Heimkino Subs mit Eton Move M15

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Anfaenger_2010
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 25. Mrz 2020, 23:29
Erst einmal ein herzliches Moin in die Runde hier.

Nach Jahren der Abstinenz nehme ich jetzt mal wieder ein Projekt in Angriff, nämlich ein 5.2 Heimkino System. Das System wird komplett selbstgebaut. Die 5 Lautsprecher sind mittlerweile fertig und jetzt soll’s an die Woofer gehen. Dazu hab ich allerdings noch ein paar Fragen die ich hoffentlich hier beantwortet bekomme. Um einen richtigen Anfang hinzulegen habe ich mal den Fragebogen ausgefüllt.


-Wie groß ist der Raum der beschallt werden soll?
Der Raum ist mit ca. 4,3x3,8m (16qm) recht quadratisch.

-Wie viele Subwoofer kommen in Frage?
Auf jeden Fall 2.

-Wo im Raum sollen/können der/die Subwoofer aufgestellt werden?(eine Skizze des Raums ist sehr hilfreich)
Couch und TV Bank stehen gegenüber. Die Woofer sollen neben der TV Bank, die 1,8m ist, stehen.

-Wie viel Geld kann maximal ausgegeben werden?
Die Woofer habe ich schon. Der Rest ergibt sich.

-Mit welchen Lautsprechern soll der Subwoofer zusammen spielen?
Die Frontlautsprecher und der Center sind die Bausätze Chorus 72 von Udo Wohlgemuth. Die Rears sind auch
Bausätze, die Chorus 71.

Bausätze

-Mit welchem Verstärker werden die Lautsprecher angetrieben?
Mit einem älteren Denon AVR, ich glaub 2000? Der wird aber ersetzt sobald der Rest fertig ist, wahrscheinlich
ein Yamaha aus der 3000der Serie.

-Ist ein Aktivmodul vorhanden? Wenn ja, welches?
Nein

-Wie groß darf der/die Subwoofer werden?
Es sind 2 Eton Move M15. Bassreflex Max. 44x41x65, Geschlossen 44x44x41.

-Wie laut soll es werden?
Sehr laut. ;-)

-Soll es ein Heimkino Sub werden oder wird er für Musik gebraucht oder als Partybeschallung?
80% Heimkino, 20% Musik

-Wie viel Wert wird auf Präzision und Tiefbass gelegt?
Tiefbass und Präzision gleichermaßen.

-Welche Musikrichtung wird gehört?
Alles.

-Kommt für die Anpassung an den Raum ein DSP in Frage ?
Jup, MiniDSP ist in der Auswahl.

-Steht Messwerkzeug zur Verfügung ?
Nein.

-Gibt es noch irgend etwas Spezielles, worauf Wert gelegt wird?
Eigentlich nicht.


So, das war der Fragebogen.

Jetzt zu meinen Fragen.

Für die Woofer, Eton Move M15, gibt es einige Bassreflexgehäuse zum nachbauen ( Sehr guter Bauvorschlag ) aber ich frage mich ob er auch in einem geschlossenen Gehäuse eine gute Figur macht? Man sagt ja das Woofer in gG tiefer und präziser spielen und mit dem DSP dann die Tiefen dann etwas anheben kann. Ich hatte an ein Gehäuse mit den Innenmaßen 40x40x35 gedacht, was sagt ihr dazu?

Was macht Downfiring mit den Raummoden? Was müsste ich beachten, falls ich die Gehäuse so baue? Ich habe einen Estrichboden mit Fliesen im Erdgeschoss eines Einzelhauses.

Befeuern wollte ich die beiden mit einer Crown 2502 mit vorgeschalteten MiniDSP oder hättet ihr andere, bessere Vorschläge? Würde eine Hypex FA502 vielleicht langen? Das würde den DSP sparen.

Und noch einen Frage. Kennt von euch jemand einen „2 Wege Bass"? Ich habe davon etwas gehört und weiß nicht recht ob das was für mich wäre. Das soll wohl so funktionieren das der eine Woofer, ich sag mal, bei 80Hz getrennt wird und der 2. dann wohl erst bei 50Hz oder tiefer. Das soll wohl den Effekt haben das der Tiefbass subjektiv besser rüber kommt. Macht das Sinn?

So, das wars erstmal an Fragen, ich denke im Laufe der Diskussion treten bestimmt wieder neue auf.

Ich hab euch auch nochmal die TSP abfotografiert, damit ihr auch mal die Daten habt falls ihr die Simulationsprogramme anschmeißen wollt.

Eton M15 TSP

Vielen Dank für die Hilfe schon mal im voraus.

Ich freue mich schon auf eure Erfahrungen und Vorschläge.

Schöne Grüße

Der Anfänger
herr_der_ringe
Inventar
#2 erstellt: 27. Mrz 2020, 21:49
irgendwie komm ich im aj-horn entweder auf deutlich andere gehäuseangaben als schülzken - oder auf einen 6db-peak um 40hz

geschlossen geht, aber rechne mit ~10db weniger max.-pegel als bei BR => unter der prämisse "sehr laut" wäre das aus meiner sicht eher das "aus" für CB.
Anfaenger_2010
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 29. Mrz 2020, 14:36
Moin und danke für die Antwort.

Sehr laut liegt natürlich auch immer im Auge des Betrachers. Über welchen Pegel sprechen wir, wenn du sagst ca. 10 db weniger? Ich muss jetzt keine 150 db, wie im Auto, haben. Ich hab ja schließlich Kinder die mit gucken wollen. Aber es sollte schon ordentlich zu spüren sein.

Ich habe mich jetzt erstmal entschlossen ein Testgehäuse nach dem Bauvorschlag zu bauen, allerdings etwas abgeändert. Das Volumen bleibt gleich aber ich möchte mal das Downfiring System ausprobieren, hab sowas noch nie gehört.

Ich hab ja auch mal mit WinISD gerechnet, weiß aber nicht ob ich alles richtig gemacht habe. Dort kommt bei einem Port der H=4, B=44, L=46cm hat nur ein ca. 1 db Peak bei 40 hz. Brutto ca. 75L und 35hz Tuningfrequenz. Kann das sein?

WinISD 2


Der blaue Graph soll das CB darstellen, kann das richtig sein? Leider wird bei WinISD nur ein relativer db Pegel angezeigt, kein Absoluter.

Kann jemand etwas über die Hypex FA502 sagen bzw. reichen 500W RMS um den Woofer vernünftig zu betreiben?

Schönen Sonntag noch

Der Anfänger
herr_der_ringe
Inventar
#4 erstellt: 29. Mrz 2020, 16:08
auch winISD kann den absoluten pegel anzeigen: klick mal auf das feld "transfer function magnitude" und wechsel dann auf "SPL" bzw. "maximum SPL"...und es gibt hier auch noch einige interessante felder mehr
die angabe für CB scheint mir plausibel.

aber mal butter bei die fische: ich frage mich, was ein peak von 40hz im heimkino(!) zu suchen hat - zudem in deinem raum offensichtlich genau im bereich der raummode...

Eton Move-15
schwarz: V=75ltr/A=176cm²/L=46cm*
rot: V=60ltr/A=160cm²/L=65cm
blau: V=75ltr

(*): nicht sicher sind sich zudem viele wissenden, inwiefern sich ein podenport virtuell tatsächlich verlängert. daß er dies macht, ist unbestritten, jedoch reicht das je nach quelle von "kanalhöhe" bis zu 1/3 der ursprünglichen länge.
ich würde sagen, bei dem woofer ist ein testgehäuse so oder so pflicht...
Anfaenger_2010
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 29. Mrz 2020, 18:11
Danke für den Tipp in WinISD.

Welche Abstimmung oder Gehäuse würdest du wählen? Sind 40 hz für Heimkino ungeeignet? Ich würde natürlich auch gern tiefer gehen, wollte mich aber erstmal an einem, schon für gut befundenen, Gehäuse orientieren. Ich habe, wie gesagt, nur wenig Erfahrungen mit Heimkino Anlagen. Das was ich bis jetzt weiß habe ich nur aus Foren und Berichten. Verlängert sich der Port auch bei Downfiring?

Aber selbst mit einem Testgehäuse habe ich ja nix zum vergleichen, dann müsste ich ggf. ja noch eins bauen um den Unterschied zu hören. Gibt es auch gute und günstige Messmittel, die man empfehlen kann? Ich hab bis jetzt nur auf der MiniDSP Seite geschaut, da gibt's ja ein Mic für ca. 100€.


[Beitrag von Anfaenger_2010 am 29. Mrz 2020, 18:12 bearbeitet]
Wholefish
Inventar
#6 erstellt: 29. Mrz 2020, 22:00
Zum Thema Downfire:
Ich habe einmal einen "upfire inverse" Sub gebaut. Also quasi downfire nur Chassis oben verkehrt rum eingebaut. Mit einem oldschool Car Hifi SPL Sub (spl dynamics pro 12 mk3). Nicht schön. Die Vibrationen übertrugen sich heftigst Richtung Boden. Wer kein EFH hat... Untragbar.

Im Heimkino solltest du schon Abstimmfrequenzen in Richtung 30hz oder tiefer anstreben.
Ein Testgehäuse ist insofern sinnvoll, als dass du ja jederzeit mit bspw Tetrapaks das Volumen verkleinern kannst. Und bei der Abstimmung der Bassreflexports kannst du ja schlicht mit dem am längsten möglichen Rohr anfangen und dann kürzen.

Wenn du nur den Bassbereich messen willst und nicht unbedingt zukünftig Lautsprecher entwickeln willst, reichen selbst billigste Mikrofone aus. Da brauchst eigentlich kein Umik. Soundkarte mit Mikrofoneingang, zur Not Headset Mikro und gucken ob das Ergebnis plausibel ist.
Anfaenger_2010
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 31. Mrz 2020, 09:47
Hi,
da wir im EFH wohnen wären die Vibrationen kein Problem.

Ich hab mir mal eine APP runtergeladen mit der ich eine Frequenzganganalyse in Echtzeit machen kann, ich hab mal ein Screenshot angehängt. Damit sollte das doch funktionieren die Abstimmung des Gehäuses zu testen, oder. Das ganze läuft auf einem Android Tablet.

Hier der Screenshot:

Screenshot_20200330-091426_Spectroid

Der rote Graph ist ein weißes Rauschen, über den AVR bei Spotify wiedergegeben. Der gelbe ist das "Grundrauschen" in Zimmer. Aufgenommen wurden das ganze auf der Hörposition.

Btw: Das Entwickeln von LS steht nicht auf der Agenda.
Wholefish
Inventar
#8 erstellt: 31. Mrz 2020, 11:23
Schnelle Ergebnisse erreichst du auch mit dem Windows Programm REW. Das ist Freeware.
Man sieht auf der roten Linie einen Peak bei 40hz. Was nicht untypisch ist. Wenn du einen Subwoofer planst, der ebenfalls bei 40hz von sich aus einen Peak hat, dann wird es halt auf der Frequenz sehr laut. Kann zwar spaßig sein, aber zum Musikhören ungeeignet, wenn dann in dem Fall das E zig mal lauter ist, als das G auf dem E Bass.

Bei einer Membranfläche von 2 mal 15 Zoll würde ich in MiniDSP und kräftige Endstufen investieren und das ganze geschlossen bauen. Mit dem DSP hebst du dir dann den Bereich um 30hz an (falls notwendig). Bassreflex mit Peak bei 40hz im Raum könnte kritisch werden.
CS.
Stammgast
#9 erstellt: 31. Mrz 2020, 13:01
Hallo,

das Chassis mutiert dank seiner hohen Induktivität eher zum 6-Ohmer.
Ich würde das Teil in 110L CB stecken und elektronisch entzerren.
Wenn man 40Hz als Referenzpegel nimmt, kommt man mit 2Stk. auf knapp 120dB.
Baut man zu leicht, macht er vmtl. seinem Namen alle Ehre und moved - durch die Bude.
Ich würde nicht unter 60kg Gesamtgewicht bauen - alternativ impulskompensiert.

Beispiele für mögliche, leise Endstufen:
2x Crown XLS1502 - bridged
1x IMG STA-2000D - bridged
2x FA502 - bridged (k.A. wie laut der Lüfter ist)

Anbei meine Simu. Die Werte für 1K und 10K habe ich aus der Messung beim Udo ermittelt:
Eton Move M15 in 110L CB
Anfaenger_2010
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 02. Apr 2020, 10:26
Hi,

also bis jetzt steht es 2:1 für Geschlossen.

Ich hab jetzt aber mal wieder etwas mit WinISD gespielt und im Wohnzimmer gemessen wie groß das Gehäuse max. werden kann (nicht muss, WAF ).

Jetzt wieder ein paar Fragen.

@CS: Warum gleich 110l? Laut der Simu. in WinISD macht das "nur" ca. 3db bei 20hz aus und das gegenüber einem Volumen von 45l. Ist bei dem großen Gehäuse die "Luftfeder" nicht zu weich? Gibt es sonst noch Vor- oder Nachteile, außer das höhere Gewicht , bei so einem großen Gehäuse?

Was meinst du mit: "...120db ...? Zuviel, zuwenig oder schlechter Wirkungsgrad?


Jetzt nochmal zum Thema BR.

Ich habe jetzt ja die max. Maße für das Gehäuse mal gemessen, da würden dann ca. 126l abzüglich Chassis (ca.8l) und Port (bei dieser Rechnung ca. 13l) zu Verfügung stehen. Wenn man jetzt das BR Gehäuse auf 25hz tuned kommt bei gleichbleibender Fläche des Port (4x44=176) eine Länge von ca. 69,5 cm raus. Würde so ein BR Gehäuse funktionieren oder würde es zu Portgeräuschen (laut WinISD ca. 179m/s) oder zu hoher Auslenkung des Woofers (der Wert in der Simu. ist unplausiebel (ca. 1100mm@20hz )kommen?

Anbei die Simu. der 3 Gehäuse.

BR 105l Brutto 25hz


BR 105l Brutto 25hz 2


Vielen Dank für eure Bemühungen
CS.
Stammgast
#11 erstellt: 02. Apr 2020, 12:12
Moin,

du siehst in meiner Simu, dass bei 110L sowohl die elektrische (1kW) als auch die mechanische Belastbarkeit (Xmax=15mm) @ 20Hz ausgereizt sind.

Vergiss BR mit dem Chassis. Mit einem Xmax von 15mm benötigst du etwa 1/3Sd als Portfläche um die Airflow Velocity im Port niedrig zu halten. Bei einer Abstimmung um 20Hz wird der Port dabei mal eben 1m lang. Bedenke dass eine BR-Konstruktion vorzugsweise auf der Lochfrequenz ausschwingt - In deinem Raum völliger Overkill und meilenweit entfernt von sauberem Tiefstbass.

CB ist in deiner Konstellation perfekt. Vmtl. wird sogar die Entzerrung obsolet, weil in dem 16m²-Raum der Druckkammereffekt irgendwo <40Hz einsetzen sollte. Der wiederum linearisiert die 12dB-Flanke des geschlossenen Gehäuses nahezu. Die theoretischen 120dB hast du dann vmtl. auch noch unter 20Hz - vollkommen ohne Bandbegrenzung. Das kann hier und da - bei dem einen oder anderen - auch schon mal für Übelkeit sorgen.
Übrigens - ich schrieb was von min. 60kg. In dem Bericht beim Udo zu Schülzkens Luftpumpe war das Ziel 75kg.
Wholefish
Inventar
#12 erstellt: 02. Apr 2020, 13:37

Anfaenger_2010 (Beitrag #10) schrieb:
@CS: Warum gleich 110l? Laut der Simu. in WinISD macht das "nur" ca. 3db bei 20hz aus und das gegenüber einem Volumen von 45l. Ist bei dem großen Gehäuse die "Luftfeder" nicht zu weich? Gibt es sonst noch Vor- oder Nachteile, außer das höhere Gewicht , bei so einem großen Gehäuse?

Bei mehr Volumen wird die Wiedergabe präziser und tiefer. Weil das Chassis weniger Gegendruck hat. Bei kleinerem Volumen wird die Wiedergabe punchiger und entsprechend weniger präzise.
herr_der_ringe
Inventar
#13 erstellt: 02. Apr 2020, 14:28
weitere option: dem chassis einen kondensator mit ~1360µF (z.b. aus 2x 680µF parallelverschaltet) in die zuleitung hängen. ergibt bei 60ltr volumen eine ab 100hz bis 28hz um 5db fallende flanke.
verbleibende belastbarkeit: 550w/25hz
CS.
Stammgast
#14 erstellt: 02. Apr 2020, 18:41

herr_der_ringe (Beitrag #13) schrieb:
...(z.b. aus 2x 680µF parallelverschaltet) … verbleibende belastbarkeit: 550w/25hz

Hust, und welchen Kondensator genau?

@Anfaenger
Wenn das Gehäuse unbedingt so klein wie möglich werden soll - ich orientiere mich dann immer an der Formel:
Vd x 60 = min. Volumen bei CB.
Für den M15 bedeutet das:
Sd = 835cm² x 1,5cm = ca. 1250cm³ x 60 = 75L (netto)
Bei noch kleineren Gehäusen wird dann irgendwann die Luft zu stark komprimiert...klirr - du weißt was ein Kompressor ist.

Weil ich grade lachen musste:

...zu Portgeräuschen (laut WinISD ca. 179m/s)...

Stell dir die Frage noch mal bei 644km/h
Anfaenger_2010
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 03. Apr 2020, 08:49
Hallo nochmal,

@CS: Wer umrechnen kann ist klar im Vorteil.

Aber jetzt ist es dann erstmal entschieden. Ich baue ein geschlossenes, 110l, downfiring Testgehäuse. Allerdings nur geschraubt, dann kann man noch was ändern falls nötig.

Das mit dem GHP hab ich immer noch nicht ganz durchdrungen. Da werde ich noch etwas lesen müssen.

Zum Thema Gehäuse.
Füllt ihr eure Woofer mit Sonofil, wenn ja wie viel? Bei meinen geschlossenen LS wurde es richtig rein gestopft. Beim Woofer auch? Bringt das noch ein paar Liter mehr?


[Beitrag von Anfaenger_2010 am 03. Apr 2020, 08:53 bearbeitet]
CS.
Stammgast
#16 erstellt: 03. Apr 2020, 09:39
Moin,

Orientierungshilfe zur Aussteifung

- für den fertigen Sub besser MPX als MDF
- keine Dämmwolle
thonau
Inventar
#17 erstellt: 03. Apr 2020, 10:42
Hi,


Füllt ihr eure Woofer mit Sonofil, wenn ja wie viel?


Ich, ja. Menge, je nach oberer Grenzfrequnez, es gibt keine Standard-menge.


Bringt das noch ein paar Liter mehr?


https://www.visaton....mpfung-von-gehaeusen
Anfaenger_2010
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 03. Apr 2020, 11:28
Hi,

also das richtige Gehäuse sollte eh aus MPX gefertigt werden, aber so wie in der Orientierungshilfe werde ich es glaube ich nicht machen. Das ist ja ziemlich krass.

Hat jemand Erfahrungen beim mischen von MPX und MDF? Ich wollte, wie gesagt, den richtigen Woofer aus 20mm MPX bauen und mit 22mm aufdoppeln bzw. aussteifen. Gibt's da Probleme zwischen den beiden Materialien?
herr_der_ringe
Inventar
#19 erstellt: 03. Apr 2020, 11:33

Anfaenger_2010 (Beitrag #15) schrieb:
Das mit dem GHP hab ich immer noch nicht ganz durchdrungen. Da werde ich noch etwas lesen müssen.

Geschlossen mit HochPass
siehe beispiel
heisst: das chassis kommt in ein eigentlich zu kleines gehäuse. der dem chassis vorgeschaltete kondens(elko, mkt, mkp, etc.) zieht den frequenzgang wieder eben => eine art von equalizing.
wenn du jetzt richtig kombinierst ist auch klar, weshalb ein chassis mit einem vorgeschaltenen kondensator zwangsläufig weniger belastbarkeit aufweisen muss, als ein chassis ohne solchen: ob man die elektrische leistung mittels DSP oder kondensator in das chassis reinpumpt ist unerheblich.



Füllt ihr eure Woofer mit Sonofil, wenn ja wie viel? Bei meinen geschlossenen LS wurde es richtig rein gestopft. Beim Woofer auch? Bringt das noch ein paar Liter mehr?

bei einem subwoofer ist die bedämpfung der mitteltonanteile nicht erforderlich, bei einem normalen LS hingegen schon.
die auskleidung mit dämmaterial vergrößert das gehäuse virtuell, man könnte sich also nochmals ein paar liter einsparen. dahingegen berichten manche, daß die präzision aufgrund der bedämpfung nachgelassen hat.
thonau
Inventar
#20 erstellt: 03. Apr 2020, 15:34
ohne den Anfaenger_2010 jetzt verunsichern zu wollen.



dahingegen berichten manche, daß die präzision aufgrund der bedämpfung nachgelassen hat.


Dann haben die wahrscheinlich zu viel gestopft, oder ein zu hohe Trennfrequenz gewählt? Darum immer wieder Test hören und erst mal locker auffüllen! Oder wenn du zwei Subs baust, einen wenig bedämpfen und den anderen stark. So findest du durch Gegenhören sehr schnell die passende Füllung.

Für mich sind aber die Nachteile ( Bass wird zu weich) von GHP viel gravierender als eine falsche Bedämpfung. Aber unter dem Vorbehalt dies nur an "normalen" AB Verstärkern probiert und wieder verworfen zu haben.
Wie sich das an den modernen Endstufen anhört, keine Ahnung.

GHP würde ich nur anwenden, wenn das Volumen unbedingt klein sein muss.



-----------e----------

https://www.lautsprechershop.de/hifi/aka_tief_c.htm


[Beitrag von thonau am 03. Apr 2020, 15:35 bearbeitet]
herr_der_ringe
Inventar
#21 erstellt: 04. Apr 2020, 14:14

( Bass wird zu weich)

ist das erste mal, daß dies (neben strassacker) überhaupt jemand meint.

wenn du den in meinem vorherigen post verlinkten thread liest, wirst du gleich im dritten absatz folgendes finden:
Knochenhartes Peng und weg

was ist mit quints "H.A.V.O.F.A.S.T.", mit donhighends "LYC"/"BYC", mit timmermanns "vision-bs"/"wave in wall 182"?
überhaupt "timmi" kreidet jeder seiner GHP-konstrukte an, daß der bass bei GHP weich sei...

fazit:
aus meiner sicht wurde bei genannten "schwammigkeiten" eindeutig irgendetwas falsch gemacht.

-

für wen ist GHP sinnvoll/betrachtenswert?
> kein DSP oder PEQ vorhanden (bzw. nicht möglich, einen solchen einzubinden), mit welchem die anhebung erfolgen kann
> ein DSP oder PEQ soll nicht angeschafft werden.
> relativ schwacher verstärker, welcher die erhöhte stromlieferfähigkeit nicht aufbringen kann und nicht ausgetauscht werden soll
> das aktivmodul bringt die erforderliche anhebung nicht mit, bzw. diese ist zu schwach ausgeprägt.

-

das soll es von meiner seite her zum GHP-offtopic gewesen sein.
Anfaenger_2010
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 04. Okt 2020, 12:26
So, es ist endlich geschafft. Naja fast.

Ich hab mal ein paar Bilder gemacht. Das Innenvolumen beträgt ziemlich genau 100l (40×48×52 cm). Die Wandstärke beträgt rundum 4 cm und das Material ist Buche MPX. Angesteuert wird das Ganze von einer Hypex FA 502.

Jetzt nochmal eine Frage. Würdet ihr trotz der 4 cm Wandstärke noch Versteifungen einziehen?

20201004_114821

20201004_115007

20201004_114906


Schön Sonntag
Sammo82
Stammgast
#23 erstellt: 04. Okt 2020, 12:53
Hallo, ich denke, ich würde zumindest eine Stütze für den Magnet einbauen.

Viele Grüße,
Sammo
Anfaenger_2010
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 04. Okt 2020, 14:51
Naja, da der Woofer nach unten spielt wird eigentlich keine Stütze für den Magnet gebraucht.
herr_der_ringe
Inventar
#25 erstellt: 04. Okt 2020, 18:33
versteifungen: die grobe faustformel lautet: wandstärke in mm = maximaler freier abstand der fläche zum nächsten aussteifenden element (strebe, seitenwand, etc.).
somit also nicht mehr zwingend erforderlich, man könnte den sub so betreiben - so doch betrachtenswert. insbesondere, wenn das gehäuse noch offen ist, wäre das ganze mit wenig aufwand machbar.
letztlich auch eine frage des persönlichen ehrgeizes

"abstützung" des magneten: ist ebenfalls nicht zwingend erforderlich, doch auch kein fehler.
ich selbst würde bei diesem chassis, so es meines wäre, eher drauf verzichten, da mir der korb sehr stabil vorkommt. dann lieber die wände zueinander nochmals verstreben.

allerdings denke ich, daß sammo82 die verstrebung anders gemeint hatte als ich vorschlagen würde:
ich würde das chassis dabei am magnet gegen die rückwand "spannen". sprich: eine strebe einbauen, welche "fertig" um 1/10mm~1/20mm zu lang ist.
die ausführung der konstruktion selber ist dann wiederum abhängig von der handwerklichen fähigkeit.
es ist jedoch darauf zu achten, eine symmetrische einleitung der kräfte in das chassis zu erzielen (ergo "mittig" - und dabei gleichzeitig die ventilation des chassis nicht zu behindern).
Anfaenger_2010
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 08. Okt 2020, 21:11
Mahlzeit,

ich hab mich jetzt doch für Verstrebungen entschieden. Eigentlich wollte ich eine Seite mit einem Spannschloss und M12 Gewindestangen versteifen, hab mich dann aber doch für Holz begeistert. Allerdings werde ich nur die Seiten und die Front mit der Rückwand verbinden. Das mit dem Magneten finde ich zu "waghalsig", falls sich das Brett durch Vibrationen oder Ähnliches löst fällt es genau von hinten in die Membran.

Hier ein paar Bilder von den Streben. Eingebaut werden Sie morgen.


20201008_180216

20201008_180312



Da ich mit dem Volumen eh schon "zu klein" bin hab ich die Streben mit einer Lochsäge noch ein wenig von Ballast befreit.

Das Mittelloch sitzt genau über der Polkernbohrung.
Anfaenger_2010
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 14. Okt 2020, 11:48
Hat wieder etwas länger gedauert. Hier die Bilder wie es eingebaut aussieht.

20201014_113941

20201014_113955


Da sollte nix mehr passieren.
Ezeqiel
Inventar
#28 erstellt: 20. Okt 2020, 10:58

CS. (Beitrag #9) schrieb:
Beispiele für mögliche, leise Endstufen:
2x Crown XLS1502 - bridged
1x IMG STA-2000D - bridged
2x FA502 - bridged (k.A. wie laut der Lüfter ist)

Ich halte es nicht für sonderlich sinnvoll, gebrückte Endstufen an einem Treiber mit 2x2 Ohm VC zu betreiben, außer die Endstufe ist ungebrückt kompromislos 2-Ohm-stabil.

Viele Grüße,
Ezeqiel
CS.
Stammgast
#29 erstellt: 21. Okt 2020, 21:46
Mahlzeit,
@Ezeqiel
guck dir mal die Impedanzsimu und die BR-Messung beim Udo an:
https://www.acoustic...s-eton-move-pump-15/
Zudem schaffen die meisten Digiamps 2,7Ohm.

@Anfaenger
wenn du irgendwann am testen bist, würde mich mal interessieren wann die Lüfter an der FA502 angehen und wie laut die sind.
Ezeqiel
Inventar
#30 erstellt: 24. Okt 2020, 11:41

CS. (Beitrag #29) schrieb:
Zudem schaffen die meisten Digiamps 2,7Ohm

Hm, knapp über 5 Ohm bei fb, könnte schon hinhauen.

Viele Grüße,
Ezeqiel
Anfaenger_2010
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 08. Dez 2020, 13:11
Guten Tach.

@CS:

Mir ist es noch nicht gelungen den Lüfter zu aktivieren, trotz relativ hohem Pegel. Die Amp wird, ich sag mal, etwas mehr als Handwarm und das Holzgehäuse wird auch warm aber der Lüfter bleibt aus. Egal ob Sie gebrückt oder als 2 Kanal betrieben wird.

Schönen Tag erstmal
-|WEST|-
Neuling
#32 erstellt: 11. Dez 2021, 15:13

Anfaenger_2010 (Beitrag #31) schrieb:

Mir ist es noch nicht gelungen den Lüfter zu aktivieren, trotz relativ hohem Pegel. Die Amp wird, ich sag mal, etwas mehr als Handwarm und das Holzgehäuse wird auch warm aber der Lüfter bleibt aus. Egal ob Sie gebrückt oder als 2 Kanal betrieben wird.

Schönen Tag erstmal


Hallo,

Zufälle gibts... Ich bin bei Acoustic Design ebenfalls auf den Eton Move M15 aufmerksam geworden. Genau wie du habe ich in der Front 3x Chorus 72 verbaut. Rears sind auch die Chorus 71 und der AVR ist auch (noch) der Denon X2000. Also alles gleich.

Lustigerweise habe ich auch noch einen guten M15 Woofer ergattern können und habe auch eine Hypex 502 Amp hier in Betrieb.

Jetzt stelle ich mir nur die Frage:
Bist du bei den geschlossenen 100L Volumen geblieben oder hast du auch mal eine BR Variante ausprobiert?
Ich habe mich, wie einige andere hier auch, über die Messung der BR Kiste bei Udo gewundert. Die Fähigkeiten von Schülzken und den anderen in allen Ehren, aber das sieht mir nicht gerade nach einem optimalen Verlauf für Heimkino aus. Klar macht es Radau, aber eben nur bis 40hz. Vielleicht noch bis 30hz wenn man mit ordentlich elektrischer Last anhebt.
Ich bin da auch eher bei 110L geschlossen gelandet.

Mein Raum ist ähnlich klein wie deiner. Ich hoffe mir jetzt von dir "Langzeiterfahrungen" zu bekommen. Bist du zufrieden? Was würdest du besser machen? Was würdest du anders machen?

Beste Grüße aus Mülheim/Ruhr, Jan
mty55
Inventar
#33 erstellt: 10. Jan 2022, 01:27
Spannend, gibts da noch Neuigkeiten? Ich fahre den 15er nach Udo Vorgabe, hat schon jemand geschlossen damit verglichen?
-|WEST|-
Neuling
#34 erstellt: 31. Jan 2022, 11:22
Ich hab meine 110L Variante seit Anfang Januar fertig.
Box ist schon ziemlich groß von den Abmaßen aber es funktioniert hervorragend. Ich hab den M15 in Reihe geschaltet und gebrückt an einem Hypex FA 502. Subsonic auf 15 Herz und sonst bisher keine Korrektur eingebaut. Gemessen habe ich ihn bislang nicht, klingt aber ziemlich linear.

Gegen BR nach Udo habe ich ihn noch nicht verglichen. Im Moment ist mir leider nicht so langweilig, dass ich ein zweites Gehäuse bauen würde. In meinem Raum gibts zudem immer Probleme mit Subwoofern in BR. Da hab ich immer um 35 Herz extreme Resonanzen. Geschlossen gebaut nicht.
mty55
Inventar
#35 erstellt: 27. Mrz 2022, 07:59
Moin, gar nicht gesehen die Antwort, wo wohnst du denn? Wenn es nicht zu weit ist könnt man ja evtl mal einen Vergleich machen :-)
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