Hilfe für anspruchsvollen sub

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chknet
Neuling
#1 erstellt: 15. Jul 2018, 22:41
Hallo Zusammen,

ich hoffe ihr bringt ein wenig Gedult für mich mit - soviel schonmal vorab javascript:insert('%20;)%20','')

Nach vielen hin und her hab ich mich entschlossen selbst einen Subwoofer zu bauen, wegen Zeitmangel kaufe ich schon andere Systemkomponenten anstatt diese auch DIY zu machen ...

Das Projektziel sollte ein eingermassen audiophiler aktiver Sub für mein Bürozimmer werden.
Wenn der mal zufriedenstellend da steht, käme der nächste fürs große Wohnzimmer - aber das wäre erstmal das Einlernprojekt. Pegel ist mir nicht so wichtig wie stabilität und Tiefgang. Denke dass spricht schonmal für was geschlossenes.

Zimmergröße 9m2 (ca 3x3m)
Aktuell betreibe ich 2 Dynaudio Xeo Regal LS (Aktiv), und dann experimentiere ich mit Röhrenamps an denen empfinliche Klipsch R-15M hängen, welche null Bass haben - dafür aber schöne Höhen und Mitten. Die werden bei gegebener Zeit event. gegen was audiophileres erstetzt.

Bin selbst Elektroniker, zwar schon lange nicht mehr aktiv im Geschehen aber die Grundlagen sind noch im Hinterkopf sowie Handwerkliche fähigkeiten und hab einen Tischler der gerne hilft.

Ein paar grundsätzliche Fragen bei denen ich als erstes schonmal um Rat bitte:
- komm ich mit 500 EUR hin ? ( ohne Holz, kleinmaterial vorhanden, ..). Es darf auch ein wenig mehr werden, soll aber nicht 1000 EUR werden, dann kann ich mir gleich einen Dynaudio holen...
- gibt es überhaupt brauchbare Aktivmodule oder soll ich dass gleich vergessen und einen externen Verstärker nehmen ? Sowas wie schlechten Signalrauschabstand und pfeifende SMPS mag ich nicht, da fallen die billing Dinger aus ebay vermutlich schonmal raus - ich hab nichts gegen ne digitale endstufe, aber hab keine Module für einen Sub zum einbau gefunden...
Wenn extern dann stellt sich die frage mit aktiv-weiche - selbstbau oder bekommt man sowas zum kaufen ?
- Vorschläge für den Treiber, ich hab keine Ahnung was es da so alles gibt, und was vernünftig klingt, viele Produkte sind wohl für den PA bereich oder für viel Lärm - und wenn es audiophil wird gleich unendlich teuer...

Ich denke das wärs erstmal, wenn ich bei dem oben genannten ne Idee hab wo die Reise hingeht, möcht ich euch gerne wieder belästigen wegen Berechnung des Gehäuses

Falls es passende Beiträge zu solchen Projekten im Forum geben sollte die nicht uralt sind, sehe ich mir die gerne an .. Hinweise willkommen !

Danke schonmal und schöne Sonntagabend Grüße
Christian
thonau
Inventar
#2 erstellt: 16. Jul 2018, 07:38
Hallo,

im Büro könnte dieser passen:

https://www.lautsprechershop.de/hifi/little_roy.htm

Vom einfachen Aktivmodul, über guten Subverstärker, bis passiv für verschiedene Trennfrequenzen ist alles möglich.


Später im Wohnzimmer:
https://www.lautsprechershop.de/hifi/roy.htm
herr_der_ringe
Inventar
#3 erstellt: 16. Jul 2018, 08:54

audiophiler ... Sub
=sich mit aufstellung/raumakkustik auseinandersetzen.


was geschlossenes
=im hinterkopf behalten: das kann schon mal auch enttäuschend klingen, wenn das gedröhne und gewummere fehlt


Little Roy ... Prinzip: Passivmembran
=auch nichts anderes als bassreflex
ich denke da eher in diese richtung


aktiv-weiche
das derzeitige problem scheint mir hier zu sein, daß abgesehen vom am80 sämtliche günstigeren module vom markt verschwunden scheinen. die monacor xxxD-reihe hat (ebenso wie das am80) m.m. ein zu hoch eingreifendes subsonic. das müsste man jedoch im einzelfall separat betrachten
Reference_100_Mk_II
Inventar
#4 erstellt: 16. Jul 2018, 09:53
https://jb-systems.eu/de/avm-1
https://jb-systems.eu/de/avm-2
https://jb-systems.eu/de/avm-3

Sind alle mWn ganz ohne Subsonic.
LPF variabel, ich würde aber ohnehin über einen DSP gehen.

Das "kleine" kostet so um 200€ wenn ich mich recht erinnere.
Wastler
Stammgast
#5 erstellt: 16. Jul 2018, 10:33
Guten Morgen Christian,

Das geschlossene Gehäuseprinzip ist absolut empfehlenswert, der Bass ist straffer klarer, sprich audiophil.
Mit guten 20er Subwoofer Chassis kannst du Subs aufbauen, die enorm tief (bis 25 Hz/-3 dB) spielen
Als Modul kommt zumeist jedes in Frage, das keine Bassanhebung (Bassboost) hat.
Ich habe auch mit absoluten Billigteilen gute Erfahrungen gemacht, rauscharm und lautlose Stromversorgung.
Eine externe Endstufe kann da natürlich noch mehr.

Das ganze kostet ohne Gehäuse ab ~ 250 € inkl. Modul.

Au revoir et bonne journée
Peter
ennokin
Stammgast
#6 erstellt: 16. Jul 2018, 11:37
Ich habe mir diese Kombination gekauft:

https://www.hypex.nl/product/fusionamp-fa251/155

https://quint-store....ubwoofer/cube-10xxls

Das Gehäuse ist fertig und ich warte nur noch auf das Aktivmodul. Ich habe mir die Teile entsprechend identischer Kriterien ausgesucht. Zusätzlich sollte bei mir der Subwoofer eine bestimmte Gehäusegröße nicht überschreiten. Bei Subwoofern macht der Raum die Musik und ein kleineres Gehäuse lässt sich eventuell etwas besser positionieren. Ansonsten wäre dieser hier noch ein Option, die etwas mehr Pegel liefern könnte.

http://quint-store.com/index.php?page=product&info=119

Gehört habe ich den leider noch nicht. Das Modul sollte aber demnächst geliefert werden.
Wastler
Stammgast
#7 erstellt: 16. Jul 2018, 12:07
Hallo Enno,

macht beides einen sehr guten Eindruck.

BG, Peter
chknet
Neuling
#8 erstellt: 16. Jul 2018, 20:56
Guten abend wieder !

Danke schonmal für Eure tipps !
Angetan hats mir das fusionamp modul - ohne Lüfer ! Event. wart ich noch ein paar Tage falls Ennoke erste Erfahrungen teilen kann ...
Das gepaart mit der Cube wäre ganz nach meinem Geschmack.
Noch eine ganz blöde Frage, Quint liefert das Chasis und die Box ? Abgebildet ist eine mit scharfen und eine mit runden Kanten - aber keine Auswahlmöglichkeit auf der Website ... wie darf ich mir das vorstellen ? Hat jemand Erfahrungen mit denen ?

Danke nochmal
LG
Christian
ennokin
Stammgast
#9 erstellt: 17. Jul 2018, 08:48
Quint liefert nur den Bausatz, also das Chassis und die nötigen Kleinteile (Schrauben Dämmwolle Bauplan etc.).
Du musst also noch die Box selbst bauen und dir das Holz zuschneiden (lassen). Als Selbstbaueinstieg ist ein Subwoofer optimal, Schallwand-Größe und Geometrie müssen hier nicht exakt dem Plan entsprechen. Nur das Innenvolumen muss identisch sein. Auch das Einlassen des Chassis ist nicht nötig. Du hast hier also etwas mehr Freiheiten. Wenn du dir das trotzdem sparen möchtest, kannst du auch die Bretter nach Plan fräsen lassen. Es gibt hier einige Schreiner die sich darauf spezialisiert haben. Die "light" Version wäre nur die Schallwand herstellen zu lassen und den Rest im Baumarkt zugeschnitten zu kaufen. Zusammenleimen und eine Oberflächenbehandlung musst du aber immer selbst machen. Natürlich kannst du die Kiste dann auch zum Lackierer bringen, das kostet aber schon ziemlich viel.
Du baust das Gehäuse selbst und zahlst quasi nur die Innereien, dadurch bekommt man in der Regel einen höherwertigeren Lautsprecher als es die Stangenware für den selben Preis bieten kann. Außerdem weißt du genau was du da kaufst weil die Dokumentation einfach besser ist. Ich habe mittlerweile eine Oberfräse, mache also die Gestaltung selbst und kaufe die zugeschnittenen Platten im Baumarkt. Als "Finish" arbeite ich gerne mit Lack, Folien aber auch einfach nur ein Hartöl oder Wachs kann schon gut aussehen. Du hast also sehr viele Freiheiten wie die Box später dann aussieht.
Das bestellte Hypex Modul ist nagelneu und ich warte jetzt schon 1 1/2 Monate darauf. Der Lieferant hat aber geschrieben, dass es jetzt diese Woche verschickt werden soll. Wenn alles gut geht, kann ich in 14 Tagen also etwas zu dieser Kombination sagen.
-goldfield-
Inventar
#10 erstellt: 17. Jul 2018, 17:14

Zimmergröße 9m2 (ca 3x3m)

So aus dem Bauch heraus würde ich da eine nicht gerade schwache Raummode bei ca. 57Hz erwarten,
und einen entsprechenden Druckkammereffekt unterhalb dieser Mode.


Pegel ist mir nicht so wichtig

Vielleicht wäre das Geld dann bei der Raumakustik sogar besser angelegt, als bei einem Subwoofer..
Wastler
Stammgast
#11 erstellt: 18. Jul 2018, 09:25
Absolut korrekt, relevante Raummoden bei 57,2, 71,5 und 80,8 Hz (die nächste bei 91,5 Hz), die erste hauptsächlich in den Raumecken.

Für den kleinen Raum dürfte der Cubus 6,5 ausreichend sein, für audiophile Anwendungen völlig ausreichend sein und ist extrem leicht zu bauen, da das Chassis ohnehin nicht eingefräst sondern aufgesetzt wird (hatte ich ursprünglich 2013 als BR-Variante entwickelt).

BG, Peter


[Beitrag von Wastler am 18. Jul 2018, 09:29 bearbeitet]
ennokin
Stammgast
#12 erstellt: 18. Jul 2018, 10:21
Für den kleinen Raum reicht sicherlich auch der 6,5 Zoll Cube, wenn es dann passt und der soll ins Wohnzimmer würde ich aber schon einen Größeren empfehlen.
Der Korbrand des XXLS-P835016 10" hat übrigens auch eine kleine Fase, so dass man den sicherlich auch einfach ohne einfräsen verbauen kann und es würde noch gut aussehen.
https://quint-store....p835016-10-subwoofer
Wastler
Stammgast
#13 erstellt: 18. Jul 2018, 12:37
Er könnte von den kleinen 6,5 Zöllern auch 2 ins Wohnzimmer stellen, dann hat er weniger Probleme mit den Raummoden.
2 der Kleinen reichen, aus eigener Erfahrung, für 56 m² selbst bei ziemlich extremer Lautstärke, das sind bereits 88dB/2,82V/1m.
Für evtl. Heimkinoeinsatz im Wohnzimmer würde ich allerdings den 10 Zöller empfehlen, da er tiefer kann.
Wie man sieht, präferiere ich möglichst kleine Subwoofer, die dennoch sehr tief und trocken spielen können.

BG, Peter


[Beitrag von Wastler am 18. Jul 2018, 12:41 bearbeitet]
chknet
Neuling
#14 erstellt: 19. Jul 2018, 22:35
Ich bedanke mich schon wieder für die Antworten !

Die 2 Wochen bis das Modul getestet ist wart ich noch - bin da echt kritisch, würd sonst eher einen externen Amp nehmen, aber mich stört halt die Kabelei, keine Einschaltautomatik, usw...

Wegen der Größe/Pegel, etc bin ich ein Fan der Überdimensionierung. Reserve ist nie schlecht und eine spätere Verwendung in einem größeren Raum somit nicht ausgeschlossen.

Mit dem Thema Raumakustik und mit Audiomessungen möchte ich mich etwas beschäftigen, meistens wirds wohl frustrierend sein da es ja immer Kompromisse zu schliessen gilt, aber dann kann man der Realität ins Auge sehen...

Hat jemand Tipps für mich wie ich günstig wegkomme ?
Ich denke an ein kalibriertes Mikro und die dazu notwendige Hardware, wenn ich da das googeln anfange klick ich mir sicher die Finger wund.
Equipment wie Oszi, Frequenzgenerator, ist alles vorhanden. Aber kein Mikro und entsprechende Messhardware. Da wäre ich für Tipps echt dankbar. Das ganze würd ich vielleicht auch fürs Auto verwenden wollen, da steht auch ein Projekt an, meine Frau hört gerne Bass-lastiges House gedudel, und da könnte der Nissan Pulsar mit standard Audio Packet ein upgrade vertragen

Danke nochmal, LG
ennokin
Stammgast
#15 erstellt: 20. Jul 2018, 08:35

Hat jemand Tipps für mich wie ich günstig wegkomme ?

Auch hier bin ich in einer ähnlichen Situation gewesen und nach meiner Recherche in den Foren empfehlen die Meisten das UMIK-1 USB. Dieses bietet ein sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis.

https://www.oaudio.d...SB-Messmikrofon.html

Es ist tatsächlich gerade angekommen, ich warte allerdings noch auf meinen MiniDSP HD, den ich dazu bestellt habe. Im Bundle sind die Beiden etwas günstiger.

https://www.oaudio.de/MiniDSP/miniDSP-2x4-HD-Boxed.html

Wenn dieser dann da ist wollte ich loslegen.
ennokin
Stammgast
#16 erstellt: 03. Aug 2018, 18:25
@chknet
Ich habe ihn nun fertiggestellt und spiele seit 2 Tagen viel mit dem integrierten DSP herum. Ohne diesen werde ich wohl keinen Subwoofer mehr bauen. Die Anpassungsmöglichkeiten sind ja fast grenzenlos. 3 Preset's kann man direkt am Sub umschalten. Eine Fernbedienung gibt es auch im Zubehör. Das ist sehr praktisch zum Probehören.
Der Subwoofer spielt sehr präzise. Ich denke wenn dir der Pegel von einem geschlossen verbauten 10" Chassis reicht, hast du hier deinen Kandidaten. Ansonsten kannst du auch den 12" XXLS12 Cube bauen. Ich finde aber gerade das beim 10er das Verhältnis aus Außenmaßen, max Pegel und Tiefgang perfekt sind und durch die "Kompaktheit" hat man nochmals deutlich Vorteile beim aufstellen.

http://www.hifi-foru...9&postID=11183#11183
Caperucita
Stammgast
#17 erstellt: 03. Aug 2018, 19:31
Ich kann auch das UMIk empfehlen. Vorher hatte ich eine Panasonic Mc2000 mikro Kapsel mit kalibrierungsdatei. War auch recht gut, nur im Hochton unterscheiden sich die Ergebnisse etwas.
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