Erster DIY Sub. Hilfe bei Wahl der Chassis

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Pentenfi
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 06. Nov 2020, 02:21
Hallo liebe Leute,

ich hatte schon länger vor meine Tower (KEF Q750) im Tiefbass durch einen (und später zwei) entsprechende(n) Sub(s) zu ergänzen. Bis 500 Euro habe ich mich umgesehen und auch einiges gefunden. Da bin ich auf DIY gestoßen, denn selbst basteln macht vermutlich einfach mehr Spaß und man lernt was dabei.

Was ich vor habe: Subs nehmen in meinem Raum (aufgerundet 6x5m^2) vor allem durch die Stellfläche Platz weg. Also würde ich gerne einen geschlossenen Tower mit zwei Chassis bauen, oder zwei einzelne. Inspiration habe ich etwa von Sub20Definition, Sub20 oder Versatower, oder dem Stack aus 6 Würfeln hier.

Meine Kef sind ordentlich bis 50 Hz und dann ist sehr schnell Sense. Es geht mir um Ergänzung bis 60 Hz (max. 80Hz). Am wichtigsten ist mir Impulstreue, Präzision und Punch. Keine Pegelorgien oder Erdbeben, das ginge in der Wohnung eh nicht. Aber ich höre schon gern tiefbasslastige Musik.

Beginnen würde ich erstmal bei der Wahl der Chassis und mich dann um Gehäuse und Aktivmodul kümmern. An 10 - 12" hatte ich gedacht. In der Fülle der möglichen Kandidaten gehe ich etwas verloren. Vor allem scheinen die meisten Treffer mit den richtigen TS - Parametern Auto-Subs zu sein.

Deswegen: Kann mir jemand für die Situation ein paar Chassis oder Hersteller nennen? Ich habe leider null Erfahrung und muss mich auf Datenblätter und Foreneinträge verlassen...

Vielen Dank
Reference_100_Mk_II
Inventar
#2 erstellt: 06. Nov 2020, 11:06
Zwei mivoc AM 80 und zwei Dayton Audio DCS305-4 vielleicht?
Alternativ vielleicht Peerless SLS-P830669.

Die AW 3000 sind leider nicht mehr erhältlich.

Edit fragt/sagt:
Was für einen Verstärker verwendest du denn?
Einen halbwegs modernen AVR?

Dann könnte man sich die beiden Module für zusammen gut 160€ nämlich sparen und stattdessen einen gebrauchten Stereo-Verstärker nutzen.
Der AVR übernimmt dann das komplette Subwoofer-Management und der Stereoverstärker dient lediglich als Endstufe.
Passende Geräte gibt es ab ca. 50€.


[Beitrag von Reference_100_Mk_II am 06. Nov 2020, 11:16 bearbeitet]
Pentenfi
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 06. Nov 2020, 12:24
Danke für die Empfehlungen. Ich nutze keinen AVR sondern einen reinen Stereoverstärker (Marantz PM6006). Bei der Suche meiner Subs habe ich daher immer auf High - Level Eingänge geachtet und werde das bein den Aktivmodulen auch tun.

Ich hätte auch gerne Frequenzweiche, Lautstärkeregler usw. am Sub, daher wäre ein Aktivmodul schon ideal.

Wenn ich den Sub mit nem EQ bearbeiten möchte, brauche ich ja ein DSp, z.B. miniDSP und die laufen meist auch nur über RCA...Im schlimmsten Fall habe ich nen High - Low Adapter^^
Pentenfi
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 12. Nov 2020, 18:17
Ich habe mich jetzt erstmal schlau gemacht, was möglich wäre mit nur einem Chassis in einem geschlossenen Gehäuse. Dann habe ich für ein Chassis auch ein höheres Budget.

Folgende Chassis sehen interessant aus.

Mivoc XAW 320 HC (ca 160 Euro)
Peerless NE315W - 08 (...)
Peerless XXLS - P830845 (ca 230 Euro)
Peerless XXLS - P835017 (ca 250 Euro)
Eminence LAB 12 (ca 225 Euro)
Dayton Audio RSS315HF - 4 (ca 225 Euro)
Dayton Audio RSS315HFA - 8 (ca 235 Euro)

Ich habe schon etwas mit WinISD herumgespielt. Von Simulationen her gefällt mir der Frequenzgang des RSS315HFA - 8 am besten. Der Wirkungsgrad ist dafür auch am schlechtesten. Der Mivoc ist preislich attraktiv und kann offenbar durch Gewichte beeinflusst werden (tausche niedrigere fs gegen schlechteren Wirkungsgrad).

Hat jemand praktische Erfahrungen mit diesen Chassis und kann mir vielleicht eine Empfehlung/Einschätzung geben? Ich stecke jetzt etwas in der "information paralysis" fest.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#5 erstellt: 12. Nov 2020, 18:21
Die Chassis sind alle, außer vielleicht der NE315W, wohlbekannt und weit verbreitet.
Einfach <<<irgendeinen>>> DIY-Subwoofer-Thread lesen --> Eines der Chassis wird SICHER erwähnt.

Das muss hier nicht nochmal alles durchgekaut werden...
Pentenfi
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 12. Nov 2020, 21:58
Joa, habe mich auch schon durch diverse Foreneinräge gewühlt, in denen einige der Chassis erwähnt wurden in unterschiedlichen Kontexten. Die Flut an Information macht für mich eigentlich eher noch schwerer^^

Ok, werde noch etwas suchen und dann einfach eins aus dem Bauch heraus nehmen. Danke trotzdem für die Antwort
Pentenfi
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 21. Nov 2020, 19:21
Ich habe mich jetzt durch dutzende Forenbeiträge gewühlt und viel mit WinISD "gespielt". Von den Simulationen her wird es entweder das Dayton Audio RSS315 - HFA - 8 oder der Mivox XAW 320.

Ich habe überlegt den Mivoc mit einem Zusatzgewicht (56g) wie vorgeschlagen in einem 70l Gehäuse zu bauen. Das wäre nur etwas mehr als der Dayton Audio RSS315 HFA - 8 bei gleichem qtc (ca 0,7) benötigt (65l).

Antreiben würde ich das ganze entweder mit einem Modul von Monacor, Sam 300d oder 500d, oder einem Hypex FA251 oder 501. Alle diese Module haben Hochpegeleingänge und kommen daher für mich ohne High-low - Adapter in Frage. Die Hypex sind deutlich flexibler einsetzbar, da man offenbar mit dem PC EQ und Subsonic - Filter einstellen kann.

Bevor ich mich jetzt entscheide, würde ich gerne Fragen zur Simulation in WinISD loswerden, vor allem zu xmax und der input power

- wie sollte ich die input power wählen für ein halbwegs realistisches Ergebnis?
- wie realitätsnah ist die Berechnung des erreichten xmax?

Ein Beispiel: Der Mivoc mit 56g Zusatzgewicht, +3DB EQ (Q=2) und Highpass (Butterworth, n=2, fc = 20Hz) überschreitet bei 100W sein xmax = 11mm zwischen 25 HZ und 31Hz.
Dies wäre also eine Fehlkonstruktion, oder werden diese 100W input gar nicht langfristig abgegeben, denn SPL liegt dann ja schon über 100DB, was in einer Wohnung schon übertrieben ist...

Ich entschuldige mich schon einmal für die vielen Fragen, aber ich würde gerne die Simulationen besser verstehen.
Wholefish
Inventar
#8 erstellt: 22. Nov 2020, 10:58
Die Sam Module haben einen Subsonic Filter, der für den Heimgebrauch imho zu hoch ist. Gerade mit dem xaw320hc verspielt man so doch einiges an Tiefgang.

WinISD simuliert präzise, da kannst du dich schon drauf verlassen.
Ich verstehe deine Fragen zur Sinulation nicht.
WinISD berechnet dir, mit welcher Leistung welche Auslenkung erreicht wird.
Das kannst du dir dann am Realobjekt anschauen, indem du Sinustöne drauf gibst.
Da Sinustöne jetzt nicht unbedingt abwechslungsreich sind und man meistens Musik hört, sieht das in der Praxis anders aus. Voll ausgesteuerte 25hz findet man in der Musik recht selten. Außerdem entspricht xmax ja nicht xmech, bei xmax läuft der Sub aus dem linearen Bereich raus, für diverse Explosionen im Filmgeschehen, die mal so tief runter gehen, ist das auch kein Drama wenn der Sub impulsweise über xmax hinaus geht.
Nur wenn du jetzt dauerhaft Sinustöne über xmax drauf gibst, wirst du da irgend wann elektrische und mechanische Probleme bekommen.
thonau
Inventar
#9 erstellt: 22. Nov 2020, 11:08
Moin,

Die Sam Module haben einen Subsonic Filter, der für den Heimgebrauch imho zu hoch ist.


Wobei Monacor auf Anfrage alternative Bauteilwerte für das Filter bereitstellt. Das Dokument ist sogar hier im Forum schon einmal veröffentlicht worden.
Das kommt natürlich nur für erfahrene Elektroniker in Frage.

--------------e-------------

Sorry, es geht dabei nur um die Bassanhebung. Diese kann geändert werden. Ob der HP dabei geändert wird?

Auf Wunsch wurde das Bild entfernt.


[Beitrag von Rollei am 26. Nov 2020, 20:56 bearbeitet]
Pentenfi
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 22. Nov 2020, 14:02
Vielleicht habe ich meine Frage ungenau gestellt, aber im wesentlichen wurde sie auch beantwortet, danke. Ich weiß wie WinISD rechnet und dass das Ergebnis theoretisch stimmt. Mir ging es darum einschätzen zu können, wie problematisch das Überschreiten von xmax bei einer Sinusleistung des Verstärkers von 100W ist. Meine Vermutung war, dass 100W Sinus schon ziemlich viel ist (für einen 27qm Raum) und ich mir daher nicht allzu große Sorgen machen muss. Und da ich keine Sinustonhörsessions plane, sollte das okay sein.


Zu den Monacor Verstärkern: Ich habe im Forum schon oft von dem offenbar recht hoch angelegten Subsonic Filter der Monacor Sam 300d usw. gehört, habe aber im Datenblatt vom Hersteller nichts finden können. Hatte überlegt direkt bei Monacor nachzufragen.
Tendenziell bin ich eher bei Hypex, wegen der Flexibilität. Obwohl die Monacor Module preislich echt klasse sind.
thonau
Inventar
#11 erstellt: 22. Nov 2020, 16:43

habe aber im Datenblatt vom Hersteller nichts finden können. Hatte überlegt direkt bei Monacor nachzufragen.


Im Datenblatt steht das leider nicht. Dort wird nur die Bassanhebung mit 3 dB bei 40 hz beschrieben. Es gibt aber Messungen:

https://www.hifitest...acor_sam-300d_7236/9

So ist klar erkennbar, nur für Subwoofer die tiefer als 30 Hz kommen sollen, ist dies nicht optimal. Es stellt also nur ein Problem im absolutem Heimkino -(LFE runter bis 20 Hz) Einsatz dar.

Du kannst aber in WinISD, im Punkt Filter die Übertragungskurve nachbilden und sehen was genau in deinem Projekt passiert. Hubreduzierung durch HP z.B.

Ich hatte dafür pi mal Daumen einen HP (LR n=4 25 Hz)
und einen parametrichen EQ (fc=40 Hz Q=2 +4 dB) gewählt und das kommt gut hin so.



Ich nutze keinen AVR sondern einen reinen Stereoverstärker (Marantz PM6006).


Dann sind diese einfachen Aktivmodule aber nur bedingt für dich geeignet, denn wenn du den Sub perfekt integrieren möchtest und alle Vorteile mitnehmen magst, sind für die Sat´s auch Hochpässe nötig.

Ich denke das SAM -2 , Reckhorn A-409 oder eine aktive Weiche/ DSP ist dann eigentlich Pflicht.

An einem AVR ist dies gegeben. L/R auf klein stellen und die Übernahmefrequenz ist in groben Schritten von meist 50 - 120 Hz wählbar.
Pentenfi
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 22. Nov 2020, 19:59
Danke für die Rückmeldung. Ich schau mal, was sich mit den Angaben so ergibt.

Dann sind diese einfachen Aktivmodule aber nur bedingt für dich geeignet, denn wenn du den Sub perfekt integrieren möchtest und alle Vorteile mitnehmen magst, sind für die Sat´s auch Hochpässe nötig.

Das scheint ja ein lang anhaltender Streit in der HiFi Szene zu sein, ob man Subs nun so integriert, dass die Hauptlautsprecher einen Hochpass bekommen oder ob diese über die ganze Frequenzbreite spielen.

Einige amerikanische Hersteller, etwa Rel Acoustics oder PS Audio, schwören etwa auf High - Level Eingänge für Subs und keinen Hochpass für Hauptlautsprecher aus verschiedenen Gründen. Ich verstehe aber, warum die meisten Leute die Variante mit dem Hochpass bevorzugen.

Ich werde selbst damit Erfahrungen sammeln müssen. Ich habe einen kleinen 8" - Sub von Yamaha mal zum Spaß über einen High-Low Filter integriert und fand das Ergebnis zumindest schon ordentlich, aber ausbaufähig (lag eher am günstigen Sub...).
Ich mag den Bass meiner Lautsprecher sehr, der ist schön präzise und knackig, aber fällt unter 50 Hz extrem stark ab. Da ist quasi viel "Freiraum" für einen Subwoofer.


Ich denke das SAM -2 , Reckhorn A-409 oder eine aktive Weiche/ DSP ist dann eigentlich Pflicht.


Ich wusste nicht, dass Reckhorn auch Verstärker mit Hochpegeleingängen anbietet. Danke für den Tipp!
Pentenfi
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 24. Nov 2020, 15:39
Als Verstärker hat mich der Reckhorn A 409 überzeugt. Hat bei gleichem Preis etwas mehr Leistung als der Hypex FA251. Es gibt zwar nicht die Möglichkeit mit dem PC den Klang zu variieren wie beim Hypex, aber ich mag die analogen Regler am Gerät eh lieber:)

Nur die Sat - out Ausgänge sind für mich vorerst nutzlos. Ich muss den Hochpegeleingang verwenden und kann dann ja nicht wieder über RCA zurück in meinen Verstärker^^ Gleiches Problem hätte ich auch beim Sam - 2. Oder sehe ich hier etwas falsch?

Beim Treiber kann ich mich einfach nicht entscheiden. Mit dem Mivoc habe ich quasi gleich zwei Subwoofer, einmal mit 56g und einmal ohne. Der Tiefgang ist beeindruckend. Nur die Belastbarkeit macht mir Gedanken. (xmax bei 85W für 56g Zusatz, Highpass n=4, fc=20Hz, EQ fc=30Hz, Gain=2,4dB)


Aber die Daytons (HF - 4 bzw HFA - 8 ) sind offenbar deutlich belastbarer. Über den klanglichen Unterschied finde ich leider nichts. Unterscheiden die Daytons sich von den XAW 320 klanglich merklich? Kosten hier in D auch ca 80 Euro mehr als der Mivoc...


[Beitrag von Pentenfi am 24. Nov 2020, 17:26 bearbeitet]
Pentenfi
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 07. Dez 2020, 17:42
Ich update diesen Thread, falls jemand vor einer ähnlichen Entscheidung steht und sich fragt wie und warum ich mich entschieden habe.

Als Verstärker werde ich den Reckhorn A 409 nutzen. Mit dem lässt sich bequem ein zweiter Sub betreiben, der Preis schien top und auch die Einstellmöglichkeiten. Als zusätzlicher Kostenfaktor kommen nur dicke Lautsprecherkabel, aber das hält sich im Rahmen.

Als Chassis wird es der Dayton Audio RSS315 HFA - 8, denn:
- Wegen seiner 8 Ohm kann man locker noch einen zweiten am Reckhorn betreiben (selbst wenn der Reckhorn 2 Ohm tauglich ist, warum den so stark belasten?)
- In WinISD simuliert er sich besser als alle anderen oben genannten Subs. Mehr Tiefgang bei gleichzeitig mehr Luft zur linearen Maximalauslenkung xmax. Selbst die Effizienz ist gegenüber der 4 Ohm Variante vergleichbar (die Effizienz ist ja pro 2,83V und nicht pro 1W angegeben, berechnet man die Impedanz mit ein unterscheiden sich die beiden Modelle kaum)
- hohe Belastbarkeit, selbst mit moderatem Boost (3,6 dB bei 30 Hz) erreiche ich mit dem Reckhorn nur auf Anschlag xmax bei 30 Hz. Damit hat man genauso viel Tiefgang wie beim Mivoc mit 56g, kann aber deutlich lauter spielen ohne in den nichtlinearen Bereich zu kommen.

Ich habe zwar keine praktische Erfahrung, aber ich vertraue physikalischer Theorie. Deswegen ist das für meine Zwecke die beste Kombination und durch einen zweiten Sub relativ günstig ausbaufähig.

Gebaut wird (hoffentlich) über Weihnachten.
Pentenfi
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 29. Dez 2020, 15:14
Ich habe über Weihnachten ein robustes 62l (Innenvolumen) Gehäuse aus MDF (innen) und Multiplex (außen) gebaut.

Chassis eingebaut, Terminal verschraubt und ausgetestet. Bass kommt, aber verhältnismäßig leise, dabei sollte der Reckhorn auf für den 8 Ohm Dayton genug Power haben und, was noch viel schlimmer ist, es schnarrt.

Habe einige Personen gefragt, das Schnarren kommt aus dem Chassis, quasi da wo die Dustcap ist.

Jetzt möchte ich alle Fehlerquellen abarbeiten, bevor ich auf ein fehlerhaftes Chassis schließe:
- am Gehäuse ist keine Vibration zu spüren
- am Terminal ist nichts zu hören
- verpolt? habe ich mehrfach geprüft, es sei denn die Beschriftung am Dayton ist falsch herum
- kann es an den Kontakten liegen?

Bin für jeden Ratschlag dankbar
MaV3RiX
Stammgast
#16 erstellt: 29. Dez 2020, 16:49
Ist die Membran freigängig, wenn Du sie von Hand bewegst, oder kratzt es irgendwo?
Am besten ausbauen zum Testen und keine Gewalt anwenden.
Wenn es da kratzt -> Chassis defekt
Wenn alles ok ist, anderen Verstärker testen.
Kannst auch einen der Hauptkanäle nehmen und einen Sinuston mit geringer Frequenz abspielen. Dann hörst Du, ob das Chassis sauber arbeitet.
Pentenfi
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 29. Dez 2020, 23:19
Danke für den Hinweis! Habe einiges ausprobiert und bin mir sicher, dass der Reckhorn A - 409 das Problem ist. Das Kratzen des Chassis tritt sowohl im Gehäuse als auch "nackt" auf. An einem kleinen Digitalverstärker macht der Dayton keine störenden Geräusche.

Habe an den Reckhorn auch mal einen alten LS angeschlossen und auch dort schnarrt der Tieftöner deutlich hörbar.

Ich hoffe ich kann den reklamieren. Außerdem scheint der für den RSS315 (12", 8 Ohm) nicht genug Leistung zu bringen, weil ich schon recht weit aufdrehen musste für eine angemessene Integration mit meinen LS. Der spielte sehr zurückhaltend. Ein alter Yamaha YST SW012 hatte gefühlt mehr Reserven. Auf lange Sicht wollte ich eigentlich zwei Daytons parallel an einem Gerät betreiben...Die Qualität des Basses ist jedoch hervorragend.

In jedem Fall danke für den Hinweis
MaV3RiX
Stammgast
#18 erstellt: 30. Dez 2020, 00:10
Keine Ursache.
An der Leistung wird es nicht primär liegen. Die Endstufe scheint ja defekt zu sein und wirklich viel Leistung brauchst Du erst wenn's richtig laut wird. Da verschätzt man sich schnell.
Allerdings sind die 400W der Reckhorn Endstufe an 2Ohm angegeben. Da wird bei 8Ohm nicht mehr ganz so viel übrig bleiben.
Idealerweise würde ich dann für zwei Subs eine kleine PA Endstufe und ein miniDSP nehmen.
Pentenfi
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 30. Dez 2020, 12:16
Das wäre wohl vorausschauender gewesen mit Endstufe und MiniDSP. Mein Gedanke war, dass der Reckhorn zum etwas lauteren Musikhören (um die 80/85 dB in 30qm, ich wohne in einer recht hellhörigen Mietwohnung) locker genug an 8 Ohm abgibt und durch die 280W RMS an 4 Ohm auch zwei Daytons antreiben sollte.

Das Gerät wird ersetzt, ich hoffe ich habe nicht wieder das gleiche Problem...
Pentenfi
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 01. Jan 2021, 21:52
Frohes Neues erstmal.

Habe gestern schon ein Ersatzgerät bekommen und die gleichen Verzerrungen wieder gehört. Hier in diesem Forum wurde davon schon hier davon berichtet, dass es eine fehlerhafte Reckhorn A 409 Serie gibt, die mein Händler offenbar unwissentlich vertreibt.

Werde hoffentlich mein Geld zurückbekommen und dann weiter schauen. Reckhorn A 803? Oder gibt es HiFi - taugliche PA - Endstufen, die für Subs genug Strom liefern?
punsch
Stammgast
#21 erstellt: 02. Jan 2021, 07:52
Morgen.

erstmal, die Stellung des Level Reglers sagt nur bedingt etwas über die abgegebene Leistung aus. Solange du für dich laut genug drehen kannst ist die Stellung ziemlich egal.

Ich denke du handelst dir mit Mini DSP und Pa AMP viel mehr Probleme ein als mit dem Reckhorn.
Sprich doch Mal direkt mit der Firma, die sind ziemlich nett und Antworten zügig nach meiner Erfahrung.

8 Ohm ist vielleicht auch eine unglückliche Wahl. Gerade in Verbindung mit einer 2Ohm stabilen Endstufe wäre dann 4 und später evtl. 2 Ohm doch idial gewesen.

Mehr verfügbare Leistung ist immer gut.

Mfg
Markus
Apalone
Inventar
#22 erstellt: 02. Jan 2021, 08:54

punsch (Beitrag #21) schrieb:
....Ich denke du handelst dir mit Mini DSP und Pa AMP viel mehr Probleme ein als mit dem Reckhorn.


Wieso das denn, ist doch viel flexibler! mMn ist DSP plus separate Endstufe der Königsweg!


punsch (Beitrag #21) schrieb:

8 Ohm ist vielleicht auch eine unglückliche Wahl. Gerade in Verbindung mit einer 2Ohm stabilen Endstufe wäre dann 4 und später evtl. 2 Ohm doch idial gewesen.
Mehr verfügbare Leistung ist immer gut.


Kann man mMn nicht pauschalieren. Hängt doch vom Wirkungsgrad ab. Mit 8 Ohm hat man eben auch viel (!!) mehr Auswahl bei den verfügbaren Endstufen.
punsch
Stammgast
#23 erstellt: 02. Jan 2021, 10:08
Naja, erstmal muss er dann von Hochpegel nach cinch wandeln.
Dann gibt's da viel öfter Probleme mit zu geringer Vorverstärkung, brummen, Lüftergeräusche ...
DSP muss auch erstmal verstanden und richtig eingestellt werden...
Ist meiner Meinung nach einsteigerunfreundlich und für Laien die nur bissel Bass wollen der Overkill.

Aber ja, die Möglichkeiten sind dadurch natürlich viel höher und mit entsprechender Einarbeitung kann man gute Ergebnisse erzielen.

Ich hab ja geschrieben in Verbindung mit ner 2 Ohm Stufe.


[Beitrag von punsch am 02. Jan 2021, 10:10 bearbeitet]
MaV3RiX
Stammgast
#24 erstellt: 02. Jan 2021, 10:59
Man muss nur die richtigen Geräte kaufen, dann gibt's auch keine Probleme.

Es gibt von miniDSP Geräte mit RCA, XLR, Coax, Toslink und AES Ein- und Ausgängen. Da bleiben keine Wünsche offen und man kann alle Kombinationen nutzen.
Das schließt auch RCA vom Hifi-Verstärker ein, was auf den richtigen Pegel am XLR-Ausgang für eine PA-Endstufe gebracht werden kann.
Als Endstufe würde sich zb eine Crown XLS 2502 anbieten. Die hat auch an 8 Ohm genug Leistung für den Dayton Sub und man hat auch noch einen zweiten Kanal für einen weiteren Sub frei. Die Endstufe hätte sogar RCA Eingänge mit entsprechender Empfindlichkeit für Hifi-Geräte.
Damit würde es auch ein billiges miniDSP ohne XLR tun.
Der Lüfter ist sehr Leise und man kann ihn bei Bedarf (ohne Löten) gegen einen Noctua austauschen. Dann ist die Endstufe praktisch unhörbar.

Es gibt auch andere Endstufen, die im Hifi-Betrieb schlicht nicht warm genug werden, damit der Lüfter anläuft.
Andere wiederum nerven einen schon im Idle zu Tode.

Die meisten vernünftigen PA Endstufen sind 2 Ohm stabil. Der Klang ist allerdings besser, wenn die Endstufe nicht am Limit läuft. Von daher ist ein 8 Ohm Chassis kein Fehler. Man braucht dann halt eine Endstufe, die bei dieser Impedanz trotzdem die gewünschte Leistung bringt.

Wer jetzt sagt, er braucht das alles nicht und es ist viel zu teuer: Ab in den nächsten Laden und einen 12" Würfel gekauft -> fertig
Apalone
Inventar
#25 erstellt: 02. Jan 2021, 10:59

punsch (Beitrag #23) schrieb:
Naja, erstmal muss er dann von Hochpegel nach cinch wandeln.
Dann gibt's da viel öfter Probleme mit zu geringer Vorverstärkung, brummen, Lüftergeräusche ........


Hochpegel nach Cinch?!?
Cinch ist eine Variante v Anschlussbuchsen....

Signaldifferenz bzw. entsprechende Eingangswahlpegelanpassung kann man häufig bei Endstufen einstellen.

Brummprobleme haben singulär nichts mit Endstufen zu tun. Lüftergeräusche kann man vorab evaluieren - oder wählt eine Endstufe ohne...

Wieviele PA-Endstufen hast du denn schon zuhause im praktischen Betrieb verglichen?!?
Pentenfi
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 02. Jan 2021, 14:45
Huch hier ist ja einiges passiert, das freut mich:)

Vielleicht mal meine Position dazu: Ich habe mich für den 8 Ohm Dayton entschieden, weil er ohne EQ, DSP usw. im Vergleich zu den anderen Chassis oben mir am besten gefallen hat und ich ihn recht günstig gefunden habe. Außerdem ist der Wirkungsgrad des 8 Ohm höher als bei der 4 Ohm Variante (pro Watt gerechnet).
Dann dachte ich mir, selbst bei dem 2 Ohm - stabilen Reckhorn sollten 8 Ohm oder später zwei parallel, also 4 Ohm, eine gute Lösung sein, weil die Endstufe dann weniger belastet wird. Reckhorn selbst schreibt zu ihren Geräten, dass die bei 8 Ohm am saubersten klingen.

Zum Hochpegel auf Niedrigpegel: Ich nutze sowieso einen High - Low - Adapter. Nicht die hübscheste Art, aber da kann ich den Ausgangspegel immerhin einstellen, was für den Reckhorn nicht schlecht sein soll (laut Herrn Recks Aussagen in den Videos zu den A 802, A 409)

DSP: Technikkram macht mir Spaß, daher wollte ich auf kurz oder lang sowieso ein DSP anschaffen. Nur erstmal habe ich nur nach einem ordentlichen Verstärker für meinen Sub gesucht, der Rest sollte später kommen. Selbst der A 409, aber vor allem der A 803 und natürlich jede PA - Endstufe (ohne DSP) würden von einem
DSP profitieren denke ich. Daher war das mittelfristig in Planung

Das mit der Eingangsempfindlichkeit und dass daher einige Endstufen höheren Level Regler benötigen, habe ich jetzt auch geschnallt Ist ja offenbar bei PA Endstufen an HiFi Anlagen ein bekanntes Problem.

Zur Reckhorn: Ich mag die Firma gerne, daher fiel die Wahl auf den A - 409. Habe den aber bei einem anderen Händler erworben und beide Geräte sind wegen der starken Verzerrung unbrauchbar. Ich warte noch auf eine Rückmeldung vom Händler, wie es weiter geht. Falls ich mein Geld zurückbekomme, tendiere ich gerade trotzdem weiter zu Reckhorn (A - 803 etwa). Aber die Crown Endstufen hatte ich auch schon im Blick...

Nochmal würde ich jedenfalls nicht bei einem Drittanbieter bestellen sondern direkt bei Reckhorn, weil ich da direkten Kontakt habe. Ich war nur geizig, weil das Angebot gut war - selbst Schuld.
punsch
Stammgast
#27 erstellt: 03. Jan 2021, 09:47

Apalone (Beitrag #25) schrieb:


Hochpegel nach Cinch?!?
Cinch ist eine Variante v Anschlussbuchsen....


Ich denke du weißt was ich gemeint habe.
Hochpegel nach Niederpegel eben.

Ich hatte damals paar Stufen und da gab es Probleme, bei nem Kumpel ebenso.
Nutze seit längerem das Reckhorn A 406 auf 2 Ohm und Mini DSP.

Aber dann hast du ja die Qual der Wahl, wenn das alles auch super mit PA Sachen funktioniert.

Grüße
Pentenfi
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 04. Jan 2021, 15:46
Habe Rückmeldung vom Händler. Der A 409 geht zurück. Als Alternative stehen für mich zur Auswahl der Reckhorn A - 803 oder eine Crown XLS 1502. Die größeren Crown Modelle sprengen meinen preislich gesteckten Rahmen.

Reckhorn produziert speziell Subwooferverstärker, ich traue dem A 803 also einiges zu und bin von der Firma überzeugt. (Obwohl ich jetzt zwei offenbar defekte A - 409 hier hatte) Die A 803 schafft sicherlich entspannt zwei (vermutlich sogar vier) 8Ohm Daytons.

Allerdings wäre die Crown Endstufe flexibler einsetzbar, weil man zwei separate Kanäle ansteuern kann und daher auch Subs kombinieren kann.

Hmmm...
Pentenfi
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 13. Jan 2021, 22:51
Wollte den Beitrag mal beenden. Habe mich für den Reckhorn A 803i entschieden. Mit dem habe ich keine Verzerrungen und für meine Anwendungen ordentlich Luft nach oben. Das Signal kommt von den LS - Ausgängen des Marantz Verstärkers über einen High - Low - Adapter. Der Dayton macht schon ordentlich Druck in meinem Raum und lenkt dabei minimal aus. Sind halt "nur" 27qm und ich habe Nachbarn...Der Klang gefällt mir sehr gut. Ist mein erster selbstgebauter und der erste qualitativ hochwertige Sub, den ich gehört habe. Macht Laune

Danke für die Rückmeldungen. Ist sicherlich nicht mein letzter Post hier im Forum.

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