsch gemacht??

Danke, für eure Hilfe!
Apalone
Inventar
#2 erstellt: 29. Sep 2017, 22:51
nur mal kurz zur Warnung:

die Möglichkeit, dass LS am gewählten Standort suboptimal klingen, ist grundsätzlich recht hoch.

Auch einen Absorber vorzusehen, nur weil an der gewählten Stelle gerade Platz ist, ist relativ mutig.

Also, wenn es denn mies klingt, hast du kaum noch Möglichkeiten zu korrigieren.

Ich halte von den Plänen gar nichts.
P@Freak
Inventar
#3 erstellt: 30. Sep 2017, 00:28
Hallo,


-Wie viel Wert wird auf Präzision und Tiefbass gelegt? Präzision und Kickbass sind mir wichtig.


Für KICK muß erst mal von 60-80Hz bis 4kHz vieles Funktionieren, also bei den >> TOPTEILEN und nicht bei den Bässen ... deine jetzigen und angedachten Tops sind also denkbar schlecht geeignet. Sub ist dann eine reine Erweiterung des Frequenzspektrums nach unten ! Beiträge gibt es auch genügend dazu ...

Das PD Chassis ist ungeeignet ... Qts zu niedrig ... FS zu hoch ...
Das Gehäuse ist Problematisch ... zu groß ... Moden intern ... Stabilität ... so wie gezeichnet unbrauchbar.
u.s.w.u.s.f ...

Dein Geld wäre besser angelegt in dem du einen neutralen FACHPLANER bezahlst der grundsätzlich Marken ungebunden arbeitet ( der auch NICHT aus der HayFai Scene kommt ... ) der weiß was er tut ... weil SO wirst du nie gescheiten Klang bekommen egal was für teure Tolle Sachen du kaufst !!!

Klangart


[Beitrag von P@Freak am 30. Sep 2017, 00:29 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#4 erstellt: 30. Sep 2017, 19:41

realSchmide (Beitrag #1) schrieb:
Nachdem ich sie nach dem Vorbild amerikanischer Inwall Subwoofer (infinite baffle) gegeneinander laufen lassen möchte (damit sich die Vibrationen gegenseitig auslöschen und die Fakewall nicht so stark anregen), sind sie im Paar eingezeichnet. D.h. entweder zwei oder vier Chassis.

Fakewall v2-3

Ich verstehe den Plan noch nicht so recht. Wo soll der Bass denn rauskommen, sprich: Womit willst du den Kasten verkleiden?

Ich würde eher auf ein Array setzen, sprich: vier geschlossene Subwoofer in gleichmäßigen Abständen in den Raum strahlen lassen, dazwischen mit Steinwolle auffüllen, Verkleidung des ganzen mit Stoff. Das sorgt für eine viel gleichmäßigere Anregung, was wichtig ist für den gewünschten Punch.


Ich möchte gerne (ohne zu wissen ob das sinnvoll ist) den Subwoofer bis ca. 200 Hz mitlaufen lassen um einen entsprechenden spürbaren Kickbass zu bekommen. Ich würde allerdings gern auch die Elacs auf "large" laufen lassen, wenn das geht? Die Präzision der Elacs gefällt mir sehr gut, es fehlt halt am Kick und Tiefgang. Dazu müsste ich das DSP am Pre-Out des AVR anschließen und im AVR Subwoofer "none" einstellen, oder?

200 Hz ist vielleicht etwas hoch, insbesondere wenn du das so wie vorgesehen implementieren willst. Mit dem beschriebenen Array kannst du höher trennen!


Apalone (Beitrag #2) schrieb:
die Möglichkeit, dass LS am gewählten Standort suboptimal klingen, ist grundsätzlich recht hoch.

Warum befürchtest du das?


Auch einen Absorber vorzusehen, nur weil an der gewählten Stelle gerade Platz ist, ist relativ mutig.

Welches Risiko siehst du darin?
Apalone
Inventar
#5 erstellt: 30. Sep 2017, 21:54

Dadof3 (Beitrag #4) schrieb:
.......

Apalone (Beitrag #2) schrieb:
die Möglichkeit, dass LS am gewählten Standort suboptimal klingen, ist grundsätzlich recht hoch.

Warum befürchtest du das?


Auch einen Absorber vorzusehen, nur weil an der gewählten Stelle gerade Platz ist, ist relativ mutig.

Welches Risiko siehst du darin?


zu 1.)
weil die Chance, dass LS am zunächst gewählten Standort im ersten Angang optimal klingen, ausweislich der mit Raumakustik gemachten Erfahrungen recht gering ist.

Wundert mich sehr, dass dieser Rückschluss einer erklärenden Erläuterung bedarf.

zu 2.)
dito.
Da wird ohne weitere begleitende Maßnahmen irgendwo im Raum ein Absorber gebaut -noch nicht mal mit Nennung der Dämpfungseigenschaften- und der soll sofort ohne weiteres passen?!?

Wird zu 99% nicht funktionieren.
realSchmide
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 30. Sep 2017, 21:54
@Dadof3
Die Idee ist, dass die Gehäuse nach vorne hin offen sind, d.h. der Bass unter dem TV raus kommt. Du hast die Ansicht von hinten gezeigt, wo es an einer Ziegel-Wand anstehen würde. Hier sind die Öffnungen für den Schall nach vorne noch mal vergrößert, auf dem anderen Bild eher schlecht zu sehen:

Bildschirmfoto 2017-09-30 um 21.34.28

Ich kann aber auch gern das Sketchup File zur Verfügung stellen, falls das hilft?

Die Idee hab ich aus Projekten wie diesem hier. Das hat mich irgendwie fasziniert. Die Idee dahinter ist, dass die Treiber mechanisch gegeneinander arbeiten und sich damit die Vibrationen aufheben und das Gehäuse nicht so stark angeregt wird. Vielleicht ist das aber auch Hirngespinst, und es ist einfacher die Treiber direkt in die Wand einzulassen, wie du geschrieben hattest.

Nach hinten steht das dann natürlich an der Wand an, d.h. es ist nach hinten schlossen und die Hohlräume müssen natürlich mit Steinwolle o.ä. verfüllt werden. Natürlich müssen dann da auch noch Streben und was weiß ich rein, so weit bin ich allerdings noch nicht.

Und zu dem Hinweis von P@Freak bzgl. professioneller Hilfe:
Alle sog. "Akustiker" aus meiner Gegend mit denen ich im Vorfeld gesprochen habe, schauen mich mit großen Augen an, wenn ich anfange sie zu Absorbern, Nachhall, etc. zu befragen. Deswegen habe ich mich dann letztendlich für ein DIY Projekt entschieden, ich dachte das wäre das richtige Forum dazu. Ich habe grundsätzlich nix dagegen mir von Profis helfen zu lassen, den Rest des Hauses lasse ich ja auch bauen, aber dann muss das schon jemand sein, der wirklich Ahnung hat und konstruktiv mit mir zusammen arbeitet. Den hab ich bisher - zumindest in dieser Branche - noch nicht kennengelernt.
realSchmide
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 30. Sep 2017, 21:59
Vielleicht noch ein Hinweis zum Absorber. Das war nicht meine Idee, sondern die Idee von meg_fan, nämlich hier:
http://www.hifi-foru...read=6586&postID=7#7

Ich finde die Idee an sich gut, denn ich habe eh wenig Platz Absorber in dem Raum zu platzieren und scheinbar ist das auch ein guter Platz, genauer hab ich das allerdings nicht hinterfragt:


Noch besser ist es, wenn die Lochplatte bündig mit der Wand abschliesst. Oben an der Kante zur Decke entlang wäre die ideale Platzierung.


Zur Auslegung des Absorbers habe ich im anderen Thread noch Fragen gestellt. Können wir aber auch gern hier diskutieren, wenn das sinnvoll ist.
Apalone
Inventar
#8 erstellt: 30. Sep 2017, 22:05

realSchmide (Beitrag #7) schrieb:
....denn ich habe eh wenig Platz Absorber in dem Raum zu platzieren und scheinbar ist das auch ein guter Platz, genauer hab ich das allerdings nicht hinterfragt....


ohne tatsächliche ergänzende Messungen im Raum ist das eben etwas risikobehaftet. Man kann pot. Raummoden in der Tat rechnerisch bestimmen, der Fehlergrad ist aber relativ hoch.

Ein Absorber im Wand-/Deckenwinkel in der vorgesehenen Größe finde ich persönlich schon etwas merkwürdig.

Welchen Plan hast du denn, um die Wirkung des Absorbers zu evaluieren?
realSchmide
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 30. Sep 2017, 22:12

Apalone (Beitrag #8) schrieb:
Ein Absorber im Wand-/Deckenwinkel in der vorgesehenen Größe finde ich persönlich schon etwas merkwürdig.

Welchen Plan hast du denn, um die Wirkung des Absorbers zu evaluieren?


Im Vorfeld ist es mit Messungen tatsächlich etwas schwierig. Aktuell hallt es brutal, da brauch ich nix messen. Es sind aber auch noch keine Böden, Türen, Möbel, etc. drin. Und nachdem die Fakewall/Gipskartonverhau oder wie auch immer du es nennen willst, schon vor dem Einzug eingebaut werden muss, ist es auch schwierig den Raum mit Möbeln voher/nachher zu messen. Dass der Absorber den Nachhall im Raum reduzieren wird, steht m.E. außer Frage, d.h. er wird wohl einen positiven Effekt haben, wie groß dieser ist wird wohl schwer zu evaluieren sein.

Hier ein paar Beispiel-Rechnungen die ich angestellt hab, mein Ansatz wäre ihn etwas breitbandiger auszulegen, da wir eh mit den großen Fensterflächen vermutlich über jeden Absorber im Raum froh sein werden.

Bildschirmfoto 2017-09-29 um 08.57.19

Nicht verwirren lassen durch die zwei Linien, ich habe nur zwei verschiedene Lochplatten verglichen...

Ach ja und natürlich ist mir klar, dass es weiterer Maßnahmen wie Deckensegel, etc. bedarf. Die Maßnahmen kann ich aber dann alle angehen, wenn man den Raum mal messen kann und dann auch sieht wo die Probleme liegen.


[Beitrag von realSchmide am 30. Sep 2017, 22:16 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#10 erstellt: 30. Sep 2017, 22:49

realSchmide (Beitrag #9) schrieb:
.....Aktuell hallt es brutal, da brauch ich nix messen. Es sind aber auch noch keine Böden, Türen, Möbel, etc. drin. Und nachdem die Fakewall/Gipskartonverhau oder wie auch immer du es nennen willst, schon vor dem Einzug eingebaut werden muss, ist es auch schwierig den Raum mit Möbeln voher/nachher zu messen. Dass der Absorber den Nachhall im Raum reduzieren wird, steht m.E. außer Frage, d.h. er wird wohl einen positiven Effekt haben, wie groß dieser ist wird wohl schwer zu evaluieren sein.....


Woher weißt du denn, ob NACH der Installation v Boden, Türen, Möbel noch ein Absorber notwendig ist?!?

Dass DIESER Absorber den Nachhall reduziert, ist erstmal nicht sicher: Der Nachhall ist von den Frequenzen, den Raumabmessungen und den Absorptionskoeffizienten der Oberflächen abhängig.
Wenn du zB einen sehr stark bündelnden HT in einen stark gedämpften Raumbereich strahlen lässt, wird dieser Absorber wirklich nichts mehr absorbieren können...

Also:
im Ergebnis mach einfach, probiere es aus.
realSchmide
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 01. Okt 2017, 06:42

Apalone (Beitrag #10) schrieb:
Woher weißt du denn, ob NACH der Installation v Boden, Türen, Möbel noch ein Absorber notwendig ist?!? ;)

Ich gehe davon aus, dass bei ca. 30 m2 Glasfläche ohne Vorhänge und den kahlen Wänden jeder Absorber willkommen ist, noch dazu wenn er quasi unsichtbar ist.

Aber hier in dem Thread soll es eigentlich um den Subwoofer gehen.
Apalone
Inventar
#12 erstellt: 01. Okt 2017, 08:15

realSchmide (Beitrag #11) schrieb:
......Aber hier in dem Thread soll es eigentlich um den Subwoofer gehen.


Ja, da ist ggf. ein kl. Missverständnis entstanden.

Daraus



realSchmide (Beitrag #1) schrieb:
.... einen neuen Thread zu eröffnen, bei dem es konkret um das Thema Subwoofer geht

....

Der Bereich oben mit den Löchern soll ein Absorber werden, so wie es mir im anderen Thread empfohlen wurde.
.....


habe ich geschlossen, dass sich der Absorber auf den Subwoofer bezieht.


Wie gesagt, ist mittlerweile ausweislich der bisherigen Erkenntislage sowieso egal.
Dadof3
Moderator
#13 erstellt: 01. Okt 2017, 09:15

Apalone (Beitrag #5) schrieb:
weil die Chance, dass LS am zunächst gewählten Standort im ersten Angang optimal klingen, ausweislich der mit Raumakustik gemachten Erfahrungen recht gering ist.

Dass sie vielleicht nicht bis ins letzte Detail "optimal" klingen, mag ja sein, aber 1. sind das Inwall-Lautsprecher, die generell auf den Wandeinbau ausgelegt und damit wenig aufstellungskritisch sind, 2. ist das ist ein Wohnzimmer mit mehr oder weniger vorgegebenem Sitzplatz, so dass man, will man das Stereodreieck einigermaßen einhalten, sowieso keine großen Freiheitsgrade hat.

Aufstellung und Raumakustik hin oder her, sicher ein wichtiges Thema, aber hier wird ja manchmal so getan, als würden wenige cm zwischen audiophilem Hochgenuss und Küchenradioniveau entscheiden ...


Da wird ohne weitere begleitende Maßnahmen irgendwo im Raum ein Absorber gebaut -noch nicht mal mit Nennung der Dämpfungseigenschaften- und der soll sofort ohne weiteres passen?!?

Es geht um einen Bassabsorber, welche nunmal in den Raumkanten am besten funktionieren - daher ist die Position grundsätzlich schon mal nicht wirkungslos. Und selbst wenn die Wirkung gering ist: warum soll das "mutig" sein, den dazu bauen? Schlechter wird es dadurch bestimmt nicht.
Dass geeignetes Material noch auszuwählen ist, ist doch klar, er wird das Loch ja nicht mit Kartoffeln füllen wollen ...


realSchmide (Beitrag #6) schrieb:
Du hast die Ansicht von hinten gezeigt, wo es an einer Ziegel-Wand anstehen würde.

OK, verstanden.


Die Idee dahinter ist, dass die Treiber mechanisch gegeneinander arbeiten und sich damit die Vibrationen aufheben und das Gehäuse nicht so stark angeregt wird.

Das Prinzip ist mir durchaus geläufig, wird ja auch in diversen Fertigprodukten so eingesetzt, zum Beispiel im Elac 2070/2090 oder in den Devialet Phantom, und es ist auch nicht völlig unsinnig, jedoch glaube ich, dass du die Wichtigkeit stark überschätzt.
Wenn du einen Subwoofer mit stabilem und schwerem Gehäuse hast, ist die Masse der Membran samt Schwingspule im Vergleich dazu so gering, dass da im luftleeren Raum sowieso kaum was vibrieren würde.

Die Vorteile einer gleichmäßigen Verteilung hingegen sind gewaltig, das macht einen Riesenunterschied für die Bassqualität.

Aus welcher Gegend kommst du? Kann dir das gerne im Raum Düsseldorf mal vorführen.
Apalone
Inventar
#14 erstellt: 01. Okt 2017, 09:37

Dadof3 (Beitrag #13) schrieb:
......sowieso keine großen Freiheitsgrade hat....


Ja, eben!!



Dadof3 (Beitrag #13) schrieb:
....Es geht um einen Bassabsorber.....


Das scheint doch ausweislich der bisherigen Aussagen des TE noch nicht so ganz klar zu sein...

Möge er doch mal abschließend und aussagefähig darlegen, welche Absorptionszwecke die Konstruktion erfüllen soll.
realSchmide
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 01. Okt 2017, 21:47

Dadof3 (Beitrag #13) schrieb:
Die Vorteile einer gleichmäßigen Verteilung hingegen sind gewaltig, das macht einen Riesenunterschied für die Bassqualität.

Aus welcher Gegend kommst du? Kann dir das gerne im Raum Düsseldorf mal vorführen.


Leider ist Düsseldorf etwas weit weg von mir, ich komme aus Rosenheim. Aber trotzdem vielen Dank für die Einladung.

Dein Argument macht Sinn. Ich habe mal was über Single und Double Bass Arrays gelesen, mir ist zwar klar, dass das in dem Raum nicht machbar ist, aber ich habe zumindest eine grobe Idee was du meinst mit den Vorteilen der gleichmäßigen Verteilung. Man kann die Treiber natürlich einfach direkt in die Front integrieren, wie in folgendem Beispiel:

Fakewall v4

Es braucht natürlich dann innen noch entsprechende Verstrebungen, was dann noch im Detail zu klären wäre.

Derweil hab ich mich ein wenig mehr in das Thema EBP eingelesen und scheinbar stimmt, was die Anleitung von WinISD sagt. Damit wäre der PD.1550 wohl tatsächlich in dieser Art von Gehäuse ungeeignet. Mir ist zwar nicht ganz klar geworden, wie sich das anhört, wenn man einen Treiber mit zu hohem EBP in ein geschlossenes Gehäuse einbaut, aber scheinbar hört es sich nicht gut an.

Ein Chassis das vielleicht besser passen würde ist das Peerless XXLS? Oder habt ihr Empfehlungen?

Wenn ich den XXLS simuliere komme ich auf 117db bei 28Hz (-3db) und 3000l Volumen (Qtc 0,438).
Panasonic
Stammgast
#16 erstellt: 07. Okt 2017, 20:04
Ja, ein SBA oder gar ein DBA macht schwer Sinn, wenn man sich auf die Suche nach der besten Basswiedergabe macht.

Das Dumme ist nur, deine Wand ist viel zu weit rechts und deshalb wird da keine Zylinderwelle draus.
Du musst für ein SBA die Chassis in einem bestimmten Muster anordnen, Zwei der Subs müssten links vom Kamin hin und selbst dann wäre
ich mir nicht sicher, ob bei so breiten Räumen ein SBA mit nur vier Chassis funktioniert.

Ich denke, da kannst du nen Haken dran machen.
Gegen eine Multisubanordnung ist aber auch ohne SBA nix zu sagen.

Zu den Peerless in 3000 Litern :-)
Hast du in der Simmu den Hub beachtet ? Ich blaube nicht, dass die Chassis quasi free air diesen Schalldruck liefern und noch nicht anschlagen.
Du brauchst den aber auch nicht, deine in wall speaker mit Jet HT könnnen sicher keine 110db.
btw, die Eintauteile mit Jet HT sind On wall, die In wall haben eine normale Kalotte.

Das mit dem Absorber seh ich genauso. Du wirfst auch ein paar Sachen zusammen. Bauen willst du einen Bassabsorber, sprichst aber
von Hall wegen den Fensterfronten. Das sind zwei verschiedene Dinge. Große Fensterfronten sind generell immer ein gewaltiges Problem.


[Beitrag von Panasonic am 07. Okt 2017, 20:07 bearbeitet]
realSchmide
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 07. Okt 2017, 20:43
Dass das kein echtes SBA wird, ist mir schon klar. Dennoch kann ich mir vorstellen, dass es was bringen wird und wenn es nur für die Moden zwischen Decke und Boden etwas bringt, dass ich sie auf viertel der Zimmerhöhe anbringe sollte klappen.

WooferAnordnung

Den Hub hab ich in der Simulation natürlich beachtet, damit kommt man auf die 110db max, die ich aber sicher sehr selten abrufen werde. Ich überlege aber mittlerweile das Gehäuse kleiner zu machen, auch wenn der Platz da wäre. Ggf. auf 1000l oder noch weniger, was aber an den simulierten Werten kaum was ändert. Damit könnte ich auch die Nische etwas tiefer machen, was besser aussehen würde und etwas Raum zurück gibt. Ggf. kann ich damit auch interne Resonanzen reduzieren. Sobald ich den Plan aktualisiert hab, zeige ich mal ein paar Bilder.

Bgzl. den Elac Inwalls: Die aktuell verfügbaren haben tatsächlich eine Kalotte, die mit den Jet-Hochtönern kommen erst noch. Die sind auf einer Messe bereits vorgestellt worden und kommen lt. Elac vermutlich Anfang nächsten Jahres auf den Markt (im Sommer hieß es noch Ende des Jahres). Die On-Walls hab ich bereits hier und werde ich derweil als Fronts verwenden, die wandern dann nach hinten, sobald die Inwalls kommen.

Ich bin schon gespannt, wo ich die Elacs dann trenne, vielleicht sogar recht hoch, ggf. bei 150 oder 200 Hz. So hoch getrennt haben sie vielleicht sogar etwas mehr Pegelreserven. Mal sehen wie sich das dann anhört. Bin schon total gespannt.

Ich hab mittlerweile auch ein längeres Gespräch mit Nico von Quint gehabt, der mir ein paar Tipps gegeben hat. Er sagt natürlich auch, dass die Voraussetzungen in dem Raum alles andere als gut sind, dass die Inwall-Lösung aber sicherlich keine schlechte ist. Er hat mir auch den Tipp gegeben den Raum im leeren Zustand bereits mal auszumessen und mit den LS-Positionen zu spielen, bevor das ganze gebaut wird. Ggf. kann man mit geringfügigen verschieben der LS die eine oder andere Mode abschwächen.

Danke für den Hinweis mit dem Absorber, Panasonic. Ich muss mich da noch mehr einlesen um das besser zu verstehen.
realSchmide
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 08. Okt 2017, 23:32
Bzgl. des Subwoofer-Gehäuses in der Fakewall habe ich nun versucht eure Anregungen weiter umzusetzen. Zum einen hab ich das Volumen deutlich verringert um die Moden innerhalb des Subwoofer-Gehäuses zu reduzieren und zum anderen nun jedem Treiber ein eigenes Gehäuse verpasst.

WinISD schlägt mir bei für einen Qtc von 0,58 ein Gehäuse-Volumen von 123l für den 12" XXLS vor. Mit den Innen-Maßen eines Gehäuses für einen Speaker von 60cm x 83cm x 26cm (BHT) komme ich auf ein Brutto Volumen von 129l (abzgl. Verstrebungen und Chassis, zzgl. Gewinn durch Dämmwolle), sollte also in etwa passen, oder? Bei der Größe wären die ersten Moden im Gehäuse bei 286Hz und 207Hz, was leider bei einer Trennung von 200Hz sicherlich trotzdem nicht ideal ist. Nachdem die Tiefe fix ist, kann ich nur das Gehäuse Volumen reduzieren und damit eine höhere Qtc in Kauf nehmen, oder eben die Moden im Gehäuse akzeptieren. Was ist eure Meinung dazu? Oder liege ich komplett falsch?

Hier mal eine Übersicht wie das dann in der Front aussehen würde, ich würde damit die dunklen Teile als Boxen-Gehäuse bauen und den Rest mit OSB oder Regips verschließen (auch wenn ich noch nicht recht weiß, wie ich den Anschluss/Übergang mache). Die Boxen würde ich dann hinten an die Wand schrauben (Ziegel), ggf. mit Gummi-Lagern dazwischen, wenn das empfehlenswert ist?

WooferAnordnung

Das Gehäuse (in dem Fall das Linke) würde dann im Detail so aussehen. Also eigentlich sind es ja zwei Gehäuse, aus o.g. Gründen.

box links vorne

Von Hinten mit ausgeblendeter Rückwand:

box links hinten

Was haltet ihr davon? Verbesserungsvorschläge erwünscht.

Viele Grüße
Stephan
Dadof3
Moderator
#19 erstellt: 09. Okt 2017, 00:24
Das sieht schon deutlich besser aus, finde ich. So ungefähr würde ich das auch angehen.

Ohne es mir jetzt genauer angesehen zu haben, kommt mir 129 Liter allerdings ziemlich groß vor. Meines Wissens wäre für das Peerless im geschlossenen Gehäuse etwa die Hälfte optimal. Das würde ich noch mal prüfen lassen.
Kyumps
Inventar
#20 erstellt: 09. Okt 2017, 11:48
Warum nochmal soll so hoch getrennt werden? Subwoofer im heim Bereich sollten eher ab 80 hz eingesetzt werden.

Den inneren Moden kannst du so beikommen dass du die versteifungsbretter von der Anzahl erhöhst und diese stufenartig anordnest. Dann ist die längste weg einer Mode nur zwischen den Stufen.
Dadof3
Moderator
#21 erstellt: 09. Okt 2017, 12:02
Noch weiß man ja nicht, wo die optimale Trennfrequenz liegt.

Mit einem Bass Array kann man höher trennen als mit einem einzelnen Subwoofer. Bei mir hat sich 160 Hz als bester Wert herausgestellt. 200 Hz können jedoch auch herauskommen.
realSchmide
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 09. Okt 2017, 12:11

Warum nochmal soll so hoch getrennt werden? Subwoofer im heim Bereich sollten eher ab 80 hz eingesetzt werden.


Ich bin mir noch nicht sicher ob ich tatsächlich so hoch trennen möchte, das muss ich dann ausprobieren.
Irgendwo hab ich mal gelesen, dass der Kickbass (den man in der Magengrube spürt) bis 200Hz geht und man dafür anständig Verschiebevolumen braucht. Und nachdem die Subs wohl bis 800 Hz linear spielen sollen, dachte ich es wäre eine Möglichkeit den Kickbass lieber über vier 12 Zöller zu spielen, als über vier 4,5 Zöller. Auch wenn ich noch nicht weiß ob das tatsächlich Sinn macht, denn wenn der Frequenzverlauf des Gesamtsystems linear ist, sollten die Töne in dem Bereich egal über welche Lautsprecher ja gleich laut wiedergegeben werden. So ganz hab ich noch nicht verstanden warum über die Subwoofer der Bass in dem Bereich besser wäre, außer man dreht ihn natürlich lauter auf.
Der Nachteil ist natürlich die Ortbarkeit, wobei das bei vier Treibern wieder nicht so viel ausmachen sollte, hab ich gelesen.

Wie gesagt, ich denke das muss ich dann ausprobieren...


Den inneren Moden kannst du so beikommen dass du die versteifungsbretter von der Anzahl erhöhst und diese stufenartig anordnest. Dann ist die längste weg einer Mode nur zwischen den Stufen.

Das ist interessant! D.h. aber auch, dass man durch die Stufen das Gehäuse in Kammern teilt, die durch die Öffnungen miteinander verbunden sind. Gibt es da eine Faustformel wieviel Fläche zwischen den Stufen immer offen sein sollte, damit keine Druckunterschiede zwischen den Kammern entstehen?
Dadof3
Moderator
#23 erstellt: 09. Okt 2017, 12:59

realSchmide (Beitrag #22) schrieb:
Irgendwo hab ich mal gelesen, dass der Kickbass (den man in der Magengrube spürt) bis 200Hz geht und man dafür anständig Verschiebevolumen braucht. Und nachdem die Subs wohl bis 800 Hz linear spielen sollen, dachte ich es wäre eine Möglichkeit den Kickbass lieber über vier 12 Zöller zu spielen, als über vier 4,5 Zöller.

Diese Überlegungen sind völlig richtig!


Auch wenn ich noch nicht weiß ob das tatsächlich Sinn macht, denn wenn der Frequenzverlauf des Gesamtsystems linear ist, sollten die Töne in dem Bereich egal über welche Lautsprecher ja gleich laut wiedergegeben werden. So ganz hab ich noch nicht verstanden warum über die Subwoofer der Bass in dem Bereich besser wäre, außer man dreht ihn natürlich lauter auf.

Der lineare Frequenzgang wird ja nicht bei Extrempegeln ermittelt. Für diesen Schlag in die Magengrube braucht man schon einige Dezibel, und da kommen so kleine Treiber irgendwann nicht mehr mit. Eventuell schaffen sie den Pegel noch, dann aber nur mit starken Verzerrungen. Mit ausreichend Membranfläche aber klingt es immer noch sauber.



Der Nachteil ist natürlich die Ortbarkeit, wobei das bei vier Treibern wieder nicht so viel ausmachen sollte, hab ich gelesen.

Korrekt. Ab welcher Frequenz man den Bass lokalisieren kann, hängt stark von der Position und Anzahl der Treiber ab. Ich kann bei meinem DBA auch bei 200 Hz noch nicht sagen, woher der Bass kommt.

Das kann man natürlich auch umdrehen und sagen "Bei 200 Hz soll man das aber doch hören können, schließlich soll da ein imaginärer Kontrabass spielen." In der Praxis halte ich das aber für irrelevant, da es praktisch genug Oberwellen gibt, die für die Lokalisation sorgen.
realSchmide
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 09. Okt 2017, 13:51
Dadof3, danke für die Aufklärung.

Würdet ihr den Subwoofer vom Rest der Fakewall entkoppeln? Wenn ja wie? Einfach einen Luftspalt lassen?
Und an der Rückwand? Auch entkoppeln mit Gummilagern?
Panasonic
Stammgast
#25 erstellt: 11. Okt 2017, 21:28
Wenns eine stabile Wand ist, dann ankoppelt, nicht entkoppeln - was bei Subs eh nicht klappt.
Dadof3
Moderator
#26 erstellt: 12. Okt 2017, 00:52
Jep, sehe ich genauso. An die feste gemauerte Wand ankoppeln, zu der Leichtbauwand möglichst kein Kontakt.
realSchmide
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 20. Okt 2017, 15:22
So nun kommts zur Verstärker-Auswahl für die Subs.

Zur Erinnerung. Es geht um vier Peerless XXLS 12". Ich möchte gern eine aktive Frequenzweiche verwenden (MiniDSP) und habe gesehen, dass es von MiniDSP auch direkt integrierte plate amplifier gibt auf Basis von den IcePower Modulen.

Z.B.: https://www.minidsp.com/products/plate-amplifiers/pwr-ice250

Haltet ihr das für eine gute Idee / geeignet? Wie sollten die Subs daran verkabelt werden? Jeweils zwei Treiber in Serie an einem Kanal?
Dadof3
Moderator
#28 erstellt: 20. Okt 2017, 15:49
Tja, davon bräuchtest du aber 2 Stück, wenn du die ausreizen willst.

Eine integrierte Frequenzweiche sehe ich eigentlich nicht als vorteilhaft an.

Preiswert und ausreichend gut sind die Behringer iNuke 3000/6000 DSP, allerdings mit den Originallüftern sehr laut. Viele haben andere Lüfter verbaut, mit denen sie angeblich sehr leise ist.

Etwas teurer, mit praktisch unhörbaren Lüftern: Yamaha P7000S.

Oder t.amp Pro­line 3000.


[Beitrag von Dadof3 am 20. Okt 2017, 15:59 bearbeitet]
realSchmide
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 20. Okt 2017, 15:58
Brauche ich tatsächlich so viel Leistung?

WinISD sagt, dass ein XXLS in dem Gehäuse bei 58 Watt an seine maximale Auslenkung kommt. Wenn ich das richtig rechne bedeutet das 116 Watt, wenn ich zwei in Serie schalte. D.h. 116 Watt pro Kanal Leistungsbedarf.

Das IcePower Modul hat 2x250W @ 4Ω, was ich mit meiner laienhaften Meinung als deutlich Headroom interpretieren würde.

Wo ist mein Denkfehler?
Dadof3
Moderator
#30 erstellt: 20. Okt 2017, 16:07
Hatte gerade selbst schon gemerkt, dass das "2x" 250 W sind, und den Beitrag korrigiert, das hatte ich beim ersten Mal übersehen.

Es gibt zwei verschiedene Peerless XXLS12, welchen genau willst du nehmen?

In Reihe geschaltet haben die übrigens 8 Ohm - da werden die 250 W wohl nicht erreicht, eher die Hälfte, und dann bist du mit deinen Berechnungen gerade an der Grenze.

Ich würde durchaus etwas Reserve vorsehen, zumindest wenn du es auch mal richtig krachen lassen willst.

Was hast du denn jetzt für ein Gehäuse geplant, immer noch das große?


[Beitrag von Dadof3 am 20. Okt 2017, 16:09 bearbeitet]
realSchmide
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 20. Okt 2017, 16:23
Ach krass, ich hatte bisher gar nicht gecheckt, dass es zwei verschiedene gibt!

Ich hab bisher immer mit den Daten des XXLS-P835017 gerechnet.

Rechnet man für die Reihenschaltung 2x Impedanz (4 Ohm) oder 2x Re (2,5 Ohm)?

Das Gehäuse ist immer noch so geplant wie oben abgebildet. Zwei große Boxen die jeweils wieder in ihrem Volumen getrennt sind, so dass jeder Treiber ca. 123 Liter Volumen CB bekommt. WinISD kommt damit auf Qtc 0,583 bei Fsc 32,8 Hz.

WooferAnordnung-vorne ohne Stoffrahmen

Von hinten mit ausgeblendeter Rückwand:

WooferAnordnung-boxen hinten offen
realSchmide
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 22. Okt 2017, 19:47
Hm, wenn die MiniDSP PWR-ICE250 tatsächlich zu schwach ist, muss ich wohl zu was größerem greifen.

Die iNuke ist mir nicht gerade sympathisch und ich hab auch nicht viel gutes in Verbindung mit Subwoofern über sie gelesen. Die Yamaha P7000S ist scheinbar ein Auslaufmodel und nicht mehr lieferbar.

Was mir noch gut gefallen hat war die Crown XLS 1502. Ist die besser geeignet als das IcePower Modul?
Dadof3
Moderator
#33 erstellt: 22. Okt 2017, 20:22
Ich bin kein Experte im Subwooferbau, ich weiß nur, dass die meisten, die ein DBA aus den Peerless gebaut haben, wesentlich kleinere Gehäuse wählen. Deswegen ja oben bereits die Frage, wie du auf die 123 l gekommen bist.

Vor zwei Wochen waren noch Restbestände der P7000S recht günstig lieferbar. Aber nun denn, der Nachfolger PX8 ist sicher nicht schlechter, hat vor allem sogar einen DSP eingebaut - kann immer mal nützlich sein.

Im beisammen-Forum, wo meiner Meinung nach die größten Experten auf diesem Gebiet sitzen, ist die iNuke der nach meinem Eindruck am meisten eingesetzte Subwooferverstärker für DBAs, und ich habe noch nichts "schlechtes", wie du es sagst, davon gehört (außer eben der laute Lüfter). Was soll das denn sein? Bei mir jedenfalls tut sie ordentlich ihren Dienst.

Zur Crown kann ich nicht viel sagen. Generell gilt Crown als guter Anbieter.
P@Freak
Inventar
#34 erstellt: 22. Okt 2017, 21:41
Hallo,

wird doch ober in Post 31 erklärt wie und warum man auf DAS Volumen gekommen ist ... mal bitte SELBER mit den Zusammenhängen beschäftigen ! Iiiiiiiiinuke ist ein "Standard" für genau NIX ... bei solchen "Käufen" geht es NUR um "Billich-Willich" ... der geringe Dämpfungsfaktor wird dann halt schön geredet ... "Wummert" halt so schön.

P@Freak
Dadof3
Moderator
#35 erstellt: 22. Okt 2017, 23:36


In Beitrag 31 wird dazu gar nichts erklärt, und wer meint, mit der Inuke könnte es nur wummern, weil der Dämpfungsfaktor nicht ausreicht, bezeugt wohl nur, dass seine "Beschäftigung mit den Zusammenhängen" vor allem aus aufgeschnappten Vorurteilen besteht.
P@Freak
Inventar
#36 erstellt: 23. Okt 2017, 00:15
Wenn man nur 3. Klassiges Material zusammen betreibt und eh keine Kohle hat mag die Iiiiiiiiiinuke natürlich DAS Tool sein.

In Beitrag 31 wird dazu gar nichts erklärt,

So ?!!? >>
WinISD kommt damit auf Qtc 0,583

So viel zum Thema ...

P@Freak


[Beitrag von P@Freak am 23. Okt 2017, 00:16 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#37 erstellt: 23. Okt 2017, 00:27

P@Freak (Beitrag #36) schrieb:
Wenn man nur 3. Klassiges Material zusammen betreibt und eh keine Kohle hat mag die Iiiiiiiiiinuke natürlich DAS Tool sein.

Solche Sprüche lassen tief blicken.




In Beitrag 31 wird dazu gar nichts erklärt,

So ?!!? >>
WinISD kommt damit auf Qtc 0,583

Und was sagt das darüber aus, wie er auf das Volumen gekommen ist?
Panasonic
Stammgast
#38 erstellt: 23. Okt 2017, 23:07
Naja, man simmuliert ein Chassis und wenn man CB baut, dann geben die meisten Simmuprogs die Einbaugüte an.
Man hat ja nur das Volumen um den Parameter zu beeinflussen.

Qtc um 0,7 rum wird meist angepeilt um möglichst gutes Verhältnis aus Größe der Box Tiefbass und Impulstreue zu bekommen.
Mit weniger als 0,7 verzichtet man auf ein wenig Pegel zugunsten der Präzision und des Tiefgangs.
0,59 ist schon eine ganze Ecke Richtung Präzision, dafür eben weniger Pegel.

Man muss dem TE hoch anrechnen, dass er sich ne Menge Gedanken gamacht hat, bevor er diesen Fred aufgemacht hat.
Und dazu gehört halt auch die Entscheidung, möglichst hohe Impulstreue zu bekommen.
Kyumps
Inventar
#39 erstellt: 24. Okt 2017, 08:35
Ich hatte eine Inuke 3000DSP
Aber nicht lange, vor allem im Bass war die einfach nicht mein Fall.
Dämpfungsfaktor recht niedirg, wenig Kontrolle.
Eine Budgetlösung wenn die Knete wirklich knapp ist, doch DSP und anständige Endstufe war dann meine Lösung.
realSchmide
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 24. Okt 2017, 08:44

Panasonic (Beitrag #38) schrieb:
Man muss dem TE hoch anrechnen, dass er sich ne Menge Gedanken gamacht hat, bevor er diesen Fred aufgemacht hat.
Und dazu gehört halt auch die Entscheidung, möglichst hohe Impulstreue zu bekommen.


Dankeschön. Ging alles nur mit Hilfe dieses Forums!

Bzgl. der Endstufen schwanke ich nun zwischen der PWR 250 und der Crown XLS 1502 i.V. mit einem separaten MiniDSP.
Der Yamaha PX8 ist sicher auch ein gutes Gerät, hat aber keine Cinch Eingänge und auch recht teuer. Die iNuke ist nix für mich.

Ich habe gelernt, dass man die Treiber nicht in Reihe schalten soll, da das ungute Nebeneffekte aufgrund von Fertigungstoleranzen haben kann. Also entweder Endstufe in bridged Mode und alle vier Treiber parallel, oder jeweils zwei Treiber parallel an jeweils einen Kanal. Wenn ich mir das Impedanz Chart von WinISD anschaue, dann ist die niedrigste Impedanz bei ca. 2,5 Ohm. D.h. ich brauche eine 2 Ohm stabile Endstufe.

Die Crown erfüllt das lt. Datenblatt.
Beim ICEPower Modul ist es nicht so eindeutig. Im Datenblatt steht, dass die "minimum symetric load" 3 Ohm ist. Ob das Modul nun trotzdem mit 2,5 Ohm zurecht kommt?
Vor vielen, vielen Jahren hab ich mal das Ohmsche Gesetz gelernt und wenn ich das richtig in Erinnerung habe, kann ich die Impedanz auf 3 Ohm erhöhen, in dem ich einen 0,5 Ohm Widerstand in Reihe schalte. Bedeutet aber, dass der Widerstand sinnlos Leistung verbrät. Ist sowas üblich oder totaler Quatsch?

Im Grunde genommen tendiere ich zum PWR 250, da es günstiger und kleiner ist und auch bereits das DSP für die Entzerrung/Frequenzweiche mit integriert hat und somit eine Kiste weniger rumsteht. Ich gehe auch mal davon aus, dass die Power ausreichen sollte um die vier XXLS anständig zu fordern.


[Beitrag von realSchmide am 24. Okt 2017, 08:45 bearbeitet]
Panasonic
Stammgast
#41 erstellt: 24. Okt 2017, 20:52
Wenn du einen R in Reihe schaltest, dann muss dieser genauso belastbar sein wie die Spule des Chassis.
Das ist bei Subwoofern mit Aufwand verbunden, deshalb - und sicher auch wegen der unnützen Heizung - macht das keiner.

Die PWR Module sind aber nicht billig. Du brauchst zwei davon, um jedes Chassis mit 250W zu versorgen.
Sind ca. 1000 €.

Da hat die Crown schon mehr Power und kann mit 700W @2 die XXLS auch parallel befeuern - mit Headroom.
realSchmide
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 24. Okt 2017, 21:30
Alles klar, danke für die Info!
Dann wird es vsl. die Crown und ein separates MiniDSP.
realSchmide
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 30. Okt 2017, 18:20
Nun doch noch eine Frage. Reicht mir für den Einsatz als aktive Frequenzweiche des Arrays das günstigste MiniDSP 2x4 oder sollte es besser die HD Variante sein?
Panasonic
Stammgast
#44 erstellt: 30. Okt 2017, 23:20
Das normale reicht aus.
Gibts auch als XLR Variante, dann passen die Pegel zur Crown.
Billkini
Stammgast
#45 erstellt: 31. Okt 2017, 00:28
Bei den XLS-Kronen kann die Eingangsempfindlichkeit übrigens zwischen 1,4 oder 0,775 V umgeschaltet werden.

Gruß Johannes
Panasonic
Stammgast
#46 erstellt: 31. Okt 2017, 02:56
Kronen ???
Ach Crown.
realSchmide
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 03. Nov 2017, 13:25
Danke für die Info!

Die Krone steht schon hier, die XXLS sind bestellt und schon in der Post.

Noch eine Frage bzgl. des Group-Delays des MiniDSP und dem Vorgehen mit meinem AVR (Marantz NR1506). Ist das folgende Vorgehen richtig?

1. Subwoofer mit der Crown verbinden und MiniDSP zwischen AVR (Subwoofer Out) und der Crown einschleifen.
2. Die Subwoofer mit dem MiniDSP entzerren (aktive Frequenzweiche)
3. AVR Einmessung per Audyssey

Erkennt das Audessy, dass der Sub eine längere Gruppen-Laufzeit hat als der Rest und passt entsprechend die LS-Abstände an (d.h. Entfernung des Subs wird höher sein) oder muss man das dann manuell machen?
Dadof3
Moderator
#48 erstellt: 04. Nov 2017, 10:17
Ja, grundsätzlich alles richtig.

Was ich noch nicht ganz verstehe:

realSchmide (Beitrag #47) schrieb:
2. Die Subwoofer mit dem MiniDSP entzerren (aktive Frequenzweiche)

Was willst du mit dem minidsp genau machen? Entzerrung und Frequenzweiche sind ja zwei ganz unterschiedliche Dinge.
realSchmide
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 04. Nov 2017, 11:10
Ich schließe nicht aus, dass ich hier das eine oder andere durcheinander bringe. Gut dass wir das noch mal klären.

Mein Verständnis ist, dass das MiniDSP drei Aufgaben übernimmt:
1. Frequenzweiche (d.h. Lowpass und Highpass bzw. Subsonic), das könnte ggf. auch die Crown übernehmen mit den integrierten Funktionen.
2. "Entzerren" (k.a. ob das das richtige Wort ist) des Frequenzgangs des XXLS lt. Berechnung WinISD um den Frequenzgang des Subwoofers nach unten zu erweitern um einen -3db Punkt bei 28Hz zu erreichen. D.h. fc=28Hz, Q=1, Gain=4db
3. Nach REW-Messung im möblierten Zustand (inkl. Absorber) zusätzliche Eingriffe in den Frequenzgang zur Abschwächung der verbleibenden Moden.

Punkt 2 und 3 würde beides durch die Filter-Einstellungen im MiniDSP erfolgen, richtig? Ob es dann so sinnvoll ist, dass der AVR noch mal mit dem Audyssey drüber geht, nachdem per MiniDSP bereits optimiert wurde, kann ich nicht einschätzen...

Seht es mir bitte nach, wenn ich irgendwas grob durcheinander bringe. Oben schildere ich nur was ich durch Forum-Studium verstanden hab , ich habe keine Erfahrungen bisher in dem Bereich, auch niemand in meinem Bekannten-Bereich den ich fragen könnte.
Panasonic
Stammgast
#50 erstellt: 05. Nov 2017, 03:01
Nö, du hast alles richtig verstanden.

Der AVR setzt allerdings bereits einen Filter für den Sub.
Das kannst du imho nicht verhindern, wenn Subwoofer : Yes gewählt ist, kannst du nur die Trennfrequenz wählen.

Die Trennfrequenz hat aber auch Auswirkungen auf deine anderen Speaker, sofern du Small gewählt hast.
Solltest du machen, eine saubere Frequenzaufteilung klingt meist besser.

Wenn du den MiniDSP mit Mic und Rew mühsam eingerichtet hast, lass den Einmesskrempel weg, der macht es nachträglich zu 100% wieder
schlechter.
realSchmide
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 13. Dez 2017, 01:36
Im Nachbar-Thread hab ich ein paar Bilder des Projekt-Fortschritts gepostet:
http://www.hifi-foru...ad=6586&postID=44#44

Vielen Dank bereits mal für eure Unterstützung.
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