Subwoofer projekt für die Semesterferien

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Metalyzed
Stammgast
#1 erstellt: 14. Jul 2010, 16:12
Hi,

ich wollte mich in meinen Semesterferien auch mal etwas mit Lautsprecherbau beschäftigen, habe also bisher noch gar keine Erfahrung damit. Ich würde gerne einen brauchbaren Sub zur Ergänzung meines Systems bauen.

Mein System besteht aktuell aus:
- Yamaha RX-V1800 AV-Reciver
- Front: Dynaudio Focus 140
- Center: Dynaudio Focus 200C
- Ein Paar Rear Speaker

Verwendung:
- 65% Musik: Alles Mögliche mit Gitarre, von 80er Rock bis DeathMetal
- 35% Filme: Blurays

Ursprünglich hatte ich vor mir den passenden Sub von Dynaudio dazu zu kaufen, den geschlossenen Sub 500. Mein DIY-Sub soll also ungefähr in diese Richtung gehen, aber nicht ganz so viel kosten.

Budget wollte ich bei ca. 800 Euro ansetzen.

Meine Vorstellungen:
- Geschlossenes Gehäuse
- Aktiv
- Desing ähnlich dem Dynaudio Sub 500
- Anschluss per Stereo-Chinch mit Möglichkeit zu einem Stereo Amp zurück zu schleifen (Stereo-AMP-Pre-out zu Sub zu Stereo-Amp-Main-In)
- Anschluss per LFE meines Recivers

Vorschläge aus dem Hifi-Forum IRC Channel habe ich bisher folgende bekommen:

Monacor SPH-450TC
ECLER XLA 1000
THE T.AMP D2800
Detonation DT 300

Liegt preislich etwas über meinem Budget und ich weiß auch nicht ob das Ganze nicht fast schon zu sehr in Richtung PA geht?

Wäre nett wenn mir jemand Tipps für Bauteile hat die in mein Anforderungsprofil passen!

Achja, der Raum hat nur knappe 20qm, aber das könnte sich bald ändern. So lange wird er einfach weniger aufgedreht.
Metalyzed
Stammgast
#2 erstellt: 18. Jul 2010, 08:53
Keiner einen Tipp für mich?
eiji05
Stammgast
#3 erstellt: 19. Jul 2010, 11:12
Servus!

Kann dir aus eigener Erfahrung sagen mach dir vorher genaue Gedanken darüber was du gerne haben möchtest. Meiner Erfahrung nach wirst du immer einen Kompromiss aus Baugröße, Preis, Tiefgang und Pegel finden müssen. Und je nachdem was du genau möchtest führen dann sicher viele Wege zum Ziel.

Zum den Endstufen: Ich wäre vorsichtig was "Sehr leiser Lüfter!" angeht- PA maßstäbe sind da immer etwas anders. Der Lüfter meiner angeblich leisen Endstufe hat mich tierisch genervt... Da würde ich inzwischen lieber was passiv gekühltes verwenden(S-150 z.B. vom Thomann).

Zum Subwoofer selber: für 800€ würde ich eher 2 etwas kleiner Subwoofer(2x30cm statt dem 44er) bauen. Oftmals liegen die größten Probleme an der Raumakustik, da kann der Sub dann noch so toll sein. mit 2 Subs hat man dann schon wieder deutlich mehr Möglichkeiten etwaigen Problemen entgegenzuwirken.

Meine Vorschlag:

NS12 von Aurasound, aktiv entzerrt an einer S150 vom Thomann und das ganze 2 mal. Behaupte mal da sollte einer schon mit dem Dynaudio mithalten können. Sollte mit Holz ziemlich gut die 800€ treffen(beide zusammen).

http://quint-audio.c...sbericht_cube_12.pdf

http://www.quint-audio.com/qaudio/index.php?article_id=39

QuintAudio(Vertrieb von Aurasound) is wirklich 1A, sehr kompetent und super Service. War früher eig immer ebay und eShop Käufer aber seit ich meinen Sub bei denen gekauft hab weiß ich wie toll ein guter Service ist. Einfach da mal anrufen, die können dir dann auch ganz spezifisch weiterhelfen.

Gruß Matthias
doeter
Inventar
#4 erstellt: 19. Jul 2010, 12:12
Huhu

Den Aurasound kannte ich auch noch nicht, aber nach ein paar Simulationen
bin ich sichtlich überrascht. Und das positiv! Läst sich genauso simulieren
wie der Lab12 von Eminence. Da würde ich mir aber wirklich überlegen dem
Kammeraden ne Chance als BR zu geben. Mit 100 Liter und 24 Hz Tuning.
Dann ist der sogar absolut Heimkino tauglich. Zusammen mit nem Hypex DS 4.0
sollte das ne echte Alternative sein. Als Anmerkung, der Hub hält sich sehr in Grenzen,
weshalb ich ihn auch für Musik im BR als absolut noch empfehlenswert halte.

Gruß

der doeter
eiji05
Stammgast
#5 erstellt: 19. Jul 2010, 13:27
@doeter:

Ich hab den Aurasound als BR in 150L verbaut, spielt schon ordentlich. Habe aber absichtlich den CB vorgeschlagen da der Threadersteller eher einen kompakten Subwoofer gesucht hat wenn ich ihn recht verstanden hab.
doeter
Inventar
#6 erstellt: 19. Jul 2010, 16:45
Hi

@ eiji05 Da hast Du absolut recht, da die Abmessungen doch beachtlich größer werden,
aber warum nicht alternativen ins Rennen werfen.

@ all Mittlerweile gehen viele Aufnahmen weit runter in den Keller und dann wäre BR halt
vorteilhafter als elendig zu entzerren und damit den Sub unpräziser zu machen als nötig.

Gruß

der doeter
eiji05
Stammgast
#7 erstellt: 19. Jul 2010, 17:06
Naja wenn kleine Abmessungen nicht so wichtig sind dann denk ich auch BR. Mich hat die Größe nicht gestört, is halt Geschmakssache... Würde aber um Raumeinflüsse zu vermindern trotzdem auf 2 Stück setzten.



Bzgl unpräziese bei aktiv entzerren würd ich dir empfehlen den Baubericht den ich verlinkt hab mal durchzulesen, dort schreiben sie dass dem nicht so ist(wenn manns richtig macht).

Gruß Matthias
doeter
Inventar
#8 erstellt: 19. Jul 2010, 18:26
Huhu

Den Baubericht habe ich schon gelesen. Aus Erfahrung weis ich aber auch,
daß es nicht immer besser wird wenn man alles mit Technik versucht "hinzubiegen".
Irgend etwas leidet dabei immer. Was mich aber sofort auf die BR Variante
gebracht hat war die Tatsache, das seine Front -3 db bei 41 Hz machen
(wenn man den Angaben glauben darf) und somit der Gewinn in Richtung mehr Tiefe
relativ gering ist. Das wäre mir bei weiten zu minimal für den Aufwand.
Der zum Vergleich herangezogene Dynaudio geht da doch merklich tiefer.
(Dafür ist der Preis aber auch jenseits von Gut und Böse )

Gruß

der doeter
Metalyzed
Stammgast
#9 erstellt: 19. Jul 2010, 19:01
Hui!

Danke für die zahlreichen Antworten, muss ich mir gleich mal anschauen.
Metalyzed
Stammgast
#10 erstellt: 19. Jul 2010, 21:06
Also,

der Cube 12 gefällt mir optisch schonmal ganz gut, um das technische beurteilen zu können fehlt mir die Ahnung

Erstmal nur einen kleineren Sub zu bauen und später noch einen zweiten ist auch OK, platz hätte ich gerade nur für einen, der auch etwas größer sein kann als der Cube 12.

Also der Sub muss nicht besonders kompakt sein, aber was ich so von meinen Freunden und Bekannten gehört hab, hat man mit geschlossenen Subs einen, wie soll ichs sagen, "trockeneren?", "präziseren?" oder was weiß ich für einen Bass. Diese Aussagen und den Sub 500 haben mich erstmal auf einen geschlossenen Sub gebracht.

Der "THE T.AMP S-150" von Thormann wird dann als "2x 150 Watt an 4 Ohm" betrieben? Reicht das aus? Ich will natürlich keine Häuser damit abreisen, aber gehobene Zimmerlautstärke sollte schon drin sein.
doeter
Inventar
#11 erstellt: 19. Jul 2010, 21:30
Hi

Das mit dem Platz ist leider ein nicht zu vernachlässigendes Problem.
Man kann zwar den Sub so stellen, das es einem vom Aussehen
und der Räumlichkeit past, leider heist das nicht, da es der beste
Aufstellungsort ist. Meistens ist es anders. Gerade wenn man nur einen verwendet.
Ohne Möbelrücken gehts meistens nicht, wenn man ein gutes Ergebnis haben will.
Zum Thema "trockeneren?", "präziseren?" kann ich nur sagen "kommt drauf an".
Je nach Abstimmung kann auch eine BR Box diese Kriterien erfüllen,
dabei geht diese i.d.R. noch tiefer runter. Wenn du den Sub auch für
Heimkino nutzen willst nützt es dir nichts, wenn der bei 50 Hz wortwörtlich
die "Biege" macht. Das macht dann nicht wirklich Spaß und ist nur ein Kompromiss.
Zum S-150, für einen der Aurasound gehts bestimmt noch im Brückenmodus,
für zwei wirds nicht reichen. Also eine zweite Endstufe nachkaufen,
oder was anderes aussuchen. Ich habe selber zwei von denen hier im Betrieb,
deshalb nehm ich mir das Urteil mal raus

Gruß

der doeter
eiji05
Stammgast
#12 erstellt: 19. Jul 2010, 23:11
Die S150 war gebrückt gedacht, sprich 400W an 4Ohm. kost ja auch blos 130€, da kann man sich bei deinem Budget eine 2. leisten.

Bzgl. trockenen und präzisen Bass kann ich dir sagen dass du beim Aurasound als BR(zumindest so abgestimmt wie bei mir) keine Probleme haben wirst, ist diesbezüglich super. Probleme treten bei BR oft auf wenn man schlecht abgestimmte Subs baut. Oder es täuscht einfach. BR Subs spieln meist deutlich tiefer und regen desswegen oft stärker iwelche Raumresonanzen an--> man hat den Eindruck der Sub dröhnt mehr obwohl es am Raum liegt...

Gruß Matthias
doeter
Inventar
#13 erstellt: 20. Jul 2010, 07:57
Moin

Dem kann ich mich im Allgemeinen nur anschließen. Was den Aurasound
angeht verlasse ich mich auf dein Urteil, hab ihn schließlich noch nicht
in den Fingern gehabt. Wo hingegen wir um eine aktive Lösung dann kaum
drumzu kommen. Ohne Phasenregler und ein paar weitere Features wirds
wohl aufstellungstechnisch etwas problematisch.
Btw. nichts gegen den Aurasound, aber selbst ein Eminence Lab12,
Peerless xxls AL 4 oder BMS 12S330 würden in Frage kommen.
Bei Interesse stell ich ein paar Screenshots von der Simulation Online.

Gruß

der doeter
Metalyzed
Stammgast
#14 erstellt: 20. Jul 2010, 09:08
Interesse besteht natürlich, auch an den Simulationen vom Cube 12
eiji05
Stammgast
#15 erstellt: 20. Jul 2010, 10:16
bgl Simus von dem Aurasound- schau dir doch bitte mal die verlinkten Pdf an. Da ist alles extrem detailliert beschrieben. Incl jeglicher Simulaitonen, Messungen etc. Besser gehts eigentlich nicht was die Dokumentation angeht.

Gruß Matthias
doeter
Inventar
#16 erstellt: 20. Jul 2010, 19:14
Hi

Bezüglich des Cubes, den kann wohl keiner besser dokumentieren wie der Entwickler.
Hier aber die Simulationen, alle linear, ohne Filter:

12" Treiber SPL

12" Treiber Impendanz

12" Treiber SPL 100 Watt

12" Treiber Auslenkung 100 Watt

Hier die Datenblätter:
Aurasound NS12-513-4A

Eminence Lab12

Peerless xxls AL 4

BMS 12S330

Man beachte die unterschiedliche elektronische Belastbarkeit.
Somit heist es nicht, das der Speaker, welcher bei 1 Watt am lautesten ist,
auch am Ende die Nase vorne hat. Aber in der Praxis ist es wohl ab 110 db
eh für den Hausgebrauch egal Viel Spaß beim Vergleichen.

Gruß

der doeter

P.S.: Das xlim des Eminence und BMS dürfte wohl merklich stärker ausgeprägt sein,
da diese Chassis aus dem PA-Bereich kommen.
eiji05
Stammgast
#17 erstellt: 20. Jul 2010, 20:00
@doeter: was verstehst du unter xlin deutlich ausgeprägter?

Elektrische Belastbarkeit halte ich für nicht so ausschlaggebend, meinen Aurasound betreib ich mit einer 1400W PA Endstufe, bisher ist er immer eher ans Hublimit gestoßen, elektrisch gab es keine Probleme.


[Beitrag von eiji05 am 20. Jul 2010, 20:04 bearbeitet]
doeter
Inventar
#18 erstellt: 20. Jul 2010, 20:15
Hi

Die maximale mechanische Auslenkung ist meistens großzügiger ausgelegt.
Soll heißen, das zwar keine 100% Kontrolle mehr da ist, aber die
Spule nicht so schnell anschlagen kann und der Speaker noch ohne
größere Probleme in der RMS Tolleranz betrieben werden kann.

Gruß

der doeter
Black-Devil
Gesperrt
#19 erstellt: 22. Jul 2010, 10:32
Chassis-Alternative:

Morel UW 1058

Für kleine, geschlossene Gehäuse optimale TSP
sehr hoch belastbar
dürfte aufgrund der ähnlichen Konstruktion sehr gut zu den Dynaudios passen

http://www.intertech...768,de,35,52777.html

Oder, auch sehr gut geschlossen einsetzbar:

Vifa 26WA550/4

Hier z.B. als echtes Schnäppchen incl. Verstärkermodul:

http://www.hifisound...47e66ceca63.10741502

Da wären sogar 4 Stk und somit ein sehr amtliches SBA drin! Besser gehts imho kaum noch!!
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