Baurojekt Peerless XLS12 push/pull von Nexei

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nexei
Stammgast
#1 erstellt: 17. Sep 2006, 20:45
So liebe Leute, nachdem alle unklarheiten beseitigt sind nun mein Sub-bauprojekt.



Die Daten, 2 Peerless xls12, an Weiche a 2 Tritecspulen 10mh und 2 Folienkondensatoren Audyn Cab 100µh 400v +-5%, in einmal 10 Litter, 65hz und 60 Litter, 27hz in der anderen Kammer.
Die Cd gibt eine Vorstellung von der größe der Spule, diese wiegt 8kg und trennt bei 150hz mit einer Toleranz von 1%.




Bandpass 6ter Ordnung, Draufsicht.

Der Sub wird aus 3cm Traventin Noce Marmor gefertigt 42/42/75cm groß und ungefähr 130kg schwer sein.



Teilweise wird die Innenkammer mit 1,5cm MDF gemantelt um die Chassis fest einzuschieben zu können, ohne störende Streben einbauen zu müssen, Streben würden in der kleinen Kammer den Reflexkanal behindern.
Die bemantelte Vorder und Hinterwand wird dann auch nur aus 1,5 cm Marmor gefertigt.
Die schwarzen "Ecken" sollen die Strömung im Reflexkanal begünstigen und gleichzeitig zum zuschrauben der Hinterwand dienen.
Bestimmte Teile im Sub werden ebenfalls aus MDF gebaut, um das Volumen in der kleinen Kammer korrekt zu minimieren, außerdem um die Länge des Br Rohres besser anpassen zu können.
Die Platte auf der die Chassis verschraubt werden, wird wohl auch aus MDF gebaut, mal sehen.

Wenn mein Marmormann aus der Kur kommt gehts los, dann gibts neue Bilder, was meint ihr?
Ezeqiel
Inventar
#2 erstellt: 17. Sep 2006, 23:36
Sicher sehr schön und aufwendig gebaut. Nur verstehe ich den Sinn der passiven TP-Filterung nicht.

Was haben denn die Bauteile gekostet? Hätte man dafür nicht schon ein gutes Verstärkermodul mit eingebautem aktiven TP bekommen?

Dann noch etwas: Das scheint ja eine Compoundkonstruktion zu sein, die pro Chassis kanalgetrennt angesteuert werden soll. Zur guten Schule der Tontechnik mag zwar gehören, dass man den Pan-Regler für den Tiefbass gefälligst in der Mitte lässt, aber was, wenn der Mann am Mischer eine Tontechnikerschule nie von innen gesehen hat (so wie ich )? Auf einen Kanal gemischter Tiefbass kommt jedenfalls schonmal vor. Kann es in so einem Fall nicht die TT zereissen, mal drastisch gesprochen?

Gruss,
Ezeqiel

*Nachtrag*: Wie ist die Frequenzweiche eigentlich entstanden?


[Beitrag von Ezeqiel am 18. Sep 2006, 02:14 bearbeitet]
nexei
Stammgast
#3 erstellt: 18. Sep 2006, 07:24
Hi Ezeqiel,
Die Weiche hat knapp 200 €uronen gekostet.
Sie geht auf die Berechnung für den Uni Sub 30 von Visaton.
Zwar liegt der Berechnung ein Tieftöner mit einem leicht höherem Wirkungsgrad zugrunde, das macht aber die Drosselspule mit einem geringeren Wiederstand wieder wett.
Ich mag es gerne wenn die Musik von einem Verstärker mittels der Weichen nachvollziehbar vom Superhochtonbereich bis ganz unten durchgeregelt wird. Mag gut sein, das man das auch mit einem Aktiven Submodul hinbekommt, aber warum soll ich so eines nehmen, wenn ich eine potente Servo-endstufe zur Verfügung habe?
Zumal richtig gute Submodule auch nicht gerade billig sind.
Das mit dem Pan-regler:D ist ein guter Gedanke, ich würde Tiefbass als Tontechniker auch nicht einfach so in der Mitte lassen. Vom System her ist dieses Projekt schon mal in einer Holzkiste mit alten Ng 300 gelaufen. Ich höre häufig extreme Musik, Amon Tobin oder Future Sound of Londnon ... da ist noch nie was kaputtgegangen, obwohl die Chassis gute 25 Jahre alt waren.
Sollte der Tiefbass einmal nur auf einen Kanal drehen, kann das eie Chassis das andere bestenfalls einbremsen.
Andererseits werde ich überlegen auf Deine Anregung hin das Koppelvolumen doch etwas größer zu gestalten um dies zu vermeiden:P sicher ist sicher.
Ezeqiel
Inventar
#4 erstellt: 18. Sep 2006, 12:12
Aus verschiedenen Gründen glaube ich nicht, dass das mit der passiven Weiche wie oben gezeigt funktioniert:
  • Ich sehe keine der Impendanzlinearisierung dienende Massnahmen. Zu Fuss berechnete Weichen gehen aber von einer konstanten Impendanz aus, die so ein 6th-Order-Bandpass sicher nicht hat (ist der Impendanzgang der Konstruktion schonmal gemessen worden?). Es sind u.a. auch die fast immer notwendigen Bauteile für die Impendanzlinearisierung, die eine korrekt funktionierende Passivweiche für Subwoofer so teuer macht, ohne, dass es gegenüber einer aktiven Lösung auch nur einen Vorteil gäbe.
  • Die Weiche einer anderen Konstruktion zu nehmen, funktioniert, auch wenn ein wenig daran modifiziert wurde (das aber ohne Nachmessen), so gut wie nie zufriedenstellend (wenn man den "HurraSelbstGebaut"-Faktor mal aussen vor lässt).
  • Es ist schwieriger, einen passiv getrennten Subwoofer pegelmässig an die Satelitten anzupassen, es sei denn, die Subwoofer erhalten eine eigene regelbare Endstufe. Wenn das der Fall ist, warum dann keinen aktiven Filter? Es sagt je keiner, dass Filter und Endstufe in einem Gerät vereint sein müssen (wie in Subwoofermodulen). In diesem Forum gibt es im Elektronikteil auch genug Hinweise, wie man einen aktiven Filter auch selbst basteln kann.
  • Gleiches gilt für die Trennfrequenz zwischen Satelitten und Subwoofer.

Auch das Problem, das zumindest ich mit der Kanalgetrennten Ansteuerung zweier Chassis in Compoundanordnung habe, stellte sich bei aktiver Filterung nicht, weil man ja schon hier die beiden Kanäle zusammenführen könnte.

The Future Sound of London mag ich übrigens auch sehr gerne. Lieber noch, als Amon Tobin (obwohl auch nicht uninteressant)

Gruss,
Ezeqiel


[Beitrag von Ezeqiel am 18. Sep 2006, 17:49 bearbeitet]
nexei
Stammgast
#5 erstellt: 18. Sep 2006, 19:01
Der Sub ist so berechnet, das er von 27-101 hz bei 89db "linear" ist(WinISD), dann fällt er zu beiden Seiten steil ab. Die Impendanzkurven der Simulationen für BR und CB waren da lang nicht so schön, höchstens bei BR in 180 Litter
Die Sateliten sind 4 Wegeboxen, die pegelfest bis 100hz runterspielen.
Wie bereits erwähnt ist die Weiche für den Push/Pull Betrieb ausgerechnet, es wurde ledeglich ein anderes Gehäuse für andere Chassis berechnet.
Ich erwarte ja gar nicht das ich mit meiner Konstruktion den Sub zufällig neu erfinde, doch wenn er genauso schlecht spielt wie die Vorläuferkonstruktion aus Holz(Berechnet Visaton seine Bauvorschläge zu Fuß???), nur eben mit den Cassisbedingten Reserven nach unten, will ich schon zufrieden sein `;)
Ich werde aktiv nicht verwenden, weil ich diese Weiche nun mal schon habe.
Aber ich werde auf jeden Fall im Ergebniss den Impendanzgang nachmessen.
Sollte das Ergebniss doch zu schlecht ausfallen. ist es ja immer noch möglich ein Aktivmodul einzubauen.
Was mich eher interessiert, wären Anregungen zum äußeren Design des Subs.

Lg Nexei


Kann man denn wenn man zwei Chassis an ein Mobul anschließt überhaupt das eine phasenverdreht anschließen?


[Beitrag von nexei am 18. Sep 2006, 19:17 bearbeitet]
Ezeqiel
Inventar
#6 erstellt: 18. Sep 2006, 19:30
Wenn es um das Design geht: Marmor ist nicht nur ein akustisch sehr geeignetes Material, sondern sieht auch sicher schick aus. Der Subwoofer wird sicher ein schönes Möbel werden .

Zur Gehäusekonstruktion an sich mag ich mich nicht äussern, denn ich kenne mich mit Bandpässen nicht so aus, schon garnicht mit doppelt ventilierten . . .

nexei schrieb:
[...]Sollte das Ergebniss doch zu schlecht ausfallen. ist es ja immer noch möglich ein Aktivmodul einzubauen.[...]

Das ist auch wieder wahr. Schade, dass du nicht gefragt hast, bevor du die Weichenteile gekauft hast. Subwoofer passiv zu trennen ist eben Sub( )optimal.

Btw.:

nexei schrieb:
[...]Die Impendanzkurven der Simulationen für BR und CB waren da lang nicht so schön, höchstens bei BR in 180 Litter [...]

Kann es sein, dass du Impendanzgang (Impendanz (also Widerstand) über Frequenz) mit Frequenzgang (Schallpegel über Frequenz) verwechselst? Ist nur so 'ne Frage . . .

nexei schrieb:
[...]Kann man denn wenn man zwei Chassis an ein Mobul anschließt überhaupt das eine phasenverdreht anschließen?[...]

Ja.

Gruss,
Ezeqiel


[Beitrag von Ezeqiel am 18. Sep 2006, 19:32 bearbeitet]
nexei
Stammgast
#7 erstellt: 19. Sep 2006, 06:34

Kann es sein, dass du Impendanzgang (Impendanz (also Widerstand) über Frequenz) mit Frequenzgang (Schallpegel über Frequenz) verwechselst? Ist nur so 'ne Frage . . .

Ja, habe ich verwechselt.

Komisch, in der Vorschau sieht dieser Beitrag nicht verunglückt aus


[Beitrag von Master_J am 19. Sep 2006, 09:42 bearbeitet]
Duder
Stammgast
#8 erstellt: 19. Sep 2006, 10:38
Hallo nexei,

zunächst einmal: interessantes Projekt, und auf die Bilder von deinem Marmorsub bin ich echt heiß! Trotzdem würde ich Dir dringend anraten, zunächst einen Testaufbau deines Subs aus schnödem Holz anzufertigen und zu testen, ob sich der Materialeinsatz überhaupt lohnt, denn:

-alles was Ezequiel an möglichen Problemstellen angemerkt hat, möchte ich nochmal ausdrücklich unterstreichen (besonders die Sache mit der passiven Weiche, mein Tip: verkauf die teuren Bauteile, und hol Dir eine billige Aktivweiche (Reckhorn oder McCrypt) für 30-45 € - die wird dir 100x bessere Ergebnisse liefern, als eine Passivweiche, die noch dazu aus einem anderen Sub stammt. Plus die Sache mit der Impedanzlinearsierung..., aber das hat Ezequiel eigentlich schon schön dargelegt.
-Weiterhin ist die Konstruktion von guten Bandpässen im Allgemeinen, und von solchen 6ter Ordnung im Besonderen, alles andere als trivial, und ich bezweifle das ein Simulationsprogramm wie WinIsd Ergebnisse liefert, die den doch erheblichen finanziellen Aufwand den Du zu treiben gedenkst, rechtfertigt (Simulation ist nicht gleich Realität!). Außerdem musst Du bedenken (ich glaube das war der Einwand mit dem Pan), dass du so einen Sub in Compound Bauweise nur Mono ansteuern kannst, da die Membranen sich sonst gegenseitig "bekämpfen" würden.
-Zu welchem Einsatzzweck gendenkst Du denn deinen Sub hauptsächlich zu benutzen? Für HK oder Musik? Falls Du vornehmlich Musik hören möchtest, finde ich sowohl den Peerless als auch eine BP Konstruktion im allgemeinen suboptimal (imho!).

So, ich hoffe Du verstehst mich nicht falsch: ich will deinen Sub nicht schlecht machen und ich lasse mich auch gerne eines besseren belehren, ich will nur nicht, dass Du sauviel Geld in einen zwar wunderschönen, jedoch nutzlosen Marmorklotz steckst. Manchmal sind einfachere Konzepte zielführender...

Gruß

Martin
Ezeqiel
Inventar
#9 erstellt: 19. Sep 2006, 12:26

Duder schrieb:
[...]verkauf die teuren Bauteile, und hol Dir eine billige Aktivweiche (Reckhorn oder McCrypt) für 30-45 €[...]

Das gilt natürlich nur, wenn du schon eine Endstufe eigens für die Subwoofer besitzt, wovon ich hiernach

nexei schrieb:
[...]Mag gut sein, das man das auch mit einem Aktiven Submodul hinbekommt, aber warum soll ich so eines nehmen, wenn ich eine potente Servo-endstufe zur Verfügung habe?[...]

ausgehe. Liege ich da richtig? Ich benutze zum Beispiel auch eine normale Stereoendstufe zum Betrieb meiner Subwoofer. Die Aktiv-Weiche steckt in meinem Surround-Receiver (einen bereits gefilterten Subwoofer-Pre-Out hat jeder Surround-Receiver, soweit ich weiss).

Muss man das Subsignal aus den Lautsprecherausgängen eines sagen wir normalen Vollverstärkers ziehen, weil ein entsprechender Pre-Out fehlt, dann kann man sich mit einem Spannungsteiler (zwei Widerstände) behelfen, wie er meines Wissens im Elektronik-DIY-Teil dieses Forums irgendwo beschrieben wird.

Dann kann man so ein Teil von Reckorn oder McCrypt verwenden, die meines Wissens keine HiLevel-Ausgänge haben.

Btw.: Sollen die Satelitten hochpassgefiltert werden? Es wäre vielleicht nicht schlecht, wenn du mal alle vorhandenen Gerätschaften auflisten würdest.

nexei schrieb:
[...]Komisch, in der Vorschau sieht dieser Beitrag nicht verunglückt aus

Wieso? Sieht doch gut aus.

Gruss,
Ezeqiel
Master_J
Inventar
#10 erstellt: 19. Sep 2006, 12:31

Ezeqiel schrieb:

nexei schrieb:
[...]Komisch, in der Vorschau sieht dieser Beitrag nicht verunglückt aus

Wieso? Sieht doch gut aus.

Ich war so frei, den HF-Code anzuschalten.


Inhaltlich stimme ich voll zu:
Eine Aktivweiche ist um Welten sinnvoller, wenn die vorhandene Endstufe rein für den Subwoofer da ist.

Auch dem Probegehäuse-Tipp (MDF) will ich mich anschliessen.
Macht sicher ein bisschen Aufwand, aber besser als nachher womöglich einen untauglichen Steinklotz dastehen zu haben.

Gruss
Jochen
nexei
Stammgast
#11 erstellt: 19. Sep 2006, 19:25
Der Sub soll (wie vorher auch)an dem 2ten Lautsprecherpaarausgang
von meiner Hifiendstufe laufen. Das ist vom Bauvorschlag Uni Sub 30 so vorgesehen.
Es ist das Modell M 5550 von Onkyo, die läuft über den Vorverstärker P 3370 auch von Onkyo.
Die Sateliten sind 2 4Wegeboxen, Weiche von IT, modifiziert mit hochwertigen Folienkondensatoren und Tritecspule für den Bassbereich(an den Wiederstand angepasst) - Trennfrequenz 400/2200/7000hz, es laufen TT - W300s, MT - Al130M, HT - DSM 25 FFL und DSM 25 FFL von Visaton.
Verbaut ist das ganze in 45 Litter CB.
Meine Anlage läuft immer, TV sehen oder Musik hören. Ich kann nur sagen ein Genuss schöne Musik zu hören. Eine CD von Nils Petter Molvaer bringt dich zum Weinen, da brauchst kein Dolby Digital.
Von einigen Personen aus dem Forum wurde mir glaubhaft versichert(anderer Thread), daß das Simulationsprogramm WinISD Alpha Pro verlässlich zur Simulation herangezogen werden kann und in der Umsetzung auch beste Ergebnisse erziehlt.
Die Werte, welche ich raus habe sind auch konform mit den Herstellerangaben zum Chassis.
Sollte jedoch jemand ein besseres Programm besitzen und bedienen können, bitte ich dankend um das Ergebniss.
Wie erwähnt habe ich den Sub schon in Holz 6th Bandpass laufen gehabt mit 2 300NG von Visaton (25 Jahre alte Teile)und ich hätte ihn auch so behalten, wenn ich nicht günstig an 2 Peerless gekommen wäre. Dieser Sub gibt dem Bass, den ich mit meinen Boxen bereits habe einen Raum träumerischer Weite; und Tiefe nach unten das du in der Hitze des Sommer die Weiten Alaskas empfindest. Im Prinzip habe ich nur die "schlechten" Chassis gegen solche getauscht die etwas mehr können sollten.
Allerdings überlege ich mir, mal probeweise ein gutes Aktiv Modul zu besorgen(Sicher ist Sicher :P), Dann kann ich ja entscheiden.
Ezeqiel
Inventar
#12 erstellt: 19. Sep 2006, 23:17
Na das ist doch mal eine Ansage. Hier liesse sich ein aktiver Subwoofer problemlos betreiben. Dazu wird eine aktive Frequenzweiche an den Pre-Out des Vorverstärkers angeschlossen. Sie teilt das Signal dann auf in ein tiefpassgefiltertes für den/die Subwoofer (Sub-Pre-Out) und in ein bei Bedarf hochpassgefiltertes für die Satelitten (Sat-Pre-Out).

An die Sat-Pre-Outs schliesst du nun deine Onkyo-Endstufe an, an die Sub-Pre-Outs eine noch zu erwerbende. Da es nur um die Tiefbassverstärkung geht, kann es was preiswertes oder gebrauchtes sein (ich habe auch schon einen alten Vollverstärker verwendet), sie sollte aber schon ein paar Watt auf der Brust haben und ich will auch nicht dazu aufrufen, den letzten NoName-Schrott zu kaufen . . .

Ein Subwoofermodul ist eigentlich nichts anderes, als die aktive Weiche und eine Endstufe in einem Gehäuse, oft noch ergänzt durch diverse Equalizing-Funktionen, doch oft auch ohne HP für die Satelitten. Da du eh die Reflexrohr-zustopf-Methode bevorzugst, wäre das ja aber nicht so schlimm.

So ein Setup würde ich einer passiven Lösung auf jeden Fall vorziehen, dafür sind mir die Nachteile passiver Subwooferlösungen einfach zu zahlreich

Gruss,
Ezeqiel


[Beitrag von Ezeqiel am 19. Sep 2006, 23:19 bearbeitet]
Radiologe
Inventar
#13 erstellt: 20. Sep 2006, 02:13

nexei schrieb:
Wie erwähnt habe ich den Sub schon in Holz 6th Bandpass laufen gehabt mit 2 300NG von Visaton (25 Jahre alte Teile)und ich hätte ihn auch so behalten, wenn ich nicht günstig an 2 Peerless gekommen wäre. Dieser Sub gibt dem Bass, den ich mit meinen Boxen bereits habe einen Raum träumerischer Weite; und Tiefe nach unten das du in der Hitze des Sommer die Weiten Alaskas empfindest. Im Prinzip habe ich nur die "schlechten" Chassis gegen solche getauscht die etwas mehr können sollten.


Hallo,
vielleicht verstehe ich diesen Abschnitt oben auch falsch,aber für mich liest sich das so,als ob du die Visatons einfach gegen die Peerless austauschen willst und das Gehäuse soll das gleiche bleiben,nur halt in Marmor?

Wenn dem so ist wäre das ganze schon zum scheitern verurteilt.Nur weil du denkst,dass der Peerless das bessere Chassis ist,heißt das noch nicht,dass dieser auch in der Kiste mit der Abstimmung funktioniert,wie es für die Visatons vorgesehen war.

Hast Du die Peerless Chassis denn wirklich schon mal im Bandpass simuliert?

MfG Markus
nexei
Stammgast
#14 erstellt: 20. Sep 2006, 07:36
Hey Markus,


Nur weil du denkst,dass der Peerless das bessere Chassis ist,heißt das noch nicht,dass dieser auch in der Kiste mit der Abstimmung funktioniert,wie es für die Visatons vorgesehen war. Hast Du die Peerless Chassis denn wirklich schon mal im Bandpass simuliert?



vorgesehen waren eigentlich die W 300s und nicht die 300ng, wenn du ernsthaft der Meinung bist, daß die Peerless nicht die besseren Chassis sind können wir ja gerne ein paar Visaton 300ng gegen xls 12 tauschen :D.
Simuliert habe ich das für die Peerless mit WinISD Pro und Beta außerdem habe ich Straßacker bemüht.
Ich habe sogar die verschiedenen vorhandenen Programme mit ihren Unterschieden;und die unterschiedlichen TSP für die Treiber recherchiert.
Die Weiche passt zwar nicht ganz auf den Peerless aber der W 300 s unterscheidet sich im wesentlichen nicht sehr von dem xls, ein paar db mehr, das wird von der Spule durch etwas weniger Wiederstand kompensiert.
Für eine Lösung, die mit schlechteren als vorgesehenen Chassis funktioniert, darf ich doch erwarten das es das mit besseren erst recht tut.
Die Weiche ist doch eh nur für die Trennfrequenz da, wesentlich ist für die Abstimmung das Chassis im Verhältniss zum Volumen. LG


Da es nur um die Tiefbassverstärkung geht, kann es was preiswertes oder gebrauchtes sein (ich habe auch schon einen alten Vollverstärker verwendet), sie sollte aber schon ein paar Watt auf der Brust haben und ich will auch nicht dazu aufrufen, den letzten NoName-Schrott zu kaufen . . .

@ Ezeqiel

Ich habe noch einen Onkyo TX 7630 mit Mono/Stereoumschaltung im Keller, der geht noch und den werde ich wohl nun zu ehren kommen lassen, das Geld für ne Weiche werd ich auch noch verkraften.
Bin mal auf den Unterschied gespannt.


[Beitrag von nexei am 20. Sep 2006, 07:39 bearbeitet]
Ezeqiel
Inventar
#15 erstellt: 20. Sep 2006, 13:23

nexei schrieb:
Hey Markus,


Nur weil du denkst,dass der Peerless das bessere Chassis ist,heißt das noch nicht,dass dieser auch in der Kiste mit der Abstimmung funktioniert,wie es für die Visatons vorgesehen war. Hast Du die Peerless Chassis denn wirklich schon mal im Bandpass simuliert?



vorgesehen waren eigentlich die W 300s und nicht die 300ng, wenn du ernsthaft der Meinung bist, daß die Peerless nicht die besseren Chassis sind können wir ja gerne ein paar Visaton 300ng gegen xls 12 tauschen :D.[...]

Das die Peerlesse schlechter sind, als die Visatöner, wollte der Zitierte damit überhaupt nicht sagen. Er will damit nur sagen, dass es auch vom Chassis abhängt, ob nun eine bestimmte Gehäusekonstruktion für es geeignet ist, oder nicht. Es kann zum Beispiel sein, das wo ein W300S im Bandpass super funktioniert, ein XLS12 aber vielleicht lieber in Bassreflex untergebracht sein will.

So sieht man mit dem XLS12 so gut wie nie Bandpass-Subwoofer, sondern meistens eben Bassreflexkisten, das BR-Rohr meistens durch eine Passivmembran ersetzt (hat was mit unhandlichen Rohren bei tiefer Abstimmung in kleinen Gehäusen zu tun).

Ich will damit nicht sagen, dass ein Bandpass mit dem XLS12 überhaupt nicht funktioniert, nur das die Tatsache, das ein Gehäuseprinzip, das auf ein Chassis zufällig gut passt, nicht zwangsläufig auch für ein anderes das Geeigneteste sein muss.


nexei schrieb:
[...]Die Weiche passt zwar nicht ganz auf den Peerless aber der W 300 s unterscheidet sich im wesentlichen nicht sehr von dem xls, ein paar db mehr, das wird von der Spule durch etwas weniger Wiederstand kompensiert.[...]

Siehe meine Ausführungen oben: Ist denn der ganze Impendanzgang mit in die Simulation/Berechnung eingeflossen mit all seinen Unebenheiten oder nur ein einzelner Widerstandswert, z.B. Re?

Selbst, wenn ersteres der Fall ist, steckt dann noch viel mehr Trial and Error drin, als bei einer aktiven Lösung: Für ersteres brauchst du einen Haufen verschiedener Rs, Cs und Ls (nicht nur die zwei Spulen und zwei Kondensatoren, die du hast, mögen sie auch noch so teuer sein) und einen Haufen Messtechnik. Für letzteres drehst du ein bisschen an den Reglern der Aktivweiche (O.k.: Auch hier wäre etwas Messtechnik nicht schlecht, doch bis jetzt kam ich für sowas ohne aus . . . ).


nexei schrieb:
[...]Für eine Lösung, die mit schlechteren als vorgesehenen Chassis funktioniert, darf ich doch erwarten das es das mit besseren erst recht tut.[...]

Nein, weil siehe oben


nexei schrieb:
[...]
Da es nur um die Tiefbassverstärkung geht, kann es was preiswertes oder gebrauchtes sein (ich habe auch schon einen alten Vollverstärker verwendet), sie sollte aber schon ein paar Watt auf der Brust haben und ich will auch nicht dazu aufrufen, den letzten NoName-Schrott zu kaufen . . .

@ Ezeqiel

Ich habe noch einen Onkyo TX 7630 mit Mono/Stereoumschaltung im Keller, der geht noch und den werde ich wohl nun zu ehren kommen lassen, das Geld für ne Weiche werd ich auch noch verkraften.
Bin mal auf den Unterschied gespannt.

Naja, für erste Experimente reicht der, ansonsten scheint er mir was schwach auf der Brust (ich hab' da was von 2*50 Watt gelesen). Vielleicht nimmt man ihn besser erstmal für die Satelitten und die Onkyo Endstufe für die Subwoofer?

Gruss,
Ezeqiel


[Beitrag von Ezeqiel am 20. Sep 2006, 13:25 bearbeitet]
Radiologe
Inventar
#16 erstellt: 20. Sep 2006, 15:36
Hallo nexei,

wie Ezeqiel schon richtig erkannt hat,hast Du meine Zeilen nicht korrekt interpretiert oder ich habe mich missverständlich ausgedrückt.
Ezeqiel hat das ganze dann nochmal konkretisiert dargestellt.

Es ist für mich eigentlich unglaublich,dass der Peerless im selben Bandpass funktioniert wie der Visaton ohne auch nur die geringsten veränderungen vornehmen zu müssen.Den Sound den die Visatons in dem Gehäuse gemach haben wirst Du so sicher nicht erreichen können.

So ganz geh aus deinem Text auch noch nicht hervor was die Zeichnung oben für in Gehäuse ist.Is das die alte vom Visaton Bandpass oder der neu berechnete für den Peerless?

MfG Markus
nexei
Stammgast
#17 erstellt: 20. Sep 2006, 19:00

eigentlich unglaublich,dass der Peerless im selben Bandpass funktioniert wie der Visaton ohne auch nur die geringsten veränderungen vornehmen zu müssen.

Hi,
Ich nehme doch veränderungen vor, das neue Gehäuse ist für den Peerless simuliert, wenn man mal die ganze Diskussion um die passive Weiche weglässt muß ich sagen, daß das Simulationsprogramm überhaupt nicht nach einer Weiche fragt. Gehäusegröße und die Vents sind an den Peerless angepasst. Die Zeichnung könnte idT beides sein, sie zeigt halt nur das Prinzip.
Aber es ist das Gehäuse für die Peerless so wie ich vorhabe den Sub zu bauen und die angaben zum Gehäuse sind natürlich auch für den neuen Sub.
Lg Nexei


[Beitrag von nexei am 21. Sep 2006, 07:14 bearbeitet]
nexei
Stammgast
#18 erstellt: 21. Sep 2006, 18:11
Ezeqielschrieb:

An die Sat-Pre-Outs schliesst du nun deine Onkyo-Endstufe an, an die Sub-Pre-Outs eine noch zu erwerbende. Da es nur um die Tiefbassverstärkung geht, kann es was preiswertes oder gebrauchtes sein (ich habe auch schon einen alten Vollverstärker verwendet), sie sollte aber schon ein paar Watt auf der Brust haben und ich will auch nicht dazu aufrufen, den letzten NoName-Schrott zu kaufen . .


Hi Ezeqiel, ist es denn ratsam 2 massive Endstufen an den Vorverstärker zu packen??

Lg Nexei
nexei
Stammgast
#19 erstellt: 21. Sep 2006, 19:04

Hab nen Screenshot von der Simulation gemacht, allerdings hat die Frontchamber 10,5 litter nicht 0,5 Litter. Das screening hat wohl nicht ganz gefunzt


[Beitrag von nexei am 21. Sep 2006, 19:13 bearbeitet]
xhighenderx
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 21. Sep 2006, 19:53
Mit was für TSP hastn gerechnet?
Is die Frequenzweiche mit einkalkuliert?
Gib doch mal bitte die Portabmessungen mit an - ich will ma ne Vergleichssimu machen.
nexei
Stammgast
#21 erstellt: 22. Sep 2006, 06:50
Hi xhighenderx,
berechnet wurde mit den TSP die im WinISD Programm vorhanden sind, das sind die richtigen. Mag sein das in der Vergangenheit einige ihr Projekt wegen falscher TSP versemmelt haben.
Wenn du mit Ports die BR-Kanäle meinst, 2cm/38 cm mit der Länge von 45,5cm und 46cm. Wegen der Länge geht es in dert Box auch über Eck.
Die Weiche ist in die Simulation nicht mit eingeflossen.
xhighenderx
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 22. Sep 2006, 13:52


schwarz = ohne Weiche
rot = mit Weiche

Gerechnet mit den TSP aus HH2/2001! Um die Compoundparameter zu erhalten habe ich das Äquivalentvolumen einfach ma halbiert!
Abgestimmt so wie du - erkennbar an den Einbrüchen bei der Membranauslenkung. Die kürzeren Portlängen rühren daher, dass WINISD mit Korrekturfaktoren rechnet.

Um ehrlich zu sein halte ich dein Projekt, abgesehen von der Marmorausführung, fürn A....!
Schwerpunktmäßig wegen der passiven Weiche (deine Spule hatn Widerstand von 1,09 Ohm) normalerweise nimmt man dort Trafokernspulen! Außerdem ist die Weiche für zwei 8Ohm Chassis berechnet - Der XLS12 hatn Re von 3,3Ohm(wird aber komischerweise als 8Ohm LS bezeichnet). Ein Verstärkerfreundlicher Impedanzverlauf sieht m.M.n. anders aus usw usw......

Summasummarum schätze ich dass das Ganze selbst mit Optimierung weit entfernt von einem musikalischen Subwoofer ist.
Ich würde die Frequenzweichenbauteile verkaufen und dazu zwei Passivmembranen und ein Aktivmodul oder einen Subwooferverstärker wie beispielsweise den hier besorgen:
http://www.carhifi-shopping.de/pd-260280147.htm?categoryId=8

Damit dann zwei Subs oder einen Sub in impulskorrigierter Bauweise in der Art wie beispielsweise den hier aufbauen:
http://www.lautsprechershop.de/hifi/bass_exh.html
Ezeqiel
Inventar
#23 erstellt: 22. Sep 2006, 17:26
Jo, dem schliesse ich mich an

Gruss,
Ezeqiel
Duder
Stammgast
#24 erstellt: 22. Sep 2006, 19:47
dito
hst6
Schaut ab und zu mal vorbei
#25 erstellt: 22. Sep 2006, 22:00
Hallo!
Bin zwar neu aber bin so dreist und schließe mich den beiden Vorgängern an. Nur mal Stichwort Wirkungsgrad, habe meine gelesen die paar dB, 6 davon ist nur halb so laut, will heißen man wird außer den Satelliten nicht wirklich viel hören, da der XLS 12 nun mal kein Wirkungsgradwunder ist. Aber probieren geht über studieren.
Gruß
Holger!!!!!!!1
nexei
Stammgast
#26 erstellt: 23. Sep 2006, 18:46

dB, 6 davon ist nur halb so laut, will heißen man wird außer den Satelliten nicht wirklich viel hören, da der XLS 12 nun mal kein Wirkungsgradwunder ist. Aber probieren geht über studieren.

Der Peerless hat 1db weniger als der Visaton, und wird durch das Volumen von 70 Littern für beide chassis schon auf seine Lautstärke kommen. Im Verhältniss zu den Chassis meiner Hifi Anlage passt das schon.

Gerechnet mit den TSP aus HH2/2001!

Es gibt für XLS auch verkehte TSP im Umlauf(Siehe meinen anderen Thread).
Sieht doch gar nicht übel aus was du da simuliert hast,ein verlauf von + - 1db im Bereich von 27-101hz was will man mehr???

Schwerpunktmäßig wegen der passiven Weiche (deine Spule hatn Widerstand von 1,09 Ohm) normalerweise nimmt man dort Trafokernspulen!

Meine Spulen haben aber 0,6Ohm und Trafakernspulen weisen viel höhere Toleranzen auf:Y und von der Sättigung will ich gar nicht erst reden...
Im übrigen ist es doch so, das zb meine Hochtöner voll Scheiße klingen wenn ich sie für sich selbst spielen lasse, wenn ich aber meine Boxen insgesammt nehme, ist das Bild was sich ergibt so geartet, das der Sound meiner Anlage der Originalen Musik Oper oder Klassik(gehe ich öfter hin) sehr nahe kommt.
Das war auch mit dem Sub in Compoundbauweise und der so gescholtenen Spule so, ich werde also auf das bewährte aufbauen.
Was nutzt mir ein "musikalischer" Sub wenn er am Ende nicht in das Hörbild passt?
Gar nix.
Ich kaufte mir doch die Peerless nicht weil mein Sub so übel klingt, sondern weil ich von der Räumlichkeit dieses Konzeptes seit 3jahren die ich es schon höre begeistert bin.
Da ich um die Peerless abzustimmen eh ein neues Gehäuse bauen muss, wird es diesmal halt ein Marmorgehäuse, selbst wenn das wg der Weiche am Ende nicht gut klingen sollte(Wovon ich nicht überzeugt bin) kann ich immer noch aktiv nachrüsten.
Bis jetzt ist noch nie ein 6th Bandpass mit zwei XLS 12 gebaut worden, also ist auch nichts bewiesen.
Das zu Grunde liegende Konzept des Visaton Sub 3, ist schließlich nicht meine Idee sondern die von Visaton und eigentlich zerredet ihr hier nicht die Meinung eines unbedeutenden Armateurs, sondern ihr stellt versierte Fachmänner welche ihre Brötchen mit diesen Dingen verdienen als vollkommene Blödmänner hin.
Ich habe seit 2Monaten die Foren zu all diesen Themen durchgesehen und am Ende gibt es selbst bei den besten Berechnungen und Programmen am Ende diese total unwissenschaftlichen Aussagen wie: "Er spielt nicht präziese"...

Nun ich hatte um eure Meinung gebeten und bin euch dankbar für eure Beiträge, weiter so

LG Nexei
nexei
Stammgast
#27 erstellt: 23. Sep 2006, 19:04
Welches Aktivmodul ist denn für den Betrieb beider Chassis in einer Box geeignet oder sollte ich besser 2 module nehmen? ich möchte aus Platzgründen bei meinem Konzept bleiben.


[Beitrag von nexei am 23. Sep 2006, 19:14 bearbeitet]
xhighenderx
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 24. Sep 2006, 17:29
Mahlzeit,

das liest sich alles so, als wärest du sehr überzeugt von deinem Vorhaben. Nun ja.

Meine Spulen haben aber 0,6Ohm und Trafakernspulen weisen viel höhere Toleranzen auf und von der Sättigung will ich gar nicht erst reden...

Ich ging davon aus, dass du diese Spule benutzestestest. Aber wenn du es selber gemessen hast isses ja OK.
Bei einem bescheiden abgestimmten DV-Bandpaß und einer willkürlich ausgewählten Frequenzweiche von Toleranzen zu schreiben halte ich allerdings für etwas übertrieben.

....ich werde also auf das bewährte aufbauen.

Das Bewährte sieht geglättet in etwa so bei dir aus. Von daher hat dein geplanter Sub mit dem UNISUB 30 bis aufs Prinzip nicht viel gemein. Deine Erwartungshaltung dass dein Sub genauso oder besser klingt halte ich für sehr optimistisch, da die Gefahr dass du eine Raummode erwischst hierbei sehr groß ist.

Der XLS12 fühlt sich in passend abgestimmten BR-Gehäusen von 18 bis 35Litern pudelwohl. Hier Experimente zu machen halte ich für wesentlich zielführender.

Den Rest kommentiere ich nit.
Ezeqiel
Inventar
#29 erstellt: 24. Sep 2006, 18:06

xhighenderx schrieb:
[...]Der XLS12 fühlt sich in passend abgestimmten BR-Gehäusen von 18 bis 35Litern pudelwohl. Hier Experimente zu machen halte ich für wesentlich zielführender.[...]

So sähe dann eigentlich das "bewährte Konzept" aus, denn es wird normalerweise am Chassis, nicht an der Gehäusebauform festgemacht.

Das schöne an einem Forum ist ja auch, dass man gutgemeinte Ratschläge annehmen kann, aber, und seien sie auch noch so gut und fundiert, nicht annehmen muss.
In diesem Sinne wünsche ich viel Glück .

Denn das wirst du bei deiner Herangehensweise möglicherweise brauchen

Gruss,
Ezeqiel


[Beitrag von Ezeqiel am 24. Sep 2006, 18:22 bearbeitet]
nexei
Stammgast
#30 erstellt: 24. Sep 2006, 19:26

Ich ging davon aus, dass du diese Spule benutzestestest.

Mein Fehler, es handelt sich hierbei um die spule L3 nicht L1.

Der XLS12 fühlt sich in passend abgestimmten BR-Gehäusen von 18 bis 35Litern pudelwohl. Hier Experimente zu machen halte ich für wesentlich zielführender.

Stimmt, simuliere selbst und erkenne daß es
wesentlich sinnvoller ist die Peerless in einem Bandpass unterschiedlich abzustimmen.
Summasumarum kommen ich mit meiner box auf 70 Litter, /2= 35itter.
Ich hätte auch gerne mit weniger Vonumen abgestimmt, aber das gibt die Simu nicht her.
Andererseits werden die meisten gängigen Bauvorschläge,
zb CB mit Slave in 50 Littern abgestimmt

Das Bewährte sieht geglättet in etwa so bei dir aus

So sieht der Uni Sub von Visaton aus, das ist richtig,
wenn du mal Deine eigene Simulation damit vergleichst, wirst Du feststellen, daß die Peerless einiges mehr zu bieten haben.

So sähe dann eigentlich das "bewährte Konzept" aus, denn es wird normalerweise am Chassis, nicht an der Gehäusebauform festgemacht

Es ist anscheinend immer noch nicht klar geworden, daß ich mit den Parametern für die Peerless die Box simuliert habe; und dann nach den Werten die Box konstruierte.
Also, ich habe nicht für die W300 S8Ohm simuliert und dann vor die Peerless dafür einzubauen.
Darum ist der kleine Disput um die Weiche auch völlig Peng, denn entweder es funzt mit der Weiche so wie ich das möchte, oder ich rüste aktiv um, da brauche ich nur die Weiche aus dem Sub herausnehmen.und ne Endstufe oder ein Aktivmodul mit aktiver Weiche anzuschließen.
Gerade der Umstand, daß ich Deine Einwände berücksichtige lieber Ezeqiel, zeigt doch, daß ich euren Rat schätze oder?

In diesem Sinne wünsche ich viel Glück .

Denn das wirst du bei deiner Herangehensweise möglicherweise brauchen

Danke sehr!
Duder
Stammgast
#31 erstellt: 24. Sep 2006, 19:39
Servus,

nochmal der Tip: OSB Platten kaufen, zuzammenbauen, hören, und wenns gut ist: ab ins Marmorkostüm. Wenn nicht, doch vielleicht ein anderes Konzept (warum ausgerechnet BP, ich hab noch keinen guten gehört?). Denn da Du auf die Ratschläge die Du hier bekommst eigentlich nicht eingehen möchtest, sondern bei deinem Konzept bleibst: ab zum Baumarkt und losgewastelt! Alles andere ist Zeitverschwendung.

Gruß und

Martin
Ezeqiel
Inventar
#32 erstellt: 24. Sep 2006, 23:13

nexei schrieb:
[...]Andererseits werden die meisten gängigen Bauvorschläge,
zb CB mit Slave in 50 Littern abgestimmt

Dann ist es nicht CB, den "Slave" meint eine Passivmembran und somit ist es Bassreflex.


nexei schrieb:

So sähe dann eigentlich das "bewährte Konzept" aus, denn es wird normalerweise am Chassis, nicht an der Gehäusebauform festgemacht

Es ist anscheinend immer noch nicht klar geworden, daß ich mit den Parametern für die Peerless die Box simuliert habe; und dann nach den Werten die Box konstruierte.
Also, ich habe nicht für die W300 S8Ohm simuliert und dann vor die Peerless dafür einzubauen.
Darum ist der kleine Disput um die Weiche auch völlig Peng, denn entweder es funzt mit der Weiche so wie ich das möchte, oder ich rüste aktiv um, da brauche ich nur die Weiche aus dem Sub herausnehmen.und ne Endstufe oder ein Aktivmodul mit aktiver Weiche anzuschließen.

Es sind ja eigentlich zwei Baustellen:

Das Gehäuseprinzip:
Da habe ich ja anfangs schon bemerkt, dass ich zu Bandpässen nicht viel sagen kann, ausser dem, was ich vom Hörensagen weiss. Und das reduziert sich oft auf recht subjektive Eindrücke. Wenn es Konkreter wird, werden oft diese Bauart kennzeichnende hohe Gruppenlaufzeiten angeführt.

Ich persönlich bevorzuge Bassreflexabstimmungen, weil ich auch gerne mal etwas herzhafter Filme sehe. Andere sagen, geschlossene Boxen seien besser, klängen präziser. Die Stimmen derer, die für Bandpässe plädieren, sind relativ rar, doch es muss wohl gute Konstruktionen geben, sonst hielte sich das Bauprinzip nicht so lange.

Ich kann mir nur schlecht die Peerlesse in einem Bandpass vorstellen, erst recht in der den Wirkungsgrad ja noch mindernden Compoundbauweise, wenn dann auch noch passiv getrennt werden soll. Die Satelitten müssten dann schon einen arg niedrigen Wirkungsgrad haben.

Der Vorschlag, es erstmal mit preisgünstigen Gehäusematerialien zu versuchen, auch um vielleicht noch etwas mit der Abstimmung herumzuspielen, ist also sehr gut.

Die Filterung:
Hiermit hätte ich eigentlich das grössere Problem. Es gibt da weitaus mehr Unwägbarkeiten, als man vermuten könnte. Ich könnte mir z.B. vorstellen, dass die Peerlesse als typische Subwoofertreiber eine sehr hohe Schwingspuleninduktivität haben, vom unsteten Impendanzgang in die Kiste eingebaut mal ganz zu schweigen.

Btw.: Ich hatte es glaube ich schonmal gefragt aber vielleicht nicht ganz präzise: Ist in die Simulation der passiven Weiche der im Gehäuse gemessene Impendanzgang eingeflossen? Auch hierzu ist ein Testaufbau praktisch.

Gut also, dass du ein Aktivmodul in Erwägung ziehst. Wenn sich beim probeweisen Einsatz des Onkyo-Receivers zeigt, dass eine aktive Lösung zu bevorzugen ist, bekommst du durch den Verkauf der sündteuren Passivweichenbauteile sicher eine nette Endstufe finanziert.


nexei schrieb:
Gerade der Umstand, daß ich Deine Einwände berücksichtige lieber Ezeqiel, zeigt doch, daß ich euren Rat schätze oder?

Ich fühle mich geehrt


nexei schrieb:

In diesem Sinne wünsche ich viel Glück .

Denn das wirst du bei deiner Herangehensweise möglicherweise brauchen

Danke sehr!

Gerne geschehen. Und nicht das Wörtchen "möglicherweise" übersehen .

Gruss,
Ezeqiel
nexei
Stammgast
#33 erstellt: 24. Sep 2006, 23:38

warum ausgerechnet BP, ich hab noch keinen guten gehört?

Wg des Freqenzganes bei 90db. +-1db von 26-101Hz, danach und davor sehr steil abfallend(in diesen Thread auch Einbrüche genannt)Also fast das Optimum welches ein Subwoofer erreichen soll. Zeig mir eine Möglichkeit so etwas BR oder CB zu realisieren will ich es tun.

da Du auf die Ratschläge die Du hier bekommst eigentlich nicht eingehen möchtest

Hallo? Erwäge ich aktive Weiche oder nicht?

ab zum Baumarkt und losgewastelt!

Da ich für das reduzieren der kleinen Kammer einige MDF Passteile benötige, hatt mich der zusätzliche Aufwand bisher geschreckt, Auch die mangelnde Dichte von Spanplatte oder MDF (Dichte ca 0,7)stimmt mich nicht gerade willens. Es handelt sich hierbei um einen Unterschied von ca 70kg. Selbst wenn eine Holzkonstruktion gut klingen sollte, ist das für das für Marmor(Dichte2,9) noch lange nicht gesagt(und umgekehrt). Ich müsste also Sandkammern kostruieren...Nicht davon zu sprechen, die beiden Brecherchassis korrekt einzuspannen ectr. Siehe Zeichnung.

warum ausgerechnet BP, ich hab noch keinen guten gehört?

Aber ich!
Duder
Stammgast
#34 erstellt: 25. Sep 2006, 00:46
Servus,

auch wenn ich langsam das Gefühl bekomme, auf ein krankes Pferd einzupredigen: TESTaufbau = Dichte egal, weil Test.

Wenn Du nur auf den Fq guckst, schau Dir mal den hier an:

www.lautsprecher-shop.de/hifi/bau_xa12.htm

der könnte sogar linear zwischen 20hz und ca. 150hz.

Aber wenn Du unbedingt einen wahrscheinlich suboptimal abgestimmten BP in teurem Marmor bauen willst, tu was Du nicht lassen kannst - aber sei Dir darüber im klaren, dass der Sub dann auch nicht besonders klingt wird - auch wenn er bestimmt sehr cool aussieht.

Gruß

Martin
nexei
Stammgast
#35 erstellt: 25. Sep 2006, 01:45
Da ich die Passteile eh brauche, werde ich wohl den Testbau machen, die können später in den Marmor auch noch verbaut werden.

Dann ist es nicht CB, den "Slave" meint eine Passivmembran und somit ist es Bassreflex

Genau, aber wehe diese BR.Box ist nicht richtig DICHT

Wenn Du nur auf den Fq guckst, schau Dir mal den hier an:

So, habe das verglichen, nun bitte ich dich den Fq meiner Simu anzuschauen. Die ist zwar etwas wellig aber immer im Bereich +- 1db! Der XA 12 S weist im Bereich 40-50hz +5db auf, ab 65hz geht es steil abwärts 100hz 80db.
Ist es nun vermessen darauf hinzuweisen, daß 2verschieden abgestimmte chassis in etwas mehr Volumen einen Verlauf von 27-101hz bei +- 1db hinbekommt?
also selbst wenn ich mir 2slave organisiere(220€uronen) und alles in 2Boxen verbaue habe ich keinen Vorteil.

ich kann mir nur schlecht die Peerlesse in einem Bandpass vorstellen, erst recht in der den Wirkungsgrad ja noch mindernden Compoundbauweise, wenn dann auch noch passiv getrennt werden soll.

Auch hier möchte ich noch einmal darauf hinweisen, das die Simulation für die Compoundbox 26-27hz-1db,27-100hz um +1db und 100-101hz -1db,bei 90db ergibt! Das pass nun wieder zu meinen Satelliten.
Ungefähr so wie der Verlauf bei der Simu von Highender.
Wenn nun viele Leute der Meinung sind der XA12 S wäre ein guter(siehe Fq), ist es der Bandpass erst recht!


[Beitrag von nexei am 25. Sep 2006, 02:03 bearbeitet]
nexei
Stammgast
#36 erstellt: 25. Sep 2006, 02:23
Noch eine kleine Anmerkung zum Thema Wirkungsgrad

Der Wirkungsgrad im Bassbereich halbiert sich im Bassbereich nur wenn eine zusätzliche Masse angekoppelt wird. Wenn die Treiber dierekt Membranenseitig gegeneinander geschraubt werden ist die minimale Luftlast vernachlässigbar. Auch wenn fs dadurch nicht sinkt halbiert sich das Vas Volumen, gleiches Kraft/Auslenkungsverhätniss,nicht lineare Verzerrungen werden minimiert bei hohen Membranauslenkungen.

Es gibt durchaus gute Gründe für einen 6th Bandpass!
Ezeqiel
Inventar
#37 erstellt: 25. Sep 2006, 03:02
Ich hab's mal in LSPCad simuliert (doppelt ventilierter Bandpass (10 Liter auf 65 Hz und 60 Liter auf 27 Hz getuned) mit XLS12 (Daten von www.madisound.com) in Compound-Bauweise, so wie von dir gepostet). Es gibt zwei Spitzen, eine bei 27 Hz und eine bei etwa 70 Hz. Dazwischen liegt eine 5 dB tiefe Senke

Trotzdem wünsche ich weiterhin noch viel Erfolg

Gruss,
Ezeqiel
Radiologe
Inventar
#38 erstellt: 25. Sep 2006, 03:24
Hallo nexei,
sich allein auf simulierte Frequenzgänge zu beziehen finde ich etwas dünn.Außerdem ist der Frequenzgang bei weitem nicht alles.Zudem soll Winisd noch Probleme mit doppelt ventilierten Bandpässen haben,jedenfalls funktioniert eine korrekte Berechnung nicht automatisch.

Du siehst ja selbst dass hier die Leute völlig unterschiedliches simulieren.Du vergisst nämlich den ein oder anderen Parameter zu berücksichtigen,aber das stand ja weiter oben auch schon mal.

Wenn du also so genau sein willst(wegen+-1dB) müsstest Du sogar noch die TSP selbst ermitteln und am besten noch ein gematchtes Paar der Peerlesse anfordern.

Bau wie erwähnt den Bandpass in Holz auf.Ob er darin dann seine Qualitäten wirklich ausspielen kann,wirst du aber wahrscheinlich nie erfahren,sondern auf deinen Hörgeschmack abstimmen müssen.

MfG Markus
nexei
Stammgast
#39 erstellt: 25. Sep 2006, 03:47
Na Bravo, die TSP stimmen jedenfalls.
Ist LSDCad das selbe Programm wie das welches xhighenderx benutzt hat; und könntest du mal versuchen bei welcher Abstimmung das Konzept "linear" wird?(5db ist´n Hammer)
Im August habe ich die Frage gestellt, ob WinISD Pro Alpha ein zuverlässiges Programm ist.
Das wurde glaubhaft bejaht.

Winisd noch Probleme mit doppelt ventilierten Bandpässen haben

Ja, hab ich allerdings für die Beta Version gehört.

Bau wie erwähnt den Bandpass in Holz auf.Ob er darin dann seine Qualitäten wirklich ausspielen kann,wirst du aber wahrscheinlich nie erfahren,sondern auf deinen Hörgeschmack abstimmen müssen.

Na gut.

Du siehst ja selbst dass hier die Leute völlig unterschiedliches simulieren. Du vergisst nämlich den ein oder anderen Parameter zu berücksichtigen,aber das stand ja weiter oben auch schon mal.

Stimmt, es wird viel simuliert, aber das WinISD Alpha pro hat ALLE Parameter bereits gespeichert, auch welche die ich überhaupt noch nie im Leben gesehen habe.
Also, bauen ist wohl amgesagt.

am besten noch ein gematchtes Paar

Ein was?


[Beitrag von nexei am 25. Sep 2006, 03:50 bearbeitet]
Ezeqiel
Inventar
#40 erstellt: 25. Sep 2006, 11:43

nexei schrieb:
Na Bravo, die TSP stimmen jedenfalls.[...]

Ich habe im entsprechenden Thread keine gemessenen, sondern nur gefundene TSP gesehen. Nicht falsch verstehen: Bei meiner Konstruktion habe ich auch nicht selber gemessen, sondern von einer Lautsprecher-D.I.Y.-Zeitschrift gemessene Werte übernommen, denen ich mehr traue, als denen, die in Katalogen abgedruckt oder von den Herstellern veröffentlicht worden sind. Aber natürlich könnten die von dir benutzten richtig sein. Keine Ahnung.

nexei schrieb:
[...]Ist LSDCad das selbe Programm wie das welches xhighenderx benutzt hat; und könntest du mal versuchen bei welcher Abstimmung das Konzept "linear" wird?(5db ist´n Hammerimages/smilies/insane.gif)[...]

xhighenderx benutzte, wie man auf dem entsprechenden Screenshot lesen kann, AJHorn. Es kommt zwar auf ein etwas anderes Ergebnis (die Spitzen liegen etwas anders), aber die Tendenz ist ja die gleiche: Fette Senke. Mit den Daten von Madisound bekomme ich nach einem ersten Versuch (wenn ich Zeit habe, versuche ich es nochmal) eine lineare Abstimmung mit:
81 Liter auf 9 Hz abgestimmt
7 Liter auf 32 Hz abgestimmt
Der Frequenzgang ist dann zwischen 10 Hz und 90 Hz linear. Nachteile, die mir auf die Schnelle so einfallen:
  • Der Wirkungsgrad beträgt nur noch 80 dB/W/m
  • Xmax wird schon bei 25 Watt erreicht. Dann ist die Kiste erst 94 dB laut.
  • Gruppenlaufzeit erreicht 80 ms (In BR im Übertragungsbereich nur 15 ms)
  • Es wird ein bisschen schwierig, die BR-Rohre in den Kammern unterzubringen. Sie wären bei einem Durchmesser von 10 cm (weniger ist nicht sinnvoll) über drei Meter lang :D


nexei schrieb:
[...]Im August habe ich die Frage gestellt, ob WinISD Pro Alpha ein zuverlässiges Programm ist.
Das wurde glaubhaft bejaht.

Winisd noch Probleme mit doppelt ventilierten Bandpässen haben

Ja, hab ich allerdings für die Beta Version gehört.

WinISD ist sicher ganz nett, ich kenne es aber nicht. Hat einer der empfehlenden User denn auch mal einen doppelt ventilierten Bandpass mit WinISD entworfen und gebaut, so dass er die Ergebnisse verifizieren konnte? Die meisten machen mit sowas doch Bassreflex, CB oder auch normale Bandpässe (einfach ventiliert), alles Gehäuseprinzipien, die viel leichter beherrschbar sind, als doppelt ventilierte Banpässe.

nexei schrieb:

am besten noch ein gematchtes Paar

Ein was?

Er meint ein auf Gleichheit selektiertes Paar Chassis.

Gruss,
Ezeqiel



*edit*: Mit
Ezeqiel schrieb:
[...]Ich habe im entsprechenden Thread[...]
meinte ich diesen hier.


[Beitrag von Ezeqiel am 25. Sep 2006, 22:46 bearbeitet]
nexei
Stammgast
#41 erstellt: 26. Sep 2006, 23:09
Nach wie vor bleibt die Frage, ob ich mit einem Aktivmodul auskommen würde, oder ob ich besser 2nehme?!
Und welches/welche wäre/n geeignet?
Schade, daß seit ich meine Threads am laufen habe, noch niemand geantwortet hat, welcher mal ein Bandpassgehäuse gebaut hat.
Grüße Nexei
Radiologe
Inventar
#42 erstellt: 27. Sep 2006, 01:56
Hallo,

wieso soll noch keiner nen Bandpass gebaut haben?Ich habe vor etwa 10 Jahren Bandpässe gebaut.Einen kleinen einfach ventilierten mit zwei Monacor 17cm Tieftönern in Compound und einen Doppelt ventilierten mit 2x 20cm ACR Woofern.Beide waren für den Einsatz in nem PKW ausgelegt und machten dort ganz ordentlich Schub.Gegen einen vernünftig abgestimmten BR mit 25er Cerwin Vega XL-10 kam das ganze aber nicht an.Gut das sind zwar unterschiedliche Chassis,aber vor allem der doppelt Vent.Bandpass lies sich schwer abstimmen.
Ich baue halt deswegen keine Bandpässe mehr,weil mir das Risiko keine vern. Abstimmung zu erreichen zu groß ist.

Die 2.Frage wäre,warum Du dich hier informierst,wenn Du von deinem Konzept eh schon besessen/überzeugt bist?Wie wärs denn deshalb,sich mal nicht auf das Aktivmodul zu beziehen,sondern genau das zu machen was Du vorhattest?Damit meine ich gleich in Marmor zu bauen und die Passivweiche zu benutzen.

Danach kann man sich ja weiter Gedanken zum Aktivmodul machen,was aufgrund deiner Chassiswahl nicht so einfach sein wird,da hier wieder ein paar Probleme wegen des geringen RDC der Chassis auftauchen könnten.Du bräuchtest eine wirklich potente Endstufe,die wenigstens 2 Ohm abkann.Danach könntest Du mal suchen.

MfG Markus
Ezeqiel
Inventar
#43 erstellt: 27. Sep 2006, 13:08
Oder eine Stereo-Endstufe in Verbindung mit einer externen Aktivweiche. Jeder Stereokanal würde dann eines der Chassis antreiben und sähe eine Last von etwa vier Ohm. Die Weiche würde sinnvollerweise (v.a. wegen Compound) diese Endstufe mit einem Monosignal beschicken (z.B. per Y-Adapter, falls nicht, wie bei der kleinen Reckhorn-Weiche, zwei monobeschaltete Subwooferausgänge bereitstehen).

Achtung: Die Reckhorn-Weiche hat lt. HH-Test eine feste leichte Bassanhebung, die bei der Gehäuseabstimmung berücksichtigt werden will. Möglicherweise wäre dann die Aktivweiche von Conrad, wie sie mal in der HH getestet wurde (weiss gerade nicht, wie die heisst), besser geeignet, oder man sieht sich bei Behringer und Konsorten um. Natürlich kann man auch beliebig viel Geld in die Aktivweiche stecken. Man könnte sie auch selber bauen . . .

Die Lösung Stereo-Endstufe + Aktivweiche würde ich in deinem Fall wohl einer Subwoofermodullösung vorziehen, da sie wahrscheinlich preiswerter ist, als ein potentes 2-Ohm-stabiles Modul.

Gruss,
Ezeqiel


[Beitrag von Ezeqiel am 27. Sep 2006, 13:30 bearbeitet]
nexei
Stammgast
#44 erstellt: 28. Sep 2006, 02:22
Na ja, die Chassis und die Weichen sind schon da.
Ende September kommt der Marmormann aus der Kur, dh heute werd ich ihn anrufen. Sollte er keine Verlängerung kriegen, geht das Ding wie geplant in Marmor.
Wenn doch Verlängerung; bei uns macht 2oktober ein neuer Obi auf. ich habe keine Lust mehr lange zu warten, dann gibt es den Testbau in Spanplatte.

Die 2.Frage wäre,warum Du dich hier informierst,wenn Du von deinem Konzept eh schon besessen/überzeugt bist?Wie wärs denn deshalb,sich mal nicht auf das Aktivmodul zu beziehen,sondern genau das zu machen was Du vorhattest?Damit meine ich gleich in Marmor zu bauen und die Passivweiche zu benutzen

Weil ich bei eBay am nachschauen bin was das noch so alles kosten könnte, denn sollte es wider meine Überzeugung nicht gut klingen wird, werde ich folgendes tun.

1- Neuer Vorverstärker 2 Endstufenausgänge
2- Eine weitere massive Servoendstufe
3- 2 aktive Weichen (Soweit möge es nicht kommen)

Es ist nicht ganz leicht seine Überzeugung in diesem Forum zu behalten, ich habe das in anderen Threads besonders bezüglich des Peerless Xls 12 schon gesehen.
Immer wieder wurde jemandem ein Projekt mit diesen Chassis ausgeredet.
Bestenfalls 2 Bauvorchläge kenne ich für den Peerless, dabei muß man sich das Ding mal ansehen; man, der Tieftöner ist der Hammer, in was für einem Gehäuse kann der denn schlecht klingen???? Er hat einfach einen weiteren guten Vorschlag verdient!!
Also, mein Gehäuse wird gebaut wie geplant, im Notfall habe ich Luft, in beiden Kammern umzudemensionieren.

Danke Radiologe
Danke Ezeqiel


[Beitrag von nexei am 28. Sep 2006, 02:24 bearbeitet]
Ezeqiel
Inventar
#45 erstellt: 28. Sep 2006, 03:24

nexei schrieb:
[...]1- Neuer Vorverstärker 2 Endstufenausgänge
2- Eine weitere massive Servoendstufe
3- 2 aktive Weichen (Soweit möge es nicht kommen)[...}

Wieso neuer Vorverstärker? Du brauchst nur einen Stereoausgang, an dem dann die aktive Weiche hängt. Übliche Fertig-Aktivweichen sind in Stereo ausgeführt, sogesehen bräuchtest du nur eine . Was "massive Servoendstufe" bedeutet, kann ich nur ahnen. Für den Bassbereich muss es aber nicht unbedingt etwas highendig tönendes sein, sondern in der Hauptsache etwas mit ordentlich Dampf. Eine preisgünstige Studioendstufe aus dem Musikerbereich böte sich an, PA, sofern der Lüfter nicht stört. Sowas gibt es recht günstig.


nexei schrieb:
[...]Es ist nicht ganz leicht seine Überzeugung in diesem Forum zu behalten, ich habe das in anderen Threads besonders bezüglich des Peerless Xls 12 schon gesehen.
Immer wieder wurde jemandem ein Projekt mit diesen Chassis ausgeredet.
Bestenfalls 2 Bauvorchläge kenne ich für den Peerless, dabei muß man sich das Ding mal ansehen; man, der Tieftöner ist der Hammer, in was für einem Gehäuse kann der denn schlecht klingen???? Er hat einfach einen weiteren guten Vorschlag verdient!!
Also, mein Gehäuse wird gebaut wie geplant, im Notfall habe ich Luft, in beiden Kammern umzudemensionieren.[...]

Naja, bei der Chassisbewertung scheint noch viel subjektives Empfinden mitzuschwingen. Kann ja auch sein, dass die meisten der Kritiker des XLS12 ihn viel zu tief abgestimmt in dafür ungeeigneten Räumen gehört haben.

Ich kenne den Treiber nicht persönlich, habe ihn aber mal kurz in Erwägung gezogen. Verschiedene Gründe liessen mich dann aber einen anderen Treiber wählen (genaugenommen zwei Eminence Lab12 ).

Aber dieser Thread hat auch viel mit praktischen Erwägungen zu tun. So sind sich die allermeisten einig, dass im Subwooferbereich eine aktive der passiven Trennung überlegen ist. Und das nicht nur aus klanglicher, sondern vor allem halt auch in praktischer Hinsicht. Mitunter gilt das auch für die Kosten.

Aber:
Versuch macht Kluch

nexei schrieb:
Danke Radiologe
Danke Ezeqiel

Gern geschehen. Und wir wollen Bilder sehen.

Ach ja:

nexei schrieb:
[...]man, der Tieftöner ist der Hammer, in was für einem Gehäuse kann der denn schlecht klingen???? [...]

In allen möglichen. Aber das war sicher ein Scherz

Gruss,
Ezeqiel
Radiologe
Inventar
#46 erstellt: 28. Sep 2006, 14:09
Hallo nexei,

gern geholfen

Den Peerless hat hier in deinem Beitrag glaube ih noch keiner kritisiert,wohl aber das Bandpasskonzept und ob der Peerless nicht in anderen Gehäusekonstruktionen seine Qualitäten,die er sicher auch hat,besser ausspielen kann.Wenns irgendwelche Billigchassis wären,würde man sicher nicht groß versuchen dich davon abzuhalten bzw. dich dazu anzuregen das ganze nochmal genauer zu überdenken.

MfG Markus
nexei
Stammgast
#47 erstellt: 19. Okt 2006, 23:56
http://img219.imageshack.us/my.php?image=photo0199xy5.jpg
http://img219.imageshack.us/my.php?image=photo0203mv1.jpg
So, bin zu 5/6tel fertig, da er bis jetzt so gut gelungen ist, gibt es die ersten Bilder.
Noch ein kleiner Montageramen aus Buchenholz für das Chassisbrett, dann wird komplett verschraubt und geklebt, danach verkabelt und fertig.,

LG Nexei
Ezeqiel
Inventar
#48 erstellt: 20. Okt 2006, 02:11
Hab's hier schon gesehen.

Gruss,
Ezeqiel
nexei
Stammgast
#49 erstellt: 25. Okt 2006, 18:12
Fertig isser

Leute, er wurde gebaut wie von Anfang an geplant; und ich war so kurz davor alles umzuschmeißen.

Allen wohl meinenden Kritikern sei noch einmal gedankt!!!!!

Also-
Erstens, er klingt dumpf
Zweitens, er ist nicht leise
Drittens, nix dröhnt
Viertens, keinerlei Strönungsgeräusche
Fünftens, laut ist gut, lauter ist besser, ganz laut erst recht

Fazit, ich habe nun nicht mehr viel erwartet, aber gehofft, daß der Sub nicht gar zu schlecht wird, aber- er ist gaaaanz gewaltig guuuuuuuuuuuuut geworden.

Das erste was beim zuschalten des Subs an die Endstufe auffällt,- werkwürdigerweise ist die Darstellung von Instrumenten im Mittenbereich um einiges differenzierter, besonders im Zusammenspiel mit Snarre-Drum und High-Head.

Die Höhen profitieren auch nicht schlecht

Die räumliche Darstellung gelingt Eins A!
Bestimmte Musikstücke werden räumlich in eier gewissen Weise zweifach diagonal in die Tiefe gehend präsentiert.
Äußerst vielschichtig dazu.

Entlavender denn je, wie manche Musik produziert wird.

Dieser "Snapp" wenn der Bass leicht versetzt mit der Bassdrum anschlägt stellt sich so dar, daß man das Ziehen des Fells der Bassdrum präziese und deutlich wahrnimmt.

Da mir 2Wochen sichergeglaubter Urlaub gestrichen wurden, gestaltete sich dieser Bau zu einem wahren Elend, aber als er endlich fertig war und ich nach einem stressigen 10 Stundentag ihn dann abends doch noch fertiggekriegt habe saß ich da fix und foxy, Sound an und fettestes Grinsen zwischen die Ohren wachsen lassen.

Mag sein, das es nur Zufall ist :D, möglicherweise ist das Weichenkonzept, welches hier insgesammt vorliegt, doch so schlüssig wie angenommen.

Ich kann aber nun allen Leuten guten Gewissens dazu raten mittels WinISD Alpha Pro einen doppelt ventelierten Subwoofer mit zwei Chassis zu zu simulieren und zu bauen!!

Pröbegehört: Nils Petter Molvar/Khmer, Joe Jackson/Night and Day, Nighthawks/Citizen wayne und As the sun sets, Peter Gabriel, Salaryman/Karoshi(Hammer, my hands are always in water und Dull normal, ein Dom aus Bass :KR),...

So, das was Chiao Nexei
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