Teilaktiv: Reckhorn oder Omnes Audio?

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SFXartist
Stammgast

#1 erstellt: 17. Sep 2011, 13:43

Hallo Forum,

geplant sind teilaktive 3-Weg Boxen in einem Gehäuse. Aktiv wird der Bass.
Als Chassis kommt wohl das 23 cm-Chassis SB 23 (SB Acoustics) zum Einsatz und soll bis etwa 200 Hz laufen. Also nicht nur als Sub.

Der Bassbereich soll aktiv und DSP-regelbar separat verstärkt werden.
Der Rest soll eine völlig autarke passive 2-Weg Weiche bekommen.

Da ich von Einbau-Modulen wie Hypex wenig halte (im Servicefall Riesengefummel) setze ich lieber auf externe Lösungen wie Reckhorn A-404/A-1000

Link und den externen DSP-Controler DBC-12 von Omnes Audio

Link.

Weiß jemand wie die Teile klingen? Das sind immerhin AD/DA-Wandler drin und wohl nicht grad die neuesten.

Vor allem gibt es noch ein wenig beachtetes Grundsatzproblem:
Omnes Audio gibt für den Signaldurchlauf eine Gesamtverzögerung von < 1,3 ms an. Bezogen auf Schallweglänge sind das immerhin 43 cm. Das ist wohl nicht zu vernachlässigen. Das hieße, der Bass stünde virtuell 43 cm hinter der Mittelhochton-Einheit. Also etwas nachlaufender Bass. Oder irre ich mich da?

Oder wäre es besser, das gesamte Signal über den Prozessor laufen zu lassen und den aktiv getrennten Mittelhochton-Bereich in den Hifiverstärker zu leiten und von da in die dann einfachere Passivweiche?
Dann wäre aber das DSP Bestandteil der Passivweiche.

Danke für Info

sfx

jones34
Inventar

#2 erstellt: 17. Sep 2011, 14:10

Wie willst du den ein DSP als Passivweiche nutzen? Das der Bass 43cm weiter hinten steht stört nicht solange du nicht noch eine Subwoofer hast. Als DSP würde ich dir ausserdem zu dem Gerät raten

dcx, das ist günstiger als das von dir vorgeschlagene und ausserdem schon oft bewährt. Mit dem DSP kannst du gleich die passiver Weiche mitersetzen, dah 6 Ausgänge zu Verfügung stehen.

SFXartist
Stammgast

#3 erstellt: 17. Sep 2011, 16:44

Behringers Ultradrive ist mir natürlich bekannt.

Im aktiven Bassbereich wäre das DSP schon eine Art Frequenzweiche.
Aber die Reckhorns bieten die Möglichkeit, erst bei 300 Hz zu trennen,
während übliche Subwooferverstärker max. bis 150 Hz gehen. in meinem Fall
ist es eben kein Subwoofer, sondern ein normaler Bass, der zwecks Raumkorrektur DSP.kontrollierbar sein soll.

Aktiv hat den Vorteil, dass man auch anheben kann.
DSP passiv kann nur absenken.

sakly
Hat sich gelöscht

#4 erstellt: 18. Sep 2011, 13:03

Hi,

"DSP passiv" gibt es nicht. Das hat jones aber auch schon geschrieben.
EIn DSP arbeitet immer aktiv und manipuliert das Quellsignal, dass dann vom Endverstärker auf den vom Lautsprecher benötigten Spannungspegel verstärkt wird.
Eine Passivweiche arbeitet erst auf genau diesem spannungsverstärkten Signal. Der DSP ist da lange fertig mit der Arbeit.

Die Nutzung des DCX hat mehrere Vorteile:
- Preis
- Flexibilität -> 3 Eingänge, auch digital; 6 Ausgänge.
Mehrere Subs sind unterschiedlich ansteuerbar oder das Zweiwege-System kann ebenfalls aktiviert werden. Auf jeden Fall aber kann das passive Lautsprechersystem auch hochpassgefiltert werden, was mit dem Omnes wohl auch schon nicht möglich ist, wenn ich das richtig gesehen habe. Sprich der Tiefmitteltöner wird vom Bass entlastet und das muss dann nicht in der Passivweiche stattfinden. Die Bauteile dafür wären sehr teuer, weil niedrige Trennfrequenz.
- Einstellmöglichkeiten deutlich vielfältiger.

Einzig die Fernbedienung fehlt, also muss man für die EInstellung optimalerweise einen Kollegen da haben, der am Rädchen dreht. Geht aber auch ohne.

Gruß

detegg
Inventar

#5 erstellt: 18. Sep 2011, 13:27

sakly schrieb:

Einzig die Fernbedienung fehlt, also muss man für die EInstellung optimalerweise einen Kollegen da haben, der am Rädchen dreht. Geht aber auch ohne.

... 5/10m RS232 Kabel, Laptop auf den Knien, bequem Platz genommen am Hörplatz - und dann einstellen.

Detlef

sakly
Hat sich gelöscht

#6 erstellt: 18. Sep 2011, 13:41

detegg schrieb:

sakly schrieb:

Einzig die Fernbedienung fehlt, also muss man für die EInstellung optimalerweise einen Kollegen da haben, der am Rädchen dreht. Geht aber auch ohne.

... 5/10m RS232 Kabel, Laptop auf den Knien, bequem Platz genommen am Hörplatz - und dann einstellen.

Detlef

Hi Detlef,

das geht natürlich auch, aber oft haben Laptops keine passende Schnittstelle mehr und die Adapter laufen wohl nicht immer.
Ich hab das noch nie über 232 probiert, deshalb empfehle ich es auch nicht, weil ich nicht weiß, wie komfortabel das ist.
Aber Du hast natürlich absolut Recht, das ist die passende Fernbedienung

Gruß

detegg
Inventar

#7 erstellt: 18. Sep 2011, 13:53

Moin sakly,

Digitus USB 2.0 RS 232 seriell Adapter mit USB - hat einen guten Chipsatz, kostet <10€ und wird allg. empfohlen. Funktioniert an meinem Thinkpad T42 von 2004 einwandfrei. Ich betreibe momentan 2x DCX im daisy chain. Die Freeware von Behringer läuft zufriedenstellend und komfortabel.

Wenn ich einige Setups (für verschiedene Musike) abgespeichert habe, stehe ich aber gerne auf und schalte manuell an den DCXen um.

Einfacher geht es nicht

Detlef

sakly
Hat sich gelöscht

#8 erstellt: 18. Sep 2011, 19:36

Da hast Du Recht, das ist sicher komfortabel. Nicht anders nutze ich den Laptop als Abspielgerät. USB-Ifc mit Digitalausgang und direkt in den DCX rein. Durch die lange Kabelverbindung kann man den Rechner dann auch am Sitzplatz stehen haben und alles komfortabel einstellen.
KOnfiguration vom Rechner aus hab ich wie gesagt noch nicht gemacht, aber vielleicht sollte ich das mal nutzen, allein um die Setups auf dem Rechern zwischenzuspeichern