DIY Subwoofer Beratung

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/MAE/
Neuling
#1 erstellt: 28. Feb 2022, 02:00
Ich bin Anfänger was HiFi angeht und wünsche mir nun mein vorhandenes System mit einem Sub zu erweitern.

-Wie groß ist der Raum der beschallt werden soll?
ca. 30m^2

-Wie viele Subwoofer kommen in Frage?
1x

-Wo im Raum sollen/können der/die Subwoofer aufgestellt werden?(eine Skizze des Raums ist sehr hilfreich)
fast überall

-Wie viel Geld kann maximal ausgegeben werden?
100€

-Mit welchen Lautsprechern soll der Subwoofer zusammen spielen?
ELAC S 10

-Mit welchem Verstärker werden die Lautsprecher angetrieben?
Technics SU-V560

-Ist ein Aktivmodul vorhanden? Wenn ja, welches?
Ja, auch von ELAC. Genaues Modell gerade unbekannt. Bekomme ich bald raus.
…mit regelbarer Cutoff Frequenz & Level
Dazu auch ein ELAC Chassi (20cm)

-Wie groß darf der/die Subwoofer werden?
max 50x50x70

-Wie laut soll es werden?
passend zu den vorhandenen LS

-Soll es ein Heimkino Sub werden oder wird er Für Musik gebraucht oder als Partybeschallung?
Musik & hin und wieder Heimkino. Fokus aber auf warmer Musikwiedergabe.

-Wie viel Wert wird auf Präzision und Tiefbass gelegt?
Wichtig, da die ELAC S 10 schon ganz guten Bass bringen.

-Welche Musikrichtung wird gehört?.
beinahe alles außer Metal und ähnliches

-Kommt für die Anpassung an den Raum ein DSP in Frage ?
Ja

-Steht Messwerkzeug zur Verfügung ?
Jein. Audiointerface, Mikro, aber keine Mess-Software

-Gibt es noch irgend etwas Spezielles, worauf Wert gelegt wird?

Hier kommen ein paar Fragen:
1. Ich habe jetzt schon viel davon gelesen, dass man die Gehäuse berechnen kann. Gibt es da gute, vlt. sogar kostenlose, softwares/websites, wo man solche Berechnungen durchführen kann?
2. welche Bauweise würdet ihr nach meinen Angaben empfehlen? Geschlossen, Bassreflex, etc.
3. Findet man ansonsten bewährte Baupläne, die ich mit den bereits vorhandenem Aktivmodul und Chassi verwenden kann?

Eine grundsätzliche Frage ist außerdem, ob es für meine vorhandenen LS Sinn ergibt überhaupt einen zusätzlichen Sub zu bauen. Ich erhoffe mir dadurch einen wärmeren und voluminöseren Bass und eine Entlastung der vorhandenen ELAC S 10.

Dann noch die Frage, ob ich an meinen LS etwas verändern sollte, damit sie im Mitten und Hochtonbereich besser spielen, wenn ich den Sub hinzufüge. Bspw. das Bassreflexrohr kürzen oder gar schließen?

Vielen Dank für die Antworten und Hilfestellungen!
Wenn ihr Links für mich habt, die ich zunächst lesen sollte, um meine Anfrage zu präzisieren sollte: immer her damit.

LG
Matze
herr_der_ringe
Inventar
#2 erstellt: 01. Mrz 2022, 15:10
mir sind hier ein paar unbekannte zuviel vorhanden:


-Ist ein Aktivmodul vorhanden? Wenn ja, welches?
Ja, auch von ELAC. Genaues Modell gerade unbekannt. Bekomme ich bald raus.
…mit regelbarer Cutoff Frequenz & Level
Dazu auch ein ELAC Chassi (20cm)

beim aktivmodul ist neben den aufgeführten punkten ebenso wichtig zu wissen, ob bzw. welcher bassboost dieses verbaut hat bzw. ob dieser auch abschaltbar ist

die TSP des chassis kann man (selber) ermitteln. daraus ergibt sich in kombination mit dem verwendeten aktivmodul das entsprechende LS-gehäuse, als im regelfall auch die gehäuseart.
zu bedenken ist hier jedoch: deine LS haben je zwei 16er-TMT...was glaubst du, wird hier ein einzelner 20er dagegen ausrichten?


-Kommt für die Anpassung an den Raum ein DSP in Frage ?
Ja

DSP bedeutet im regelfall entweder ein anderes aktivmodul...und das gibts nicht um nen hunni...

in diesem zusammenhang: dein verstärker hat "eigentlich" keine möglichkeit, eine aktive frequenzweiche einzuschleifen. was man in diesem zusammenhang antesten kann ist, hierfür die hinterbandkontrolle zu missbrauchen; quellenwahl dann über den "rec-out"-schalter


-Wie viel Wert wird auf Präzision und Tiefbass gelegt?
Wichtig, da die ELAC S 10 schon ganz guten Bass bringen.

fragen:
was bedeutet "ganz guter bass" genau?
klangregler stehen alle auf "neutral"?


-Steht Messwerkzeug zur Verfügung ?
Jein. Audiointerface, Mikro, aber keine Mess-Software

messoftware siehe z.b. "REW" (freeware)


präziser bass im regelfall eher geschlossenes gehäuse, wobei dies nicht allgemeingültig gesehen werden darf

software beispielsweise winISD (freeware). onlinetools sind im regelfall lediglich bessere schätzeisen und allenfalls für eine erste schnelle betrachtung okay

ein verschließen des BR-rohrs bewirkt im regelfall, daß sich die vorhandenen LS aufgrund geringerer phasendrehungen leichter an den sub anbinden lassen. von demher ist das verschließen der ports im regelfall(!) anzuraten. der MHT-bereich wird hiervon prinzipiell nicht beeinflusst. (was jedoch möglich sein kann ist, daß aufgrund dann säuberer wiedergabe im bassbereich im kopf mehr "rechenleistung" für die wahrnehmung der mittleren und höheren töne verbleibt, das klangbild dadurch "besser" wird - mit dem LS selbst hat dies jedoch nur indirekt zu tun.)


abschließend noch zu deinem budget: 100€ ist zwischenzeitlich (leider) nicht mehr allzuviel budget. wenn man bedenkt, daß für ein aktivmodul ohne versand mindestens 90€ für die günstigsten module (ohne versand) draufgehen...preiswerte und brauchbare subwooferchassis gibts hingegen einige.
/MAE/
Neuling
#3 erstellt: 02. Mrz 2022, 21:52
Danke schon mal für die ausführliche Antwort.
Ich gehe später noch genauer drauf ein.

Kurze Zwischenfrage. Ich kann günstig an einen ELAC Bass 2-60 rankommen. Würde der zu meinem Setup passen oder wäre das ein griff ins Klo, da ich den Sub ja nicht separat in der Lautstärke regeln kann.
Er trennt bei 100Hz fix, hat keine Phaseneinstellung etc.

Beste Grüße,
Matthias
/MAE/
Neuling
#4 erstellt: 02. Mrz 2022, 22:20
Hier der Link zu Aktivmodul und Chassi: klick mich

Wenn du aber sagt, dass der 20er nicht viel gegen die vorhandenen 16er ausrichtet verstehe ich das und würde die Finger davon lassen.

Ganz guter Bass meint, dass der Bass präsent ist, aber bei den Tiefbässen (ich vermute ab ca. 60Hz) absackt.
herr_der_ringe
Inventar
#5 erstellt: 05. Mrz 2022, 20:02
prinzipiell sind deine fragen bereits beantwortet.
kurzform: kann funktionieren, muß aber nicht.
bei dem set empfiehlt es sich, gehäusevolumen und abstimmung 1:1 vom original zu übernehmen...und trotzdem wird ein guter preiswerter DIY-sub (eben weil die o.g. punkte bekannt sind) mit an sicherheit grenzender warscheinlichkeit die bessere performance liefern...allerdings eben auch mehr als die hier aufgerufenen 35 taler kosten.
ehemals_Mwf
Inventar
#6 erstellt: 10. Mrz 2022, 04:29
Hi,
/MAE/ (Beitrag #3) schrieb:
... Ich kann günstig an einen ELAC Bass 2-60 rankommen. Würde der zu meinem Setup passen oder wäre das ein griff ins Klo, da ich den Sub ja nicht separat in der Lautstärke regeln kann.
Er trennt bei 100Hz fix, hat keine Phaseneinstellung etc.

Passivsubs können wunderbar mit den genau dazugehörenden Mains spielen, im Fall der 2-60 waren das -- wenn ich richtig erinnere -- die kleinen CM 60, keinesfalls deine ausgewachsenen S 10 (= ELT 10 in anderer Gehäuseausführung).


Wie schon gesagt, solltest du dich bei dem Gehäuse für die Aktiv-Sub Komponenten von Elac an den Abmessungen des originalen -- wahrscheinlich -- Elac-Sub 101 ESP orientieren
und max. 20% an Volumen dazu geben (= Nachbau-Reserven).

Leider fehlt dir das originale, sehr stark verrundete BR-Rohr, ich würde es erstmal durch ein ca. 70 x 200 mm ersetzen.
Position von BR und Treiber auf dem Gehäuse sind weitgehend egal.

Gruss,
Michael


[Beitrag von ehemals_Mwf am 10. Mrz 2022, 04:51 bearbeitet]
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