MONOLITH - kleiner Musik-Aktiv-Woofer mit Granit-Ständer - eine Bildergeschichte

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MetalWarrior
Stammgast
#1 erstellt: 22. Sep 2007, 01:14
Hallo DIY-Gemeinde!


Ich möchte euch nun endlich mein erstes sehenswertes selbstgebautes Lautsprechergehäuse präsentieren (eigentlich sind es gleich 2 Stück). Bisher habe ich Gehäuse gebaut (alle für Subwoofer), welche aber nicht sehr gut verarbeitet und daher auch nicht gerade hübsch anzusehen waren. Bei den ersten beiden habe ich hauptsächlich die Planung gemacht und mein Vater hat die praktische Ausführung übernommen. Bei Nummer drei, vier und fünf habe ich schon etwas mehr mitgearbeitet, aber man kann nicht behaupten, dass ich diese Gehäuse "selber" gebaut habe. Bei den beiden neuen Gehäusen hat sich dies geändert. Ich habe die meiste Arbeit selber gemacht, hatte aber Unterstützung.


Zur Idee für die beiden Woofer:

Alles fing damit an, dass ich mit meinem Magnat Integra S3 nicht mehr zufrieden war, was die Präzision und Schnelligkeit angeht. Nach dem Bau eines BR-Woofers mit Raveland AXX-1515 und DT-150 Modul (ähnlich Zebulon Ultra Bauvorschlag) und der Erkenntnis, dass dieses Chassis und ich nicht zusammen auskommen können, wanderte das Magnat Chassis in das Gehäuse des Raveland (mit anderer Schallwand natürlich), was schon mal eine Verbesserung brrachte. Allerdings reichte diese mir nur für kurze Zeit und so fing ich an hier im Forum und überall im Internet so ziemlich alles zu lesen, was es so über Musik-taugliche Subwoofer zu lesen gab (ok, fast alles ).
Ich hatte beschlossen, dass es ein geschlossenes Gehäuse werden sollte und war zuerst auf der Suche nach halbwegs erschwinglichen Chassis mit ziemlich leichten, steifen Membranen. Und ich war sehr von kleinen Chassis angetan, maximal sollte es ein 10-Zöller sein, lieber sogar ein 8er. Ich habe dann im Forum nach Erfahrungen mit fünf Chassis gefragt, die ich mir aus dem schier unerschöpflichen Hifi-Selbstbau-Markt ausgeguckt hatte. Fragt jetzt nicht nach Kriterien, ok! Ich hatte dafür keine wirklich sinnvollen.

Das waren folgende Chassis:

- Alcone AC 10 HE (oder die 8"-Variante)
- Dayton RS270S-8 (oder die 8"-Variante)
- Monacor SPH-250KE (oder die 8"-Variante)
- Nova MDS 08
- Vifa PLW 22 450/8

In zwei oder drei Threads wurde mir dann immer wieder mitgeteilt, dass Membranfläche nur durch eines zu ersätzen ist: Noch mehr Membranfläche.
Schnell begriff ich, dass hier anscheinend sehr viele Mitglieder deutlich lauter Musikhören, als ich und wahrscheinlich auch ihre Subwoofer gerne lauter einstellen. Es gibt wohl nicht all zu viele Fans von kleinen Basschassis. Egal, ich wollte es nun mal so und entschied mich gegen verschiedene (durchaus interessante und sicher tolle) Vorschläge von einigen sehr hilfbereiten Mitgliedern, die einem Anfänger geduldig Auskunft gaben. Danke dafür (vielleicht erinnert sich der ein oder andere)!

Trotzdem erfuhr ich, dass all diese Chassis bauchbar bis sehr brauchbar sind und man damit gut geschlossene Woofer bauen kann. Dann kam eine Zeit, in der ich ganz furchtbar viel mit WinISD herumsimuliert und mir unzählige verschiedene Gehäuse(-formen) ausgedacht habe. Irgendwann hat sich das ganze dann verlaufen und ich hatte keinen Antrieb mehr, die Sache zielstrebig weiterzuführen.
Doch durch zufall las ich im Forum einen Thread, in dem jemand sehr bildreich und schön beschrieb, wie sein neuer Woofer zum Musikhören klingt. Die Wortwahl, die er benutze, war genau so, wie ich immer beschrieben hatte, wie ich mir meinen Traum-Subwoofer vorstellte. Ich glaube es war ein österreichisches Mitglied, weis aber den Namen leider nicht mehr. Nun ja, jedenfalls gefiel mir diese Beschreibung ausnehmend gut und als ich dann das verwendete Chassis anschaute, war es so zu sagen um mich geschehen. "Boah, sieht das geil aus! Was für ein Gerät! Auch haben will!"

Und um nun langsam mal vom Text zu den Bildern zu kommen, mache ich es kurz: Berechnungen angestellt, drei verschiedene Gehäusegrößen ausbaldovert und nach Rückfrage im Forum und lesen mehrerer Threads im Visaton-Forum für das kleinste entscheiden. Zu Weihnachten zwei Visaton TIW 200 XS schenken lassen und ein Monacor SAM-2 dazu gekauft (darüber hatte ich mich auch vorher ausführlich informiert) und los ging die Bastelei. Testgehäuse mit je 38 Litern waren schnell fertig gezimmert und ich war begeistert vom Ergebnis. Habe dann auch noch im Forum angekündigt Bilder zu zeigen, wenn ich die "richtigen" Gehäuse fertig hätte. Nun ja, die Lust am Basteln verschwand so rasant, wie die Woofer gut klungen. Und jetzt ist es über eineinhalb Jahre her, seid dem ich die Chassis, das Modul und das Zubehör gekauft habe und erst jetzt kann ich euch Bilder zeigen.
Aber dafür ist das Ergebnis (für einen Anfänger) mehr als gelungen, wie ich finde. Ich hoffe meine Idee und Umsetzung gefällt euch...





Wegbegrenzungsstein aus Granit wird behauen...
http://foto.arcor-on...3737343761396636.jpg


...und mit Löchern versehen.
http://foto.arcor-on...6564333235626234.jpg


Die Leih-Bohrmaschine. Unsere Metabo hat ein ziemlich mieses Schnellspannfutter und seid ein paar Monaten funktioniert es noch schlechter, als sonst. Bei den Granit-Bohrarbeiten hat es dann völlig versagt. Das Bosch Schnellspannfutter funktioniert deutlich besser.
http://foto.arcor-on...3366616461333332.jpg


Dübel reingehauen.
http://foto.arcor-on...6139306634356235.jpg


Testen, ob wir auch gut gemeißelt und gehämmert haben, sodass die Oberfläche des Wegbegrenzers gut mit der granitplatte zusammenpasst.
http://foto.arcor-on...3832353038643465.jpg


Zur Probe einmal angezogen und für gut befunden.
http://foto.arcor-on...3266383265393362.jpg


Das Ergebnis von ca. zwei schweißtreibenden Stunden Arbeit. Danach wurden die Teile noch gewaschen und zum Trocknen abgestellt.
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Hier sieht man unsere Lösung für die leichten Unebenheitsprobleme: zugeschnittenes Schaumgummi
http://foto.arcor-on...6434643030356562.jpg




Nun zum Gehäuse-Bau. Zum Einsatz kam 19 mm starkes coloriertes MDF, welches ich im Baumarkt als Zuschnitt gekauft habe. Die 12 kleinen Platten haben ca. 33 Euro gekostet.


Hier bin ich gerade beim "zirkeln".
http://foto.arcor-on...6137653537626133.jpg


Stormtroopers light!
http://foto.arcor-on...6536623462643266.jpg


Nach kurzer Bearbeitungszeit zeigte sich schnell der Nachteil des colorierten MDF. Überall flogen uns die gefärbten Faserspäne um die Ohren. Unsere Hände sahen aus wie die von Lukas dem Lokomotivführer, wenn er einige Extraschaufeln Kohle einwerfen muss, weil eine Horde wütender Scheinriesen hinter ihm her ist.
http://foto.arcor-on...6235383639326635.jpg


Mein erstes Gehäuse, das ich mal ohne Schrauben bauen wollte. Der Optik wegen und weil man dann die kanten exakt ausrichten kann. Schraubzwingen hab ich mir gespaart und die Bücher haben es auch getan (sind sauschwere Tier-Bildbände).
http://foto.arcor-on...3231313064666338.jpg


MW geht auf nummer Sicher, was Luftdichtheit angeht.
(Ok, später hab ich einiges von dem Kleber weggewicht, weil er nicht trocknen wollte, hehe...)
Die Dreiecke dienen als Verstrebungen.
http://foto.arcor-on...6639623932653334.jpg


Zwischenstand der Arbeiten. Roh-Gehäuse mit ihren zukünftigen Bewohnern drauf.
http://foto.arcor-on...3865313837653532.jpg


Ich beim Schleifen. Hatte vorher noch nie einen Schwingschleifer in den Händen und wir haben gleich Freundschaft geschlossen. Angenehmstes Arbeitsgerät während der gesamten Bauzeit. Leise, geschmeidig, läuft problemlos und es macht richtig Spaß. Habe bei diesem Projekt, denke ich, ein bsichen die Lust am Heimwerken entdeckt.
http://foto.arcor-on...3566376235613961.jpg


Beim Besprühen mit dem Graniteffekt-Spray habe ich meinem Vater den Vorrang gelassen. Wollte erstmal sehen, wie das so klappt. Hab's dann aber genau so gut hingekriegt.
http://foto.arcor-on...3962626162366365.jpg


Ohne Worte!
http://foto.arcor-on...3035393438346563.jpg


Sehr schön geworden. Freude, Freude!
http://foto.arcor-on...3337356530393132.jpg


Hier mal eins der Chassis von hinten. Netter Antrieb!
http://foto.arcor-on...6634643837363961.jpg


Da ich keine Lust hatte extra wegen Lautsprecherisolierklebeband (was'n Wort) eine Bestellung bei einem Online-Shop aufzugeben, habe ich mich für Tesa Moll 1-3 mm entschieden. Tut's auch, denke ich.
http://foto.arcor-on...3636363265666435.jpg


Die Fuddelarbeit habe ich großzügigerweise meiner Mutter überlassen. (obwohl man sowas natürlich auch mit etwas größeren Fingern hinbekommt)
http://foto.arcor-on...6236316461303932.jpg


Es gibt nicht nur dunkles MDF, nein! Sogar beim Dämmmaterial kann man schon spezielle Wünsche erfüllen... (wobei ich den Nutzen in nicht-durchsichtigen Gehäusen etwas bezweifle)
http://foto.arcor-on...6535383537393335.jpg


Einer der Letzten Arbeitsschritte. Das zweite Chassis wird von einem mittlerweile leicht hibbeligen MW eingestzt.
http://foto.arcor-on...3961316465323936.jpg


Noch die Terminals verkabeln...
http://foto.arcor-on...6336373965333666.jpg


...und die Schaumgummiunterlage auf den Granit-Ständern platzieren, sodass die Woofer sicher (und hoffentlich ganz gut entkoppelt) auf selbigen zum Stehen kommen können.
http://foto.arcor-on...6466613533383066.jpg



Fertig! Na ja, fast. Nach über einer Stunde Zimmerumräumen und letztem Feintuning an einem der Ständer (war nicht ganz gerade), plus noch mal einige hektische Minuten, die für die Verkabelung drauf gingen, war er dann endlich gekommen, der große Moment. Und er war wirklich groß!
Klanglich noch eine ganze Ecke besser, als vorher und außerdem habe ich sowohl meine Anlage, als auch mein Zimmer, optisch deutlich aufgewertet und das für nur ca. 60 Euro.
Es dröhnt jetzt noch viel weniger, als vorher und die Präzision des Bassbereiches hat noch einmal zugenommen. Ebenso die Räumlichkeit. Einfach nur ein wunderbares, kleines und unaufdringlich klingendes Woofer-Duo. Eigentlich müssten sie ja Duolith heißen, aber das klingt etwas doof, daher nenne ich die Teile jetzt Monolith! Ich hoffe, das es nicht schon einen Lautsprecher mit diesem Namen gibt.


Desweiteen hoffe ich, dass euch mein Bericht und die Bildergeschichte gefallen haben und danke für's Lesen und Anschauen. Ich würde mich sehr über Kommentare, Anregungen, Fragen, Kritik und Lob freuen.





Schöne Grüße,

Sven







VORHER:
http://foto.arcor-on...3835323935663066.jpg


NACHHER:
http://foto.arcor-on...3564363965326538.jpg





PS.: Das Modul bekommt noch ein schönes, kleines Gehäuse in der gleichen Farbe, wie die Woofer. Das provisorische "Gehölz" da soll nicht für immer bleiben...


[Beitrag von MetalWarrior am 22. Sep 2007, 14:25 bearbeitet]
FloGatt
Inventar
#2 erstellt: 22. Sep 2007, 11:01
Moin,

sehr schöner Bericht!

Aber der Name "Monolith" ist leider schon vergeben

Gruß,
Florian
MetalWarrior
Stammgast
#3 erstellt: 22. Sep 2007, 14:23
Danke schön!

Ich wusste es doch! Irgendwo hatte ich den Namen wohl schon mal gelesen.

Wie wär's mit Monolithium oder (in Anlehnung an "Das Leben des Brian") Granitus Longus?


Gruß,

Sven
FloGatt
Inventar
#4 erstellt: 22. Sep 2007, 15:01
Stereolith?

EDIT: Hier nochmal der Link zur Original Monolith: http://www.lars-igl.de/monolith/monolith.htm

Gruß,
Florian


[Beitrag von FloGatt am 22. Sep 2007, 23:12 bearbeitet]
simdiem
Stammgast
#5 erstellt: 23. Sep 2007, 02:22
Hi

herzlichen Glückwunsch zu deinen neuen Subwoofer!!!
Ganz ehrlich, ich finde, dass sie extrem schön geworden sind, vorallem die Ständer sind der hammer. Hast scheinbar sehr lange gebraucht aber wie heisst es so schön: Gut Ding will Weile haben!!!

Ich wünsch dir noch weiterhin viel Spass mit deinen Subwoofer.
Vielleicht kannste ja noch die simulation posten und hast du den noch aktiv entzerrt?

Ach ja du könntest sie ja Granulith nennen

Gruß Simon


[Beitrag von simdiem am 23. Sep 2007, 02:23 bearbeitet]
Bassisgoood
Stammgast
#6 erstellt: 23. Sep 2007, 11:51
grüße

Also erstmal viel spaß mit deinen neuen subs und gut bass
Echt ein tolles Projekt und gute umsetzung. Wie hast du eigensd die farbstruktur auf der oberfläche hingekriegt ?? war das schu so ?
eine simulation der beiden würde mich mal interessieren...
wie reagieren sie denn so auf basstests etc.

Gruß Christian
MetalWarrior
Stammgast
#7 erstellt: 23. Sep 2007, 13:32
Schönen Dank für euer Lob!


Stereolith ist ganz nett, aber klingt noch nicht ganz so, wie ich mir das wünsche.

Danke für den Link zur Monolith. Die sieht auch ehrlichgesagt etwas monolithischer aus, als meine Woofer. Denn durch die Ständer sind es ja letztendlich keine "Ein-Steine" mehr...


Granulith ist auch nicht übel, nur erinnert mich das etwas zu stark an Granulat.
Mir fällt sicher noch ein guter Name ein...


Entzerren tue ich schon ab und zu mal, aber bisher nur zu Vorführungszwecken. Es ist lustig die erstaunten Gesichter von Freunden zu beobachten, die denken, dass aus so kleinen Teilchen nicht viel "großer" Bass rauskommen kann. Ich habe ein altes PC-Spiel (Shattered Steel), bei dem die Musik auf der CD-ROM anscheinend im WAV-Format vorliegt, sodass ich sie mit meinem Yamaha CD-Player abspielen kann, welcher keine MP3s oder sonstiges lesen kann. Da gibt es einen Titel drauf, der mit spannungsaufbauenden Streichinstrumenten beginnt und nach einigen Sekunden in eine ziemlich fette, tiefe, künstlich erzeugte Basswelle mündet. Puuuhhhhh, da fühlt man sich wie im Kino, wenn ich den Sub-Boost vom SAM-2 auf 40 Hz und +6 dB stelle.

Auch sehr krass ist die Test-CD aus einer Autohifi Ausgabe, die ich mir vor Jahren mal spaßeshalber gekauft habe. Beim 20 Hz Signal kann ich den Verstärker (nicht das Modul) auf 12 Uhr aufdrehen und es entstehen kaum Strömungsgeräusche an den Chassis. Wenn ich weiter drehe kommen sie dann aber sehr rasch. Bis 3 uhr kann ich aufdrehen, ohne dass sich die Sicke kreuselt (also so ein deutlich sichtbares Aufwellen meine ich damit) und erst kurz vor 6 Uhr tut sie selbiges. Solche Sachen mache ich aber so gut wie nie. Habe Angst um mein Equipment und bin eh kein Laut-Hörer.

Das Modul ist übrigens wie folgt eingestellt:

Volume: 9 Uhr
Sub Corssover: knapp unter 100 Hz
Phase: 0°
Sub-Boost: deaktiviert

Am heftigsten sind bisher 3 Test gewesen:

- CD der Zeitschrift Drums and Percussion (spiele selber Schlagzeug in einer Metal-Band - Anfänger allerdings) mit diversen äußerst gut aufgenommen Schlagzeug-Beispielen. Wenn ich die richtig laut mache, dann habe ich das Gefühl, der Drummer hat sein Set ein paar Meter vor mir aufgebaut und es muss ein wirklich sehr sehr gutes sein, so wie das klingt.

- Ein Musiktitel, den ich immer zum Lautsprechertesthören brauche: Master Of The Wind von Manowar! Ein ergreifendes Lied mit mehreren unglaulich heftigen Tiefton-Stellen. Mit der neuen Aufstellung der Woofer gibt es nun endlich diese fiesen Raummoden nicht mehr (oder so gut wie nicht mehr - messbar wäre da sicher noch was), die es vorher gab und trotzdem klingt es satt und konturiert.

- Das Album Ok Nefna Tysvar Ty von Falkenbach. Ich habe noch nie ein Metal-Album gehört, bei dem die Bassdrum so übertrieben laut und tief aufgenommen wurde. Es ist einfach nur brachial. Welch ein Glück, dass kein Lied dieses Albums mit schnellen Doublebass-Passagen unterlegt ist. Das würde furchtbar klingen. Ich bin mehr der Fan von trockenem und nicht zu tiefem Bassdrum Klang. Aber trotzdem ist das Album klasse - sowohl als Test, als auch musikalisch.



Ich habe dann auch mal meinen Vater gebeten etwas Testmaterial aufzulegen, damit die Woofer nicht nur Metal wiedergeben müssen. Alan Parsons Project, Pink Floyd und Supertramp (vor allem You Win, I Loose ) klingen ausgesprochen gut. Ich habe auch einige Schallplatten hier stehen. Unter anderem haben ich angetestet Boston, Rose Banks (1976 aufgenommen und steckt sehr sehr viele moderne Aufnahmen locker in die Tasche - Respekt!) und verschiedene Klassik-Stücke. Ich höre solche Musik nicht all zu oft und kann den Klang daher nicht so gut beurteilen, aber in meinen Ohren war das eine absolut makellose Vorstellung der kleinen TIWs. Bin sehr zufrieden damit!



Ach ja, bevor ich es vergesse: Mein Zimmer ist 16 m² groß und ich denke, dass die Woofer auch in etwas größeren Räumen noch ausreichen, solange man kein Pegel-Fanatiker ist.



Und um die Frage zur Oberfläche noch zu beantworten:

Ich habe Granit-Effekt-Spray von der Firma Faust benutzt. Da kommen aus dem Zerstäuber lauter kleine Farb"brocken" heraus, welche sich sehr einfach verteilen lassen und wunderbar decken. Wir haben nur eine Lage gesprüht. Gibt eine rauhe Oberfläche, die nicht nur schick ausschaut, sondern auch noch kleine Unebenheiten überdeckt. Klasse Zeug! Zumal es nach etwas über einer Stunde schon staubtrocken ist und nach ca. drei Stunden konnte ich es schon gut anfasen. Habe aber lieber 20 Stunden gewartet, bevor ich weitergearbeitet habe.



Hier noch die Simulation. Ich hoffe die reicht euch. Ich habe nur WinISD Beta und keinen Plan von aufwändigeren Programmen...


http://foto.arcor-on...3830626165636339.jpg





Schöne Grüße,

Sven


[Beitrag von MetalWarrior am 23. Sep 2007, 16:40 bearbeitet]
Bassisgoood
Stammgast
#8 erstellt: 23. Sep 2007, 14:00
supi danke für deine infos

echt geil... das zeigt mir das man auch aus wenig seeehhhr viel machen kann

Gruß Christian
MetalWarrior
Stammgast
#9 erstellt: 23. Sep 2007, 16:52
Ja klar, man muss nur erstmal eine konkrete Idee haben. Ich wollte schon immer mal was mit Gestein bauen und LS-Ständer wollte ich auch lieber bauen, als einen hohen, säulenförmigen Subwoofer, auf dem meine Kompaktlautsprecher stehen können. So kamen die beiden Ideen dann zusammen...


Mal eine andere Frage: Wenn ich hier im Forum auf Links zu Bildern klicke, dann öfnnet sich ein neuer Tab mit dem Bild, aber es verschwindet nach ca. einer Sekunde wieder (Das Bild, nicht der Tab). Habt ihr das auch?
Ich benutze den Browser Maxthon, der mit Tabs arbeitet. Beim Internet Explorer öffnet sich ein neues Fenster und das Bild bleibt dann erhalten. Unterstützt vielleicht die Forumssoftware keine Tabbed Brwoser?


Grüße,

Sven


[Beitrag von MetalWarrior am 23. Sep 2007, 16:53 bearbeitet]
StefanHuber
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 23. Sep 2007, 18:50
Maxthon kenn ich leider nicht, aber sowohl mozilla als auch Opera funktionieren ohne Probleme und die arbeiten bekanntermasen auch mit Tabs.

on topic: Gefällt mir sehr sehr gut - vll kommt sowas für mich auch irgendwann in Frage

Gruß Stefan
castorpollux
Inventar
#11 erstellt: 24. Sep 2007, 12:49

FloGatt schrieb:
Stereolith?

EDIT: Hier nochmal der Link zur Original Monolith: http://www.lars-igl.de/monolith/monolith.htm

Gruß,
Florian


Flo, ich muss dich enttäuschen, im Thread zur Monolith wurde festgestellt, das auch damals der Name schon vergeben war

@Sven: schöne Doku, ehrlich und das Ergebnis kann sich blicken lassen :o) zum Abrunden jetzt noch ne Impedanzmessung únd alle sind glücklich

Grüße,

Alex
MetalWarrior
Stammgast
#12 erstellt: 24. Sep 2007, 13:33
Danke auch an euch beide!

Wie macht man eine Impedanzmessung? Da braucht man sicher spezielle Gerätschaften, oder? Dann wird das leider nichts...

Was sagt so eine Messung eigentlich aus?



Grüße,

Sven
castorpollux
Inventar
#13 erstellt: 24. Sep 2007, 14:31
So ene Messung sagt im wesentlichen aus, wie nah theoretische simulation und praktische Umsetzung derselben beieinander liegen. Wenn es gut klingt, ist das zur Bestätigung des guten Klanges ganz nützlich :o)

schau doch mal in den messtechnikbereich hier. dort hat es einige anleitungen und verweise auf Arta/Limp, mit dem du diese Messung vornehmen könntest - außer einem PC und ein paar widerständen brauchts auch nicht wirklich was, für eine frequenzgangmessung bräuchtest du dann aber schon ein mikro - daher auch nur die frage nach der impedanzmessung, aus der kann man nämlich die wesentlichen Sachen ablesen

Grüße,

Alex
MetalWarrior
Stammgast
#14 erstellt: 24. Sep 2007, 15:35
Danke!

Werde mich bei Gelegenheit mal etwas mit den passenden Threads beschäftigen...
MetalWarrior
Stammgast
#15 erstellt: 25. Sep 2007, 22:31
Soooo, ich habe die Teile heute mal gewogen (alle Gewichte pro Stück):

Die kleinen T+A Pulsare: 4 Kilo
Die Subwoofer: 12 Kilo
Die Ständer: 30 Kilo

Habe noch die Phase von 0° auf 180° umgestellt, weil das so deutlich lauter und besser klingt und außerdem die Kompaktis ganz nach außen auf die Woofer gestellt, damit der Abstand zueinander größer ist. Klingt auch noch mal etwas besser (räumlicher - nicht so fokussiert).


Aber leider hab ich immer noch keine zündende Idee für einen tollen Namen. Ich überlege immer, was die Form oder Beschaffenheit gut beschreibt, aber mir fällt kaum was ein. Hat noch jemand einen Vorschlag?



Grüße,

Sven


[Beitrag von MetalWarrior am 25. Sep 2007, 22:32 bearbeitet]
dee-jay
Stammgast
#16 erstellt: 26. Sep 2007, 15:10
Hallo,
ich bin an diesen Lautsprechern die du da verwendet hast sehr interessiert, sie sehen optisch einfach bestens aus.
da mein Canton AS10 nicht wirklich für Musik geeignet ist, wollte ich mir wahrscheinlich noch etwas selbst bauen. Da dachte ich natürlich, nach dem ich diesen Thread gesehen habe, an die hier verwendeten Lautsprecher. Allerdings würde ich dann vieleicht die Endstufe aus dem Canton nehmen wollen, bin mir dessen aber noch nicht sicher. Was mich größtenteils aber interessiert, wie groß deine Gehäuse vom Volumen her sind. Sind die genausogroß wie das Testgehäuse?
Bassreflex hast du nicht gemacht oder?

Bedanke mich schonmal
MetalWarrior
Stammgast
#17 erstellt: 26. Sep 2007, 19:14
Hi!

Freut mich sehr, dass sie dir auch so gut gefallen.

Die Genhäuse sind kubisch und haben eine Kantenlänge von exakt 34 cm. Das ergibt bei 19 mm Wandstärke ein Volumen von genau 27 Litern, abzüglich des Volumens der vier Verstrebungsdreiecke. Das ist aber zu vernachlässigen. Die Testgehäuse haben 10 Liter mehr an Volumen, klanglich konnte ich aber keinen Unterschied ausmachen. Ich denke, dass die neue Aufstellung den besseren Klang ausmacht. Allerdings schwingen die neuen Gehäuse, selbst bei sehr hohen Pegeln, nur minimlastens ( ) mit, was sich sicher auch nochmal positiv auswirkt.

Letztendlich ist es beim TIW 200 XS aber egal, in welches Volumen man das Chassis pflanzt (bei geschlossenem Gehäuse), solange es über 15 Liter beträgt. Zumindest meiner Meinung nach. In 10 Litern gibt es sonst eine Amplitudenerhöhung um 2 dB im Bereich 70 - 110 Hz und einen Qtc Wert von 1,15, was, nach allem was ich bisher gelesen habe, nicht so toll ist.
Bei 25 Litern (die Visaton übrigens bei geschlossener Bauweise für das Chassis empfiehlt) ist die Erhöhung kaum zu sehen und Qtc liegt bei 0,80.
Man kann natürlich auch eine Bessel-Abstimmung anstreben und ein 75 Liter Gehäuse bauen, damit Qtc schön niedrig ist. Aber ich habe schon oft gelesen, dass man sich nicht zu sehr auf solche Werte versteifen soll...

Es gibt ja auch so eine Art Faustregel, die besagt, dass ein geschlossenes Gehäuse (egal mit welchem Chassis) nur zu klein seien kann, nicht zu groß. Also man ist wohl auf der Sicherein Seite, wenn man es nicht zu winzig konstruiert.



Wie sehen denn die Eckdaten des AS10 Moduls aus? Ich kriege bei google leider unterschiedliche Woofer zu sehen, wenn ich Canton AS10 eingebe. Einmal ein kleiner Bandpass und einmal ein etwas größerer Bassreflex Woofer. Welchen hast du denn?

Hast du vor ein oder zwei TIW 200 XS zu verbauen?




Grüße,

Sven
dee-jay
Stammgast
#18 erstellt: 26. Sep 2007, 19:26
Hallo,
erstmal vielen Dank für die Infos
der AS 10 den ich hab ist die Bandpassversion. Hat 50/110W 33-150Hz, Crossover ist am Sub regelbar, aber leider nicht die Phase.
Wenn ich dieses Chassi verbauen sollte, dann würde es eins werden, da allein der Lautsprecher schon 100 Flocken kostet und der Sub dann eigentlich nur meine Fronts unterstützen soll. Wäre zwar schade, aber könnte man mit dem auch ein Bandpass Gehäuse basteln?Frag ich nur mal so interessenhalber.
FloGatt
Inventar
#19 erstellt: 26. Sep 2007, 19:34

castorpollux schrieb:

FloGatt schrieb:
Stereolith?

EDIT: Hier nochmal der Link zur Original Monolith: http://www.lars-igl.de/monolith/monolith.htm

Gruß,
Florian


Flo, ich muss dich enttäuschen, im Thread zur Monolith wurde festgestellt, das auch damals der Name schon vergeben war :D


Stimmt


http://www.google.de...1&q=monolith&spell=1

Gruß,
Florian
MetalWarrior
Stammgast
#20 erstellt: 26. Sep 2007, 23:31
Mmhhh, ich weis nicht, ob ein Modul mit 50 Watt RMS ausreichend ist für ein TIW 200 XS. Das Chassis hat nur 84 dB Wirkungsgrad, was für höhere Lautstärken ein recht potentes Modul erfordert.

Ich muss dazu allerdings sagen, dass ich lange nicht so viel Erfahrung und Ahnung im Selbstbau habe, um dir vorrechnen zu können, ob und warum das Canton Modul zu schwach für dieses Chassis ist.

Ich habe einen längeren Thread zum TIW 200 XS im Visaton-Forum bestimmt zehn mal durchgelesen, aber nicht wirklich verstanden, was da zwei Leute dauernd gerechnet haben. Die haben da haarklein aufgedröselt, wie viel Watt benötigt werden, um den Maximalpegel aus dem Chassis zu kitzeln und ob das Chassis zuerst mechanisch, oder zuerst elektrisch überlastet werden würde, wenn man dies wollte.
Also, was ich da alles gelesen habe zeigt mir jedenfalls, dass das Chassis ziemlich gut konstruiert sein muss, sodass es schwierig zu überlasten ist. Andererseits heißt es generell immer, dass man Chassis leichter mit zu schwachen Amps kaputt bekommt, als mit übermäßig starken.

Mit anderen Worten: Ich habe keinerlei Ahnung, ob du dass Canton Modul bedenkelos nutzen könntest. Sorry!

Aber ich wette, es gibt hier einige Leute, die dir helfen werden.

Genau so sieht es bei der Frage zum Bandpass mit dem TIW 200 XS aus. Ich hab kein Plan...


Für weitere Fragen zum Thema bin ich aber weiterhin offen. Hoffe auf sie antworten zu können...



Grüße,

Sven


[Beitrag von MetalWarrior am 26. Sep 2007, 23:31 bearbeitet]
dee-jay
Stammgast
#21 erstellt: 27. Sep 2007, 17:33
hauu das ist nicht schlimm dass du mir das nicht beantworten kannst, denn ich bin ebenfalss ein Ahnungsloser auf dem Gebiet. abgesehen davon bin ich mir noch nichtmal sicher inwiefern ich etwas mit dem Canton Sub mache.

also dann
MetalWarrior
Stammgast
#22 erstellt: 27. Sep 2007, 22:59
Joa, du könntest den Canton ja auch verkaufen und zu dem TIW noch ein Modul kaufen, das etwas mehr "Saft" hat. Nur so als Idee...


Greets,

MW
A._Tetzlaff
Inventar
#23 erstellt: 28. Sep 2007, 00:15
Hallo,

mit der Leistung der Module kann man diskutieren, was ausreichend ist - 100 Watt pro Lautsprecher sind zumindest in der Lage, die TIW unter 50Hz aus dem Linearbereich zu treiben. Man kann i.A. den linearen Hub aber gefahrlos etwas überschreiten, wer also 200 Watt oder mehr zur Verfügung hat, kann das gerne so kombinieren - man sollte halt nur Vorsicht walten lassen und nicht zu laut aufdrehen, sonst können die Lautsprecher kaputt gehen.
Selbst mit nur zweimal 50 Watt sind schon 100dB/30Hz im Halbraum machbar. Das reicht also schon, um mächtig Ärger heraufzubeschwören!
MetalWarrior
Stammgast
#24 erstellt: 28. Sep 2007, 02:56
Und kann man trotzdem sagen, dass es sinnvoll (oder sogar besser) ist, wenn der Amp mehr Leistung hat, als nötig ist, um das Chassis an seine Belastbarkeitsgrenze zu bringen?


Gruß,

MW
A._Tetzlaff
Inventar
#25 erstellt: 28. Sep 2007, 15:10
Moin,

wie gesagt, das ist Auslegungssache. Im Beschallungsbereich z.B. erhöht ein leistungsstarker Verstärker die Betriebssicherheit, obwohl die meisten Hoch- und Mitteltöner erheblich geringer belastbar sind, weil die Verzerrungen sehr schädlich für die Chassis sind.

In Deinem Fall ist es so, dass der erzielbare Maxiamlpegel stakr von der Frequenz abhängt - bei sehr tiefen Frequenzen kann man den Treiber auch ohne große Leistung an den Rand der Verzweifelung bringen, bei höheren Frequenzen (ab etwa 80Hz) hingegen könnte man erhebliche Pegel erzielen, wozu aber unrealistisch hohe Leistungen nötig sind (und was man wegen der Kompression ohnehin nicht erreichen kann).
Ein sinnvoller Kompromiss ist also vonnöten - und da bleibe ich bei meiner Empfehlung, etwa 100 bis 200 Watt pro Lautsprecher sind auch unter Berücksichtigung des Preises sinnvoll. Mit weniger (unter etwa 60 Watt) kann man auch leben, man wird dann den Treiber aber halt nicht voll ausreizen können, was den Maximalpegel angeht.
MetalWarrior
Stammgast
#26 erstellt: 28. Sep 2007, 16:07
Besten Dank für die Erleuterung.
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