HIlfe bei Gehäusebau

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Ritsch92
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 10. Jan 2013, 03:50
Hallo zusammen !
Bitte nicht schlagen, ich Brauch eure Hilfe ^^

Also ich habe einen Pioneer Free Air Subwoofer 12" in ein Regenfass (250l) gesetzt.
Endstufe dran, Ergebnis kein Druck.

Daraufhin habe ich ein Loch in die Tonne geschnitten ( etwa 5x10cm). Jetzt wurde es schon besser, aber bei weitem nicht mit normalen subwoofer Systemen zu vergleichen.

Jetzt fragt ihr euch sicher, wer auf so eine. Bescheuerte Idee kommt, einen subwoofer in ein regenfass zu setzen.

Ich ^^

Es geht mir hier nicht um Klangqualität oder ähnliches, sonst hätte ich sicher nicht zu dem billig Sub gegriffen, ich rauche nur einen subwoofer, der Lärm macht für einen großen Raum.

Meine Frage:
Verbessert ein entsprechendes Resonanzrohr mein Endergebnis ?

Ps: die Tonne ist komplett mit Bitumen ausgekleidet.
DasOrti
Stammgast
#2 erstellt: 10. Jan 2013, 04:30
Was ist das für ein Subwoofer ?
Modell und/oder Werte des Chassis wären eine Hilfe.
Welche Endstufe ?

Das da kein Druck rüberkommt sollte klar sein.
Car "Hifi" Chassis sind nicht für grosse Räume gemacht und billige schon garnicht.

Das Gehäuse sollte wenigstens Steif gebaut werden, Gewicht alleine reicht nicht.
Und ja, ein Loch bildet keinen geeigneten Resonator für deine Zwecke.
Mit den Werten ließe sich da schon ein Krachmacher Simulieren.
Aber ob man da von Verbesserung sprechen kann.

Welche Lautsprecher benutzt du noch so ?
Ritsch92
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 10. Jan 2013, 11:59
Eiskalt aufm falschen Fuß erwischt.
Ich habe leider keine genaue Bezeichnung des Subwoofers und kann ihn auch bei Pioneer auf der Hp nicht mehr finden.

Ist aber ein Möchtegern 1000W Ding glaube ich ^^
Endstufe hatte ich irgend eine Blaupunkt dran gehabt, auch hier keine genaueren Daten.
Die Endstufe hatte früher mal einen Blaupunt Subwoofer befeuert, also leistungsmäßig war's okay
Über Qualität müssen wir hier nicht reden ^^

Ich hab halt eine empfehlung für den Subwoofer für ein 2-300 Liter Gehäuse (Kofferraum Volumen ?)
Also Dämmung wurde dickes Dachdeckerbitumen verwendet und vibrieren tut das Fass am sich kaum..

Sonstige Lautsprecher sind noch nicht getestet, habe da aber einfache Standboxen vorgesehen..



Zwecks Resonator also einfach mal ein Rohr legen ?
Da ich ja keine Daten hab werd ich wohl ausprobieren müssen oder ?
DasOrti
Stammgast
#4 erstellt: 10. Jan 2013, 16:25
Es gibt BR Ports (der Resonator) welche sich in der länge verstellen lassen.
Genau so einen brauchst du oder du probierst es mit küchenrolle o.ä.
Wenn der Druchmesser zu klein ist, hört man Ventilationsgeräusche.
Ein zu grosser Durchmesser lässt keine gewünschte Resonanz entstehen.
Durch die länge lässt sich dann die Resonanzfrequenz einstellen.
Gibt es Gehäusevorschläge ?
Also ob Geschlossen, Bass Reflex, Bandpass oder sowas ?

Aber wie gehabt, mit diesen Chassis wird man kaum Druck in einen grossen Raum erreichen.
Gedacht ist es ja immerhin für den geradezu winzigen Raum einer
Fahrerkabine und da wirkt u.a. der Druckkammereffekt sehr stark.

Die Endstufe wird für 12V gemacht sein und ist damit ungeeignet für Daheim.
Ein geeignetes Netzteil würde ne menge kosten.
Ein Aktivmodul für Subs wird benötigt und ein geeignetes wäre wohl ungleich teurer als das Chassis.

Um es etwas kürzer zu machen......
Kaufe dir anständige Standboxen und bastel den Sub meinetwegen unter´s Sofa als Bass Shaker oder wie das hieß.
Ritsch92
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 11. Jan 2013, 15:20
Heyho !
Vielen Dank für deine Antwort

Also Netzteil nutze ich einfach eins aus nem PC, das funktioniert ganz passabel.
Das mit dem Resonanzrohr werde ich so mal ausprobieren, danke dir !


Also vorher hat der Subwoofer in nem Kofferraum gewerkelt, wo er den Kofferraum an sich als Gehäuse nutzte..
DasOrti
Stammgast
#6 erstellt: 11. Jan 2013, 20:48
Ein PC Netzteil ist nicht geeignet um einen Subwoofer zu betreiben, vorallem nicht laut.
Das hier ist vielleicht hilfreich klick.

Jeder anständig konstruierte, aktive 400 Euro Sub kann das Besser.
Ob dann Präzision oder Pegel im Vordergrund steht kommt auf´s Model an.
Oder Selbstbau, aber dann richtig.
Dann machts auch Spaß, wenn am Ende Töne rauskommen.

PS: gerade bei Car "Hifi" fließen durch die 12V Technik schnell gefährliche Ströme (selbst für Gleichstrom).
Basteln ist hier nicht angebracht.


[Beitrag von DasOrti am 11. Jan 2013, 20:54 bearbeitet]
Turbochris2
Stammgast
#7 erstellt: 13. Jan 2013, 03:38
Hi,
so ein Fass ist garn nicht einmal schlecht. Die Form ist praktisch resonanzfrei in horizontaler Sicht, dazu können weder Druck noch Unterdruck die Wände bewegen. Natürlich kann sich eine Längsresonanz von oben nach unten bilden, die kann man aber durch das ganz simple reinwerfen von Mineralwolle (ca. 30-40cm hoch bei 250L) und den sich dadurch bildenden akustischen Sumpf, eliminieren. Die Deckel müssen natürlich stabil eingesetzt sein und der Treiber muss gut abdichten.
So ein Gehäuse wird sich wie ein Free Air Einbau benehmen, wenn es so groß ist.
Einen Helmholz Resonator (so nennt man Bassreflex als LS- Bastler), den ein Loch oder Rohr bildet, solltest Du einfach vergessen. Es wird garantiert nicht hervor bringen, was Du hören willst. Alle Free Air Woofer haben ein QTC von mindestens 0,6 was eine Bassreflexabstimmung unmöglich macht. Das ist kein "man kann ja mal probieren ob es was bringt" sondern einfach ein "geht gar nicht", auch wenn es nur Lärm geben soll. Physik kann man nicht betrügen. Simulationen solcher Konstrukte sind irreführend, weil sich in der Realität die Abstimmung je nach Last ständig verändert.
Wenn Du nun den Sub wie oben beschrieben umbaust, stell ihn am besten in einer Ecke auf, aber mindestens direkt an eine Wand auf den Boden.

Warum klingt es bisher nicht?
Deine Endstufe hat nur sehr wenig nutzbare Leistung mit einem Computernetzteil, wenn es nicht eh nur brummt. Du brauchst für den Bass in der Konfiguration mindenstens 100,besser 150 Watt oder mehr. Dazu benötigst Du bei 12Volt und 60% Wirkungsgrad einer guten Autoendstufe aber 20 Ampere (VxA=240W und 240x60%=144W), die Dein Netzteil nicht bringt. Wenn Du keine Autobatterie benutzen willst, die nach 2 Stunden dann leer ist, kannst Du einen super geheimen Trick anwenden (aber nicht weiter sagen!). Alle Welt ersetzt zur Zeit 12V Halogentechnik durch LED. Deshalb bekommst Du kiloschwere Trafos vo 200-1000 Watt fast geschenkt. (Obergeheimtipp: Recyclinghof für ein Handgeld, nimm einen mit 10 Kilo oder mehr, Du wirst staunen!) Die Trafos für diese stromfressenden Strahler haben sekundär 10,5-11 Volt Wechselstrom. Wenn Du den gleichrichtest (Brückengleichrichter mit 24-40Ampere, Restpostenhandel um 2 Euro, eventuell auf ein Kühlblech schrauben) und einen großen Sieb-Elko 100.000uF 16-20 Volt) verwendest, kommst Du (im Leerlauf mit geringer Last also) genau auf 14,5-15 Volt. Alle Autoendstufen arbeiten sicher bis mindestens 16 Volt, haben dabei sogar etwas mehr Leistung. Autos haben mit laufendem Motor nämlich nicht 12, sondern 14,4 Volt.
Ich praktiziere das mit High End Autoendstufen seit Jahren. Diese 12 Volt sind für Dich völlig ungefährlich bei Berührung, solange Du sie nicht kurzschließt. Wenn Du das machst, wird es richtig knallen und in einer halben Sekunde alle Kabel verschmelzen.
Die Netzseite mit 230 Volt ist tödlich, auch wenn Du nur ein (1) Kabel berührst. Du solltest Dich damit wenigstens etwas mit so etwas auskennen oder Dich informieren. Was ja im Netz ohne Probleme mit den Stichworten die oben stehen geht. Ein Voltmeter solltest Du auch haben. Übrigens, an jeder Schule lernt man das im Physikuntericht, ich verstehe immer nicht wieso niemand sich daran erinnern kann.

Tötlich bedeutet, das Du, wenn etwas schief geht, tot bist, nur um es klar zu definieren.
Auf der anderen Seite bauen Millionen Kinder Endstufen in Autos ein, wo eine gut geladene, kleine Batterie locker mal eben 300 (dreihundert) Ampere bei 12 Volt hat und man hört nie das es zu Katastrophen kommt.

Berücksichtige bitte den Merksatz mit dem alle Elektriker ihre tägliche Arbeit verrichten: "Mit einem Kabel funktioniert es nicht, bei zweien kann man was falsch machen." Nur wegen dieser zwei Kabel ist ja der ganze Job so furchtbar kompliziert...

Du solltest dann die Autoendstufe "brücken" wozu jede einigermaßen ordentliche einen Schalter hat. Nur so wird sie andeutungsweise genug Leistung für hörbaren Bass geben. Lies in der Anleitung nach welchen Eingang Du benutzen musst und welche der LS-Klemmen. Kann sie das nicht, wird sie unter 20 Watt Sinus/ 4 Ohm haben, egal was an Phantasiewerten drauf steht. Ein, zwei Kilo sollte sie mindestens wiegen, sonst wird sie eher nicht für Dich in Frage kommen.

Damit hast Du nun einen seinen Möglichkeiten entsprechend optimal spielenden Sub, der vermutlich ab 40-50 Hz sanft im Frequenzgang abfällt, was unter Druckkammerbedingungen im Auto einen geraden Frequenzgang gibt. Weshalb Du einen Bassboost brauchst. Wie Du das nun aber regelst solltest Du selber herausfinden.

Falls Du kein Wort verstanden hast, macht nix, es gibt sicher ein paar andere Patienten, die es interessant finden.

Viel Spass!


[Beitrag von Turbochris2 am 14. Jan 2013, 01:10 bearbeitet]
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